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Mehrfachschalter für elektrische Taschenlampen Gegenstand der Erfindung
ist ein Mehrfachschalter für elektrische Taschenbatterien (Lampen) mit Um-, Ab-
und Stromzwischenschaltmöglichkeiten, um einerseits mit der Stromquelle in Dauer-
und Momentschaltung die elektrische Lampe betreiben zu können und andererseits den
Speisestrom auch zum Betrieb von außerhalb der Lampe befindlichen fest angebrachten
oder auswechselbaren Instrumenten und Geräten verwenden zu können. Hierzu erhält
das Gehäuse außer den Kontaktzubehörteilen, insbesondere Kontaktbuchsen, an die
die Geräte mit entsprechend ausgebildeten Kontaktmitteln angeschaltet werden. Der
das Umschalten auf die verschiedenen Verbindungseinrichtungen gestattende Mehrfachschalter
kann sowohl Drehbewegungen als auch Bewegungen in Richtung der Drehachse ausführen
und gibt die Möglichkeit, neben Dauerkontakten auch kurzzeitige (Moment-). Kontakte
nach Art der Blinkzeicheneinrichtungen auszuführen.
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Mit dieser einfachen Einrichtung ist es möglich, dieses Gerät in einfacher
Weise zu verwenden i. zu- einem wie auch gleichzeitig mehreren fest angebrachten
oder beweglich angeschalteten Beleuchtungszwecken mit Zeit- und Momentschalter für
Nah- und Fernbedienung (z. B. bewegliche Suchlampe, Dunkelkammerlampen in beliebigen
Farben usw.); 2, als elektrisches Leitungsprüfungsinstrument, sowohl mittels Lichtsignals
oder Kopfhörers zur Auffindung von Kurzschlüssen, Drahtbrüchen und Drahtfeststellungen,
insbesonders auch zur Prüfung von elektrischen Lampen, Radioröhren, Kondensatoren,
Transformatoren, Widerständen, Spulen, Schalter usw. ; 3. zur Betätigung von Signal-
und Klingelanlagen mittels Nah- und Fernsignals durch Blink- oder Geräuschzeichen
(auch Morsesignale) (Kopfhörer, Summer usw.), z. B. zu Alarmzwecken, Startzwecken;
q:. zur Apparatebedienung usw. (z. B. Auslösung von Photographenapparaten mit ,evtl.
gleichzeitiger oder auch getrennter Blitzlichtentzündung oder Betätigung von Relais,
Entzündung von Spreng- und Feuerwerkskörpern usw.) ; 5. zur Betätigung von Gebrauchsgegenständen,
wie z. B. als Gas- und Zigarrenanzünder, Eierprüfer usw., Stromspeisung für Schwachstromverbraucher
(z.B. zu Spielzwecken aller Arten, ärztlichen, Theaterzwecken usw.).
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Zur Erläuterung der Erfindung dienen die schematisch dargestellten
Zeichnungen. Hierbei ist zu bemerken, daß die angeführten Eigenheiten sowohl untereinander
wie auch in Verbindung mit den bereits bisher technisch bekannten Ausführungen ergänzt
oder abgeändert werden können.
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Die Taschenbatterie sowie deren Zubehörteile können jede beliebige
Form und Größe haben; auch die Anbringung der Einzelteile (Kontakte, Schalter, Verbindungen,
Pole usw.) kann je nach Zweckdienlichkeit erfolgen. Die Zubehörteile können sowohl
fest als auch
auswechselbar (so z. B. zum Einstecken, zum Einschrauben,
zum Einschieben usw. als sog. zweipoliger Steckkontakt oder in elektrischer Birnenfassung
oder als sog. Klinkenschalter u. a.) ausgeführt sein.
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Die Zeichnungen stellen dar: Abb. i einen Schaltplan, Abb.2 Aufriß
einer Taschenlampe, Abb. 3 Grundriß zu Abb. 2, Abb.4 innerer Federnapf des Mehrfachschalters,
Abb.5 äußerer Federnapf des Mehrfachschalters, Abb.6 Teil des Mehrfachschalters
aufgeklappt, Abb.7 unisolierter Endteil des Mehrfachschalters, Grundriß und Aufriß,
Abb.8 isolierter Endteil des Mehrfachschalters, Grundriß und Aufriß.
