DE596963C - Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe, bei denen das Schlusszeichen durch eine den Telegraphierimpulsen gleichartige Stromaenderung im Telegraphierstromkreis uebertragen wird - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe, bei denen das Schlusszeichen durch eine den Telegraphierimpulsen gleichartige Stromaenderung im Telegraphierstromkreis uebertragen wirdInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AHI
14. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ai GRUPPE 5 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
gleichartige Stromänderung im Telegraphierstromkreis übertragen wird
Zusatz zum Patent 591
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1931 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 7. Oktober 1931.
Gegenstand 'des Hauptpatents ist eine Schaltungsanordnung für Telegraphenvermittlungsanlagen
mit beiderseitiger Schlußzeichengabe. Es ist eine Eigenart solcher Vermittlungsanlagen,
daß das Schlußzeichen in Form einer den Telegraphierimpulsen gleichartigen
Stromänderung im Telegraphierstromkreis übertragen wird, so daß ohne besondere Vorkehrungen das Schlußzeichen bei
-einer über mehrere Vermittlungsstellen her- <
gestellten Verbindung auch über den ganzen Telegraphierstromkreis durchlaufen und eine
gleichzeitige Schlußzeichengabe in mehreren ' ■Vermittlungsstellen stattfinden würde. Nach ;
dem Hauptpatent wird dieser für TeIe-'
graphenanlagen charakteristische Mangel dadurch beseitigt, daß das Schlußzeichen bei.
Schlußzeichengabe eines Teilnehmers nur in einer der Vermittlungsstelle, vorzugsweise
nur in der dem Teilnehmer zugeordneten Vermittlungsstelle, ausgelöst, in den übrigen Ver- mittlungsstellen
dagegen unterdrückt wird.
Diese Art der Schlußzeichengabe hat den Vorteil, daß eine unnötige oder vorzeitige
Trennung der über mehrere Vermittlungsstellen geführten hochwertigen Verbindung verhindert wird. Denn die Beamtin in der zur
Überwachung ausersehenen Vermittlungsstelle kann die über mehrere Vermittlungsstellen
durchgeschaltete Fernverbindung gegebenenfalls in der bestehenden Form für
eine neue Teilnehmerverbindung nutzbar machen, nachdem durch das Erscheinen des
Teilnehmerschlußzeichens das Zeichen für die Beendigung des Verkehrs in der bisher bestehenden
Teilnehmerverbindung gegeben = worden ist. Wenn allerdings eine Ausnutzung
der über die Vermittlungsstelle durchgeschalteten Fernverbindung für eine neue Teilnehmerverbindung
nicht in derselben Form möglich ist, so hatte die Beamtin bisher nur die Möglichkeit, durch völliges Auftrennen
der Verbindung (Ziehen der Stöpsel) das endgültige Schlußzeichen auch an die übrigen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Ehrhard Roßberg in Berlin-Siemensstadt und Fritz Riedel in Berlin-Charlottenburg.
Vermittlungsstellen zu senden, durch welches diese dann zur sofortigen Auftrennung der
Verbindung veranlaßt werden.
Diese Schaltung wird aber in manchen Fällen allen Anforderungen des Fernvermittlungsverkehrs
nicht ganz gerecht, da es häufig erwünscht ist, von einer langen, über mehrere
Vermittlungsstellen verlaufenden hochwertigen Fernverbindung einen bestimmten Teil,
ίο der ebenfalls noch aus mehreren Fernleitungen zusammengesetzt ist, zur Herstellung einer
neuen Fernverbindung ausnutzen zu können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß ein besonderes Schlußzeichen vorgesehen ist, welches sich von dem durch den Teilnehmer gesteuerten Schlußzeichen
unterscheidet. Durch dieses Schlußzeichen, welches im folgenden als Sonderschlußzeichen
bezeichnet-wird, können die Beamtinnen in den verschiedenen Vermittlungsstellen
dazu veranlaßt werden, zwecks Entgegennahme der Wünsche der Überwachungsbeamtin in die bestehende Verbindung einzutreten,
ehe diese aufgetrennt wird. Das Sonderschlußzeichen kann somit als Verständigungszeichen
im Dienstverkehr Verwendung finden, und es ergibt sich der Vorteil,
daß die Beamtin in einer Vermittlungsstelle stets ' ohne weiteres deutlich unterscheiden
kann, von wo und zu welchem Zweck ein Schlußzeichen gegeben wird. Das Erscheinen
des Teilnehmerschlußzeichens bedeutet die Aufforderung zur Verbindungstrennung, das
Erscheinen des Sonderschlußzeichens die Auf förderung
zum Eintreten in die Verbindung. Die Anwendung von Sonderschlußzeichen beispielsweise in Form einer flackernden Betätigung
der Schlußzeichenlampe ist zwar im Fernsprechvermittlungsverkehr bereits bekannt,
dient jedoch hier einem anderen Zweck, nämlich der Signalisierung vom Teilnehmer
zum Amt, während die Erfindung die Verwendung eines Sonderschlußzeichens
für den Dienstverkehr und zur Lösung einer bestimmten Aufgabe im Telegraphenfernvermittlungsbetrieb
vorschlägt.
