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DE596823C - Vorrichtung zum Regeln einer Hochdruck-Roehren-Dampfkesselanlage mit Zwangsdurchlauf des Wassers - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln einer Hochdruck-Roehren-Dampfkesselanlage mit Zwangsdurchlauf des Wassers

Info

Publication number
DE596823C
DE596823C DEK126870D DEK0126870D DE596823C DE 596823 C DE596823 C DE 596823C DE K126870 D DEK126870 D DE K126870D DE K0126870 D DEK0126870 D DE K0126870D DE 596823 C DE596823 C DE 596823C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
steam
separator
feed
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK126870D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Huster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Germaniawerft AG
Original Assignee
Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Germaniawerft AG filed Critical Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority to DEK126870D priority Critical patent/DE596823C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE596823C publication Critical patent/DE596823C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type
    • F22B35/102Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type operating with fixed point of final state of complete evaporation, e.g. in a steam-water separator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln einer Hochdruck-Röhren-Dampfkesselanlage mit Zwangsdurchlauf des Wassers Die vorliegende Erfindung bezieht sich. auf eine Hochdruck-Röhren-Dampfkesselanlage zur Erzeugung von besonders reinem, wasser-, staub- und gasfreiem Hochdruckdampf. Der dabei verwendete Dampferzeuger besteht aus einem Rohrsystem, in welches das Wasser an einem. Ende eingespeist und worin es ohne Kreislauf und ohne Überhitzung und nachfolgende Entspannung in Dampf verwandelt wird. Um bei solchen Dampferzeugern ein Ausscheiden der im Speisewasser enthaltenen Härtebildner und Salze zu verhüten, ist vorgeschlagen worden, über die zu verdampfende Speisewassermenge hinaus einen Wasserüberschuß,. z. B. ro % mehr Wässer als das zu verdampfende, mittels der Speisepumpe einzuführen und das Kesselwasser bis auf diesen Wasserüberschuß beim Durchströmen des Rohrsystems zu verdampfen. Beim Austritt aus dem Verdampfungsrohrsystem wird das überschüssige Wasser- dann vom Dämpf in einem Abscheider, "dessen wasserbenetzte Flächen gleichzeitig den Staub des Dampfes zurückhalten, getrennt, der gereinigte trockene Dampf wird durch den Überhitzer hindurch seiner Verwendungsstelle zugeführt, während der mit den gelösten Stoffen des Wassers und dein Staubgehalt des Dampfes beladene Wasserüberschuß, nachdem er gegebenenfalls in einem Wärmeaustauscher den größten Teil seiner Wärme an das Speisewasser abgegeben hat, aus der Dainpferzeugungsanlage heraus, z. B. auf Schiffen nach See, abgeleitet wird. Die Größe des unverdampft bleibenden Wasserüberschusses, der aus dem Abscheider abgeleitet wird, wird dabei so gewählt, daß die Löslichkeitsgrenze der im Speisewasser gelösten Bestandteile während des Verdampfungsvorganges nicht überschritten wird. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß an keiner Stelle der Dampferzeugungsanlage hochkonzentrierte Lösungen entstehen können,. die zur Bildung von Kesselsteinansätzen oder zu Schädigungen des Baustoffes der Rohre Anlaß geben.
  • Das Verhältnis des Wasserüberschusses zur Menge des erzeugten Dampfes wird dabei mit abnehmender Belastung des Dampferzeugers . vergrößert. Hierdurch wird auch bei geringen Belastungen des Dampferzeugers eine genügend gute Benetzung und Durchspülung der Rohrschlangen erreicht.
  • Die Erfindung bezweckt die weitere Durchbildung- der für ein einwandfreies Arbeiten einer solchen Kesselanlage notwendigen Regelungsvorrichtungen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die sowohl das Speisewasser in Abhängigkeit von der- Menge des erzeugten Dampfes und in Abhängigkeit von der Menge des abgeschiedenen Überschußwassers als auch die Menge des ablaufenden Überschußwassers in Abhängigkeit von der Speisewassermenge geregelt werden.
