DE597769C - Raeuchermittel zum Vertilgen von Insektenschaedlingen aller Art - Google Patents
Raeuchermittel zum Vertilgen von Insektenschaedlingen aller ArtInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
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Description
Es ist bekannt, zur Vertilgung von Motten verdampfendes Naphthalin zu verwenden.
Bei' der Anwendung dieses Mittels hat es sich gezeigt, daß nur eine teilweise Vernichtung
der Motten erreicht wird. Ganz besonders aber genügt dieses Mittel nicht, um z. B.
Raupen oder Blattläuse auf Bäumen und Sträuchern, Federlinge in Hühnerställen, Fliegen oder Schnaken restlos zu töten.
Es ist weiter ein Räuchermittel bekannt, das aus Naphthalin und Teer besteht, durch
welches die Insekten nur vertrieben werden sollen. Das Räucherbrikett gibt aber eine
offene Flamme, so daß es in Stallungen überhaupt nicht abgebrannt werden kann und darf.
Diese Nachteile werden durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels zum Vertilgen von Insektenschädlingen aller Art,
Raupen, Blattläusen, Federungen, Fliegen, Schnaken, Motten usw. vermieden.
Dieses Mittel besteht aus Naphthalin, dem noch Tieröl, Ceresin und Rohkresol beigemengt
wird. Als Naphthalin verwendet man zweckmäßig ein Gemisch aus Naphthalin in Schuppen und Naphthalinpreßgut (Rohnaphthalin).
Die einzelnen Stoffe werden in geeignetem Verhältnis miteinander vermengt.
Das Mittel kann in besonderen, hierzu gebauten oder anderen geeigneten Heizapparaten
verdampft werden. Durch die Dämpfe des Mittels werden sowohl die Pflanzenschädlinge
aller Art, wie Raupen oder Blattläuse auf Bäumen und Sträuchern, wie auch ganz besonders die Federlinge in Hühnerställen,
Fliegen, Schnaken, Motten usw. restlos getötet.
Die mit dem erfindungsgemäßen Mittel beschickten Heizapparate werden in den zu vergasenden
oder zu verräuchernden Räumen aufgestellt. .
Bei Pflanzenschädlingen wird der Verdampfungsapparat
unter die zu behandelnden Pflanzen gebracht, so daß möglichst sämtliche Pflanzenteile von den Dämpfen berührt werden,
wodurch die daran befindlichen Pflanzen-Schädlinge, besonders Raupen und Blattläuse,
getötet werden.
Der Vorgang beim Ausräuchern mit diesen Räucherpatronen ist folgender: x
Durch die Erhitzung, die bis zur Verdampfungstemperatur des Naphthalins und des
Naphthalinpreßgutes gesteigert wird, entwickeln sich starke weiße Nebel, in denen die
feinen Naphthalinteilchen, die mit den giftigen Bestandteilen Tieröl und Rohkresol beladen
sind, in starker Konzentration auf die Insekten zur Einwirkung kommen und diese abtöten.
Das Mittel kann beispielsweise zusammengesetzt sein:
I. 40 Gewichtsteile Naphthalin,
40 - Naphthalinpreßgut,
5 - Tieröl,
5 - Rohkresol,
10 - Ceres in.
Π. 15 Gewichtsteile Naphthalin,
25 - Naphthalinpreßgut,
20 - Tieröl,
30 - Rohkresol,
10 - - Ceresin.
III. 10 Gewichtsteile Naphthalin,
10 - Naphthalinpreßgut,
25 - Tieröl,
25 - Rohkresol,
30 - Ceresin.
Die Masse kann folgendermaßen bereitet werden:
Naphthalin und Ceresin werden bei mäßiger Temperatur geschmolzen. In die geschmolzene
Masse wird die Mischung von Tieröl und Rohkresol unter Rühren eingetragen.
Das Rühren wird bis zum beginnenden Erkalten fortgesetzt. Vor dem Erkalten
ao wird die Masse in geeignete und handliche Formen gebracht.
Die vollständig erkaltete feste Masse hat wegen des Naphthalingehaltes krystallinisches
Gefüge.
Naphthalin ist ein leicht sublimierender Stoff, der, in ausreichender Menge vernebelt,
die Atmungsorgane der Insekten verstopft und auch auf diese Weise schädigend auf die
Insekten einwirkt. Das aus wirtschaftlichen Gründen zu verwendende Rohnaphthalin
(Naphthalinpreßgut) enthält noch Beimengungen organischer schwefelhaltiger Verbindungen,
die eine Verstärkung der schädigenden Wirkung auf Insekten bedingen. Es wird aber zweckmäßig ein Gemisch von Naphthalin
und Naphthalinpreßgut verwendet, da letzteres nicht gleichmäßig anfällt und je nach
Konsistenz eine mehr oder minder große Beimengung von Naphthalin in Schuppen erfordert.
Claims (2)
1. Räuchermittel zum Vertilgen von Insektenschädlingen aller Art, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einer Mischung von Naphthalin, Tieröl, Ceresin und Rohkresol besteht.
2. Räuchermittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einer Mischung von 40 Gewichtsteilen Naphthalin
(15 Gewichtsteilen Naphthalin in Schuppen und 25 Gewichtsteilen Naphthalinpreßgut),
20 Gewichtsteilen Tieröl, 10 Gewichtsteilen Ceresin und 30 Gewichtsteilen
Rohkresol besteht.
BEItUN. OKr.MICKT IN OTiR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160063D DE597769C (de) | 1933-03-14 | 1933-03-14 | Raeuchermittel zum Vertilgen von Insektenschaedlingen aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB160063D DE597769C (de) | 1933-03-14 | 1933-03-14 | Raeuchermittel zum Vertilgen von Insektenschaedlingen aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE597769C true DE597769C (de) | 1934-09-25 |
Family
ID=7004296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB160063D Expired DE597769C (de) | 1933-03-14 | 1933-03-14 | Raeuchermittel zum Vertilgen von Insektenschaedlingen aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597769C (de) |
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1933
- 1933-03-14 DE DEB160063D patent/DE597769C/de not_active Expired
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