DE598846C - Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten, Fuellmittel freien, vulkanisierten Kautschuk enthaltenden Papiers oder Kartons - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten, Fuellmittel freien, vulkanisierten Kautschuk enthaltenden Papiers oder KartonsInfo
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Description
Es ist bekannt, wasserfestes Papier durch Vermahlung von Cellulose mit Wasser im Holländer
herzustellen, wobei man, sobald der Stoff die gewünschte Feinheit erreicht hat, im gleichen
Holländer Kautschukmilch zusetzt, darauf das Gemisch weiterrührt oder weitermahlt, so daß
der Kautschuk dem Papierstoff gleichmäßig einverleibt wird. Sobald das Gemisch aus Kautschuk
und Cellulose aufbereitet ist, fügt man Beizmittel, wie z. B. Aluminiumsulfat, hinzu,
um den Kautschuk auf den Fasern niederzuschlagen. Es sei jedoch bemerkt, daß man Aluminiumsulfat
auch schon vor Zusatz der Kautschukmilch dem Papierstoff hinzugefügt hat.
Auch Vulkanisiermittel o. dgl. setzt man dem Stoff im Holländer zu.
In Abb. ι ist schematisch diese Arbeitsweise dargestellt, wobei es naturgemäß möglich ist,
auch noch andere in der Technik gebräuchliche
ao Zusätze dem Stoff im Holländer hinzuzumischen. Die durch Zusatz des Beiz- und Vulkanisierungsmittels bewirkte Fällung und beginnende Vulkanisierung
des Kautschuks ruft jedoch ein Zusammenkleben der Cellulosefasern hervor, was eine weitere Vermahlung zwecks Entfernung
der gebildeten Klumpen erforderlich macht.
Eine derartige Arbeitsweise ist für die Festigkeit und Güte des Endstoffes von großem
Nachteil, da das Adhäsiönsvermögen des Kautschuks mit zunehmender Vulkanisierung vermindert
wird und diese geringere Adhäsion im Verhältnis zur Zeit fortschreitet, die zwischen
dem Zeitpunkt des Vulkanisierungsmittelzusatzes und dem Zeitpunkt des Auffiießens der
Fasern auf das Sieb der Papiermaschine verstreicht.
Es ist ferner bekannt, bei der Herstellung von Schreibpapier dem die üblichen Fällungsmittel
sowie Füllstoffe enthaltenden Ganzstoff zwischen Holländer und Auflauf auf das Sieb der Papiermaschine
Kautschukmilch in ständig fließendem Strom zuzuführen, um die Bindung der Füllstoffe
zu verbessern. Nach dem Verfahren der Erfindung handelt es sich dagegen um die Herstellung
eines füllmittelfreien, jedoch vulkanisierten Kautschukpapieres. Bei der Herstellung
solcher Papiere hat man das Vulkanisationsmittel nicht nur dem Stoff im Holländer zugemischt,
sondern man hat auch schon den Latex selbst vor seiner Verwendung vulkanisiert, jedoch
verliert hierbei der im Latex enthaltene Kautschuk erst recht an Adhäsionsvermögen.
Es ist daher außerordentlich wichtig, die Einwirkung des Vulkanisierungsmittels auf die
Kautschukmilch möglichst bis kurz vor der Verarbeitung der Mischung in der Papiermaschine
hinauszuschieben.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Kautschukmilch und Vulkanisiermittel
stufenweise der mit dem Beizmittel behandelten Faserstoffaufschwemmung nach Verlassen des
Holländers auf dem Wege zur Papiermaschine fortlaufend zugeführt werden, wobei der Zusatz
des Vulkanisiermittels zweckmäßig zum Teil vor und zum Teil nach der Kautschukmilchzugabe
erfolgt.
ίο Die Erfindung beseitigt die vorher geschilderten
Übelstände und gestattet nicht nur die Herstellung eines einwandfreien Papieres, sondern
sichert auch eine bedeutende Ersparnis an Kautschuk.