Die die Schlußzeichen steuernden Schaltmittel werden zweckmäßig derart ausgebildet
und geschaltet, daß in einer über mehrere Vermittlungsstellen hergestellten Verbindung
das Sonderschlußzeichen nur an den Punkten einschaltbar ist, an denen das normale
Schlußzeichen unterdrückt wird. Dies kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden,
daß zur Steuerung des Sonderschlußzeichens Schaltmittel vorgesehen sind, deren Schaltzustand
jeweils von der Art des zugeordneten Verbindungsteiles (Ortsleitung oder Fernleitung)
abhängig ist.
Zur Auslösung der Sonderschlußzeichen können Schaltmittel verwendet werden, die
je nach Bedarf eine die Einschaltung des Zeichens bezweckende Impulsgabe in der einen
oder anderen Verkehrsrichtung ermöglichen. Für dieses Schaltmittel können vorteilhaft
Richtungsschalter mitbenutzt werden, die im Gegensatz zu den bekannten Mitleseschaltern
ein Rückfragen in der einen oder anderen Verkehrsrichtung unter vorübergehender Abschaltung
des rückwärtigen Verbindungsteiles bzw. beim Herstellen der Verbindung das Abfragen
ermöglichen.
Die Steuerung des Sonderschlußzeichens erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß es in
einer über mehrere Vermittlungsstellen hergestellten Verbindung bei Abgabe eines die
Einschaltung des Zeichens bezweckenden ImpulSies vom Überwachungsamt aus zunächst
nur in der benachbarten Vermittlungsstelle eingeschaltet wird, jedoch ist es an sich
ohne weiteres möglich, die Schaltung so auszubilden, daß das Sonderschlußzeichen in allen
oder mehreren Vermittlungsstellen erscheint. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind
dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zu
entnehmen. Das Ausführungsbeispiel beschränkt sich auf den Fall, daß das vom Teilnehmer
gegebene Schlußzeichen jeweils nur in dem dem Teilnehmer benachbarten Vermittlungsamt
erscheint und daß das Sonderschlußzeichen absatzweise jeweils von einer Vermittlungsstelle zur nächstfolgenden Vermittlungsstelle
übermittelt wird. Dabei wird das Sonderschlußzeichen nicht durch eine besondere Anzeigevorrichtung kenntlich gemacht,
sondern durch die für das normale Schlußzeichen vorgesehene Schlußlampe, und
es werden die beiden Zeichenarten dadurch unterschieden, daß die Schlußlampe bei der
Abgabe eines normalen Schlußzeichens stetig leuchtet, während sie bei Abgabe eines
Sonderschlußzeichens zum Flackern gebracht wird. Die Zusammenschaltung der Ortsund
Fernleitungen erfolgt wie im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents über Stöpsel und Klinke, und es finden symmetrisch gebaute
Schnurpaare Verwendung.
Fig. ι zeigt zunächst ein Übersichtsschema, bei dem das Sonderschlußzeichen als von den
normalen Schlußzeichen getrenntes Zeichen angedeutet ist, um die Übersichtlichkeit zu
erleichtern. Es ist der Verlauf einer Fernverbindung dargestellt, an deren Herstellung
drei Vermittlungsstellen A1, A2, As beteiligt
sind. Im Vermittlungsamt A1 endet die vom Teilnehmer T1 kommende Ortsleitung in einer
sogenannten Ortsklinke OK, während die beispielsweise über eine Fernleitung verlaufende
Verbindung zum nächsten Vermittlungsamt^2
über sogenannte FernklinkenFii hergestellt ist. Das gleiche gilt für die Ver-
59ί)ί)()3
bindung'zwischen dem Mitteiamt ^i2 und dem
anderen Endamt As, während in diesem Endamt wiederum der andere Teilnehmer T2 über
eine Ortsklinke OK angeschlossen ist. Die Zahl der Ämter ist hierbei nur als Beispiel
genommen, praktisch kann sie beliebig höher sein.
Innerhalb jeder Vermittlungsstelle sind mit der die Verbindung herstellenden Schnur
to zwei Schlußzeichen SL1 und SL2 sowie zwei
Sonderschlußzeichen SZ1 und SZ2 verbunden,
von denen jeweils das eine Paar (SL1 und SZ1) der Verkehrsrichtung vom Teilnehmer T1
zum Teilnehmer T2 und das andere Paar (SL2 und SZ2) der entgegengesetzten Verkehrsrichtung
zugeordnet ist. Die Schnurschaltung ist so ausgebildet, daß im allgemeinen
in dem einer Ortsklinke OK zugeordneten Teil einer Schnur nur das normale
Schlußzeichen SL und in dem einer Fernklinke FK zugeordneten Teil nur das Sonderschlußzeichen'
SZ erscheinen kann, solange die Stöpsel gesteckt bleiben..
