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DE540938C - Kuehlofen mit Rollenbahn - Google Patents

Kuehlofen mit Rollenbahn

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Publication number
DE540938C
DE540938C DEP55234D DEP0055234D DE540938C DE 540938 C DE540938 C DE 540938C DE P55234 D DEP55234 D DE P55234D DE P0055234 D DEP0055234 D DE P0055234D DE 540938 C DE540938 C DE 540938C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
cooling furnace
roller
section
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP55234D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PPG Industries Inc
Original Assignee
Pittsburgh Plate Glass Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pittsburgh Plate Glass Co filed Critical Pittsburgh Plate Glass Co
Application granted granted Critical
Publication of DE540938C publication Critical patent/DE540938C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • C03B25/08Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Kühlofen mit Rollenbahn Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Hindurchführen absatzweise gewalzter Glasplatten durch einen Kühlofen, dessen aus Rollen bestehende Förderbahn in Abschnitte mit verschiedener Fördergeschwindigkeit unterteilt ist. Beim Walzen einzelner Glasplatten oder Glastafeln ist es bekannt, diemit einer hohen Geschwindigkeit von ungefähr g bis xo m und noch höher ausgewalzten Platten in einem Zuge mit der Herstellung zweckmäßig auf einer Rollenbahn o. dgl. mit einer der Walzgeschwindigkeit entsprechenden Fördergeschwindigkeit in den Kühlofen einzuführen. Wenn nun die Glastafel durch den ganzen Kühlofen mit ihrer Erzeugungs- und Einführungsgeschwindigkeit hindurchbewegt werden würde, müßte der Kühlofen eine sehr große Länge haben. Man hat deshalb an den mit hoher Geschwindigkeit laufenden Einführungsabschnitt der Förderbahn einen Förderabschnitt mit weit geringerer Geschwindigkeit angeschlossen, auf den die Glastafel nach ihrer Herstellung und Einführung in den Kühlofen übergeht und darauf langsam durch den weit längeren Rest des Kühlofens hindurchbewegt wird, wodurch an Kühlofenlänge gespart wird. Diese Arbeitsweise hatte aber den Nachteil, daß, wenn das vorlaufende Ende einer Glastafel sich auf die Förderrollen des mit geringer Geschwindigkeit sich bewegenden Förderbahnabschnittes aufschiebt, während ihr nachlaufendes Ende noch auf Förderrollen des ersten Förderbahnabschnittes mit hoher Geschwindigkeit aufliegt, die Gefahr entsteht, daß sich die Glastafel in sich staucht und nach oben hin krümmt, was unbedingt verhindert werden muß.
  • Dieser Nachteil wurde bei bekannten Vorrichtungen dadurch beseitigt, daß in dem Augenblick, in welchem eine Glastafel mit ihrem vorlaufenden Ende von dem mit hoher (Walz-) Geschwindigkeit angetriebenen Förderrollenabschnitt auf den mit langsamer (Kühl-) Geschwindigkeit angetriebenen Förderrollenabschnitt übergeht, die Geschwindigkeit der schnellaufenden Förderrollen so verringert wird, daß sie der Geschwindigkeit der Förderrollen des die Glastafel nunmehr aufnehmenden Rollenabschnittes entspricht. Die Glastafel wird dann in ihrer ganzen Länge nur von Förderrollen unterstützt und weitergefördert, die alle die gleichelangsameUmfangsgeschwindigkeithaben, so daß jede Möglichkeit beseitigt ist, daß die Glastafel sich nach oben biegt oder krümmt.
  • Nach der Erfindung wird die mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbare besondere Rollengruppe durch ein Schaltwerk in Übereinstimmung mit dem Durchziehen der Glasplatte durch den Kühlofen von der einen Geschwindigkeit auf die andere umgeschaltet, so daß die aufeinanderfolgenden Glastafeln mit ihren Enden möglichst aneinanderliegend durch den Kühlofen hindurchgeführt werden, d.h. daß das vorlaufende Ende j eder von den schnell laufenden Rollengeförderten Glastafel möglichst dicht an das nachlaufende Ende der voraufgehenden, von den langsam laufenden Rollen weiterbewegten Glastafel herangebracht wird. Dadurch wird erreicht, daß das Fassungsvermögen des Kühlofens voll ausgenutzt wird.