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In der Abb. i bedeuten 3 und 4 die Pole einer Taschenbatterie. 24,
25 sowie 27, 28 sind die Kontaktteile eines drehbaren Schalters in Form von Ansätzen
an einem Mittelteil, und zwar sind 27 und 28 elektrisch miteinander sowie mit dem
einen Polo der Stromquelle verbunden, während die Kontaktteile 24 und 25 nur miteinander
elektrisch verbunden sind und im Ruhezustand keine Verbindung mit der Stromquelle
haben. Eine solche findet erst statt, wenn durch Druck auf den äußeren Schalterkopf
eine Verschiebung der federnd gelagerten, mit der Batterie verbundenen Schalterachse
17 (s. Abb. 3) erfolgt, wodurch der Kontaktteil 27, 28 an seiner Kontaktöffnung
22 angeschaltet wird.
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;. 8 und g, io sind Anschaltstellen am Gehäuse, z. B. Kontaktbuchsen,
die zur Verwendung des Gerätes als Verbindungsstück für außerhalb der Lampe befindliche
Schaltereinrichtungen und Instrumente dienen.
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An den Anschaltstellen 7, 8 werden Polstecker 3o für außerhalb der
Lampe sich befindende Stromentnahmeeinrichtungen eingeführt (z. B. Kopfhörer und
Meßinstrumente zur Leitungsprüfung, elektrische Glühlämpchen, Gas- und Zigarrenanzünder,
Apparat-und Blitzlichtauslöser und -entzünder, elektrische Klingel und Relais, überhaupt
jede Art Glühdraht, Magnet- oder Federauslösung).
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An den Anschaltstellen g, io werden Stekker 29 für außerhalb der Lampe
sich befindende Stromkreiszwischenschaltungseinrichtungen eingeführt, und zwar für
Moment-und Dauerkontakte, so z. B. Abtastdrähte oder Spiralen für Leitungsprüfung;
beliebig lange Leitungen (oder Spiraldrähte) mit Kontaktschlußmöglichkeit für Fernauslösung,
Ein-, Aus- oder Umschaltung der Stromentnehmer 30 und der Lampe 6).
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6 ist ein Taschenlämpchen mit dem Fassungspol 5 und dem Kontaktpol
31. In der Abb. 2 ist i das Gehäuse in Form einer Hülle, 2 eine gewöhnliche Taschenbatterie
mit ihren Polen 3, 4. Die aufmontierte Lampe 6 sitzt mit ihrem einen Pol in der
gegen das Gehäuse isolierten Fassung 5 und ist mit ihrem anderen Pol an den Kontaktpunkt
31 gelegt, der über die Leitung 12 an den Batteriepol 3 angeschlossen ist. Die isolierte
Fassung 5 ist mit dem Kontaktpunkt 14 verbunden. Der Batteriepolo ist über die Leitung
13 mit der Hülse des Flügelschalters 16 und der Anschaltbuchse g verbunden. Der
Batteriepol 3 liegt über Leitung 12 noch an der Buchse 7. Die Anschaltbuchsen 8,
io sind gegen das Gehäuse isoliert durch Leitung i i miteinander verbunden; auf
der Buchse io ist die eine Kontaktfeder 15 aufmontiert, und zwar derart, daß der
federnde Teil in dem Berührungsbereich der Schaltorgane 27, 28 und 24, 25 liegt.
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16 bis 29 sind Bestandteile des drehbaren und unter Druck längsverschiebbaren
Mehrfachschalters. Die Bestandteile dieses Schalters sind in den Abb.4, 5, 6, 7,
8 nochmals abgebildet. 16 ist eine von außen drehbare Hülse mit Flügeln, die in
dem äußeren Napf ig und dem innerhalb des Gehäuses liegenden Federnapf 21 geführt
ist (mit Feder 2o). In ihrem Innern ist eine von außen unter Druck gegen eine Feder
i8 längsverschiebbare Schalterachse 17 angeordnet, welche unten eine Spitze besitzt,
die beim Herunterdrücken, wie bereits beschrieben; Kontakt mit dem Kontaktpunkt
22 und der Hülse 16 herstellt.
