DE765799C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibverkehr mit Tonfrequenzbetrieb ueber Fernsprechvermittlungsnetze mit Zweidrahtleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernschreibverkehr mit Tonfrequenzbetrieb ueber Fernsprechvermittlungsnetze mit ZweidrahtleitungenInfo
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- DE765799C DE765799C DEI64508D DEI0064508D DE765799C DE 765799 C DE765799 C DE 765799C DE I64508 D DEI64508 D DE I64508D DE I0064508 D DEI0064508 D DE I0064508D DE 765799 C DE765799 C DE 765799C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/02—Details
- H04L12/06—Answer-back mechanisms or circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
Der Teilnehmerfernschreibverkehr kann durch Handvermittlung mit Hilfe der sog.
Abfragemaschine erfolgen. Einer der wichtigsten Vorgänge ist die Feststellung des anrufenden
und des angerufenen Teilnehmers durch Auslösung des sog. Namengebers. Dazu
wird mittels der »Wer da? «-Taste der Abfragemaschine eine bestimmte Stromschrittgruppe
ausgesendet. Hierdurch wird in der Teilnehmermaschine eine Sendevorrichtung,
der Namengeber, ausgelöst, die den Namen des Teilnehmers aussendet.
Wesentlich ist, daß nur einer der an der Verbindung beteiligten Fernschreiber die
Schrittgruppe »Wer da?« empfängt, da sonst verschiedene Namen zugleich ausgesandt
werden, die einander verstümmeln.
Wenn der Teilnehmer A eine Verbindung mit B verlangt, so verlangt die Beamtin nach
der Herstellung der Verbindung den Namen von B. Dieser wird nicht nur im Amt empfangen,
sondern läuft auch zum Teilnehmer A weiter, der auf diese Weise sieht, daß die
verlangte Verbindung hergestellt ist. Bisher
wurde diese Arbeitsweise nur bei Verkehr über Telegrafenkanäle mit getrenntem Sende-
und Empfangsweg angewendet. Hierbei wird an der Vermittlungsstelle die dem gerufenen
Teilnehmer zugeordnete Empfangsieitung unterbrochen und das »Wer da?«-Zeichen zu
dem angeschlossenen Teilnehmer gesendet (Fig. i). Wenn nun der Fernschreiber dieses
Teilnehmers (B in Fig. i) auf dieses nach den ίο Pfeilen α aus dem Amt gesandte »Werda?«-
Zeichen anspricht, kommen die Antwortzeichen, die also das Kennzeichen des Apparates
B enthalten, nach den Pfeilen & in der Bedienungsstelle über den anderen nicht unterbrochenen
Übertragungsweg an: zugleich geht dieses Zeichen zu dem Teilnehmer A. Sobald
der Xame im Amt empfangen ist, muß der Schalter, mit dem die Empfangsleitung des
Teilnehmers unterbrochen wurde, wieder in die Ruhestellung gebracht werden, um den
Verkehr zwischen A und B zu ermöglichen.
Die Schaltung ist dann nicht möglich, wenn getrennte Sende- und Empfangswege nicht
vorhanden sind, wie dies beim Fernschreiben über Fernsprechleitungen der Fall ist.
In derartigen Fällen muß eine Schaltung benutzt werden, bei der die Richtungswirkung
nur während der Zeit vorhanden ist, während der durch die Abfragemaschine des Amtes ;
Zeichen ausgesendet werden. Hierbei ist der ' Laufzeit des auftretenden Echos Rechnung zu
tragen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb der Amtsschaltung
in den Adern, über die die Verbindung aufgebaut wird. Modulatoren vorgesehen sind, die vom Abfrageplatz aus durch
Anlegen einer Steuerspannung durchlässig oder undurchlässig gemacht werden, so daß
die Leitung in Richtung zum gerufenen oder rufenden Teilnehmer für vom Abfrageplatz
ausgehende Zeichen ohne Leitungsunterbrechung gesperrt wird.
Die Schaltung nach der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. An beiden Seiten des Anschlusses
der Bedienungsstelle P an die Verbindungsleitung zwischen den Teilnehmersteilen
A und B sind in dieser Leitung Modulatoren DE angebracht, die je nach der angelegten
Steuerspannung durchlässig oder nichtdurchlässig werden.
Die ausgezogen gezeichneten Verbindungslinien sind Doppeladern: die gestrichelten
Verbindungen sind einfach. Die Modulatoren sind vorzugsweise bekannte Kontaktgleichrichterschaltungen,
die unter Steuerung der nach den gestrichelten Verbindungen zu geführten Spannungen verschiedene Dämpfungswerte für die Zweidrahtverbindung, in der ■
sie liegen, annehmen; die Schaltung kann z. B. so gewählt werden, daß, solange der Modu- .t
lator an Erde liegt, die Dämpfung gering ist. sobald absr diese Verbindung aufgetrennt
wird, die Dämpfung einen hohen Wert annimmt.
