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DE595308C - Vorrichtung zum registerhaltigen Fuehren einer vorbedruckten Papierbahn - Google Patents

Vorrichtung zum registerhaltigen Fuehren einer vorbedruckten Papierbahn

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DE595308C
DE595308C DESCH97713D DESC097713D DE595308C DE 595308 C DE595308 C DE 595308C DE SCH97713 D DESCH97713 D DE SCH97713D DE SC097713 D DESC097713 D DE SC097713D DE 595308 C DE595308 C DE 595308C
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DE
Germany
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register
alternately
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Expired
Application number
DESCH97713D
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Publication date
Application filed by Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG filed Critical Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/188Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in connection with running-web
    • B65H23/1882Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in connection with running-web and controlling longitudinal register of web

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  • Advancing Webs (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum registerhaltigen Führen einer vorbedruckten Papierbahn Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum registerhaltigen Zuführen einer vorbedruckten, im Bogenabstand mit Registermarken versehenen, von einer Rolle ablaufenden Papierbahn, deren abgeschnittene Bogen mit den auf Rotationsdruckmaschinen bedruckten, geschnittenen Bogen einer Hauptpapierbahn zusammengeführt werden. Die vorbedruckte, mit Registermarken versehene Papierbahn (Einlagebahn) wird bei den bekannten Vorrichtungen wechselweise mit zwei festen Geschwindigkeiten gefördert, die von der der Fortschrittsgeschwindigkeit der Hauptpapierbahn entsprechenden theoretischen Fördergeschwindigkeit nach der einen oder anderen Richtung hin wenigstens um einen der größtmöglichen Registerverschiebung während eines Bogenvorschubes entsprechenden Betrag abweichen und deren Umschaltung bei Erreichung einer bestimmten zulässigen Vor- oder Nacheilung (Registerverschiebung) der Einlagebahn gegenüber ihrer theoretisch richtigen Stellung erfolgt.
  • Die Einlagebahn wird über einen vor den Schneidzylindern und vor den regelbaren Förderwalzen angeordneten Steuerzylinder geführt, der zwei in einem der zulässigen Formatveränderung der Bogen entsprechenden Abstand voneinander liegende Steuerkontakte besitzt. Die Registerlochungen der Einlagebahn müssen in dem Bereich zwischen den beiden Steuerkontakten verbleiben, d. h. bei 'Erreichen der durch die Kontakte vorbestimmten zulässigen größten Registerabweichung des Schnittes nach der einen oder anderen Seite, also bei Auftreffen der Lochungen auf einen der beiden Kontakte, wird die Geschwindigkeit der Förderwalzen umgeschaltet, so daß die Lochungen immer langsam zwischen den beiden Kontakten und der Schnitt immer um die theoretisch richtige Schnittlinie hin und her wandern.
  • Für Einlagebahnen mit ganz ungewöhnlichen Registerabweichungen, d. h. für außergewöhnlich gedehnte oder geschrumpfte Bahnen, müßte die Differenz zwischen den beiden festen, nacheinander eingeschalteten Fördergeschwindigkeiten, d. 1i. der Unterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Vorschub, so groß gewählt werden, .daß beim Umschalten von einer Geschwindigkeit auf die andere unzulässige ruckweise Stöße auf das Getriebe und die Papierbahn auftreten würden, die ein Reißen der Papierbahn verursachen könnten.
  • Nach der Erfindung jedoch soll die Einlagebahn auch unter ungewöhnlichen Schrumpfungs- oder Dehnungsverhältnissen selbsttätig registerhaltig gefördert werden.
  • Erfindungsgemäß werden deshalb auf dem Kontrollzylinder außer den beiden die zwei normalen Grenzgeschwindigkeiten abwechselnd steuernden Steuerkontakten noch zwei weitere Kontakte vorgesehen, von denen der eine vor und der andere hinter den beiden Steuerkontakten angeordnet ist. Beim Auftreffen einer der Registermarken auf einen der beiden äußeren Schaltkontakte werden beide abwechselnd wirkenden Grenzgeschwindigkeiten um ein bestimmtes Maß erhöht bzw. vermindert, also bei eingeschalteten normalen Fördergeschwindigkeiten ein neues, schneller oder langsamer als dieses förderndes Geschwindigkeitspaar eingeschaltet oder, falls eines dieser beiden schon abwechselnd wirksam war, das normale Fördergeschwindigkeitspaar eingeschaltet, wobei dann die beiden jeweils wirksamen Geschwindigkeiten ausschließlich nur durch die beiden inneren, die zulässige Registerabweichung bestimmenden Steuerkontakte abwechselnd eingeschaltet werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung können also drei verschiedene Geschwindigkeitspaare vorgesehen werden, und in diesem Falle sind es wenigstens vier und höchstens sechs unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten, von denen jeweils zwei sich nahe liegende ausschließlich abwechselnd gesteuert werden.