  • In der Zeichnung sind die durch die Erfindung vorgeschlagenen Regelungsvorrichtungen in einem Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung durch die gesamte Dampferzeugungsanlage veranschaulicht.
  • Der Feuerraum i des Dampfltessels wird durch Ölbrenner 2 beheizt und setzt sich nach oben in einen Rauchgaszug 3, 5 mit Luftvorwärmer 4 fort. Ein Gebläse 6 drückt die Verbrennungsluft durch den Luftvorwärmer 4 und die beiderseitigen Heißluftleitungen 7 zu den Ölbrennern 2. Durch die Leitung 8 gelangt das von der nicht dargestellten Kraftmaschinenanlage zurückgewonnene Kondensat in einen Sammelbehälter g. Soweit das Kondensat zur Speisung des Dampferzeugers nicht ausreicht, wird ihm durch Leitung io Rohwasser aus einem Behälter i i mit Zuführungsleitung 12 zugesetzt. Dem Rohwasser kann aus einem Behälter 13 zur Erhöhung der Löslichkeit seiner Härtebildner in üblicher Weise Säure in regelbarer Menge zugesetzt werden. Eine Pumpe 14 fördert das Speisewasser aus dem Behälter 9 durch eine Leitung 15 in einen Entgaser und Mischvorwärmer 16, dem durch eine Leitung 17 mit Regelventil 18 Abdampf zugeführt wird. Durch ein in die Leitung 15 eingeschaltetes Regelventil ig, das, wie durch den Schwiminer 2o und Einflußiinie 2i versinnbildlicht ist, vom Wasserstand im Entgaser 16 gesteuert wird, wird die Fördermenge der Pumpe 14 geregelt. In die Leitung i5 ist ein Wärmeaustauscher 22 eingeschaltet, worin das aus dem Kessel abfließende Überschußwasser, bevor es durch Leitung 23 abläuft, den letzten Teil seiner Wärme an das Speisewasser abgibt.
  • Aus dem Entgaser und Mischvorwärmer 16 wird das gasfreie Speisewasser von der Speisepumpe 24 mit einem Druck von z. B. i2o atü durch die Leitungen 25 und 26 in den Speisewasservorwärmer 27 gedrückt, der sich im obersten Teil des Rauchgaszuges 3 befindet. In die Speiseleitung 25 ist in an sich bekannter Weise ein Speiserückschlagventi128, ein Speiseregelventi129 sowie ein Regelventil. 3o eingeschaltet, das einen gleichbleibenden Unterschied der Speisewasserdrücke vor und-hinter dem Speiseregelventil 29 herbeiführt. Das Speiseregelventil 29 wird von dein Wasserstand in einem Gefäß 31 auf irgendeine bekannte Weise gesteuert, was durch den Schwimmer 32 und die Einflußlinie 33 versinnbildlicht wird. Die SpeiseleituMg 25 mündet in einen Wärmeaustauscher 34, worin das aus dem Dampferzeuger abfließende überschußwasser den größten Teil seiner Wärme an das Speisewasser abgibt. Aus dem Speisewasservorwärmer 27 gelangt das auf z. B. 2oo° vorgewärmte Speisewasser in die aus Rohrbündeln 40 gebildete Strahlungsheizfläche des Dampferzeugers und von hier in die aus Rohren 49, 51, 55 und 57 bestehenden Gruppen der Berührungsheizfläche.
  • In den beiden Rohrbündeln 55 und 57 der Berührungsheizfläche wird das Dampfwassergemisch bis auf den Wasserüberschuß verdampft. Dampf und Wasserüberschuß gelangen durch eine Rohrleitung 64 in einen Fliehkraftabscheider 65, in dem das überschußwasser vorn Dampf getrennt wird. Der unterste Teil des Abscheiders 65 ist in bekannter Weise als Sammelraum 70 für das Überschußwasser ausgebildet. Über diesem Sammelraum 7o befindet sich der Dampfraum 71 des Abscheiders 65. Der Abscheider 65 ist finit einem Wasserstandsanzeiger 74 ausgerüstet.
