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DE598627C - Verfahren zur Herstellung von Schmierseifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmierseifen

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Publication number
DE598627C
DE598627C DEL81723D DEL0081723D DE598627C DE 598627 C DE598627 C DE 598627C DE L81723 D DEL81723 D DE L81723D DE L0081723 D DEL0081723 D DE L0081723D DE 598627 C DE598627 C DE 598627C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soap
soaps
saponification
autoclave
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL81723D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH W LEFFER
Original Assignee
FRIEDRICH W LEFFER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL34691D priority Critical patent/NL34691C/xx
Application filed by FRIEDRICH W LEFFER filed Critical FRIEDRICH W LEFFER
Priority to DEL81723D priority patent/DE598627C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE598627C publication Critical patent/DE598627C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/24Hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmierseifen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schmierseifen unter Druck und bei Temperaturen von mehr als iio° C.
  • Bei Verfahren dieser Art werden Leinöl, Soyaöl, Erdnußöl und ähnliche Öle oder deren Fettsäuren mit oder ohne Hartfett und/oder Harzzusatz als Ausgangsmaterial benutzt. Wenn eines oder mehrere dieser Materialien in einem Autoklaven unter Druck mit einem äquivalenten öder nahezu äquivalenten Betrag von Alkalien zur Verseifung benutzt werden, bildet sich oft eine Seife, die nach ihrer Abrichtung überhaupt nicht oder nur sehr schwer aus dem Druckgefäß in flüssigem Zustand entfernt werden kann, da infolge der Erstarrung bei einer Temperatur von mehr als go bis ioo° C die Konsistenz der Seife zu fest ist.
  • Wenn die Seife aus dem Autoklaven bei einer Temperatur oberhalb ioo° C entfernt %vürde, dann würde sie auf ihre Berührung mit der Atmosphäre -hin eine beträchtliche Menge Wasser in Dampfform abgeben mit dem Ergebnis, daß sowohl die Zusammensetzung wie auch die Eigenschaften der Seife nachteilig beeinflußt werden, und zwar in solchem Maße, daß die Seife nicht handelsfähig ist.
  • Außerdem weisen die weichen Seifen, die bisher durch. Druckverseifung, bei gleichzeitiger Verwendung eines Zusatzes von Kohlenwasserstoffen, hergestellt wurden, eine Struktur auf, die ein unerwünscht vollkommenes Kolloid zu sein scheint und der Seife eine derartige Schlüpfrigkeit verleiht, daß solche Seife sich nicht _ohne starke Reibung auf Stoffe oder zu waschende Oberflächen verteilen läßt. Solche Seifen besitzen, -mit anderen Worten, trotz ihrer ausgezeichneten anderen Eigenschaften, wie z. B. Neutralität und Kälte- und Wärmebeständigkeit, eine gelartige Konsistenz, während die durch die älteren, drucklosen Verfahren mit dem üblichen Alkalisalzzusatz hergestellten Schmierseifen oft eine gute salbenartige Konsistenz aufweisen, dagegen nicht neutral und auch nicht sehr wetterbeständig sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun der Erstarrungspunkt der unter Druck und bei Temperaturen von mehr als iio° C mit Zusatz von Kohlenwasserstoffen zum Seifenansatz erzielten weichen Seifen auf den Bereich von etwa 55 bis 8o° C dadurch erniedrigt und solchen. Seifen eine salbenartige Konsistenz dadurch verliehen, daß den Seifen bzw. dem Seifenansatz außer einem Zusatz von mehr als 2 °jo und vorzugsweise 3,2 bis 4,5 % Kohlenwasserstoffen eine wesentlich geringere Menge an Alkalisalzen zugesetzt wird, als sie bei den gewöhnlichen, ohne Druckverseifung gewonnenen Schmierseifen zu deren Schmierbarmachung notwendig ist. Die Menge der Alkalisalze, die bei dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, beträgt nicht mehr als i °i, und vorzugsweise o,2 bis 0,8 °/o des Seifenansatzes.
  • Geeignete Salze werden der Seife oder dem Seifenansatz vorzugsweise in wäßrigcr Lösung zugesetzt. Es können dabei neutrale, saure oder basische Salze angewandt werden. Leicht lösliche Salze und Salze, die einen besonders hohen Gehalt an Kristallwasser haben, sind besonders geeignet. Als Beispiele mögen die folgenden Salze genannt werden: NaCl, K Cl, N a2 C O3 - i o H.0, K2 C 0g -:2 H,0, NaKC03-2H20, \Ta2@04-7H20, Na2S04-io H20, -\Ta2Si03-g H20, Na2B204-4 H20, Na2B40, - i0 H20, K2B401- 5 920 und Na3P 04 - i2 H20. Solche und ähnliche Salze können allein oder in Vermischung miteinander zur Anwendung gelangen.