  • Während die bekannte Vorrichtung mit nur zwei festen Fördergeschwindigkeiten z. B. im wesentlichen für Druckereibetriebe in Frage kommt, die bekannte Papiersorten verarbeiten, so daß also der Unterschied zwischen den beiden abwechselnd wirkenden Fördergeschwindigkeiten zuverlässig bestimmt und auch in allen Fällen genügend klein gehalten werden kann, ist die neue Einrichtung besonders für Druckereien bestimmt, die unbekannte und sehr unterschiedliche Papiersorten beliebig verarbeiten wollen. Sie eignet sich also beispielsweise auch für Druckereien, die außerdem unkontrollierte und abnorme Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse in den Druckerei- und Vorratsräumen haben. Trotzdem ist dann der Unterschied zwischen den beiden jeweils abwechselnd wirkenden Fördergeschwindigkeiten so gering, daß auch bei großen Verarbeitungsgeschwindigkeiten ungünstige stoßartige Rückwirkungen auf Bahn und Getriebe vermieden sind, ohne verwickelte und unsicher wirkende Getriebe vorsehen zu müssen.
  • Die zulässige Abweichung des Schnittes von der Formatgrenze wird nur durch die beiden inneren Kontakte überwacht, die alle Geschwindigkeitspaare auschließlich abwechselnd steuern.
  • Grundsätzlichen Wert erhält die vorliegende Erfindung auch besonders bei Verwendung in Tiefdruckmaschinen. Hierbei ändern sich bekanntlich die Fördergeschwindigkeiten der Papierbahn, weil die Bildzylinder der Haupt- oder der Einlagenmaschine durch wiederholtes Abschleifen unterschiedliche Durchmesser erhalten und somit mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten arbeiten. Der Unterschied zwischen der kleineren und der größeren der beiden Fördergeschwindigkeiten müßte in diesem Fall so groß gehalten werden, daß stoßartige Rückwirkungen auf Bahn und Getriebe nicht ausgeschlossen wären. Um dies zu vermeiden, genügen meist schon zwei Fördergeschwindigkeitspaare, dieentsprechend dem Bildzylinderdurchrnesser selbsttätig eingeschaltet werden.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen schematisch dargestellt; es zeigen Abb. z die Zuführvorrichtung für die Einlagebahn, Abb. 2 ein Schaltschema mit Schaltgetriebe für zwei Fördergeschwindigkeitspaare, Abb. 3 ein Schaltschema für Schaltung von drei Fördergeschwindigkeitspaaren, Abb. 4 und 5 drei Paare von abwechselnd wirksamen Vorschublängen je Schneidzylinderumdrehung, entsprechend den geschnittenen Bogenlängen.
  • Die vorbedruckte, mit Registerzeichen versehene und von einer Papierrolle ablaufende Einlagebahn z wird durch ein Leitwalzenpaar L1, L. vorgezogen und läuft über eine Spannwalze A, eine Leitwalze 4, eine Kontrollwalze 6 und zwischen den beiden Förderwalzen 7, 8 hindurch zu den Schneidzylindern 9, r o. Die abgeschnittenen Bogen werden dem Zylinder F zugeführt und dort mit den von der nicht dargestellten Papierbahn der Hauptmaschine abgeschnittenen Bogen vereinigt.
