DE596768C

DE596768C - Auf einer Drehachse gelagerter Faecher

Info

Publication number: DE596768C
Application number: DES105422D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1932-07-13
Filing date: 1932-07-13
Publication date: 1934-05-09

Description

Auf einer Drehachse gelagerter Fächer Es sind Fächer bekannt, die auf einer Drehachse gelagert sind, die durch eine Vorrichtung in hin und her gehende Drehschwingungen versetzt wird. Insbesondere hat man zum Antrieb der Drehachse ein periodisch sich selbsttätig ein- und ausschaltendes Elektromagnetsystem verwendet. Die sonst von der Hand ausgeführte Bewegung des Fächers wird dann von einer solchen Vorrichtung selbsttätig ausgeführt, was die Annehmlichkeit der Fächerbenutzung wesentlich erhöht. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art sind zur Steuerung des Schalters für das antreibende Elektromagnetsystem umständliche, durch die Fächerbewegung selbst gesteuerte Gestänge vorhanden, welche kraftverzehrend wirken und leicht eine Quelle für Betriebsstörungen bilden können.
Gemäß der Erfindung ist der zum Ein-und Ausschalten dienende Quecksilberschalter als Kippschalter ,ausgebildet und an der Achse des Fächers befestigt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der Aufbau des Fächers sehr vereinfacht und daß vor allem ein vollkommen sicherer Betrieb des Fächers erreicht wird.
Eine weitere Verbesserung -eines solchen Fächers kann noch dadurch erreicht werden, daß der Fächerflügel mit Klappen versehen wird, die sich beim Rückschwingen des Fächers öffnen und so den Luftwiderstand desselben verringern.
In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß dargestellt. Ein Fächerflügel i ist an einer drehbar gelagerten Achse z radial befestigt, an die ferner ein Pende13 angreift, das an dem unteren Ende ein Gewicht q. trägt. Das Pendel 3 ist durch eine Feder 5 mit dem schwingbar bei 6 befestigten Anker 7 eines Elektromagneten 8 verbunden. Dieser Elektromagnet 8 ist durch die beiden Leitungen 9 und io an irgendeine Stromquelle angeschlossen. Die Leitung 9 ist über einen Quecksilberkippschalter i i geführt, der an der Achse z des Fächers i angebracht ist und von dieser Achse synchron zur Bewegung des Fächers gekippt wird. , Der Fächerflügel i besitzt außerdem mehrere jalousieartige Klappen 1a.
Wird nun die Vorrichtung unter Strom gesetzt, so zieht der Elektromagnet 8 den Anker 7 an und versetzt infolgedessen das Pendel 3 und damit den Fächerflügel i in Schwingung. Wenn das Pende13 in Richtung nach dem Elektromagneten 8 ausgeschwungen ist, so wird in dem Quecksilberkippschalter i i die Leitung 9 unterbrochen, so daß der Elektromagnet 8 stromlos wird. Der Schwinganker 7, das Pendel 3 und damit auch der Fächerflügel i schwingen infolgedessen unter dem Einfluß des Gewichtes 4 zurück, und zwar so weit, daß in dem gleichzeitig zurückgekippten Schalter r i ein darin befindlicher Quecksilbertropfen die unterbrochene Leitung g wieder schließt. Dann beginnt dasselbe Spiel wieder von neuem.
Ein solcher Tischfächer kann mit einem Ständer versehen sein, so daß man ihn auf den Tisch stellen und als Tischfächer benutzen kann. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. z im Aufriß dargestellt. Die Wirkungsweise dieses Fächers ist aus der Figur ohne weiteres ersichtlich. Gegebenenfalls kann der Fächerflügel selbst als Pendelgewicht ausgebildet sein und in dieser Form als Deckenfächer Verwendung finden.
Eine weitere Verbesserung des Fächers kann noch dadurch erzielt werden, daß der Fächerflügel auf seiner Drehachse in Richtung seiner Schwingung verstellbar gelagert ist. Man kann dadurch die Richtung der vom Fächererzeugten Luftstrahlen in beliebiger Weise ändern.
Zur weiteren Vervollkommnung eines solchen Fächers kann ferner eine Vorrichtung zur Begrenzung des Flügelausschlages, z. B. ein verstellbarer Gummipuffer, vorgesehen sein. Dadurch kann man die Schwingungsweite und damit auch die Schwingungsdauer in einfacher Weise verschieden einstellen.
Schließlich kann der Fächerflügel auch mit Duftträgern besetzt sein, so daß man den Fächer zum Verbreiten von angenehmen Gerüchen verschiedenster Art benutzen kann. Auf dem Fächerflügel können gegebenenfalls auch elektrische Heizwiderstände angebracht sein, so daß die Temperatur der vom Fächer bewegten Luft in gewünschtem Maße erwärmbar ist,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf einer Drehachse gelagerter Fächer, der durch ein sich selbsttätig mittels eines Quecksilberschalters periodisch ein- und ausschaltendes Elektromagnetsystem in Bewegung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter als Kippschalter ausgebildet und an der Achse des Fächers befestigt ist.
2. Fächer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fächerflügel mit jalousieartigen Klappen versehen ist, die sich beim Rückschwingen des Fächers öffnen und so den Luftwiderstand hierbei verringern.
3. Fächer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fächerflügel auf der Drehachse in Richtung der Schwingbewegung verstellbar gelagert ist. q..
Fächer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fächerflügel mit Duftträgern besetzt ist.
5. Fächer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fächerflügel elektrische Heizwiderstände angebracht sind.