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DE599861C - Verfahren zur Stueckigmachung von Gichtstaub, Feinerzen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Stueckigmachung von Gichtstaub, Feinerzen u. dgl.

Info

Publication number
DE599861C
DE599861C DER80518D DER0080518D DE599861C DE 599861 C DE599861 C DE 599861C DE R80518 D DER80518 D DE R80518D DE R0080518 D DER0080518 D DE R0080518D DE 599861 C DE599861 C DE 599861C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fine ores
dust
making pieces
gout
ores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER80518D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALFONS WAGNER DR ING
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Original Assignee
ALFONS WAGNER DR ING
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALFONS WAGNER DR ING, Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH filed Critical ALFONS WAGNER DR ING
Priority to DER80518D priority Critical patent/DE599861C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE599861C publication Critical patent/DE599861C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stückigmachung von Gichtstaub, Feinerzen u. dgl. Bei der Agglomerierung von Feinerzen, Kiesabbränden, Gichtstaub, Schlacken und sonstigen verhüttbaren und verschmelzbaren Stoffen auf dem sogenannten Dwight-Lloyd-Band oder nach anderen Saugzug-Sinterverfahren war das Bestreben vorhanden, als Brennstoff nach Möglichkeit minderwertige Brennstoffe zu verwenden, und die Verwendung von Koksabrieb, sogenanntem Kokslösch, und gewissen Staubkohlensorten hat sich als hierfür brauchbar erwiesen.
  • Für dieses Verfahren, bei welchem die Verbrennung auf dem wandernden Band, ähnlich wie bei einem Wanderrost, stattfindet, nur von oben nach unten, sind nicht alle Arten von minderwertigen Brennstoffen verwendbar. Dies rührt daher, daß das Erzeugnis in erster Linie eine möglichst gleichmäßige Körnung aufweisen und möglichst porös sein soll; außerdem soll es aber auch möglichst geeignete Schlackenbildner für das folgende Hochofenverfahren enthalten. Diese Bedingungen sind schwer erfüllbar, weil sie sich gegenseitig im Wege stehen. Die Hitze bei der Agglomerierung soll nur gerade eine Sinterung herbeiführen; und das eigentliche Schmelzen soll vermieden werden. Feinst verteilte Brennstoffe bringen daher keine gleichmäßige Stückung hervor.
  • Ein gewisser Rückstandgehalt ist als Schlackenbildner erforderlich, weil sonst der Fluß fehlt, der gewissermaßen den Kitt zwischen den einzelnen Sinterkörnern bildet und darum die Porosität beeinflußt. Reiche Eisenerze sintern infolgedessen schlecht und geben ein bröckeliges Produkt, falls man nicht künstliche Schlackenbildner zusetzt.
  • Es hat sich nun durch Versuche herausgestellt, daß das bei der Steinkohlenwäsche entfallende sogenannte Mittelgut in ganz besonderer Weise allen diesen Anforderungen entspricht. Dieses enthält bis qo°/o, Asche und bis 250A flüchtige Bestandteile. Versuche, dieses Gut auf Wanderrosten zu verbrennen, schlugen vollständig fehl, weil es leicht kokt, Koksnester und dazu eine Schlacke bildet, die noch erhebliche Anteile von Brennstoffen enthält. Dadurch war dieses Mittelgut unverkäuflich geworden, und man hatte die Sortierung in der Kohlenwäsche auf einen möglichst geringen Entfall eingestellt. Durch die_ neue Verwendung tritt eine Zusammenarbeit der Kohlen_ww'_c_he und des Hochofenbetri_e e s in der Weise ein, daß dasitt@elgüt, däs@rgebnis_-eines wirtschaftlich geführten Wäschereibetriebe für die gglömerierürig ver#räuc t#werdenkann. Durch die Wäsche wird ein gleichmäßiges, gröberes Korn geliefert, welches besonders bei dem Stückigmachen von Stäuben und ganz feinen Erzen seine auflockernde Wirkung zeigt; der Aschengehalt hat sich als ohne weiteres den genannten Anforderungen bei der Sinterung und der Verarbeitung des Sintergutes in Hochofen geeignet erwiesen. Das gilt im besonderen für die Sinterung sehr, reicher Eisenerze, bei welcher gerade der flüchtige Bestandteil des Mittelguts eine besondere eigentümliche Rolle spielt. Diese Eisenerze, insbesondere die auf magnetischem Wege aufbereiteten Konzentrate und Schliche, enthalten Eisen meist in Form von Oxyduloxyd (Fe304). Ein zu hoher Gehaltan Oxyduloxyd im fertigen Agglomerat ist bei seiner metallurgischen Wertung unerwünscht. Bei Verwendung von Mittelgut besteht wegen des hohen Gehalts an flüchtigen Bestandteilen die Möglichkeit, ausgleichend auf die Bildung vön Eisenoxyd (Fe203) hinzuarbeiten, da durch das Freiwerden der flüchtigen Bestandteile im Mittelgut die reduzierende Gasatmosphäre 'verstärkt und damit die Bildung von Fe203 und metallischem Fe begünstigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Stückigmachung von Gichtstaub, Feinerzen u. dgl. mit minderwertigen Brennstoffen durch Agglomerieren oder Sintern, insbesondere durch Saugzug-Sinterverfahren, dadurch gekennzeichnet, daB ein Mittelgut aus der Kohlenwäsche mit ungefähr 250% bis 4o0/0 Asche als Brennstoff verwendet wird.
DER80518D 1931-01-27 1931-01-27 Verfahren zur Stueckigmachung von Gichtstaub, Feinerzen u. dgl. Expired DE599861C (de)

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DER80518D DE599861C (de) 1931-01-27 1931-01-27 Verfahren zur Stueckigmachung von Gichtstaub, Feinerzen u. dgl.

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE599861C true DE599861C (de) 1934-07-10

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Country Status (1)

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DE (1) DE599861C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887268C (de) * 1943-04-02 1953-08-20 Huettenwerk Rheinhausen Ag Verfahren zum Sintern von Erzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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