  • Die wäßrigen Lösungen dieser Salze .-,verden vor der Abrichtung der Seife in den Druckverseifungskessel oder Autoklaven vermittels einer Druckpumpe eingeführt und durch ein im Autoklaven angebrachtes Rührwerk- o. dgl. in die Seife verarbeitet. Der Zusatz der Salzlösung geschieht mit Vorteil, bevor noch die Temperatur der Seife im Autoklaven unterhalb iio bis 12o° C gesunken ist.
  • Die mehrfache Ausübung des Verfahrens der Erfindung ergab, daß der Elektrolytzusatz gleich zu Beginn der Verseifung, das ist also bei Einführung der zur Verseifung gelangenden Rohmaterialien in den Autoklaven, stets ein besseres Enderzeugnis ergab als im Falle der Elektrolytzugabe während oder nach der Verseifung.
  • Bei Anwendung der Salze gemäß dem Verfahren der Erfindung handelt es sich immer um im wesentlichen neutrale Seifen, das sind also Seifen, die sich von den bisher auf drucklosem Wege hergestellten Seifenarten durch die Abwesenheit eines merklichen Alkaliüberschusses wesentlich unterscheiden. Während nämlich die handelsüblichen, auf drucklosem Wege hergestellten weichen Seifen selten weniger und in den meisten Fällen mehr als 0,4 bis o,6 °/o freies Alkalihydroxyd enthalten, lassen sich die beim Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Seifen je nach Wunsch auf weniger als o,o1 °[o Gehalt an freiem Alkali oder freier Säure oder auf nahezu vollkommene Neutralität einstellen und abrichten.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung kommen stets mehr als 2 °/o und- vorzugsweise etwa 3,2 bis 4,5 °/o Kohlenwasserstofföl zur Anwendung, gleichzeitig mit einer Salzmenge, die, als wasserfreies Salz gerechnet, bis auf o,2 °/o herabgesetzt werden kann. Bei Anwendung von etwa 3,5 bis 4 °/o Kohlenwasserstofföl beläuft sich für eine neutrale, salbenartige weiche Seife von 37 bis 39 °/o Fettgehalt die geeignete Salzmenge auf etwa o,3 bis o,8 °/o.
  • Bei gleichzeitigem Zusatz einer Salzlösung und eines Kohlenwasserstofföls wurde festgestellt, daß bei verschiedenen Seifenansätzen die zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften jeweilig notwendigen Mengen von Salz und Kohlenwasserstofföl verschieden sind und eine Änderung der Salzmenge um o,1 01, bei gleicher Menge des Kohlenwasserstofföls auf die Konsistenz, auf den Erstarrungspunkt und auf andere physikalische Eigenschaften der Seife einen wahrnehmbaren und oft bedeutenden Einfluß ausübt. Bei weichen Seifen mit geringem Fettgehalt, z. B. weniger als 36 °/o, ist es ratsam, eine größere Menge Kohlenwasserstofföl und eine geringere Menge Salze anzuwenden als im Falle von Seifen von etwa 38 °/o Fettgehalt, -während bei Seifen von mehr als 39 °11o Fettgehalt größere: Mengen von Salz bei gleicher oder geringerer Menge Kohlenwasserstoffölen mit Vorteil verwendet werden.
    Beispiel i
    Gewichtsteile
    Leinölfettsäure ................ 246
    Palmkernöl, raff. . .. ... . . . . . 96
    KOH-Lauge, 49° B6 . . .. . ... .. . 143
    Wasser . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -125
    Bleichlauge ................... 16
    Elektrolytlösung , , . . . . . . . . . . . 36
    Vaselinöl . , . . . . . . . . . . . . . . . 38
    iooo
    Die Bleichlauge bestand aus
    # C:ewichtsteile
    Bleichmittel »Blankit« .......... 1,6
    NaOH-Lauge, 38'B6 . . . . . . . . . . 3,2 .