Bei der Schlußzeichengabe der beiden Teiliiehmer wird also das dem Teilnehmer T1 entsprechende Schlußzeichen (SL1) nur in dem Ausgangsamt A1 und das Schlußzeichen des Teilnehmers T2 (SL2) nur in dem anderen Ausgangsamt Aa erscheinen, während die Schlußzeichen in den übrigen Ämtern gemäß dem Hauptpatent unterdrückt werden. Wenn nun beispielsweise A1 das überwachende Amt ist und.die Absicht besteht, die über die weiteren Ämter verlaufende Fernverbindung ganz oder zum Teil für eine neue Verbindung auszunutzen, so hat es die Überwachungsbeamtin im Amt A1 in der Hand, durch Betätigung bestimmter Schaltmittel über die Fernleitung hinweg das Sonderschlußzeichen 6"Z1 in der nächsten Vermittlungsstelle A2 ζιχχΐ Wirkung zu bringen. Die Beamtin in dieser Vermittlungsstelle wird dadurch aufgefordert, vor Trennung der Verbindung mit der Überwachungsbeamtin in der Vermittlungsstelle A1 zwecks Entgegennahme ihrer Wünsche in Verbindung zu treten. In entsprechender Weise kann auch ein Diejistverkehr mit den übrigen, an der Fernverbindung .beteiligten Ämtern eingeleitet werden.
Bei der Schlußzeichengabe der beiden Teiliiehmer wird also das dem Teilnehmer T1 entsprechende Schlußzeichen (SL1) nur in dem Ausgangsamt A1 und das Schlußzeichen des Teilnehmers T2 (SL2) nur in dem anderen Ausgangsamt Aa erscheinen, während die Schlußzeichen in den übrigen Ämtern gemäß dem Hauptpatent unterdrückt werden. Wenn nun beispielsweise A1 das überwachende Amt ist und.die Absicht besteht, die über die weiteren Ämter verlaufende Fernverbindung ganz oder zum Teil für eine neue Verbindung auszunutzen, so hat es die Überwachungsbeamtin im Amt A1 in der Hand, durch Betätigung bestimmter Schaltmittel über die Fernleitung hinweg das Sonderschlußzeichen 6"Z1 in der nächsten Vermittlungsstelle A2 ζιχχΐ Wirkung zu bringen. Die Beamtin in dieser Vermittlungsstelle wird dadurch aufgefordert, vor Trennung der Verbindung mit der Überwachungsbeamtin in der Vermittlungsstelle A1 zwecks Entgegennahme ihrer Wünsche in Verbindung zu treten. In entsprechender Weise kann auch ein Diejistverkehr mit den übrigen, an der Fernverbindung .beteiligten Ämtern eingeleitet werden.
Auch in der entgegengesetzten Verkehrsrichtung ist eine entsprechende Einschaltung der
Sonderschlußzeichen möglich.
Das in Fig. 2 wiedergegebene Schaltbild zeigt ein Schnurpaar SS, welches an seinen
beiden Seiten in den Stöpseln AS und VS endigt und vollkommen symmetrisch aufgebaut
ist, so daß es in beliebiger Weise zur Herstellung von Verbindungen benutzt werden
kann, wenngleich im allgemeinen der eine Stöpsel AS beim Abfragen und der andere
Stöpsel VS beim Durchverbinden bevorzugt werden wird. Ferner sind zwei Klinkenanschlüsse,
nämlich eine Fernklinke FK1 und eine Ortsklinke OK2, dargestellt, die jedoch
in beliebiger Zahl vorhanden sein können.
Alle für die Erläuterung des Erfindungsgedankens überflüssig erscheinenden Einzelheiten
der Schaltung wurden nicht zur Darstellung gebracht. Insbesondere wurde auf die Wiedergabe der zum Anruf dienenden
Schaltmittel und der Orts- und Fernleitungen verzichtet.
Wie im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents liegen an der c-Ader jedes Stöpsels
ein C-Relais und ein H-Relais, die entsprechend
der Gattung der mit dem Stöpsel verbundenen Klinke (Orts- oder Fernleitung) durch die unterschiedlichen Widerstandsverhältnisse
derart betätigt werden, daß entweder bei Verbindung mit einer Ortsklinke nur das H-Relais oder bei Verbindung mit
einer Fernklinke beide Relais zum Ansprechen kommen. Das i?-Relais ist jedoch
im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel des Hauptpatents als · Stufenrelais ausgebildet,
derart, daß es bei Verbindung mit einer Ortsklinke (in deren c-Leitung ein Widerstand
liegt) nur in der ersten Stufe und bei einem Anschluß an eine Fernklinke in der ersten
und zweiten Stufe anspricht. Durch in Klammern gesetzte Zahlen ist angedeutet, welche
Kontakte in der ersten und welche in der zweiten Stufe betätigt werden.
