DE400525C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukpapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KautschukpapierInfo
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- DE400525C DE400525C DEP45356D DEP0045356D DE400525C DE 400525 C DE400525 C DE 400525C DE P45356 D DEP45356 D DE P45356D DE P0045356 D DEP0045356 D DE P0045356D DE 400525 C DE400525 C DE 400525C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/33—Synthetic macromolecular compounds
- D21H17/34—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H17/35—Polyalkenes, e.g. polystyrene
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kautschukpapier. Es ist bekannt, Kautschukpapier in der Weise herzustellen, daß dem Papierstoff fein zerteilter Kautschuk zugesetzt wird. Solches Kautschukpapier besitzt eine erheblich größere Zerreiß- und Knitterfestigkeit als gewöhnliches Papier und eine bessere Wasserundurchlässigkeit als letzteres. Dieses bekannte Kautschukpapier wird in der Weise hergestellt, daß dem Papierstoff beim Holländern Kautschukmilch und nach dem Vermischen der letzteren mit dem Papierbrei ein das Ausflocken der Kautschuksubstanz bewirkendes Gerinnungsmittel zugesetzt werden.
- Die Herstellung dieses Kautschukpapiers ist im Inlande schwierig und außerordentlich kostspielig. Die Kautschukmilch kann während des langen Transportes sehr schwer am Koagulieren verhindert werden, und die Verpackung und die Fracht verursachen hohe Kosten, zumal etwa 70 Prozent des Latex aus Wasser bestehen. Die Mittel zur Verhinderung des Gerinnens der Kautschukmilch würden eine weitere erhebliche Verteuerung herbeiführen.
- Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der Schwierigkeiten der Herstellung und der Kostspieligkeit des Kautschukpapiers. Bei dem Kautschukpapier gemäß der Erfindung besteht der Kautschukzusatz nicht aus natürlicher, sondern aus künstlicher Kautschukmilch. Da diese im Inlande hergestellt werden kann, entfallen der durch das Gerinnen entstehende Nachteil und ' die hohen Frachtkosten.
- Die künstliche Kautschukmilch besteht aus einer Kautachuksuspension mit Wasser als Dispersionsmittel, die dem Papierbrei nach einem besonderen Verfahren zugesetzt wird. Die Kautschuksuspension wird dadurch erhalten, daß man Rohkautschuk, vulkanisierten Kautschuk oder Regenerate und ähnliche Substanzen mit Wasser und Schutzstoffen,: die das Ausflocken verhindern oder den Suspensionsprozeß beschleunigen, bei äußerst feiner Zerkleinerung des Kautschuks mit Hilfe bekannter, schnellaufender Vorrichtungen zu einer der natürlichen Kautschukmilch ähnlichen Suspension schlägt. -Die Kautschukmilch kann beispielsweise nach folgendem Verfahren hergestellt werden: -i kg stark vorgewalzter und in dünnen Streifen ausgezogener Rohkautschuk wird in beispielsweise i bis z kg Benzol oder ähnlichem Quellungsmittel eingetragen und in einem Knetwerk ixinig gemischt. Besser noch eignet sich ein nach dem H o p k i n s o n -Verfahren verspritzter und eingetrockneter, flockiger Kautschuk, der nicht vorgewalzt und gequollen zu werden braucht, der sich jedoch nur als rentabel erweist, wenn er nach diesem Verfahren bereits in den Tropen hergestellt wird. Dann wird die Masse einer schnellrotierenden Dispersionsmühle zugeführt, die, um beispielsweise eine etwa dreiprozentige Kautschuklösung zu erzeugen, mit etwa 33 kg Nasser beschickt ist, dem nach Bedarf einige Prozent Harz, Leim, Saponin oder ähnliche Schutzkolloide zugefügt werden. Bei Anwendung von H o p k i n s o n - Kautschuk kann auch eine kleine Menge Benzol oder ähnlichen Quellungsmittels zugebracht werden. Nach mehrstündigem Emulgieren wird eine weißlich-dickflüssige, milchähnliche Suspension erzielt, die keine sichtbaren Kautschukflocken mehr enthalten darf, andernfalls muß bis zur völligen Homogenisierung weitergearbei:et werden. Die Milch ist dann fertig zum Zusatz für den Papierbrei.
- Diese Kautschuksuspension wird dem Papierbrei während des Holländerns zugesetzt und innig mit dem Papierbrei vermischt. Nötigenfalls während oder nach diesem Vermischungsvorgang wird durch Zusetzen der üblichen Gerinnungsmittel die lioagulation hervorgerufen, durch welche die Anlagerung des Kautschuks an die Papierfasern bewirkt wird.
- Um beispielsweise ein mit etwa 25 Prozent Kautschuk geleimtes Papier zu erhalten, werden io kg Papierbrei, der aus etwa 5 Prozent aufgeschlossener und gebleichter Schilffasermasse und 95 Prozent Wasser besteht, mit etwa 51/2 kg, wie voraufgehend beschrieben dargestellter, -dreiprozentiger Kautschukmilch versetzt und eine halbe Stunde oder nach Bedarf länger durchgearbeitet. Nach Reinigung der Mässe nach den bisher bei Papieren ohne Kautschukzusatz üblichen Verfahren wird die Masse in einem Bottich unter kräftigem Rühren mit ioo ccm einer zehnprozentigen Essigsäure zwecks Koagulation versetzt, geprüft, ob sämtlicher Kautschuk koaguliert ist, evtl. noch weitere Essigsäure hinzugegeben und nun nach entsprechender Waschung die Trennung von Flüssigkeit und Papier auf dem Sieb einer Entwässerungsmaschine wie gewöhnlich vorgenommen. Die Masse wird dann zwischen Tüchern abgepreßt, getrocknet und kalandriert und ergibt dann ein glänzendes, leicht durchscheinendes, sehr zähes Papier.
- Die Anwendung der Kautschuksuspension bewirkt auch bei geringer Menge eine bedeutend erhöhte Papierfestigkeit, so daß das Holländern wesentlich verkürzt oder in der gleichen Zeit wie früher eine bedeutend verbesserte Qualität erzielt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kautschukpapier, dadurch gekennzeichnet, daß dem Papierbrei während des Holländerns eine künstlich hergestellte Kautschuksuspension zugesetzt und während oder nach der Vermischung der Kautschuksuspension mit dem Papierstoff die Koagulation in bekannter Weise herbeigeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP45356D DE400525C (de) | 1922-12-07 | 1922-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukpapier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP45356D DE400525C (de) | 1922-12-07 | 1922-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukpapier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400525C true DE400525C (de) | 1924-08-12 |
Family
ID=7380947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP45356D Expired DE400525C (de) | 1922-12-07 | 1922-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukpapier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103122B (de) * | 1954-03-06 | 1961-03-23 | Farnam Co F D | Verfahren zur Herstellung kautschukhaltiger Papiere, Pappen u. dgl. |
-
1922
- 1922-12-07 DE DEP45356D patent/DE400525C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103122B (de) * | 1954-03-06 | 1961-03-23 | Farnam Co F D | Verfahren zur Herstellung kautschukhaltiger Papiere, Pappen u. dgl. |
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