  • Der trockene, staubfreie Sattdampf wird über dem Wasserspiegel des Wassersammelraumes 70 nach oben umgelenkt und durch ein in der Mitte aufwärts führendes Rohr 126 über die Leitung 75 dem Überhitzer 77 zugeführt, von wo er durch die Heißdampfleitung 79 der nicht dargestellten Kraftmaschinenanlage zuströmt. Das Überschußwasser wird aus dem Wassersammelraum 76 des Abscheiders 65 durch das Rohrsystem 87 des Wärmeaustauschers 34, durch die Leitungen 88 und 89 und durch das Rohrsystem go des Wärmeaustauschers 22 bei 23 ins Freie geleitet. Auf diese Weise wird die weitestgehende Rückgewinnung der im Überschußwasser enthaltenen Wärme erzielt.
  • Die Regelung der aus dem Abscheider 65 durch die Wärmeaustauscher 34 und 22 ablaufenden Überschußwassermenge wird durch ein in die Leitung 88 eingeschaltetes selbsttätiges Regelventil gi bewirkt, das die ablaufende Wassermenge im Verhältnis zu der durch die Leitung 25 strömenden Speisewassermenge regelt. Das Regelventil gi ist in bekannter Weise als entlastetes Ventil ausgebildet. Mit den Ventilkegeln 92 ist durch die Ventilspindel 93 ein Steuerkolben 94 verbunden, auf dessen beide Kolbenseiten die Drücke vor und hinter einem in die Leitung 88 eingebauten Staurand 95 o. dgl. wirken. Der Staurand 95 ist in der Strömungsrichtung vor dem Regelventil 9i angeordnet, so daß seine Wirkungsweise nicht durch Dampfbildung des Überschußwassers beeinträchtigt werden kann. Das Ventil gi ist so ausgebildet, daß der Zulauf druck, der gleichzeitig der Druck hinter dem Staurand 95 ist, auf die Oberseite des Kolbens 94 wirkt. Durch eine Verbindungsleitung 96 wirkt der Druck vor dem Staurand 95 auf die Unterseite des Kolbens 94. Der Kolben 94 ist mit einer tiefen Ausdrehung 97 versehen, in die eine Trennwand 98 des Ventilgehäuses bis dicht an den Mittelteil des Kolbens 94 hineinragt. Die Räume beiderseits der Trennwand sind mittels zweier Leitungen 99 und ioo mit der Leitung 25 vor und hinter einem darin eingebauten Meßstaurand ioi verbunden. Das Regelventil gi stellt stets eine solche Abflußmenge des Überschußwassers ein, daß der Differenzdruck des Staurandes 95 der Summe aus dem Differenzdruck des Staurandes ioi und dem Gewicht des Kolbens 94 nebst Ventilspindel 93 und Ventilkegeln 92 das Gleichgewicht hält. Durch passende Wahl der Größe der Stauränder 95 und ioi und der Eindrehungstiefe des Kolbens 94 sowie- des Kolbengewichtes läßt sich erreichen, daß die abfließende Überschußwassermenge selbsttätig auf einen bestimmten, mit abnehmender Belastung zunehmenden Prozentsatz der Speisewassermenge eingeregelt wird.
  • Gleichlaufend mit dem selbsttätigen Regelventil 9i ist ein von Hand einstellbares Ventil io2 geschaltet. Je nach der Öffnung dieses Ventils. io2 nimmt die prozentuale Größe des Wasserüberschusses mit abnehmender Belastung des Kessels mehr oder weniger zu. Es strömt also selbst bei Aufhören der Dampfentnahme eine einstellbare Mindestwassernienge durch den Dampferzeuger. Durch diese Regelung der Überschußwassermenge wird erreicht, daß die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohren der Strahlungsheizfläche, deren Beheizung sich langsamer als die Belastung vermindert, ebenfalls langsamer als die Belastung abnimmt. Durch die Einhaltung einer Mindestströmung in den Rohren wird außerdem die Ablagerung von Schlamm in den Rohren verhütet. Gleichlaufend mit den Ventilen 9i und io2 ist ein Abschlammventil103 geschaltet, mit dessen Hilfe die abfließende Überschußwassermenge und die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohren kurzzeitig so vergrößert werden kann, daß die Rohre des Dampferzeugers wirksam ausgespült werden.