  • Die Kontrollwalze 6 besitzt in bekannter Weise auf ihrem Umfang zwei gegenseitig isoliert angeordnete Steuerkontaktstifte 68, 79, die mit dem einen Pol einer Stromquelle verbunden sind. Über der Kontrollwalze liegt in bekannter Weise ein an den andern Pol der Stromquelle angeschlossenes Metallband 67, durch das der Stromkreis geschlossen wird, sobald ein Registerloch der Papierbahn mit einem der Kontakte zusammentrifft. Der Abstand zwischen diesen beiden Steuerkontakten entspricht der zulässigen Abweichung des Schnittes von der theoretisch richtigen Schnittlinie nach der einen und anderen Seite. Zwischen diesen beiden Steuerkontakten 68, 79 wandern die in der Einlagebahn befindlichen Registerlochungen hin und her, um beim Auftreffen auf dieselben abwechselnd eine kleinere und eine größere Fördergeschwindigkeit für das Förderwalzenpaar 7, 8 einzuschalten. Der Unterschied zwischen den beiden abwechselnd wirkenden Fördergeschwindigkeiten wird vorzugsweise auf Grund von praktischen Erfahrungen festgelegt, d. h. der größere einer Schneidzylinderumdrehung entsprechende Vorschub der Einlagebahn i darf nicht kleiner sein als die größte und der kleinere Vorschub darf nicht größer sein als die kleinste unter gewöhnlichen Bedingungen tatsächlich zu verarbeitende richtige Bogenlänge.
  • Außer den beiden Steuerkontakten 68, 79 sind erfindungsgemäß noch zwei weitere Kontakte 130, 131 auf dem Steuerzylinder 6 angeordnet, die zu beiden Seiten der Steuerkontakte 68, 79 sitzen. Erst wenn in Sonderfällen die tatsächliche Bogenlänge der Einlagebahn i kleiner oder größer ist als die beiden unterschiedlichen normalen Vorschübe a und b (Abb. 4 und 5), werden die Registerlochungen über einen der Kontakte 68, 79 hinauswandern,, um auf einen der beiden Schaltkontakte 130, 131 aufzutreffen und einen Stromkreis zu schließen. Hierdurch werden sowohl die kleinere als auch die größere der beiden normalen Geschwindigkeiten um einen bestimmten Betrag erhöht oder vermindert und die Lochungen in den Bereich zwischen den beiden inneren Kontakten 68, 79 zurückverwiesen, durch welche wiederum abwechselnd eine etwas größere oder etwas kleinere Fördergeschwindigkeit, als der eigentlichenBogenlänge entspricht, eingeschaltet wird. Wandern nunmehr die Lochungen in entgegengesetzter Richtung wie vorher aus dem Bereich zwischen den beiden inneren Kontakten hinaus, dann werden beide Geschwindigkeiten wieder auf ihre ursprünglich normale Höhe zurückverschoben und bei einem nochmaligen Hinauswandern in der g er -leichen Richtung oder späterem nochmali gem Auftreffen auf den gleichen Kontakt die entgegengesetzten beiden abnormalen Fördergeschwindigkeiten eingeschaltet.
  • Die abwechselnd wirkenden beiden höheren oder die beiden niedrigeren abnormalen Geschwindigkeiten können entweder beide andere sein als die normalerweise wirkenden, wobei sie sich mit den letzteren überlagern müssen (s. Abb. 5), oder es kann eine der beiden abnormalen Geschwindigkeiten ebenso groß sein wie die angrenzende normale Geschwindigkeit (s. Abb. 4).
  • In Abb. 2 ist eine. Anordnung mit zwei unterschiedlichen Fördergeschwindigkeitspaaren und ein Schaltschema für die elektrische Steuerung derselben dargestellt. Diese Anordnung empfiehlt sich beispielsweise für Tiefdruckmaschinen, bei denen der Bildzylinder infolge wiederholten Abschleifens mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten _ arbeitet.
  • Auf der mittels eines Zahnrades 142 angetriebenen Spindel 143 sitzen zwei fest verkeilte Räder 14q., 145 von etwas verschiedener Größe. Auf den beiden Zwischenspindeln 146 und 15q. sitzen lose, ständig umlaufend, je zwei Zwischenräder 147, 148 bzw. 155, 156, von denen jeweils das größere, langsamer umlaufende Rad 148 bzw. 156 mittels Freilaufkupplung und das kleinere, schneller umlaufende Rad 147 bzw. 155 mittels elektromagnetischer Kupplung mit seiner Spindel verbunden werden kann. Die auf der Spindel 146 fest verkeilt sitzenden verschieden großen Zahnräder 152, 153 treiben die lose auf der Spindel 154 sitzenden Räder 155, 156. Der zwangsläufige Wechsel der Fördergeschwindigkeiten der Walzen 7, 8 erfolgt dadurch, daß die Spindel 154, die durch das fest verkeilte Rad 16o über das Zwischenrad 161 die Räder 162, 163 der Förderwalzen antreibt, abwechselnd schneller und langsamer angetrieben wird. Die Veränderung der beiden Geschwindigkeiten geschieht durch schnelleren oder langsameren Antrieb der Spindel 146.