  • Zur Ermöglichung solcher zeitweisen Geschwindigkeitsänderung der Förderrollen sind für diese als auch für die Förderrollen, die stets mit langsamer Geschwindigkeit laufen, verschiedene Antriebe vorgesehen, die auf eine einzige, aus mindestens zwei, zweckmäßig mehreren Abschnitten bestehende Triebwelle wirken, die durch Vermittlung nur in einer Drehrichtung wirkenden Freilaufkupplungen, z. B. einer Klemmwalzenkupplung, ständig gekuppelt werden, so daß, wenn der z. B. durch eine magnetische Kupplung in Wirkung zu setzende Antrieb für die hohe Geschwindigkeit abgeschaltet ist, sämtliche Abschnitte der Triebwelle nur mit der ihr von dem zweiten Antrieb erteilten langsamen Drehungsgeschwindigkeit umlaufen. Die einzelnen Gruppen der Rollenbahn haben dann alle die gleiche Drehgeschwindigkeit. Soll jedoch die Umdrehung der auch mit hoher Geschwindigkeit antreibbaren Rollenbahnabschnitte auf ihre hohe Geschwindigkeit gebracht werden, so wird durch Wiederanschalten des Antriebs für die hohe Geschwindigkeit eine erhöhte Drehungsgeschwindigkeit gewissermaßen auf die durch den anderen Antrieb erteilte Drehungsgeschwindigkeit draufgesetzt. Die Förderrollen der ersten Rollengruppe bzw. .ihre Untergruppen werden dann unbehindert durch die zwischen den beiden Triebwellen bestehende Klemmkupplung in der Vorwärts- bzw. Förderrichtung schneller angetrieben als die weiterlaufenden Förderrollen - der zweiten Rollengruppe, und zwar jede dieser beiden Förderrollengruppen mit derjenigen Umdrehungsgeschwindigkeit, die ihrem Antrieb entspricht. Wird durch Lösen der Magnetkupplung der schnell laufende Antrieb von der Triebwelle abgeschaltet, so treten bei Abnahme der Geschwindigkeit bis auf die der zweiten Rollengruppe die Klemmwalzenkupplungen sofort in Tätigkeit. Sämtliche angetriebenen Förderrollen drehen sich dann mit der gleichen, der der .normalen Kühlofengeschwindigkeit entsprechenden Umdrehungsgeschwindigkeit weiter.
  • Zum selbsttätigen Ein- und Ausrücken der Magnetkupplungen zwischen den Triebwellenabschnitten dienen in geeigneter Weise gezeitete Schalteinrichtungen, die durch die Endkanten der Glastafeln während ihres Durchganges durch den Kühlofen gesteuert werden. Vorzugsweise stehen diese Schalteinrichtungen unter dem Einfluß eines Zeitwerks, das am hinteren Ende des Kühlofens angeordnet ist. Die Überwachung der Schalteinrichtungen kann mit Hilfe von Anzeigevorrichtungen erleichtert werden, die mittels einer Reihe von Lampen, welche gleichfalls durch von den Glastafelenden überwachte Schalter zum Aufleuchten gebracht werden, die jeweilige Lage der Endkanten der Glastafeln in dem Kühlofen anzeigen.
  • Die Bezeichnung Kühlofen soll in weitestem Sinne dieses Wortes verstanden werden, wobei der mit hoher Geschwindigkeit betriebene Förderbahnabschnitt, der zu dem mit geringer Geschwindigkeit laufenden Förderbahnabschnitt führt, auch als ein Teil des Kühlofens zu betrachten ist, gleichgültig, ob und in welchem Maße dieser Abschnitt ohne Bedachung oder uneingekapselt gelassen wird, um die Abkühlung der Glastafel nach ihrer Herstellung während ihrer Einführung in den Kühlofen zu beschleunigen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Abb. i und i a stellen zusammen einen teilweise in waagerechtem Schnitt gezeichneten Grundriß der Walzvorrichtung und des sich daran anschließenden Kühlofens dar. Abb.2 und 2 a zeigen zusammen einen senkrechten Längsschnitt der Anlage. Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie V -V der Abb. 2. Abb. q. ist ein in stark vergrößertem Maßstabe gezeichneter Längsschnitt durch eine nur in einer Richtung wirkende Klemmkupplung und eine damit vereinigte Magnetkupplung. Abb.5 ist ein Querschnitt nach der Linie VII-VII der Abb. q.. Abb. 6 ist ein ebenfalls in vergrößertem Maßstabe gezeichneter Längsschnitt durch die Klemmkupplung, die den mit geringer Geschwindigkeit angetriebenen Triebwellenabschnitt mit dem zweiten Triebwellenabschnitt verbindet. Abb. 7 ist eine Endansicht von Abb.6. Abb.8 endlich ist ein Schaltschema für die elektrischen Leitungen der Anlage.