  • Mit dem Wassersammelraum 7o des Abscheiders 65 ist ein Sicherheitsablaßventil 104 verbunden, das, wie durch den Schwimmer 105 und die Einflußlinie io6 versinnbildlicht ist, in Abhängigkeit vom Wasserstand betätigt wird und bei Überschreitung einer oberen Wasserstandsgrenze selbsttätig öffnet. Das durch dieses Ventil 104 abfließende Wasser wird durch einen Entspannungstopf 107, einen Strömungswiderstand io8 und ein Rückschlagventil iog in die Leitung 89 eingeführt. Der im Entspannungstopf ro7 entwickelte Dampf entweicht durch eine Dampfpfeife iio und macht auf diese Weise das Bedienungspersonal auf die eingetretene Unregelmäßigkeit aufmerksam.
  • Mit dem Wassersammelraum 7o des Abscbeiders 65 ist ferner der Wasserraum i i i des bereits erwähnten Gefäßes 31 verbunden. Der Dampfraum 112 dieses Gefäßes steht durch eine Leitung i 13 mit Regelventil 114 mit dem Dampfraum 7 1 des Abscheiders 65 und durch eine Leitung 115 mit Regelventil 116 mit der Dampfzuleitung 64 bzw. den Raum vor den Abscheideelementen, den schraubenförmigen Kanälen 66, in Verbindung. Wesentlich ist, daß sich zwischen den Anschlußstellen der Leitungen 113 und 115 an den Dampfweg in diesem ein Strömungswiderstand /befindet, im dargestellten Beispiel die schraubenförmigen Kanäle 66.
  • In Abhängigkeit vom Wasserstand im Gefäß 31 wird das Speiseregelventil 29 selbsttätig auf irgendeine bekannte Weise geregelt. Die Wirkungsweise ist folgende: Infolge des je nach der Dampfentnahme wechselnden Überdruckes an der Anschlußstelle der Leitung 115 gegenüber dem Druck im Dampfraum des Abscheiders 65 wird je nach der Öffnung der Regelventile 114 und 116 der Wasserspiegel im Gefäß 31 gegenüber dem im Abscheider 65 im Maße der Dampfentnahme mehr oder weniger abgesenkt. Es wird infolgedessen das Speiseregelventil im Maße der Dampfentnahme geöffnet und der Dampferzeuger im Maße der Dampfentnahme gespeist. Da der Wasserspiegel im Gefäß 31 aber auch vom Wasserspiegel im Abscheider 65 abhängig ist, wird die Speisung gleichzeitig selbsttätig durch den Wasserstand im Abscheider 65 gewissermaßen zusätzlich überwacht. Der Dampferzeuger wird also nie zu viel oder zu wenig gespeist. Andererseits folgt die Speisung sofort allen Schwankungen der Dampfentnahme, noch bevor sie sich auf das Rohrsystem des Dampferzeugers und auf den Dampfdruck ausgewirkt haben. Durch einmalige Einstellung der Ventile 114 und 116 kann die Abhängigkeit der Wasserstandsänderungen im Gefäß 31 von der Dampfentnahme und somit auch die Abhängigkeit der Öffnung des Speiseregelventils 29 von der Dampfentnahme leicht abgestimmt werden. Um im Falle einer Störung an der Speiseregeleinrichtung eine Schädigung des Kessels durch Ausglühen der Rohre zu verhüten, besitzt das Speiseregelventil29 einen einstellbaren- Mindestdurchlaß.