Jede der beiden SchlußlampenSL1 bzw. SL2 ■
wird durch einen Stöpselsitzumschalter SU1 bzw. SU2 beim Anheben des Stöpsels, eingeschaltet,
so daß sie abhängig von einem Kontakt des Verbindungsüberwachungsrelais V1
bzw. V2 t>ei der Verbindungsherstellung bis
zum Melden des gegenüberliegenden Teilnehmers leuchtet.
Zum Rückfragen in der dem Stöpsel AS bzw. dem Stöpsel VS entsprechenden Verkehrsrichtung
ist je eine von Hand zu betätigende Kontaktgruppe RA1-RA5 bzw.
RV1-RV5 vorgesehen. Diese Kontaktgruppen
sind zweckmäßig in einem gemeinsamen Schalter vereinigt, der in seiner Mittelstellung
beide Kontaktgruppen unbeeinflußt läßt, während er in der einen Seitenstellung die
Kontakte RA1-RA5 und in der anderen die
Kontakte RV1-RV5 umlegt. Hiervon kann
insbesondere die Kontaktgruppe RA1-RA5,
die dem Stöpsel AS zugeordnet ist, auch zum Abfragen eines anrufenden Teilnehmers benutzt
werden.
Der untere, durch eine strichpunktierte Linie abgeteilte Teil der Schnurschaltung ist
in bekannter Weise für eine Mehrzahl von Schnurpaaren gemeinsam vorgesehen und enthält im wesentlichen die zum Mitlesen und
Mitschreiben vorgesehenen Schaltmittel. Der
Mitleseschalter besitzt achtKontakteMLj-MLe
und ermöglicht es,· in eine bestehende Verbindung
ohne deren Abtrennung einzutreten. Hierbei dienen die Relais MR1 und MR2, die
die im Stromkreis des Empfangsmagneten BM des Amtsapparates liegenden Kontakte mr±
und wr2 steuern, als Mitleserelais, während
die Mitschreibkontakte art und ar2 durch die
mit dem Sendekontakt SK in Reihe geschalteten Mitschreibenelais AR1 und AR2 gesteuert
werden.
In dem gemeinsamen Teil der Schnur ist ferner eine Schlußzeichentaste mit zwei
Wechselkontakten ST1 und ST2 vorgesehen,
mit deren Hilfe bei entsprechender Betätigung des Rückfrageschalters das Sonderschlußzeichen
in der einen oder anderen Verkehrsrichtung ausgelöst werden kann. Eine Auftrennung
der Verbindung durch Ziehen eines Stöpsels ist also für 'die Übermittlung des Sonderschlußzeichens nicht erforderlich, so
daß beim Aufbau einer neuen Verbindung unnötige Vermittlungsvorgänge erspart werden.
Zur Erläuterung des Schaltbildes sei jetzt angenommen, daß der Abfragestöpsel AS in
eine Ortsklinke, beispielsweise OK2, und der
Verbindungsstöpsel VS in eine Fernklinke, beispielsweise FwRT1,- eingeführt wird.
Beim Einführen des Abfragestöpsels AS in die Ortsklinke OK2 spricht über den umgelegten
Relaiskontakt er2 und die &-Ader der
Schnur das Überwachungsrelais V1 an, welches sich alsbald über den eigenen Kontakt
W1III in einen Haltestromkreis legt und während des Telegraphierverkehrs infolge
seiner Verzögerung angezogen bleibt. Gleich- ' zeitig wird über einen Klinkenkontakt das
Relais T2 eingeschaltet, welches u. a. mittels
seines Kontaktes t2 das Senderelais SR2 von
seinem Ruhepotential abschaltet und mit der α-Ader der Schnur verbindet.
Beim Ansprechen des Verzögerungsrelais V1
wird ferner durch den Kontakt W1I der Stromkreis der Schlußlampe SL1 unterbrochen,
der vorher beim Anheben dies Stöpsels durch den Stöpselsitzkontakt SU1
geschlossen worden war. Der Kontakt V1 IV
schaltet die &-Ader des Abfragestöpsels zur »'-Ader des Verbindungsstöpsels VS durch.
Durch den Kontakt V1 II wird der über die
c-Ader verlaufende Erregerstromkreis für die Relais C1 und H1 geschlossen. Infolge der
durch den Widerstand W2 in der Klinkenhülsenleitung
der Ortsklinke 0.K2 gegebenen Stromstärke spricht jedoch das Relais C1
nicht an, während das Relais H1 nur in der ersten Stufe zum Ansprechen kommt. Es:
werden also die Kontakte A1I und A1II umgelegt,
während der Kontakt A1III in der dargestellten
Lage verbleibt. Der Kontakt ^1I
wird geschlossen, um später beim Abfall des Relais V1 einen Haltestromkreis für das
Relais H1 zu bilden, während der Kontakt A1II geöffnet wird, um das Abfallen des
Uberwachungsrelais V1 zu ermöglichen.