  • Wenn die Vorrichtung zu arbeiten beginnt, befindet sich eine Lochung der Bahn i zwischen den beiden Kontakten 68, 79. Das normale Geschwindigkeitspaar sei eingeschaltet. Der Anker des Relais W ist abgefallen, so daß die Windungen der Magnetkupplung 149, i 5o von einem Stromkreis 164 bis 169 durchflossen und das kleinere Rad 147 mit der Spindel 146 verkuppelt werden, während das größere Rad 148 auf der Freilaufkupplung 151 lose mitläuft.
  • Ist der Anker von Schütz X abgefallen, dann wird durch den geschlossenen Stromkreis 17o bis 175 die Windung der Magnetkupplung 157, 158 durchflossen, wodurch das kleinere Rad 155 fest mit der Spindel 154 verkuppelt wird, während das größere Rad 156 lose umläuft. Währenddessen werden die Förderwalzen mit der größeren Geschwindigkeit angetrieben, bis die Lochungen der Bahn i auf den auf dem Steuerzylinder 6 sitzenden Steuerkontakt 68 auftreffen und den Stromkreis Ui, 176, 67, 68, 177 bis iSi, Tal schließen. Das Relais X springt an, der die Magnetkupplung 157 durchfließende -Stromkreis wird in den Kontakten 171, 172 unterbrochen, die Kupplung 157 gelöst und mittels der Freilaufkupplung 159 das langsamer laufende Rad 156 mit der Spindel 154 gekuppelt, um die Förderwalzen mit der kleineren der beiden abwechselnden Geschwindigkeiten zu fördern. Gleichzeitig wird durch den Kontakt 183; 184 ein Haltestromkreis 182 bis 184, 177 bis 181 für das Relais X geschlossen, bis die Lochungen wieder auf den Steuerkontakt 79 auftreffen und durch Kurzschluß 176, 67, 79, i8o,181 das Relais X stromlos machen, wodurch der Anker wieder abfällt und das Spiel von neuem beginnen kann.
  • Kommt nun aber ein kleinerer Bildzylinder bei einer Tiefdruckmaschine oder auch eine ganz außerordentlich geschrumpfte Bahn zur Verarbeitung und ist die tatsächliche Bogenlänge kleiner als der kleinere der beiden abwechselnd eingeschalteten Vorschübe, so wird bei Auftreffen der Lochungen auf den Steuerkontakt 68 das Relais X anspringen und die kleinere Geschwindigkeit einschalten; aber diese ist noch zu groß, um die Lochungen in den Bereich zwischen den beiden Steuerkontakten 68, 79 zurückzuverweisen, die Lochungen werden über den Kontakt hinwegwandern, bis sie auf den erfindungsgemäß vorgesehenen Schaltkontakt 13o auftreffen, einen Stromkreis 186 bis 190, 13o, 67, 176 schließen, wodurch das Relais W anspringt und an den Kontakten 165, 166 den Stromkreis unterbricht, die Magnetkupplung 149 stromlos macht, so daß sich das größere, langsamer laufende Rad 148 fest mit der Spindel 146 verkuppelt. Da sich deshalb die Spindel 146 und die Räder 152, 153 und 155, 156 etwas langsamer drehen als bisher, sind beide bisher abwechselnd wirksamen Fördergeschwindigkeiten um einen bestimmten Betrag kleiner geworden.
  • Durch den gleichzeitig geschlossenen Haltestromkreis 186 bis 193 wird der Anker des Relais auch dann noch weiterhin in der angezogenen Stellung gehalten, wenn durch den Kontakt 13o kein Stromkreis mehr geschlossen ist. Da nunmehr der Vorschub je Schneidzylinderumdrehung kleiner ist als die tatsächliche außerordentlich geschrumpfte Bogenlänge, werden die Lochungen wieder zurückwandern und zunächst auf den Kontakt 68 auftreffen. Da jedoch infolge der vorhergegangenen Schaltung das Relais X noch in der angehobenen Stellung verharrt, also die kleinere der beiden Geschwindigkeiten eingeschaltet hat, wird die Lochung ohne Einwirkung weiterwandern, bis sie in bekannter Weise auf den- Kontakt 79 trifft und die größere der beiden verschobenen Geschwindigkeiten einschaltet. Die Lochungen wandern wieder ständig zwischen den beiden inneren Kontakten hin und her.
