DE598951C

DE598951C - Verfahren zur Befestigung von Borstenbuendeln mittels Drahtschlingenanker in einer aus mehreren Teilen verschiedener Beschaffenheit hergestellten Buerstenfassung

Info

Publication number: DE598951C
Application number: DES106816D
Authority: DE
Original assignee: La Brosse et Dupont SA
Current assignee: La Brosse et Dupont SA
Priority date: 1932-10-09
Filing date: 1932-10-30
Publication date: 1934-06-22

Description

Verfahren zur Befestigung von Borstenbündeln mittels Drahtschlingenanker in einer aus mehreren Teilen verschiedener Beschaffenheit hergestellten Bürstenfassung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Borstenbündeln mittels Drahtschlingenanker in einer aus mehreren Teilen verschiedener Beschaffenheit bestehenden Bürstenfassung.
Die an sich bekannte Borstenbefestigung mittels Drahtschlingenanker, bei welcher das in der Mitte umgelegte und an der Kniffstelle hufeisenförmig von einem Metalldraht o. dgl. umfaßte Haar-, Borsten-, Faser- o. dgl. Bündel durch Eintreiben dieses Drahtes in eine im Bürstenkörper angeordnete Bohrung befestigt wird, besitzt den Nachteil, daß sie bei der Verwendung von harten Materialien, z. B. Knochen, Formolharnstoff, synthetischen Harzen u. dgl., nicht angewendet werden kann.
Zur Behebung dieses übelstandes wird daher die Bürstenfassung aus mehreren Teilen verschiedener Beschaffenheit gebildet, wobei sich das Verfahren nach der Erfindung den bekannten dieser Art gegenüber dadurch kennzeichnet, daß die Verbindung der aus plastischem Material bestehenden Deckplatte mit dem Bürstenkörper durch die zur Befestigung der Borsten dienenden Drahtschlingenanker bewirkt wird, deren Schenkel durch die an sich bekannte, mindestens am unteren Ende konische Form der die Borstenbündel aufnehmenden Löcher sich überschneidend unter gleichzeitiger Befestigung der Borsten schräg in die Deckplatte eindringen.
Gerade dadurch, daß die zur Befestigung der Borstenbündel dienenden Anker beim Eindringen in die an ihren unteren Enden konisch ausgebildeten Bohrungen sich gleichzeitig mit der Deckplatte verbinden, wird unter Herabsetzung des Material- und Zeitaufwandes der Herstellungsvorgang nach der Erfindung vereinfacht und auch für kleinere, z. B. Zahnbürsten, verwendbar. Ferner weisen die nach diesem Verfahren hergestellten Bürsten noch den Vorteil auf, .daß sich die Deckplatte, ohne weitere Haltemittel infolge der oftmaligen Befestigung mit dem Bürstenkörper auch dann nicht verzieht, wenn die Bürste z. B. mit kochendem Wasser in Berührung gebracht wird.
Auf der Zeichnung ist eine gemäß dem Verfahren nach der Erfindung zusammengesetzte Bürste beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf die Innenfläche einer unvollständigen Bürste, Abb. a eine Seitenansicht der Bürste nach Abb. i im teilweisen Schnitt und Abb.3 in vergrößertem Maßstab einen Teillängsschnitt der Bürstenfassung mit zweieingesetzten Borstenbündeln. Der aus hartem Material bestehende Bürstenkörper i besitzt z. B. die Form und Ausmaße einer gewöhnlichen Fassung und ist an der Rückseite j e nach dem verwendeten Stoff durch Abguß oder auf mechanischem Wege mit einer Ausnehmung von zweckmäßig rechtwinkligen Seitenwandungen z versehen, deren Umriß 3 die Borstenlöcher umschließt. Die Tiefe dieser Ausnehmung entspricht zweckmäßig ungefähr dein Durchmesser der Borstenbündel.
Die Ausnehmung 2 dient zur Aufnahme eines Belages bzw. einer Deckplatte q. aus weichem oder plastischem Stoff, die z. B. aufgeklebt oder nur paßrecht in die Ausnehmung 2 eingebracht werden kann. Im Bürstenkörper i sind Löcher 5 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende 6 in an sich bekannter Weise kegelstumpfförmig nach unten in die Ausnehmung 2 auslaufen, wobei der Durchmesser dieser Ausgangsöffnung vorzugsweise ungefähr die Hälfte des Durchmessers der Bohrung 5 beträgt.
Beim Einsetzender Bündel in die Bohrungen 5 der durch die beiden Teile i und q. gebildeten Fassung gleiten die Spitzen 7 der Anker 8 an den Wänden des Kegelstumpfes entlang und dringen schräg in die die Bohrungen 5 bzw. 6 abdeckende plastische Füllung bzw. Platte q. ein. Hierdurch wird auch ohne besondere Halte- oder Klebemittel eine dauerhafte und von der Verbindung der beiden Bestandteile der Bürstenfassung unabhängige Befestigung sowohl der Borstenbündel als auch der Abdeckplatte gewährleistet. Dadurch, daß die Schenkel der Anker 8 gegen die Schlußkegel 6 abgestützt sind, können die Bündel 9 oder die Füllung q. nicht vom Hauptteil .getrennt werden, ohne die zwischen denselben hergestellte Verbindung zu zerstören.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Befestigung von' Borstenbündeln mittels Drahtschlingenanker in einer aus mehreren Teilen verschiedener Beschaffenheit hergestellten Bürstenfassung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der aus plastischem Material bestehenden Deckplatte (q.) mit dem Bürstenkörper (i) durch die zur Befestigung der Borstenbündel (9) dienenden Drahtschlingenanker (8) bewirkt wird, deren Schenkel durch die an sich bekannte, mindestens am unteren Ende konische Form der die Borstenbündel (9) aufnehmenden Löcher (5, 6) sich überschneidend unter gleichzeitiger Befestigung der Borsten schräg in die Deckplatte eindringen.