  • Die beschriebene Regelung der Speisung des Kessels im Maße der Dampfentnahme würde durch die Schwankungen des Speisewasserüberdruckes vor dem Speiseregelventil 29 gegenüber dem Druck hinter diesem Ventil bzw. im Kessel beeinträchtigt werden. Aus diesem Grunde ist dem Speiseregelventil 29 in bekannter Weise das bereits erwähnte Regelventil 30 vargeschaltet, das durch einen im Ventilgehäuse untergebrachten Steuerkolben i i7 betätigt wird. Auf die Unterseite dieses Kolbens 117 wirkt der Speisewasserdruck vor dem Speiseregelventil, auf die Oberseite wirkt vermittels der Verbindungsleitung i 18 der Speisewasserdruck hinter dem Speiseregelventil. Der Druckabfall im Speiseregelventil sucht also den Kolben 117 zu heben und das Ventil 30 zu schließen, das Gewicht des besonders belasteten Kolbens i i7 sucht dagegen das Ventil zu öffnen. Das Ventil stellt sich infolgedessen selbsttätig auf den gewünschten Druckunterschied ein, da es bei einem geringen Steigen oder Fallen des Druckunterschiedes sofort weiterschließt oder weiteröffnet. Das Regelventil 3o wird zweckmäßig mit einer nicht dargestellten Alarmvorrichtung versehen, die in Tätigkeit tritt, wenn das Ventil ganz geöffnet ist, also der von der Speisepumpe erzeugte Speisewasserüberdruck aus irgendeinem Grunde unzulässig absinkt. Das Regelventil 30 kann ebenso wie das Regelventil 9 i mit einer geeigneten Dämpfung ausgerüstet sein.
  • In die Leitung 64 ist, wie üblich, ein selbsttätiges Überströmventil iig eingeschaltet, das, wie durch Einflußlinie i2o versinnbildlicht, bei steigendem Druck vor dem Ventil öffnet und bei sinkendem Druck schließt, um im Dampferzeuger einen gleichbleibenden Druck zu erhalten.
  • Die Ölbrenner 2 werden, wie durch die zu den Olventilen 1.21 führende Einflußlinie 12,2, sinnbildlich dargestellt ist, durch einen Feuerungsregler 123 geregelt. Dieser Feuerungsregler erhält seinen Hauptimpuls (Einflußliniei24) von dem in die Speisewasserleitung 25 eingeschalteten Staurand ioi her, wodurch die Heizleitung in etwa proportionaler Abhängigkeit von der Speise%vassermenge geregelt wird. Einen zusätzlichen zweiten Impuls erhält der Feuerungsregler i23 gemäß der Einflußlinie i25 von einem durch die Belastung des Dampferzeugers bzw. den Dampfdruck beeinflußten Impulsgeber i27 der Heißdampfleitung 79. Dieser Impuls wirkt nur abstimmend. auf den Proportionalitätsfaktor der ersten Abhängigkeit, d. h. auf das Verhältnis der Speisewassermenge zur Heizölmenge, um Schwankungen des Wirkungsgrades und der Überschußwassermenge auszugleichen. Der Kessel kann infolgedessen niemals stärker beheizt werden, als mit Rücksicht auf die Stärke der Speisung zulässig ist. Hierdurch wird einem Ausglühen der Rohre bei einem Versagen der Speisung vorgebeugt. Darüber hinaus kann jeder der beiden Regelimpulse unabhängig vom-anderen die Beheizungsstärke, d. h. die Bemessung der den Brennern 2 zugeführten Ölmenge, auf den Kleinstwert verringern.