  • Sollte im Laufe der Abwicklung der Rolle i der Fall eintreten, daß der nunmehr durch den Kontakt 79 bewirkte größere Vorschub je Schneidzylinderumdrehung wieder kleiner ist als die Bogenlänge, dann werden die Lochungen bei Auftreffen auf den Kontakt zwar diese größere Geschwindigkeit einschalten, da das Relais X abfällt, aber die Lochungen werden doch noch weiter zurückwandern, bis sie auf den erfindungsgemäß angeordneten Kontakt 131 auftreffen, der einen Stromkreis 186, 187, 131, 67, 176 kurzschließt, das Relais W abfallen läßt und durch die Kontakte 165, 166 den Stromkreis für die Magnetspulen der Kupplung 149 schließt und somit wieder das schnellere Rad 147 mit der Spindel 146 kuppelt, so daß wiederum die beiden abwechselnd wirkenden Geschwindigkeiten um ein bestimmtes Maß erhöht werden. Da die Lochungen nun wieder relativ zurückwandern müssen, treffen sie zunächst auf den Kontakt 79 auf, was ohne Einwirkung bleibt, da das Relais X schon abgefallen ist. Erst wenn sie auf den Kontakt 68 treffen, wird in bekannter Weise wieder die langsamere der beiden nunmehr abwechselnd wirksamen Geschwindigkeiten eingeschaltet werden. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß durch den Schaltkontakt 131 nicht nur die kleinere Geschwindigkeitsstufe ausgeschaltet wird, um die normale Stufe einzuschalten, sondern eine dritte Geschwindigkeitsstufe eingeschaltet wird, die etwas höher ist als die normale Geschwindigkeitsstufe.
  • Das Schaltschema in Abb. 3 zeigt die Schaltung von drei unterschiedlichen Geschwindigkeitspaaren. Wenn die unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten durch Zwischenwellen nach Abb. 2 erzeugt werden, so muß in diesem Falle die Welle 143 ebenso wie die Welle 146 ein ständig lose umlaufendes Räderpaar entsprechend dem Räderpar 147, 148 besitzen, die abwechselnd durch Freilauf- oder Magnetkupplung mit der Welle verkuppelt werden können und durch Räder angetrieben werden, die fest verkeilt auf einer weiteren Welle sitzen, die der Welle 143 in Abb. 2 entspricht. Die Wellen 143, 146 können also mit je zwei unterschiedlichen Drehzahlen umlaufen, die durch die beiden äußeren Schaltkontakte 131, 130 geschaltet werden, während die Welle 154 ausschließlich abwechselnd mit zwei unterschiedlichen, durch die Kontakte 68, 79 gesteuerten Drehzahlen angetrieben wird. Laufen die Wellen 143, 146 beide mit den kleineren Drehzahlen, so ergibt sich das kleinste Fördergeschwindigkeitspaar entsprechend den Vorschüben b, c; laufen beide mit den größeren Drehzahlen, so hat man das größte Fördergeschwindigkeitspaar entsprechend den Vorschüben a., d; läuft die Welle 143 mit der kleineren und die Welle 146 mit der größeren Drehzahl, so wirken die beiden normalen Fördergeschwindigkeiten entsprechend den Vorschüben a, b. Für diese letztere Möglichkeit ist in Abb. 3 die augenblickliche Stellung der beispielsweise verwendeten einzelnen Schaltelemente gezeigt.
  • Vorgesehen sind drei Relais X, Y, Z, deren Kontakte 225, 226 in bekannter Weise durch einen Zeitschalter 231, 232 in der Weise gesteuert werden, daß sie beim Abfallen der Relaisanker, also beim Stromloswerden der Relaisspulen, verzögert werden und erst nach einer einstellbaren Zeit, z. B. nach einer, zwei oder drei Umdrehungen der Kontaktzylinder 6, die Kontakte z16, 217 bzw. 2o6, 2907 schließen, während die Kontakte 227, 2228,229 sowohl beim Anspringen als auch beim Abfallen der Relais sofort gleichmäßig bewegt werden.