Wird gemäß der obigen Annahme der Verbindungsstöpsel VS in eine Fernklinke eingeführt,
in deren Hülsenleitung kein Widerstand bzw. ein verhältnismäßig kleiner Widerstand
liegt, so kommen nach dem Anziehen des Relais V2 (in der &'-Ader) über den Kontakt
W2H die in der c'-Ader liegenden
Relais C2 und H2 beide zum Ansprechen, da
die Stromstärke infolge des fehlenden Klinkenwiderstandes genügend groß ist. Der erhöhte
Strom bewirkt auch, daß das Relais H2 in der ersten und zweiten Stufe anspricht.
Es wird also außer den Kontakten h2 1 und
A2II, die die oben angegebene Aufgabe zu erfüllen
haben, auch der Kontakt Zi2III umgelegt,
der das spätere Erscheinen des Flackerzeichens ermöglicht.
Im Stromkreis des Überwachungsrelais F2 wird ferner der Kontakt C2II geschlossen, so
daß nach dem Abfall des Relais V2 innerhalb einer durch die Abfallzeit des Relais C2 ge,-gebenen
Zeit ein Wiederansprechen des Relais V2 möglich ist. Im Stromkreis der
Schlußlampe SL2, der beim Anheben des Stöpsels durch den Stöpselsitzkontakt SU2
geschlossen wurde, werden die Kontakte W2I
und C2I geöffnet, so daß das Erscheinen der Schlußlampe von dem Abfall der beiden
Relais V2 und C2 abhängig ist.
Würde der Verbindungsstöpsel VS nicht in eine Fernleitungsklinke, sondern in eine Ortsklinke eingeführt sein, so würde entsprechend
der oben beschriebenen Schaltung des Abfragestöpsels
AS das Relais H2 nur in der ersten Stufe und das Relais C2 überhaupt
nicht angezogen sein. Umgekehrt würde der Abfragestöpsel AS beim Abfragen einer Fernleitung
durch das Ansprechen des Relais C1 und das Ansprechen des ReIaISjH1 in der
zweiten Stufe gekennzeichnet sein.
Wenn bei dem zuerst angegebenen Verbindungsaufbau der an der Klinke OK2 liegende
Teilnehmer das Schlußzeichen gibt, d. h. einen Schlußimpuls aussendet, der sich nur durch
seine größere Länge von dem normalen no Zeichenimpuls unterscheidet, so wird der
Anker er2 des dem Teilnehmer zugeordneten Empfangsrelais so lange an den Minuspol
gelegt, daß das Überwachungsrelais V1 abfällt. Hierbei wird über den sich schließenden
Kontakt W11 die Schlußlampe SL1 eingesqhaltet.
Das Relais V1 bleibt aberregt, da die Kontakte A1II und C1II geöffnet sind und
somit nach dem öffnen des Kontaktes W1III
der Haltestromkreis unterbrochen ist. Der Kontakt W1IV legt beim Zurückkehren in die
Ruhelage positives Potential an die a'-Ader
des Verbindungsstöpsels, so daß der an die weiteren Vermittlungsstellen weitergegebene
Schlußimpuls zwecks Unterdrückung des Schlußzeichens aufgehoben wird.
Die Beamtin kann jetzt die Verbindung zum Teilnehmer hin trennen, indem sie den Abfragestöpsel AS aus der dem Teilnehmer zugeordneten Ortsklinke 0.K2 zieht. Hierbei kommt das Relais T2 in der Klinke und das ίο Relais H1 in der Schnur zum Abfallen, außerdem wird der Stöpselsitzkontakt S(J1 aufgetrennt, so daß die Schlußlampe SL1 erlischt.
Die Beamtin kann jetzt die Verbindung zum Teilnehmer hin trennen, indem sie den Abfragestöpsel AS aus der dem Teilnehmer zugeordneten Ortsklinke 0.K2 zieht. Hierbei kommt das Relais T2 in der Klinke und das ίο Relais H1 in der Schnur zum Abfallen, außerdem wird der Stöpselsitzkontakt S(J1 aufgetrennt, so daß die Schlußlampe SL1 erlischt.
Um jetzt bei noch gestecktem Verbindungsstöpsel
VS das Sonderschlußzeichen in der nächsten Verbindungsstelle auszulösen, legt
die Beamtin den Rückfrageschalter nach der entsprechenden Seite um, so daß die Kontakte
RV1-RV5 umgelegt werden, und drückt
außerdem die Schlußzeichentaste, die je nach ihrer Konstruktion entweder die beiden
• Wechselkontakte 6T1 und ST2 gleichzeitig
oder nur einen der gewünschten Richtung entsprechenden Wechselkontakt umlegt.
Durch den Kontakt i?F4 wird ein Stromkreis für das Relais A geschlossen und dadurch die Umlegung der Kontakte αΐ-αIV bewirkt, die in den zum gemeinsamen Teil der Schnur führenden Leitungen liegen. Über den Kontakt α V wird ferner die hochohmige Ansprechwicklung II des Relais A kurzgeschlossen, um in bekannter Weise eine Sperrung gegen das Auf schalten weiterer Schnurpaare zu erreichen. Außerdem kommt das mit dem Relais A in Reihe liegende, für mehrere Schnurpaare gemeinsame Relais F ζήτα Ansprechen, welches durch Schließen der Kontakte ft und f2 den Antriebsmotor M des Amtsapparates zum Anlauf bringt.