In Abb. 2 ist das Verfahren nach der Erfindung schematisch dargestellt:
Nach der Aufbereitung des Papierstoffes im Holländer, in dem also die vegetabilische Faser
gemahlen wird, unter Umständen bereits unter Zusatz eines Beizmittels, z. B. Aluminiumsulfat,
wird dieser durch einen Förderkanal zur Papiermaschine geleitet. Während des Durchflusses
des Stoffes durch diesen Kanal werden ihm Kautschukmilch und Vulkanisiermittel stufenweise
fortlaufend und in bestimmten Mengen zugeführt, wobei es auch möglich ist, den Zusatz des
Vulkanisationsmittels zum Teil vor, zum Teil nach der Kautschukmilchzugabe an verschiedenen
Stellen des Kanals vorzunehmen, wie dies z. B. in Abb. 2 in gestrichelten Pfeilen gezeigt ist, die andeuten sollen, daß der durch sie
gekennzeichnete Zusatz wahlfrei ist. So geht aus dieser Abbildung hervor, daß, nachdem der
Papierstoff den Holländer verlassen hat, zunächst ein weiterer Teil des Beizmittels zugemischt
wird. Unmittelbar darauf wird ein Teil des Vulkanisiermittels und darauf die Kautschukmilch,
im gewählten Beispiel Latex, zugeführt und nach Mischung mit dem Papierbrei ein Koagulierungsmittel, dann ein Antioxydiermittel
und endlich der Rest des Vulkanisierungsmittels beigegeben. Die voll ausgezogenen Pfeile
zeigen eine andere Ausführungsart, bei der dem Faserstoff das Beizmittel schon dem Holländer
beigemischt wird, während nach Verlassen des Holländers Kautschukmilch, Koagulierungsmittel,
Antioxydiermittel und endlich das gesamte Vulkanisiermittel zugesetzt werden. Der
Stoff, welcher dann somit alle zur Herstellung des Kautschukpapieres erforderlichen Bestandteile
aufgenommen hat, tritt nunmehr unmittelbar in die Papiermaschine ein. Die so hergestellten
Papiere oder Kartons weisen äußerste Festigkeit und Gleichmäßigkeit auf, da die Bindung der Fasern durch eine Kautschukmilch
größter Haftfähigkeit erfolgte, ' indem die das Haftvermögen der Kautschukmilch mindernden
Bestandteile, wie Vulkanisier- und Koaguliermittel, nicht Zeit genug vorfanden, diese zu
beeinträchtigen.
Die Kautschukmilch wird in einem besonderen Behälter hergestellt und in genau bemessener
Menge dem den oben erwähnten Kanal durchströmenden Stoff zugeführt, mit dem sie durch
geeignete Mittel innig vermischt wird.
Es ist selbstverständlich möglich, durch geeignete Vorrichtungen genau die Zeit vom Zeitpunkt
der Vermischung der Kautschukmilch mit dem Faserstoff bis zum Aufgießen des Gemisches
auf das Sieb der Papiermaschine in einer für das Verfahren möglichst günstigen Weise zu regem. Ebenso wie die Kautschukmilch
werden die Koagulierungsmittel, z. B. Chlornatrium oder Chlorammonium die Antioxydiermittel,
wie Aldol sowie die Vulkanisierungsmittel, wie kolloidaler Schwefel oder Antimonpentasulfid
in besonderen Behältern gelöst und in genau bemessener Menge dem den oben erwähnten Kanal durchfließenden Stoff hinzugemischt.
An Stelle von Holzzellstoffasern können auch sogenannte Textilfasern, wie Baumwolle, Hanf,
Ramie usw., zur Verwendung gelangen. In diesem Falle behandelt man die Fasern mit einer
geeigneten, vorzugsweise heißen alkalischen Lösung, z. B. Natron- oder Kalilauge, um die
Vermahlung zu erleichtern, und insbesondere um Verfilzung oder Zusammenballung der
Fasern zu vermeiden. Hierauf geht man zur Abtrennung des Alkalis durch geeignete Mittel go
über und schließlich zur Herstellung des Papiers, wie vorher beschrieben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten, füllmittelfreien, vulkanisierten Kautschuk enthaltenden Papiers oder Kartons, dadurch gekennzeichnet, daß Kautschukmilch und Vulkanisiermittel stufenweise dem mit einem Beizmittel versetzten Faserstoff nach Verlassen des Holländers auf dem Wege zur Papiermaschine fortlaufend zugeführt werden, wobei der Zusatz des Vulkanisiermittels zweckmäßig zum Teil vor und zum Teil nach der Kautschukmilchzugabe erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
IT601518X | 1930-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598846C true DE598846C (de) | 1934-06-20 |
Family
ID=11290004
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1931F0070556 Expired DE598846C (de) | 1930-04-11 | 1931-03-21 | Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten, Fuellmittel freien, vulkanisierten Kautschuk enthaltenden Papiers oder Kartons |
DEF70647D Expired DE601518C (de) | 1930-04-11 | 1931-04-01 | Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF70647D Expired DE601518C (de) | 1930-04-11 | 1931-04-01 | Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Asbestmassen |
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DE (2) | DE598846C (de) |
FR (1) | FR714799A (de) |
GB (1) | GB375462A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749138C (de) * | 1935-10-30 | 1944-11-16 | Tufide Products Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von poroesem Kunstleder o. dgl. |
DE893112C (de) * | 1943-11-29 | 1953-10-12 | Beiersdorf & Co A G P | Dehnbares Klebeband |
-
1931
- 1931-03-21 DE DE1931F0070556 patent/DE598846C/de not_active Expired
- 1931-04-01 DE DEF70647D patent/DE601518C/de not_active Expired
- 1931-04-02 BE BE378738A patent/BE378738A/fr unknown
- 1931-04-04 FR FR714799D patent/FR714799A/fr not_active Expired
- 1931-04-10 GB GB1059531A patent/GB375462A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749138C (de) * | 1935-10-30 | 1944-11-16 | Tufide Products Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von poroesem Kunstleder o. dgl. |
DE893112C (de) * | 1943-11-29 | 1953-10-12 | Beiersdorf & Co A G P | Dehnbares Klebeband |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE378738A (fr) | 1931-05-30 |
DE601518C (de) | 1934-08-21 |
GB375462A (en) | 1932-06-30 |
FR714799A (fr) | 1931-11-19 |
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