  • In Abb.3 war soeben der größere Vorschub a der normalerweise abwechselnd wirkenden Vorschübe a, b je einer Schneidzylinderumdrehung, die der Länge der geschnittener Bogen entsprechen, durch Auftreffen der Lochung auf den Steuerkontakt 79 eingeschaltet worden. DieLochung.trifftauf den Steuerkontakt 68 auf, schließt den Stromkreis U1, 67, 68, 200, gor, Tal, um den Anker des Relais X anzuziehen, die Kontakte 202, 203 zu unterbrechen, die Kupplung S stromlos zu machen und einen Haltestromkreis V1, 201, 200, 204, Ul für das Relais zu schließen. Der kleinere normale Vorschub b ist wirksam. Der Wechsel zwischen den Vorschüben a, b kann weitergehen.
  • Ist aber jetzt die tatsächliche Bogenlänge kleiner als der Vorschub b, so wandert die Lochung zum Schaltkontakt 130, schließt den Stromkreis U1, 67, 13o, 2o5 bis 21o, hl, das Relais Y springt an,°schließt den Haltestroink-eis U1, 213, 2o8 bis 210, V1; durch Unterbrechung der Kontakte 211, 212 wird die Kupplung S1 stromlos, die Welle 146 läuft nun mit der langsameren Drehzahl um. Nunmehr wird durch die Steuerkontakte 68, 79 abwechselnd ein kleinerer und größerer Vorschub b, c eingeschaltet. Beim Rückwandern der Lochungen bleibt der Kontakt 67, 68 ohne Wirkung, da Relais X schon angezogen ist. Beim Auftreffen auf Kontakt 79 wird Relais X stromlos und der größere Vorschub b eingeschaltet, worauf das Spiel zwischen den Vorschüben b, c beginnen kann.
  • Ist jetzt im Laufe der Rollenabwicklung die tatsächliche Bogenlänge wieder größer als der jetzt wirksame größere Vorschub b, so fällt Relais X ab, die Lochungen wandern über den Kontakt 79 hinweg, um beim Auftreffen auf den Schaltkontakt 131 über U1, 67, 131, 214, 215, 21o, V1 kurzzuschließen und das Relais Y abfallen zu lassen und die Kupplung S1 einzuschalten, so daß die Spindel 146 mit ihrer größeren Drehzahl angetrieben wird und die beiden normalen Vorschübe a, b abwechselnd wirksam werden. Die Stellung nach Abb. 3 ist wieder erreicht. Der Stromkreis 131, 214, 216 bis 22o wird nicht geschlossen, da beim Abfallen von Relais Y der Kontakt 225 verzögert bewegt wird und den Kontakt 216, 217 erst schließt, wenn die Lochungen sich vom Schaltkontakt 131 weg und auf den Steuerkontakt 68 zu bewegt haben.
  • Wird während der Abwicklung der Rolle i die tatsächliche Bogenlänge größer als der größere Vorschub a, so treffen die Lochungen auf den Schaltkontakt 131, um einen Stromkreis Ui, 67, rar, 214, 2r6 bis 22o, L'1 zu schließen und das Relais Z anzuziehen sowie die Kupplung S2 über die Kontakte 221, 222 einzuschalten, so daß außer der Welle 146 auch die Welle 143 mit ihrer größeren Drehzahl angetrieben wird und die beiden Vorschübe a, d abwechselnd durch die Steuerkontakte 68; 79 gesteuert werden. Gleichzeitig wird ein Haltestromkreis U1, 223, 218 bis 22o, T, geschlossen.
  • Erst wenn die tatsächliche Bogenlänge wieder kleiner ist als der kleinere Vorschub a, treffen die Lochungen nach Ausschalten der Kupplung S durch den Steuerkontakt 68 auf den Schaltkontakt 130, schließen über U1, 67, 130, 205, 230, 224, 220, hl kurz. Das Relais Z fällt ab, womit die Welle 143 mit ihrer kleineren Drehzahl angetrieben wird und die beiden normalen Vorschübe a, b abwechselnd wirken. Da der Kontakt 226 beim Abfallen des Relais Z durch einen Zeitschalter 231 verzögert wird, schließt sich der Kontakt 2o6, 2o7 erst, nachdem die Lochungen wieder von Schaltkontakt 130 weggewandert sind. Kontaktgebung 67, 68 bleibt wirkungslos, da Relais X schon angezogen ist. Beim Auftreffen der Lochungen auf den Steuerkontakt wird Relais X abfallen und die Stellung der einzelnen Schaltelemente nach Abb. 3 wieder erreicht sein. Das Spiel kann in beliebiger Weise von neuem beginnen.