Durch den Kontakt al, der zweckmäßig als Folgekontakt ausgebildet ist, wird die &-Ader des Abfragestöpsels AS aufgetrennt, während gleichzeitig über den Kontakt all die a'-Ader des Verbindungsstöpsels VS zur Abfrageeinrichtung durchgeschaltet wird. Hierbei besteht folgender Stromkreis, über den das Senderelais SR1 im der mit dem Verbindungsstöpsel VS verbundenen Fernklinke FK1 betätigt werden kann: Pluspol, Schlußtaste 5T1, Mitleseschalter ML2, Rückfrageschalter RV1, weitere Rückfrageschalter RV1' usw. der übrigen Schnurpaare, Mitschreibekontakt arlt Mitleserelais MR1, Rückfrageschalter RVS und RV2, Relaiskontakt all, a'-Ader, Relaiskontakt tt (in der Klinke FK1), Relais SRv Batteriemitte 0.
Durch den Kontakt i?F4 wird ein Stromkreis für das Relais A geschlossen und dadurch die Umlegung der Kontakte αΐ-αIV bewirkt, die in den zum gemeinsamen Teil der Schnur führenden Leitungen liegen. Über den Kontakt α V wird ferner die hochohmige Ansprechwicklung II des Relais A kurzgeschlossen, um in bekannter Weise eine Sperrung gegen das Auf schalten weiterer Schnurpaare zu erreichen. Außerdem kommt das mit dem Relais A in Reihe liegende, für mehrere Schnurpaare gemeinsame Relais F ζήτα Ansprechen, welches durch Schließen der Kontakte ft und f2 den Antriebsmotor M des Amtsapparates zum Anlauf bringt.
Durch den Kontakt al, der zweckmäßig als Folgekontakt ausgebildet ist, wird die &-Ader des Abfragestöpsels AS aufgetrennt, während gleichzeitig über den Kontakt all die a'-Ader des Verbindungsstöpsels VS zur Abfrageeinrichtung durchgeschaltet wird. Hierbei besteht folgender Stromkreis, über den das Senderelais SR1 im der mit dem Verbindungsstöpsel VS verbundenen Fernklinke FK1 betätigt werden kann: Pluspol, Schlußtaste 5T1, Mitleseschalter ML2, Rückfrageschalter RV1, weitere Rückfrageschalter RV1' usw. der übrigen Schnurpaare, Mitschreibekontakt arlt Mitleserelais MR1, Rückfrageschalter RVS und RV2, Relaiskontakt all, a'-Ader, Relaiskontakt tt (in der Klinke FK1), Relais SRv Batteriemitte 0.
Wird jetzt die Schlußtaste betätigt und dadurch der Wechselkontakt 5T1 umgeffegt,
so wird das Senderelais SR1 umgesteuert und dadurch ein Schlußzeichenimpuls in die Fernleitung
gesendet.
Am anderen Ende der Fernleitung, welches beispielsweise mit einem Abfragestöpsel AS
eines anderen Schnurpaares verbunden sein kann, wird also der Empfangsrelaiskontakt
für längere Zeit an den Minuspol gelegt, so daß das Überwachungsrelais V1 zum Abfall
kommt. Da es sich um einen Fernleitungsanschluß handelt und somit die Relais C1
und H1 (in der zweiten Stufe) erregt sind, kommt nach dem Abfall des Uberwachungsrelais
V1 und dem Auftrennen des Kontaktes ^1II nach einer gewissen Zeit auch das Relais
C1 zum Abfall, so daß über die Kontakte V1I und C1I ein Stromkreis für die
Schlußlampe SL1 geschlossen wird. Dieser Stromkreis verläuft aber im Gegensatz zur
normalen Schlußzeichengabe nicht unmittelbar nach Erde, sondern über einen Unterbrecher
RU, da der Kontakt A1III in der zweiten Stufe geöffnet ist. Die Schlußlampe
SL1 leuchtet also nicht stetig, sondern flackert
und veranlaßt dadurch die Beamtin, die Verbindung nicht zu trennen, sondern sich mit
. ihrem Abfrageapparat an die durch die flackernde Schlußlampe gekennzeichnete Leitung
anzuschalten.
Die Beamtin betätigt zu diesem Zweck den Rückfrageschalter und legt ihn nach der dem
Abfragestöpsel AS zugeordneten Seite um, so daß die Kontakte RA1-RA5 umgesteuert werden.
