DE60000360T2 - Verfahren zur Herstellung von kosmetischen Produkten durch die Verwendung von CO2 - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von kosmetischen Produkten, insbesondere von beschichteten Pulvern, die in Make-up-Kosmetikprodukten verwendet werden, oder von fertig gestellten kosmetischen Produkten, durch den Gebrauch von CO&sub2; in superkritischen Zuständen oder nicht.
• Als eine Beschichtungsphase für ein Pulver wird hier eine ölige, wachsartige oder Polymerlipid-Phase gemeint, die in CO&sub2; löslich oder dispergierbar ist, selbst wenn, falls erforderlich, ein Co- Lösungsmittel wie Wasser, Toluol, Benzol, Methanol, Azeton, Chloroform, Ammoniak etc. zugegeben wird.
• Das Vermischen einer Pulverphase mit einer öligen, wachsartigen oder Polymerlipid-Phase ist eine der gebräuchlichsten Arbeitsweisen zum Erhalten eines kosmetischen Produkts. Diese Arbeitsweise kann als Aufgabe dienen, das Pulver zu "veredeln", um seine Eigenschaften zu verbessern oder eine einfache Mischung der beiden Phasen zu erhalten. Diese Arbeitsweise wird im Allgemeinen in Mühlen unterschiedlicher Arten ausgeführt, wo die beiden Phasen für eine variable Zeit (gelegentlich sehr lange) vermischt werden, bis ein homogenes Produkt erhalten wird.
• Diese Technologie lässt jedoch einige nachteilige Probleme ungelöst, wie z. B.
• - die Schwierigkeit, eine homogene Mischung in Gegenwart einer öligen, wachsartigen oder Polymerlipid-Phase mit einer Menge von weniger als 3% zu erhalten;
• - Probleme mit dem Aufbrechen von kostbaren und fragilen Bestandteilen (z. B. Glanzkügelchen bzw. Perlen) als Folge einer übermäßigen Bearbeitung;
• - die Schwierigkeit, die Farbe einer Pulvermischung zu korrigieren, die zuvor in eine ölige, wachsartige oder Polymerlipid-Phase gemischt wurde.
• Die Schwierigkeit des Erhaltens einer homogenen Mischung in Produkten, wo die ölige, wachsartige oder Polymerlipid-Phase in einer Menge von weniger als 3% vorliegt, kann teilweise gelöst werden durch das Verdünnen der Nicht-Pulverphase in einem passenden Lösungsmittel, bevor in trockener Phase verkleinert wird. Dieser Prozess kann in kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Turbinenmischsystemen (Batch) durchgeführt werden. Einmal gemischt muss das Produkt getrocknet werden, um das überschüssige Lösungsmittel zu entfernen. Diese Technik führt zur Bildung von Agglomeraten und löst jedenfalls nicht das Problem der Korrektur der Farbe, sobald die Mischung einmal hergestellt wurde.
• Dieses letztgenannte Problem kann gelöst werden, indem eine große Menge an Lösungsmittel verwendet wird, um die Mischung in einer Aufschlämmungsphase auszuführen. Dieser Prozess muss immer ausgeführt werden, wenn die Farbe verändert werden muss.
• Dabei ist die Wahl des Lösungsmittels sehr wichtig und muss möglichst folgende Eigenschaften erfüllen:
• - ungefährlich für den Menschen und für die Umwelt;
• - niedriger Siedepunkt (um leicht entfernt zu werden ohne übermäßigen Verbrauch an Energie);
• - gutes Auflösungsvermögen gegenüber den Substanzen, die vermischt werden sollen;
• - es darf nicht entflammbar sein;
• - es sollte relativ niedrige Kosten aufweisen.
• Die in der chemischen Industrie gewöhnlich verwendeten Lösungsmittel erfüllen diese Erfordernisse kaum.
• Die JP-A-11047681 offenbart ein Verfahren zum Beschichten von Feinteilchen durch Verwendung von superkritischem Fluid gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Angesichts dieses Stands der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung von kosmetischen Produkten, insbesondere von kosmetischen Produkten für Make-up in Form von beschichteten Pulvern oder von fertig gestellten kosmetischen Produkten bereitzustellen, welches zum Lösen der vorstehenden Probleme in der Lage ist.
• Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zu verwirklichen, welches die Herstellung einer Mischung einer Pulverphase und der öligen, wachsartigen oder Polymerlipid-Phase mit einer Konzentration, die von 0,1% bis 95%, vorzugsweise zwischen 1% und 50% in der letztgenannten Phase reicht, erlaubt.
• Die Aufgaben der Erfindung werden auf Grund eines Verfahrens wie im Anspruch 1 definiert gelöst.
• Es war möglich zu beobachten, dass das CO&sub2; in nicht-superkritischen Zuständen alle Erfordernisse erfüllt, die für ein Lösungsmittel zum Erhalt einer homogenen Mischung der beiden Komponentphasen erforderlich sind.
• Die Pulverphase kann aus in Kosmetika herkömmlich verwendeten, unterschiedlichen Bestandteilen gebildet werden, wie Talk, Glimmer, Kaolin, Stärke, Zinkoxid, Nylon 12, Polyäthylen, Siliziumdioxid, sphärisches Siliziumdioxid, Acrylatpolymere und -Copolymere usw. alleine oder in einer Mischung untereinander oder in Kombination mit einem Pigment wie Eisenoxiden, Chromoxiden, Chromhydroxiden, Ultramarin-Blau, Ultramarin-Pink, Mangan-Violett, Titandioxid, Glimmer-Basisperlen und Titandioxid, Glimmer-Basisperlen und Wismutoxidchlorid, Karmin, Farblacke und Basispigmente organischer Farbstoffe wie CTFA.
• Mit öliger, wachsartiger oder Polymerlipid-Phase ist gemeint: Öle, Wachse, oberflächenaktive Mittel, Silikone, Perfluoride, andere nicht beschichtete oder anderweitig beschichtete Pulver, Duftstoffe und weitere mehr.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von kosmetischen Produkten, insbesondere kosmetischen Produkten für Make-up in Form von beschichteten Pulvern oder von fertiggestellten kosmetischen Produkten, umfassend:

a) Herstellen von 99,999-5% einer Pulver-Phase;

b) Herstellen von 0,0001-95% einer öligen, wachsartigen und/oder Polymerlipid-Phase;

c) Mischen der beiden Phasen durch die Verwendung eines aus CO&sub2; bestehenden Lösungsmittels,

dadurch gekennzeichnet, daß CO&sub2; unter einer nicht-superkritischen Bedingung verwendet wird.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ohne Vorbearbeitungen ein direktes Vermischen der beiden Phasen liefert.