  • Anstatt der beispielsweise gezeigten Zwischenräderspindeln 143, 146 finden auch bekannte Platz sparende Differentialgetriebe in Verbindung mit einem Umkehrmotor Verwendung.
  • In zweckmäßiger Weise erfolgt bei Inbetriebsetzung der Einrichtung, beispielsweise auch beim Papierrollenwechsel, immer zunächst die Einschaltung der normalen beiden Fördergeschwindigkeiten, um zu verhüten, daß z. B. bei drei vorgesehenen Geschwindigkeitspaaren das langsamste eingeschaltet ist, während das größte nötig wäre. Durch eine einfache an sich bekannte Schaltvorrichtung, beispielsweise einen Druckknopfschalter in Verbindung mit dem entsprechenden Relais, kann die Maschine nur dann angelassen werden, wenn die normalen beiden Geschwindigkeiten eingeschaltet sind.
  • Die Änderung der Fördergeschwindigkeiten könnte auch durch abwechselnd gekuppelte Reibungsgetriebe oder aufweitbare Förderwalzen erfolgen. Derartige Einrichtungen sind nicht von einer Zahnteilung abhängig und ermöglichen eine stufenlose Nachregulierung von Hand auch während des Betriebes. Rädergetriebe gewährleisten aber zweifellos eine größere Betriebssicherheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE -. I. Vorrichtung zum registerhaltigen Führen einer v urbedruckten, im Bogenabstand mit Registerzeichen versehenen, von einer Rolle ablaufenden Papierbahn, die zwangsläufig wechselweise mit zwei festen, einer größeren und einer kleineren als der tatsächlichen Bogenlänge entsprechenden Geschwindigkeiten gefördert wird, die durch zwei auf einem von der Papierbahn umschlungenen Kontrollzylinder in einem bestimmten Abstand voneinander sitzende Kontakte abwechselnd gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer diesen beiden Steuerkontakten (68, 79) noch zwei weitere, in größerer Entfernung voneinander angeordnete Schaltkontakte (13o, 131) derart vorgesehen sind, daß die Kontakte (68, 79) zwischen den Kontakten (13o, 131) liegen und daß beim Auftreffen eines Registerzeichens auf einen der beiden äußeren Schaltkontakte (13o, 131) mittels bekannter Getriebe die beiden festen Fördergeschwindigkeiten um ein bestimmtes Maß erhöht bzw. vermindert werden, also z. B. bei eingeschalteten normalen Fördergeschwindigkeiten durch die Kontakte (13o, 131) ein neues, schneller bzw. langsamer förderndes Geschwindigkeitspaar und, nachdem eines dieser beiden schon abwechselnd wirksam war, das normale Fördergeschwindigkeitspaar wieder eingeschaltet wird, wobei nach erfolgter Schaltung die beiden jeweils wirksamen Geschwindigkeiten ausschließlich nur durch die beiden inneren, die zulässige Registerabweichung bestimmenden Steuerkontakte (68, 79) abwechselnd gesteuert werden. a. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wechselgetriebe (S, L), das in bekannter Weise nur durch die beiden inneren Steuerkontakte (68, 79) abwechselnd eine größere und kleinere Fördergeschwindigkeit bewirkt, ein oder zwei weitere nur durch die beiden äußeren Schaltkontakte (13o, 131) gesteuerte Wechselgetriebe (S1, L1 bzw. S., L2) vorgeschaltet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2849649A1 (fr) * 2003-01-08 2004-07-09 Komori Chambon Appareil de faconnage a plaques interchangeables

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FR2849649A1 (fr) * 2003-01-08 2004-07-09 Komori Chambon Appareil de faconnage a plaques interchangeables
WO2004069707A2 (fr) * 2003-01-08 2004-08-19 Komori-Chambon Sa Procedes de preparation de derives de la dhea
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