Gleichzeitig hiermit wird über den Kontakt RAi das Relais A und in Reihe mit diesem
auch das Relais F zum Ansprechen gebracht, welches über die Kontakte /t und f2
in der oben beschriebenen Weise den Amtsapparat zum Anlaufen bringt. Über den Kontakt
a V wird der Sperrzustand für das A- Relais herbeigeführt. Durch den Kontakt RA5
wird ferner das Überwachungsrelais V1 erneut zum Ansprechen gebracht, wie es für
den Dienstverkehr mit der das Sonderschlußzeichen gebenden Beamtin und weiterhin für
die Überwachung des gegebenenfalls folgenden neuen .Teilnehmerverkehrs erforderlich
ist.
Die ankommenden Impulse, die vom Empfangsrelais im Klinkenanschluß aufgenommen
und durch dessen Kontakt zur &-Ader in der Schnur übertragen werden, nehmen innerhalb
der Schnur folgenden Weg: fr-Ader, Relaiskontakt Zz1IV, Relaiskontakt al, Ruhekontakt
der Rückfrageschalter sämtlicher Schnurpaarei?^,
RV1 usw., Mitschreibekontakt Or1,
Mitleserelais MR1, Rückfragekontakt RV3,
Kontakt des Mitleseschalters ML3, Widerstand
W, Batteriemitte 0. In diesem Stromkreis wird das Mitleserelais M-R1 durch die
ankommenden Impulse betätigt.
Die abgehenden Impulse, die über die α-Ader des Stöpsels zu dem in der Klinke
liegenden Senderelais übertragen werden sol-
len, verlaufen über folgenden Stromkreis:
Mitschreibekontakt ar2 (dieser liegt in seiner Ruhestellung über die Kontakte RA1', RA1,
ML7 und ST2 am Pluspol und wird den Zeichen
entsprechend zum Minuspol umgesteuert), Mitleserelais MR2, Kontakte des Rückfrageschalters
RA3 und RA2, Relaiskontakt
aiii, c-Ader des Stöpsels.
Der gleiche Schaltzustand besteht auch beim Abfragen eines anrufenden Teilnehmers,
da in diesem Falle der Rückfrageschalter ebenfalls in die dem Abfragestöpsel zugeordnete
Seitenstellung gelegt wird.
Da die Stromkreise zum Mitlesen und Mitschreiben bei einer Rückfrage über den Verbindungsstöpsel
VS genau denen über den Abfragestöpsel AS entsprechen, erübrigt sich
ein Eingehen auf die Einzelheiten dieses Schaltzustandes, zumal bereits oben angedeutet
wurde, in welcher Weise ein Dienstverkehf durch Abgabe des Sonderschlußzeichens
über den Vermittlungsstöpsel VS eingeleitet werden kann.
Während bei ausschließlicher Benutzung des Rückfrageschalters nur ein Verkehr zwischen
dem Amt und der an der Abfrage- oder Verbindungsseite des Schnurpaares angeschlossenen
Leitung möglich ist und jeweils die rückwärtige Verbindung abgetrennt wird, ist durch Verwendung des Mitleseschalters
mit den Kontakten JkTL1-ML8 auch die Möglichkeit
gegeben, in eine bestehende Verbindung einzutreten, ohne daß sie nach der einen
oder anderen Seite unterbrochen wird. Dieser Mitleseschalter ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel dem Abfrageapparat zugeordnet, d. h. für eine Mehrzahl von Schnurpaaren
gemeinsam, so daß somit zum Mitlesen und Mitschreiben außerdem die Umlegung des Rückfrageschalters der in Frage
kommenden Schnur erforderlich ist. Diese Umlegung kann in beliebiger Weise entweder
nach der Abfrage- oder Verbindungsseite erfolgen. Durch die oben beschriebene Sperrung
des ^4-Relais ist hierbei Sorge getragen,
daß jeweils nur eine einzige Schnur mit dem Amtsapparat verbunden werden kann.
Befindet sich der Rückfrageschalter beispielsweise in der Abfragestellung und ist
gleichzeitig auch der Mitleseschalter umgelegt, so nehmen die Impulse in der einen Verkehrsrichtung
von der &-Ader des Abfragestöpsels zur a'-Ader des Verbindungsstöpsels
VS folgenden Weg: δ-Ader, Relaiskontakt %IV, Relaiskontakt al, Kontakt des Mitleseschalters
ML1, Mitschreibekontakt Or1,
Mitleserelais MR1, Ruhekontakt des Rückfrageschalters
RV3,- umgelegte Kontakte des Mitleseschalters MLS und MLA, Ruhekontakt
des Rückfrageschalters RV2, Relaiskontakt all,
a'-Ader des Verbindungsstöpsels VS. Der Stromweg für die Impulse der umgekehrten „
Richtung ist folgender: V-Ader des Verbindungsstöpsels VS, Relaiskontakte W2IV und
alV, Kontakt des Mitleseschalters ML8, Mitschreibekontakt
ar2, Mitleserelais MR2, Arbeitskontakte
des Rückfrageschalters RA2 und
RAZ, Relaiskontakt a III, «-Ader des Abfragestöpsels
AS.
Die für das Mitlesen oder Mitschreiben umzulegenden Kontakte werden zweckmäßig
so ausgebildet, daß eine störende Unterbrechung des Telegraphierstromkreises durch
das Einschalten des Amtsapparates' nicht eintreten kann.
