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DE376927C - Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel aus Brennstoffrueckstaenden im Roestsinterkonverter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel aus Brennstoffrueckstaenden im Roestsinterkonverter

Info

Publication number
DE376927C
DE376927C DEM79096D DEM0079096D DE376927C DE 376927 C DE376927 C DE 376927C DE M79096 D DEM79096 D DE M79096D DE M0079096 D DEM0079096 D DE M0079096D DE 376927 C DE376927 C DE 376927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sinter
converter
production
fuel residues
hydraulic binders
Prior art date
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Expired
Application number
DEM79096D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Original Assignee
Maschinenbauanstalt Humboldt AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenbauanstalt Humboldt AG filed Critical Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Priority to DEM79096D priority Critical patent/DE376927C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE376927C publication Critical patent/DE376927C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • C04B7/28Cements from oil shales, residues or waste other than slag from combustion residues, e.g. ashes or slags from waste incineration
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel aus Brennstoffrückständen im Röstsinterkonverter. Es ist bereits eine Reihe von Verfahren bekannt, nach denen Brennstoffrückstände, insbesondere Braunkohlenasche, zur Herstellung hydraulischer Bindemittel verwendet werden. Die für die Herstellung von Zement gebräuchlichen Verfahren, besonders die zum Brennen des Zementes verwendeten Ofensysteme, sind nicht ohne weiteres für die Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Brennstoffrückständen geeignet. Dies gilt auch für das bekannte Verblasen von Brennstoffrückständen im Sinterkonverter. Eingehende Versuche mit diesem haben nun gezeigt, daß durch die Verwendung dieser Röstsinterkonverter, wie sie seit längerem zur Sinterung von Erzen im Metallhüttenbetrieb gebraucht werden, auf die nachstehend beschriebene Weise außerordentlich billig Brennstoffrückstände, namentlich Braunkohlenasche, zu hydraulischen Bindemitteln gebrannt werden können.
  • Bekanntlich bestehen diese Röstsinterkonverter aus einem Bußeisernen, sich nach oben kegelig erweiternden Topf, der kippbar aufgehängt in seinem Boden eine Öffnung zur Zuführung von Gebläseluft hat. Etwas oberhalb dieser Gebläseluftöffnung befindet sich in dem Sintertopf ein Sieb, das mit einer dünnen Schicht Kalkstein belegt ist. Durch diese Filterschicht wird die Gebläseluft äußerst fein verteilt in das auf das Sieb aufgebrachte zu sinternde Gut eingeblasen. Der Röstsinterkonverter ist dann noch mit einer beweglichen abhebbaren Abzugshaube verschlossen, die die Fortleitung der Gase zum Kamin durch angeschlossenen Stutzen zu bewirken hat. Bei der Erzsinterung wird auf das mit der Filterschicht bedeckte Sieb eine kleine Menge glühender Kohle aufgebracht, dann die Gebläseluft angestellt und hierauf der Konverter mit dem zu sinternden Erz durch eine in der Rauchhaube befindliche Tür gefüllt. Durch Regelung der Gebläseluft wird der Sinterprozeß in der gewünschten Weise geführt. Nach Beendigung der Sinterung wird die Rauchhaube hochgezogen, der Konverter gekippt und so entleert.
  • Während beispielsweise bei der Erzsinterung schnell ein Verfritten der feinen Erzteilchen eintritt, lassen sich feine Brennstoffrückstände, insbesondere Braunkohlenaschen, nicht gut ohne weiteres auf die gleiche Weise im Röstsinterkonverter zur Sinterung bringen. Namentlich die feine Braunkohlenasche wird, wenn sie lose und ohne weitere Vorbereitung, wie bereits vorgeschlagen, in den Röstsinterkonverter eingebracht wird, infolge ihres geringen Raumgewichtes so leicht lagern, daß bei der geringsten Änderung in der Gebläseluft ein Abblasen der leichten Brennstoffrückständeteilchen stattfindet und infolgedessen leicht Verstopfungen im Röstsinterkonverter eintreten oder ein großer Teil der feinen Braunkohlenasche ausgeblasen wird, so daß also der Sinterungsprozeß mit loser Braunkohlenasche nicht sachgemäß durchgeführt werden kann. Um diese Umstände zu beseitigen, verfährt man nach vorliegender Erfindung in der Weise, daß die feinen Brennstoffrückstände, insbesondere Braunkohlenasche, zunächst brikettiert und hiernach auf etwa io mm zerkleinert werden. Nachdem die feinen Brennstoffrückstände in dieser Weise vorbereitet sind, gelingt es sehr gut, die zerkleinerten Brikette, welche ein viel geringeres Volumen einnehmen als die lose Braunkohlenasche, im Röstsinterkonverter ohne Störung zur Sinterung zu bringen. Bekanntlich brikettiert sich die Braunkohlenasche ohne jeden weiteren Zusatz, lediglich mit der nötigen Menge Wasser angefeuchtet, besonders gut und werden die Brikette auch nach sehr kurzer Zeit fest. Wie auch bei der Erzsinterung wird der Siebboden des Röstsinterkonverters zunächst mit einer dünnen Schicht Kalkstein beschickt, hierauf etwas glühende Kohle aufgebracht und dann Gebläseluft zugeführt. Hiernach wird eine kleine Menge zerkleinerter Brikette in angefeuchtetem Zustande aufgebracht, und nachdem diese glühend sind, wird der Konverter nach und nach mit der nötigen Menge zerkleinerter Brikette gefüllt, und diese werden dann durch geeignete Regelung der Gebläse-Luft zur Sinterung gebracht. Das gesinterte Gut wird dann in bekannter Weise fein gemahlen.
  • Bei kalkarmen Braunkohlenaschen kann bei der Brikettierung gleich die erforderliche Menge Kalkstein bzw. gebrannter Kalk zugesetzt werden, bei außerordentlich tonerdereicher Braunkohlenasche etwa auch die erforderliche Menge Kieselsäure.
  • Durch die Brikettierung der feinen Brennstoffrückstände wird sodann ein Hauptübelstand bei den Rösterkonvertern bei Verwendung von feinem Gut auf einfache Weise vermieden und die Schwierigkeiten, die sich bisher der Verarbeitung solch feiner Stoffe in Röstsinterkonvertern entgegenstellen, auf eine einfache Weise ausgeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel aus Brennstoffrückständen, insbesondere Braunkohlenasche, im Röstsinterkonverter, dadurch gekennzeichnet, daß die Neinaschen brikettiert, hiernach auf die erforderliche Korngröße zerkleinert im Röstsinterkonverter weiter verarbeitet werden.
DEM79096D 1922-09-29 1922-09-29 Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel aus Brennstoffrueckstaenden im Roestsinterkonverter Expired DE376927C (de)

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