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . i i.2
    und die Elektrolytlösung aus
    Gewichtsteile
    Na2HP04- 12 H20 . . . . . . ... . . . 1,8
    KCI.......................... 5,4
    H20 .............. ......... 28,8
    Durch Druckverseifung dieses Seifenansatzes wurde eine reine Kalischmierseife erzielt, deren Erstarrungspunkt bei etwa 75' C lag; die Seife zeigte eine schwach saure Reaktion und hatte die gewünschte salbenartige Konsistenz bei gleichzeitiger besonders guter Wärme- und Kältebeständigkeit.
    Beispiel e
    Gewiehtsteile
    Leinölfettsäure . , . . . , . . . . . . . . . 25o,0
    Kokosöl..................... 33,3
    Talg........................ 45,8
    Harz w. w................... 13,3
    KOH-Lauge, 5o° Be .... . . . .. 116,5
    Na O H-Lauge, 38'B8 . . . . . . . . 17,9
    Wasser , .................. 442,0
    Elektrolytlösung ............. 35,4
    Weißes Vaselinöl . . . . . . . . . . . . . 37,5
    Bleichlauge . . . . . . . . . . . . . . . 8,3
    I000,0
    Die Elektrolytlösung bestand aus
    Gewichtsteile
    Na2HP04 # 12 11,0 . . . . . . . . . . 2,o
    KCl ......................... 6,1
    H20 ........................ 25,3
    und die Bleichlauge aus:
    Ce\\'C('ICtSIeIIe
    Bleichmittel »Blankit« ..... ... 0,83
    NaOH-Lattge, 38° Be . . . .. . .. . 425
    Wasser ...................... 6,22
    Dieser Seifenansatz ergab durch Druckverseifung eine helltransparente, erstklassige Schmierseife von salbenartiger Konsistenz mit einem Erstärrungspunkt von etwa 7q.° C und hatte die gewünschte Kälte- und Wärmebeständigkeit. Diese Seife war sehr schwach sauer, d. h. Beine 2-g-Seifenprobe reagierten nach Auflösung in 3 0 ccm Alkohol auf Phenolphthalein bei i Tropfen einer n-NaOH-Laug e.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung werden die Ausgangsmaterialien in einen geeigneten Autoklaven eingewogen, nach druckfestem Verschluß des Autoklaven auf eine Temperatur von mehr als iio° C und vorzugsweise von 125 bis 24o° C bei einem Druck von etwa 1,5 bis 6,5 Atm. indirekt erhitzt und dann während einer Zeit von 15 Minuten oder mehr auf Verseifungstemperatur gehalten. Bei starker Umrührung im Autoklaven ist die Zeit- von 15 Minuten ausreichend zur vollkommenen Verseifung; bei schwacher Umrührung ist eine Zeit von % bis i Stunde zu empfehlen. Durch einen am Autoklaven angebrachten Probehahn kann man Proben zur Analyse über den Fortschritt oder über die Beendigung der Verseifungsreaktion entnehmen, und vermittels Druckzusatzpumpen lassen sich zur Abrichtung oder Neutralisierung evtl. benötigte Zusätze, wie z. B. Lauge oder Öl oder die Elektrolytlösung, in den Autoklaven einpumpen.
  • Nach Beendigung der Verseifung läßt man den Seifensud abkühlen oder besser man kühlt den Autoklaven oder dessen Inhalt bis nahe auf diejenige Temperatur, die zur Abfüllung auf Gefäße oder Verpfundungsmaschinen geeignet ist, jedoch etwa 5° C oder etwas mehr oberhalb des Erstarrungspunktes der Seife liegt. Nach Abfüllung der Seife in die jeweils benutzten Versandgefäße findet der Übergang vom flüssigen zum festen Zustand sehr schnell und innerhalb eines engen Temperaturbereiches statt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung kohlenwasserstoffhaltiger Schmierseifen durch Druckverseifung bei Temperaturen von mehr als iio° C, dadurch gekennzeichnet, daß der Seife oder dem Seifenansatz mehr als 2 °i, Kohlenwasserstofföle und nicht mehr als 1 °/o Alkalisalze, berechnet als wasserfreies Salz auf das Gesamtgewicht des Seifenansatzes, zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß bei einer Verwendung von o,2 bis o,8 Alkalisalzen ein vaselinöl-. ähnliches Kohlenwasserstofföl in einer Menge von 3,2 bis 4,5 °/o dem Seifenansatz zugesetzt wird.
DEL81723D 1932-07-30 1932-07-30 Verfahren zur Herstellung von Schmierseifen Expired DE598627C (de)

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