Die endgültige Auftrennung einer Verbindung wird in bekannter Weise durch Ziehen
der Stöpsel vorgenommen. Ein weiteres Eingehen auf die hierbei auftretenden Schaltvorgänge
erübrigt sich daher.
Die Einschaltung eines Flackerzeichens als Sonderschlußzeichen ist, wie bereits angedeutet,
nur als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anzusehen. Es ist ohne weiteres möglich,
die Zeichengabe der Schlußlampe in anderer Weise zu ändern oder überhaupt eine besondere Anzeigevorrichtung für das Sonderschlußzeichen,
ζ. Β. eine weitere Lampe, zu verwenden.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für handbediente
Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlußzeichengabe, bei denen das Schlußzeichen durch eine den
Telegraphierimpulsen gleichartige Stromänderung im Telegraphierstromkreis übertragen
wird, nach Patent 591 973j dadurch gekennzeichnet, daß in einer über
mehrere Vermittlungsstellen verlaufenden Verbindung für den Verkehr der Vermittlungsstellen
untereinander ein besonderes Schlußzeichen (Sonderschlußzeichen) vorgesehen ist, welches sich von dem durch
den Teilnehmer gesteuerten Schlußzeichen unterscheidet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer über mehrere Vermittlungsstellen hergestellten Verbindung das Sonder-Schlußzeichen
nur an den Punkten einschaltbar ist, an denen das normale Schlußzeichen unterdrückt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung des Sonderschlußzeichens Schaltmittel vorgesehen sind, deren Schaltzustand jeweils von der Art des zugeordneten
Verbindungsteiles (Ortsleitung, Fernleitung) abhängig ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung des Sonderschlußzeichens Schaltmittel (H) mit mehreren, vorzugsweise
von der Stärke des Erregerstromes abhängigen Schaltstufen vorgesehen sind. 5. Schaltungsanordnung .nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sonderschlußzeichen steuernden
Schaltmittel so ausgebildet und geschaltet sind, daß das Zeichen bei einer seine
Einschaltung bezweckenden, von einer Vermittlungsstelle ausgehenden Impulsgabe in einer der übrigen Vermittlungsstellen,
vorzugsweise der benachbarten Vermittlungsstelle, erscheint.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Sonder Schlußzeichen steuernden Schaltmittel so ausgebildet und geschaltet
sind, daß das Zeichen bei einer seine
ao Einschaltung bezweckenden, von einer
Vermittlungsstelle ausgehenden Impulsgabe in allen übrigen Vermittlungsstellen erscheint.
7. Schaltungsanordnung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Auslösung des Sonderschlußzeichens Schaltmittel (RA, RV, ST) vorgesehen
sind, die je nach Bedarf eine Impulsgabe in der einen oder anderen Verkehrs richtung
ermöglichen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Auslösung des Sonderschlußzeichens vorgesehenen Schaltmittel aus Richtungsschaltern (RA, RV), die den beiden Ver-
kehrsrichtungen jeder Verfoindungseinrichtung (Schnur) zugeordnet sind, und
einer vorzugsweise für mehrere Verbindungseinrichtungen (Schnüre) gemeinsamen!
Schlußzeichentaste (ST) bestehen.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Richtungsschalter (RA, RV) zum Rückfragen in beiden Verkehrs richtungen
sowie gegebenenfalls zum Abfragen dienen.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sonder Schlußzeichen sich vom normalen Schlußzeichen in bei Fernsprechämtern
bekannter Weise durch veränderte Betätigung einer für beide Zeichen gemeinsam vorgesehenen Anzeigevorrichtung
(SL) unterscheidet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101380D DE596963C (de) | 1931-10-13 | 1931-10-13 | Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe, bei denen das Schlusszeichen durch eine den Telegraphierimpulsen gleichartige Stromaenderung im Telegraphierstromkreis uebertragen wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101380D DE596963C (de) | 1931-10-13 | 1931-10-13 | Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe, bei denen das Schlusszeichen durch eine den Telegraphierimpulsen gleichartige Stromaenderung im Telegraphierstromkreis uebertragen wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596963C true DE596963C (de) | 1934-05-14 |
Family
ID=7523710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101380D Expired DE596963C (de) | 1931-10-13 | 1931-10-13 | Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe, bei denen das Schlusszeichen durch eine den Telegraphierimpulsen gleichartige Stromaenderung im Telegraphierstromkreis uebertragen wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596963C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765799C (de) * | 1938-05-20 | 1953-05-11 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibverkehr mit Tonfrequenzbetrieb ueber Fernsprechvermittlungsnetze mit Zweidrahtleitungen |
-
1931
- 1931-10-13 DE DES101380D patent/DE596963C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765799C (de) * | 1938-05-20 | 1953-05-11 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibverkehr mit Tonfrequenzbetrieb ueber Fernsprechvermittlungsnetze mit Zweidrahtleitungen |
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