Mit Hilfe von Schaltern S1', 5.,' und Kontakten/1,
q kann die Erdvarbindung eines der
beiden Modulatoren über die Sendekontakte d des Abfragefernschreibers geleitet werden.
Sobald diese Sendekontakte geöffnet werden und ein Zeichen ausgesendet wird, nimmt
der Modulator der zu sperrenden Richtung eine hohe Dämpfung an. Dies erfolgt so schnell, daß der dahinterliegende Teilnehmerapparat
nicht auf die ausgesendeten Zeichen anspricht.
Die hier angegebene Schaltung gibt die Möglichkeit einer gleichartigen Bedienung in
den Zweidrahtkreisen.
Hierdurch entsteht eine einfache Konzentrationsmöglichkeit der Leitungen. Die Erfindung
ist auch mit Modulatoren ausführbar. die eine hohe Dämpfung haben, solange eine Erdspannung zugeführt wird, und kann auch
mit geeigneten Abänderungen mit einer Ab- 8s fragemaschine durchgeführt werden, die statt
mit den Sendekontakten mit von anderen Teilen der Maschine abhängigen Kontakten
die Steuerspannung unterbricht oder anlegt.
Claims (3)
- 90 Patentanspruch ε:i. Schaltungsanordnung für Fernschreibverkehr mit Tonfrequenzl>etrieb über Fernsprechvermittlungsnetze mit Zweidrahtleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Amtsschaltung in den Adern, über die die Verbindung aufgebaut wird, Modulatoren vorgesehen sind, die vom Abfrageplatz aus durch Anlegen einer Steuerspannung durchlässig oder undurchlässig gemacht werden, so daß die Leitung in Richtung zum gerufenen oder rufenden Teilnehmer für vom Abfrageplatz ausgehende Zeichen ohne Leitungsunterbrechung gesperrt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eines oder mehrerer Modulatoren durch einen Kontakt der Abfragefernschreibmaschine derart erfolgt, daß no die betreffende Verbindungseinrichtung nur während des Aussenden» eines Zeichens durch den Fernschreiber gesperrt wird und nach einiger Zeit wieder in den durchlassenden Zustand zurückkehrt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulatoren für gewöhnlich durchlässig sind und erst durch die vom Kontakt der Abfragemaschine angelegte Spannung in den Sperrzustand kommen, den sie mindestens für die Dauer der längsten Echo-zeit der Leitungen aufrechterhalten, über die das Zeichen ausgesendet wird.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschriften Nr. 599 440, 06S09
Hettwig und Mai, Selbstwählfernverkehr in Bahnfernsprechanlagen, Berlin1938, S. 115 und 116; Elektrisches Nachrichtenwesen, 1937, Heft 3, S. 189.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5092 4.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL528525X | 1938-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE765799C true DE765799C (de) | 1953-05-11 |
Family
ID=19787102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI64508D Expired DE765799C (de) | 1938-05-20 | 1939-05-06 | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibverkehr mit Tonfrequenzbetrieb ueber Fernsprechvermittlungsnetze mit Zweidrahtleitungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE434230A (de) |
DE (1) | DE765799C (de) |
FR (1) | FR854342A (de) |
GB (1) | GB528525A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE596963C (de) * | 1931-10-13 | 1934-05-14 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe, bei denen das Schlusszeichen durch eine den Telegraphierimpulsen gleichartige Stromaenderung im Telegraphierstromkreis uebertragen wird |
DE599440C (de) * | 1930-10-25 | 1934-07-03 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, bei denen zum Abfragen und Mitlesen (bzw. Mitschreiben) derselbe Apparat verwendet wird |
-
1939
- 1939-05-05 GB GB13492/39A patent/GB528525A/en not_active Expired
- 1939-05-05 FR FR854342D patent/FR854342A/fr not_active Expired
- 1939-05-06 DE DEI64508D patent/DE765799C/de not_active Expired
- 1939-05-08 BE BE434230D patent/BE434230A/xx unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE599440C (de) * | 1930-10-25 | 1934-07-03 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, bei denen zum Abfragen und Mitlesen (bzw. Mitschreiben) derselbe Apparat verwendet wird |
DE596963C (de) * | 1931-10-13 | 1934-05-14 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsanlagen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe, bei denen das Schlusszeichen durch eine den Telegraphierimpulsen gleichartige Stromaenderung im Telegraphierstromkreis uebertragen wird |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB528525A (en) | 1940-10-31 |
BE434230A (de) | 1939-08-31 |
FR854342A (fr) | 1940-04-11 |
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