  • Die aus der Walzmaschine kommende Glasplatte geht unmittelbar an die Rollenförderbahn des Kühlofens über. Diese Rollenförderbahn ist in eine Mehrzahl von unabhängig angetriebenen Rollensätzen 18 bis 28 usw. unterteilt. Der Antrieb der Förderrollen der sämtlichen Rollensätze 18 bis 28 usw. erfolgt von Kettenrädern 3o aus mit Hilfe endloser Kettentriebe 29, die über geeignete, auf den einzelnen Förderrollenachsen eines jeden Satzes sitzende Kettenräder laufen. Die Kettenräder 3o erhalten ihren Antrieb von den betreffenden Triebwellenabschnitten mittels der Zahnräder 31a, 31b (Abb. = und 3), der Zwischenwelle 3ic und dem im Kasten 31 untergebrachten Schneckenradgetriebe.
  • Die Gesamtheit der Rollensätze selbst ist wiederum in zwei Hauptförderbabnabschnitte unterteilt. Diejenigen Rollensätze, die in dem in Abb. 2 und 2 a mit A bezeichneten Abschnitt liegen, werden während der Einführungszeit der Glasplatte in den Kühlofen mit einer hohen (Walz-)Geschwindigkeit und während der übrigen Durchführungszeit der Glasplatte durch den Kühlofen mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit, der normalen Kühlofengeschwindigkeit, angetrieben, während die in dem mit B bezeichneten Abschnitt liegenden Rollensätze dauernd mit der verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Länge des Abschnitts A kann verschieden gewählt werden, sie ist aber mindestens gleich der Länge der erzeugten Glastafel, die etwa 12 bis =8 m beträgt. Der Abschnitt B, von dem in der Zeichnung der sich an den Abschnitt A anschließende Teil dargestellt ist, ist natürlich sehr viel länger als der Abschnitt A. Die Länge des Abschnitts B kann ebenfalls verschieden sein, beträgt aber für gewöhnlich etwa =5o m.
  • Die Anordnung kann auch so gewählt werden, daß der Rollenbahnabschnitt A (Abb. 2 und 2a) in weitere zwei Unterabschnitte A' und A" unterteilt ist. Der Abschnitt A' umfaßt die Rollensätze 18 bis 22, welche alle zu jeder Zeit immer mit der gleichen Geschwindigkeit, d. h. entweder alle mit der hohen Geschwindigkeit oder alle mit der niedrigen Geschwindigkeit angetrieben werden, während die den AbschnittA" bildenden Rollensätze 23 bis 26 entweder alle mit der hohen Geschwindigkeit oder alle mit der niedrigen Geschwindigkeit oder derart angetrieben werden können, daß nur ein Rollensatz (oder mehrere derselben) mit der hohen Geschwindigkeit läuft. Die Einrichtung, die diese Antriebsweise mit verschiedener Geschwindigkeit ermöglicht, wird weiter unten beschrieben werden.
  • Beim Betrieb wird eine Glasplatte von bestimmter Stärke ausgewalzt und im ganzen in den Kühlofen übergeführt, wobei die hohe Umfangsgeschwindigkeit der Walzmaschine und diejenige der Förderrollen in den Rollensätzen 18 bis 22 die gleiche ist. Zur selben Zeit werden die Rollensätze 23 bis 28 mit der gleichen geringen Geschwindigkeit angetrieben. Sobald das vordere Ende der Glastafel den Punkt C erreicht, wird die Geschwindigkeit des Rollensatzes 23 selbsttätig auf die der vorhergehenden Rollensätze 18 bis 22 gebracht. Eine ähnliche Geschwindigkeitserhöhung tritt ein in den Rollensätzen 24, 25 und 26, wenn das vordere Ende der Glastafel nacheinander die Stellen D, E und F erreicht. Wenn das vordere Ende der Glastafel die Stelle G erreicht, wird die Geschwindigkeit der Sätze 18 bis 26 selbsttätig auf die geringe Geschwindigkeit der langsam laufenden Rollensätze 27, 28 usw. verringert. Schreitet die Tafel noch weiter vor, so daß ihr hinteres Ende bereits irgendwo in dem Abschnitt A" des Kühlofens liegt, so wird mit dem Walzen einer zweiten Tafel begonnen. Zu dieser Zeit schaltet der Bedienungsmann die Rollensätze 18 bis 22 von Hand auf die hohe Geschwindigkeit um. Die zweite Tafel schreitet daher schnell durch den Kühlofen fort und holt das hintere Ende der ersten Tafel ein, die vielleicht nur mit einem Viertel der Geschwindigkeit der zweiten Tafel vorwärts gefördert wird. Das Spiel der Geschwindigkeitserhöhung in dem Abschnitt A", sobald das vordere Ende der zweiten Tafel diesen Abschnitt erreicht, vollzieht sich in der im Zusammenhang mit der ersten Tafel beschriebenen MTeise, wobei die beiden Tafeln so gezeitet sind, daß unmittelbar nachdem das hintere Ende der ersten Tafel über die Stelle G gelaufen ist, das vordere Ende der