Claims (9)

  1. PATRNTANSPRÜCHP: i. Vorrichtung zum Regeln einer Hochdruck - Röhren - Dampfkesselanlage mit Zwangsdurchlauf des Wassers, bei der das Kesselwasser im überschuß über die zu verdampfende Speisewassermenge zugeführt und das Überschußwasser hinter den Dampferzeugungsrohren nach Trennung vom Dampf in einem Abscheider wieder abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl durch ein in der Speiseleitung (25) vorgesehenes Regelventil (29) die dem Kessel zuzuführende Speisewassermenge in Abhängigkeit von der erzeugten Dampfmenge und in Abhängigkeit von der Höhe des Wasserspiegels in einem mit dem Sammelraum (70) des Abscheiders (65) dampf- und wasserseitig in Verbindung stehenden Gefäß (3i) als auch durch eine in die Leitung (88) zum Abführen des Wasserüberschusses aus dem Abscheider (65) eingebaute Regeleinrichtung (gi, io2) die Menge des ablaufenden Überschußwassers in Abhängigkeit von der Speisewassermenge selbsttätig geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserraum (i i i) des Gefäßes (31) mit dem Wasserraum (7o) des Abscheiders (65) und der Dampfraum (1i2) des Gefäßes (3i) durch eine mit Regelventil (1i6) versehene Leitung (115) mit dem in der Dampfströmungsrichtung vor den Abscheideelementen (66) des Abscheiders (65) liegenden Dampfraum verbunden ist, der seinerseits durch die Abscheideelemente (66) vom Dampfraum (7i) des Abscheiders (65) getrennt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfraum (iiz) des Gefäßes (3i) auch noch durch eine Leitung (113) mit Regelventil (1i4) mit dem in der Strömungsrichtung des Dampfes hinter den Abscheideelementen liegenden Dampfraum (7i) des Abscheiders (65) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (gi, io2) in der zum Ableiten des Wasserüberschusses aus dem Abscheider dienenden Leitung (88) durch ein Ventil (io2) eine unveränderliche Grundabflußmenge und durch ein neben das Ventil (io2) geschaltetes Ventil (92) eine der Speisewassermenge verhältnisgleiche oder in ähnlicher Weise zugeordnete Zusatzabflußmenge einstellt, derart, daß das Verhältnis des Wasserüberschusses zur erzeugten Dampfmenge mit abnehmender Kesselbelastung vergrößert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (9i) des Abscheiders (65) von je einer zur Erzeugung eines Meßdruckabfalles dienenden Vorrichtung (95, ioi), z. B. einem Staurand, in der Speiseleitung (25) und in der Ablaufleitung (88) vor dem Ventil (92) gleichzeitig beeinflußt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleinrichtung (9i, io2) ein Wärmeaustauscher (3q., 87) zum Abkühlen des ablaufenden überschußwassers vorgeschaltet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider (65) mit einem bei Überschreiten einer oberen Wasserstandsgrenze selbsttätig öffnenden Sicherheitsablauf (io4) verbunden ist, der mit einem mit einer Dampfpfeife (iio) versehenen Entspannungsraum (io7) in Verbindung steht, aus dem das Überlaufwasser durch einen Strömungswiderstand (io8) und ein Rückschlagventil (io9) in die Abflußleitung (89) des Abscheiders (65) abläuft. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungsstärke in Abhängigkeit von der Speisewassermenge und zusätzlich in Abhängigkeit vom Verhältnis der Dampflieferung zum Dampfbedarf, z. B. in Abhängigkeit vom Druck des erzeugten Dampfes, selbsttätig geregelt wird.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Abhängigkeit vom Verhältnis der Dampflieferung zum Dampfbedarf nur der Proportionalitätsfaktor der Abhängigkeit von der Speisewassermenge verändert wird, so daß jeder der beiden Regeleinflüsse unabhängig vom andern die Beheizungsstärke auf ihren Kleinstwert verringern kann.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884502C (de) * 1938-12-04 1953-07-27 Ver Kesselwerke Ag Vorrichtung zum Regeln eines ueberspeisten Hochdruck-Roehren-dampferzeugers mit Zwanglauf
DE1035158B (de) * 1953-12-17 1958-07-31 Sulzer Ag Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraft-anlage mit einem nach dem Einrohrsystem und vorzugsweise mit ueberkritischem Druck arbeitenden Zwangdurchlauf-Dampferzeuger und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1035661B (de) * 1955-04-16 1958-08-07 Siemens Ag Verfahren zum Schwachlastbetrieb einer Dampfkraftanlage mit einem Zwangdurchlaufkessel und mit Speisewasservorwaermung im Regenerativverfahren
DE1290940B (de) * 1965-09-18 1969-03-20 Duerrwerke Ag Einrichtung zum Anfahren und fuer den Schwachlastbetrieb von Zwangdurchlaufdampferzeugern

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