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An dem unteren Ende der drehbaren Schalthülse 16 sind die bereits
erwähnten Kontaktteile 24, 25 und 27, 28 angebracht. Jeder dieser beiden Teile bildet
ein zusaminenhängendes flügelartiges Organ 23 bzw. 26. Während 26 über Schalterachse
und Hülse dauernd mit der Batterie verbunden ist, ist 23 sowohl von 26 als auch
von der Schalterachse und der Hülse 16 isoliert. Das Organ 23 besteht aus einem
kurzen Kontaktteil 24 und einem langen Kontaktteil 25 und einer Kontaktöffnung
22. Das dauernd in Kontakt mit der Flügelhülse 16 und der Achse 17 befindliche Organ
26 besteht ebenfalls aus einem kurzen Kontaktstück 27 und einem langen Kontaktstück
28. Die Kontaktstücke 25 und 28 sind gleich lang; ebenso sind die Kontaktstücke
24 und 27 von gleicher Länge. Die mit der Buchse io verbundene Feder 15 wird beim
Drehen des Flügels der Schalterhülse 16 abwechselnd von den an den Organen 23 und
26 angebrachten Kontaktstücken 24, 25 bzw. 27, 28, und zwar im vorliegenden Fall
in der Reihenfolge 24, 28, 25, 27 getroffen. Die langen Kontaktstücke 25 und 28
drücken die Feder 15 so weit herab,
daß zwangsläufig Kontaktschluß
mit dem Kontakt 14 erfolgt, während die Kontaktstücke 24 und 27 lediglich in Schleifkontakt
zur Feder 15 kommen, der Kontakt 14 also offen bleibt.
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Es können nun folgende Schaltungen ausgeführt werden-: I. Langer Kontaktteil
28 berührt die Feder 15. Kontakt 14, 15 wird geschlossen, so daß dauernde Stromverbindung
mit der Lampe 6 hergestellt ist. Zur gleichen Zeit kann eine zweite Stromentnahme
von außen an den Kontaktbuchsen 7, 8 stattfinden.
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II. Kurzes Kontaktstück 24 berührt die Feder 15: Kontakt 14 bleibt
offen, die Lampe 6 ist ausgeschaltet. In die Buchsen 7, 8 wird von außen irgendein
Stromentnehmer 30 angestöpselt. Der Stromkreis wird geschlossen, entweder mittels
der von außen unter Druck gegen eine Feder i8 längsverschiebbaren Schaltachse
17 über Kontaktöffnung 22 (also durch Druck stoßweise) oder über die Kontaktbuchsen
9, io durch eine von außen ausführbare Stromkreiszwischenschaltung für Dauer- und
Momentkontakte 29.
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III. Der kurze Kontaktteil 2,7 berührt die Feder 15: Kontakt
14 bleibt offen, die Lampe bleibt ausgeschaltet. Die unter II genannten Momentschaltungen
gehen in Dauerschaltungen über.
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IV. Das lange Kontaktstück 25 berührt die Feder i : Kontakt 14 wird
geschlossen, die unter I beschriebene Dauerstromentnahme wird zur Momentstromentnahme
umgeschaltet. Es kann zur gleichen Zeit an der Lampe 6 und an den Kontaktbuchsen
7, 8 Strom entnommen werden, und zwar kann der Stromkreisschluß entweder mittels
des Mittelkontaktes an der Schaltachse 17 (s. II) über Kontaktstelle 22 (durch Druck
stoßweise) oder auch über die Kontaktbuchsen 9, io von. außen in beliebiger Entfernung
ausführbaren. Stromkreiszwischenschaltung - für Dauer- und Momentkontakte erfolgen.