nachfolgenden zweiten Tafel über die Stelle F läuft. Zu dem Zeitpunkt, in dem die zweite, mit hoher Geschwindigkeit vorschreitende Tafel die Stelle G erreicht, hat sie die nur mit geringer Fördergeschwindigkeit sich vorbewegende erste Tafel so weit eingeholt, daß sie mit ihrem Vorderende von dem Hinterende der ersten Tafel nur eine verhältnismäßig kurze Entfernung, etwa 6o cm zurückliegt. Bei ordnungsmäßigem Betrieb der Vorrichtung können daher die Tafeln sehr nahe aneinandergebracht werden, so daß die volle Länge des Kühlofens ausgenutzt wird, was nicht der Fall sein würde, wenn der mit veränderlicher Geschwindigkeit betriebene Abschnitt A" nicht zwischen die Abschnitte A' und B eingeschaltet wäre. Die Geschwindigkeitsänderung an den Stellen C, D, E, F und G wird vorzugsweise selbsttätig herbeigeführt, wie weiter unten in Verbindung mit dem Schaltschema der Abb.8 beschrieben werden soll. Gewünschtenfalls kann von diesem selbsttätigen Betrieb auch abgesehen und die Geschwindigkeitsumschaltung von dem Bedienungsmann vorgenommen werden, der nahe der Walzmaschine seinen Stand hat und die richtigen Schalter in. gewissen Zeitabständen betätigt, die durch die Lage der Glastafeln im Kühlofen bestimmt werden. Einerlei ob selbsttätiger oder nichtselbsttätiger Betrieb benutzt wird, so sind doch Einrichtungen wünschenswert, die den Bedienungsmann zu allen Zeiten über die jeweiligen Lagen der Enden der Glastafeln im Kühlofen in dessen mit hoher Geschwindigkeit betriebenem Abschnitt unterrichten. Diesem Zwecke dienen die Schaltarme 32, 33, -34, 35 und 36, die von den Enden der sich durch den Kühlofen bewegenden Glastafeln gesteuert werden. Die elektrischen Verbindungen und Stromkreise, mit deren Hilfe dies erreicht wird, sollen gleichfalls im Zusammenhang mit dem Schaltschema nach Abb. 8 beschrieben werden.
  • Nunmehr soll an Hand der Abb. = diejenige Anordnung erläutert werden, die es ermöglicht, die Rollensätze im Kühlofen im Sinne der oben erläuterten Betriebsweise anzutreiben. Der Antrieb wird von zwei Motoren 37 und 38 bewirkt; der Motor 37 dient für die Erzielung hoher Fördergeschwindigkeit ünd der Motor 38 für die Erzielung geringer Fördergeschwindigkeit. Der langsam laufende Motor 38 ist mit dem Triebwellenabschnitt 39 mittels der Zahnräder 4o und 4=a gekuppelt (Abb. i a). Dieser Wellenabschnitt 39 erstreckt sich längs der einen Seite des Kühlofens und treibt alle Rollen in dem mit geringer Geschwindigkeit betriebenen Abschnitt an. Die Art der Antriebsübertragung auf die Rollen ist die gleiche, wie sie oben im Zusammenhang mit den Kettenrädern 3o und den endlosen Ketten 29 beschrieben ist. Das mit Bezug auf Abb. =a linke Ende des Wellenabschnittes 39 ist mit dem Stirnende des voraufgehenden Wellenabschnittes 42 durch eine nur in einer Richtung wirkende, an sich. bekannte Klemmwalzenkupplung 43a verbunden, die, wie in den Abb. 6 und 7 im. einzelnen dargestellt, aus den auf die Wellenenden 39, 42 aufgekeilten und ineinandergreifenden Gehäusen 56, 55 und den Walzen 57 besteht, die in Aussparungen 58 des Gehäuses 56 lose eingelegt sind. Wenn die Welle 39 in Vorwärtsrichtung gedreht wird, werden die Teile 55, 56 durch die Walzen 57 miteinander gekuppelt. Diese Anordnung gestattet, dem Wellenabschnitt 42 und die mit ihm gekuppelten, mit Bezug auf Abb. i und i a links von ihm liegenden Wellenabschnitte 43 bis 47 durch den Wellenabschnitt 39 mit einer dem Motor 38 entsprechenden geringen Geschwindigkeit anzutreiben; sie gestattet aber trotzdem, dem Wellenabschnitt 42 und den mit diesem gekuppelten anderen Wellenabschnitten 43 bis 47 auch noch eine höhere Umdrehungsgeschwindigkeit zu geben, gewissermaßen auf den langsamen Antrieb noch einen Antrieb draufzusetzen, sobald man den Motor37 auf den Wellenabschnitt 42 und die mit ihm gekuppelten Wellenabschnitte 43 bis 47 schaltet, wie dies weiter unten beschrieben ist. Die Wellenabschnitte 42 bis 47 können also alle von dem Motor 38 über Wellenabschnitt 39 mit geringer Geschwindigkeit oder von dem Motor 37 durch Vermittlung des Wellenabschnittes 46 mit hoher Geschwindigkeit angetrieben werden. Der Wellenabschnitt 46 wird von dem Motor 37 mittels der Zahnräder 48 und 49 angetrieben, von denen letzteres fest auf dem Wellenabschnitt 46 sitzt.
  • Zwischen den benachbarten Stirnenden der Wellenabschnitte 42 bis 47 liegen die miteinander vereinigten Klemmwalzen- und Magnetkupplungen 5o bis 54, die alle in ihrer Bauweise einander gleich sind und von denen z. B. die zwischen den Wellenabschnitten 42 und 43 liegende Kupplung 50 in den Abb. 4 und 5 dargestellt ist. Der Klemmwalzenantrieb dieser Kupplungen ist dem Klemmwalzenantrieb der Kupplung 43a (Abb. 6 und 7) in Einrichtung und Wirkungsweise gleich. Wie die Abb. 4 und 5 zeigen, besteht der Klemmteil der vereinigten Walzen- und Magnetkupplung 5o aus dem auf dem Ende des Wellenabschnittes 42 verkeilten Gehäuse 59, das mit einem Flansch 6o und mit Aussparungen 61 versehen ist. Die letzteren nehmen die Walzen 62 auf. Diese legen sich beim Vorwärtsdrehen der Welle 42 gegen den Umfang des auf dem Ende des Wellenabschnittes 43 verkeilten Bundes 63. Der Magnetteil der vereinigten Kupplung 5o setzt sich zusammen aus einem Ringteil 64, der an eine an dem Gehäuse 59 befestigten Scheibenfeder 66 angeschraubt ist, und aus einer dem Ringteil gegenüberliegenden, auf der Welle 43 verkeilten Scheibe 65, 67. Letztere ist in an sich bekannter Weise mit Spulen 68 zum Erregen der Magnetwirkung ausgerüstet. Die Drahtenden der Spulen sind an die gegeneinander isolierten, auf der Scheibennabe 67 sitzenden Bürstenringe 69, 70 (Abb. 4) angeschlossen.
  • Eine solche vereinigte Klemm- und Magnetkupplung 50 gestattet, den Wellenabschnitt 43 von dem mit geringer Geschwindigkeit umlaufenden Wellenabschnitt 42 aus durch Vermittelung der Klemmwalzenkupplung mit eben dieser geringen Geschwindigkeit anzutreiben. Andererseits gestattet die Kupplung aber auch, den Wellenabschnitt 43 von dem schnellaufenden Antrieb 46 aus mit einer hohen Geschwindigkeit anzutreiben, weil hierfür die dann lose laufende Klemmwalzenkupplung bzw. der langsam laufende Wellenabschnitt 42 kein Hindernis bildet. Wenn es wünschenswert werden sollte, den Wellenabschnitt 42 ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit von dem Wellenabschnitt 43 aus anzutreiben, wird die Magnetkupplung eingeschaltet. Die beiden Wellenabschnitte 43 und 4z sind dann unter Ausschaltung der Klemmwalzenkupplung durch die Teile 67, 65, 64, 66 und 59 miteinander gekuppelt und laufen mit hoher Geschwindigkeit um. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die vereinigten Klemmwalzen-und Magnetkupplungen zwischen den Wellenabschnitten, die den Abschnitt A des Kühlofens betätigen, einen Antrieb der Förderrollen dieses Kühlofenabschnittes von einer einzigen Welle aus gestatten, und zwar entweder mit einer hohen oder mit einer geringen Geschwindigkeit, wobei beide Motoren 37 und 38 dauernd laufen und auch weiter eine Umschaltung von hoher auf niedrige Geschwindigkeit und umgekehrt ermöglichen. Um aber allen Zufälligkeiten zu begegnen, sind zwei. weitere Motorantriebe vorgesehen, die lediglich eine Verdoppelung der Motorantriebe 37 und 38 bilden. Der Motor 37a gehört zu dem Motor 37 und der Motor 38a zu dem Motor 38. Diese Motoren sind mit den zugehörigen Wellenabschnitten in der gleichen Weise durch Zahnräder verbunden wie die Motoren 37 und 38 und laufen wie diese dauernd, so daß im Falle eines Unfalles an den Motoren 37 und 38 die Ersatzmotoren die Last selbsttätig übernehmen, ohne daß der Betrieb des Kühlofens unterbrochen wird.
  • Das Ende einer der Förderrollen des Rollensatzes 18 (Abb. 2 und 8) ist mit einer Kupplung zig versehen, die ein im Gehäuse 71 gelagertes Schneckengetriebe antreibt, dessen Welle 72 (Abb. 8) einen Zeiger 73 trägt, welcher im Laufe seiner Drehung über eine Scheibe die Schalter 74 bis 79 dieser Scheibe betätigt, die mit Schaltarmen 8o bis 85 versehen sind. Die Schaltarme 8o bis 83 werden für gewöhnlich nachgiebig in der Offenlage gehalten, so daß ihre Schalter geöffnet sind, während die Schaltarme 84 und 85 für gewöhnlich niedergedrückt sind, so daß die Schalter 78 und 79 geschlossen sind. Die Anordnung ist derart, daß, wenn der Zeiger 73 über die Schaltarme 8o bis 83 hinweggeht und sie dabei schließt, diese Schaltarme durch Federn o. dgl. sich alsdann wieder in ihre Offenlage bewegen. Die Zahnradübersetzung, durch die der Zeiger 73 in Drehung versetzt wird, ist derart im Verhältnis zur Fortbewegung der Glasplatte im Kühlofen getroffen, daß er sich bis zum Schalter 74 dreht, während das vordere Ende der in der Walzvorrichtung erzeugten Glastafel sich bis zur Stelle C (Abb. 2) im Kühlofen bewegt. Der Schalter 75 ist so angeordnet, daß sein Arm von dem Zeiger 73 erfaßt wird, wenn das Vorderende der Glastafel im Kühlofen die Stelle D erreicht und so fort bei den nächsten Schaltern.
  • Der langsam laufende Motor 38 wird angehalten und in Betrieb gesetzt vom Druckknopfgehäuse 86 aus, das zwei Druckknöpfe 87 und 88 zum Ein- und Ausschalten aufweist. Das Anlassen des Motors wird überwacht durch den Anlaßkasten 89 und den Anlaßrheostaten go. Dieser langsam laufende Motor 38 muß dauernd laufen und treibt alle Förderrollen im Kühlofen wie auch die Walzvorrichtung an, ausgenommen während derjenigen Zeit, in welcher der schnell laufende Motor 37 die Bewegung der Förderrollen in dem mit hoher Geschwindigkeit betriebenen Abschnitt des Kühlofens und der `'Walzvorrichtung, wie später beschrieben, bewirkt. Der schnell laufende Motor 37 wird aus- und eingeschaltet vom Schaltkasten gi (Abb. 8) aus, der den Einschaltknopf gz und den Ausschaltknopf 93 enthält, wobei das Ingangsetzen des Motors über den Anlasser 94 und den Rheostaten 95 erfolgt, die üblicher Bauweise sind und daher keiner näheren Beschreibung bedürfen. Auch der Schaltkasten gi ist gleichfalls üblicher Konstruktion, derart, daß der Stromkreis geschlossen wird, wenn der Knopf 92 hineingedrückt wird, aber unterbrochen wird, wenn der Knopf 92 losgelassen oder wenn der Knopf 93 gedrückt wird. Der Strom zum Betrieb der Anlage wird zugeführt durch die Leitungen g6 und 97. Der Stromkreis zur Feldentwicklung des Motors führt über die Leitung 98 und derjenige zum Anker über die Leitung 9g. Die Rückleitung erfolgt über die Leitung ioo.
  • Die Lampen ioi bis io5, welche dazu dienen, die Lage der vorderen und hinteren Enden der Glastafel im Kühlofen anzuzeigen, und welche von den Schalthebeln 32 bis 36 im eigentlichen Kühlofenkanal überwacht werden, werden von einer `Wechselstromleitung io6, 107 aus betrieben. Wenn das vorangehende Ende der Glastafel unter dem Schalthebel 32 hindurchgeht, hebt es diesen Hebel derart an, daß der Stromkreis bei soß geschlossen wird und der Strom nach der Lampe ioi über die Leitungen so6, sog und so7 fließt. Wenn das nachlaufende Ende derselben Tafel denselben Schalthebel 32 passiert, fällt dieser nieder und unterbricht den Stromkreis bei io8, so daß die Lampe ioi erlischt. Die übrigen Lampen sog bis 105 werden in ähnlicher Weise zum Aufflammen und zum Erlöschen gebracht und geben so die Zeit an, wann die Enden der Tafel die Stellen D, E, F und G erreichen und darüber hinweglaufen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Angenommen, der Knopf 87 des langsam laufenden Motors 38 sei niedergedrückt und die Förderrollen des Kühlofens wie auch die Walzvorrichtung würden von diesem Motor aus mit geringer Geschwindigkeit angetrieben. Wenn nun der Inhalt eines Glastiegels in den Aufnahmeraum der Walzvorrichtung entleert ist, drückt der Bedienungsmann den Einschaltknopf g2 im Kasten gi und schließt so den Stromkreis durch den Anlasser, die Leitungen 98, 9g und ioo zu dem Motor 37. Dieser Motor springt sofort an und versetzt über die Wellenabschnitte 46 und 47 die Rollensätze 18 bis 22 wie auch die Walzvorrichtung mit hoher Geschwindigkeit in Drehung, denn das Schließen des Stromkreises über die Leitungen 9g und ioo bewirkt auch die Schließung des Stromkreises der Magnetkupplung 54 über die Leitungen iso und iii und den Schalthebel 112 derart, daß durch das Ingangsetzen dieses Motors die Wellenabschnitte 46 und 47 miteinander gekuppelt werden. Der Schalthebel 112 wird geschlossen, da das Niederdrücken des Knopfes 92 einen Stromkreis nach der Spule 113 über die Leitungen 96, 114, 115 und 97 herstellt. Wenn der Knopf 92 losgelassen wird, verbleibt der Schalthebel sie noch in geschlossener Lage infolge eines anderen Stromkreises, der die Spule 113 enthält und die Leitungen 96 und 116, den Schalter 79, die Leitung 117, den Widerstand s18 und die Leitung 97 umfaßt. Der Strom in diesem Stromkreis ist infolge des Widerstandes 118 aber nicht stark genug, um den Hebel 112 in seine Schließlage zu bringen, aber stark genug, ihn darin zu halten. Wenn er sich also einmal in dieser Lage befindet, genügt der Strom dieses Stromkreises, den Hebel 112 geschlossen zu halten. Es ist auch eine Magnetkupplung bei iig zwischen der Förderrolle 18 und der Welle 72 vorhanden, welche die Anzeigevorrichtung befähigt. Diese Kupplung ist in ihrer Bauweise ähnlich den Magnetkupplungen 5o bis 54 und wird auch über die Leitungen iio und iir erregt, wenn der Knopf 92, gedrückt wird, so daß im Augenblick, wo der Einschaltknopf eingeschoben wird, der Anzeigearm 73 aus seiner Anfangsstellung in Abb.8 einen Umlauf auf der Scheibe in Richtung des Pfeiles beginnt. Die Wellenabschnitte 47 und 46 laufen mit hoher Geschwindigkeit fort. Wenn das vorangehende Ende der ausgewalzten Glastafel die Stelle C (Abb. 2) erreicht, hat sich der Zeiger 73 so weit gedreht, daß er unter dem Schaltarm 8o passiert und den Stromkreis des Schalters 74 schließt. Dies bewirkt, daß der Schalthebel i2z unter der schließenden Wirkung der Wicklung i23 einen Kontakt bei 124 herstellt. Hierdurch wird der Stromkreis der Magnetkupplung 53 geschlossen, so daß der Wellenabschnitt 45. mit dem Wellenabschnitt 46 gekuppelt und mit hoher Geschwindigkeit wie dieser in Drehung versetzt wird. Der Wellenabschnitt 45 treibt den Rollensatz 23 derart, daß die Geschwindigkeit dieses Rollensatzes auf diejenige der Rollensätze ig bis 22 gebracht ist, wenn die Glastafel am Ende des Rollensatzes 23 anlangt. Der auf diese Weise geschlossene Stromkreis enthält die Leitungiio, die Wicklungen der Kupplung 53, die Leitung 125, den Schalthebel 122, die Leitung 12,6, den Schalthebel im und die Leitung 97. Um die Wirkung des Schalthebels 122 zu unterstützen, wird eine Widerstandsspule 127 verwendet. Bevor der Schalter 74 geschlossen ist, fließt Strom aus der Leitung iio durch beide Spulen 123 und 127 nach der Rückleitung 126 zurück, und der Widerstand des Hebels i2z gegen eine Bewegung ist so eingestellt, daß unter diesen Umständen der Schalthebel sich nicht nach links bewegt, um den Kontakt bei 124 zu schließen. Wenn der Stromkreis jedoch bei 74 zwischen den Leitungen 128 und 12g geschlossen wird, ist die Widerstandsspule 127 kurzgeschlossen, und desto mehr Strom fließt aus der Leitung iio durch die Spule 123 und zurück nach der Leitung i26 über die Leitungen 128 und igg. Dies bewirkt ein Schließen des Schalthebels i22. Sobald der Zeiger 73 den Schaltarm So passiert, bewegt sich dieser Arm nach rechts und unterbricht den Stromkreis von neuem bei 74. Aber der Schalthebel 12? verbleibt noch in geschlossener Lage, da der durch die Spulen 123 und 127 fließende Strom noch stark genug ist, um den Hebel i22 geschlossen zu halten, nachdem er einmal geschlossen ist, obgleich er nicht stark genug wäre, um ihn in seine geschlossene Lage zu bewegen. Wenn sich das vorangehende Ende der Glastafel noch weiter nach dem Austrageende des Kühlofens zu über die Förderrollen des Rollensatzes 23 bewegt und an die Stelle D im Kühlofen (Abb. 2 a) anlangt, erreicht der Zeiger 73 eine Stelle, wo sein Ende den Schaltarm 81 des Schalters 75 nach links verschwenkt, wodurch augenblicklich der Stromkreis zwischen den Leitungen 130 und 131 geschlossen wird. Dies bewirkt das Schließen des Schaltarmes 132 und die Inbetriebsetzung der Magnetkupplung 52, so daß der Rollensatz 24 seine Geschwindigkeit erhöht, weil der Wellenabschnitt 44 nunmehr mit dem Wellenabschnitt 45 gekuppelt ist. Auf diese Weise werden, wenn die Glastafel sich noch weiter nach dem Austrageende des Ofens zu bewegt, die Schaltarme 82 und 83 betätigt, die dann ein Eindrücken der Kupplungen 51 und 5o bewirken, wodurch die Rollensätze 25 und 26 auf dieselbe hohe Geschwindigkeit wie die vorhergehenden Rollensätze gebracht werden. Diese Wirkung wird durch die Betätigung der Schalthebel 133 und 134 gewährleistet, deren leitende Verbindungen und Wirkungsweise ohne weitere Erläuterung klar sein dürften. Das Auswalzen der Glastafel ist inzwischen vollständig beendet und diese auf ihrem Wege durch den Kühlofen so weit erstarrt, daß ihre Förderbewegung verlangsamt werden kann, ohne daß sie der Gefahr ausgesetzt ist, zwischen den Förderrollen Wellen zu bilden. Der nächste Vorgang besteht jetzt in der selbsttätigen Unterbrechung des Stromkreises nach dem Motor 37, gefolgt von der Umschaltung der Rollensätze 18 bis 26 von hoher auf geringe Geschwindigkeit. Dies tritt ein, wenn das vqrangehende Ende der Glastafel beinahe die Stelle G (Abb. g .a) erreicht, zu welcher Zeit der Zeiger 73 den Schaltarm 84 erreicht. Wenn der Zeiger an dieser Stelle ankommt, bewegt er den Schaltarm 84 nach aufwärts und unterbricht auf diese Weise den Stromkreis durch die Leitungen 120 und im wie auch denjenigen durch die nach dem Motor gehenden Leitungen 9g und ioo, so daß zu dieser Zeit die Geschwindigkeit des Motors 37 und der von diesem 1V@otor angetriebenen Wellenabschnitte so weit herabsinkt, daß diese von dem langsam laufenden Motor 38, der über die Klemmwalzenkupplungen 5o bis 54 wirkt, erfaßt werden. Zu der Zeit, wo dies geschieht, hat der Zeiger 73 seine Anfangslage erreicht, wie sie in Abb. 8 dargestellt ist, und in welcher seine Spitze in Berührung mit der Rolle des Schaltarmes 85 steht, der nach aufwärts gedrückt wird und den Stromkreis zwischen den Leitungen 116 und 117 unterbricht. Hierdurch wird auch der Stromkreis durch die Spule 113 unterbrochen, so da.ß der Schalthebel 112 sich öffnet, der Stromkreis zwischen der Rückleitung i26 und der Leitung 97 unterbrochen wird und die Magnetkupplungen 5o bis 54 und iig gelöst werden. Es ist wünschenswert, daß die Lösung der Magnetkupplungen erst eintritt, nachdem der Motor 37 sich verlangsamt hat und nicht in demselben Augenblick, um zu gewährleisten, daß die Rollensätze =g bis 26 alle mit gleicher Geschwindigkeit laufen, wenn sie von dem langsam laufenden Motor 38 aufgegriffen werden, so daß Vereckungen oder Verklemmungen beim Umschalten und damit schädliche Einflüsse auf die Glastafel vermieden werden. Die Trägheit des Ankermotors ist derart, daß der Wellenabschnitt 46 und die Rollensätze =g bis 22, der unmittelbar mit dem Motor 37 gekuppelt ist, sich nicht so schnell verlangsamt wie die Wellenabschnitte 42 bis 45 und die damit verbundenen Rollensätze des Kühlofens, so daß, wenn die Wellenabschnitte im gleichen Augenblick abgekuppelt würden, in dem der Motorstromkreis unterbrochen wird, die Gefahr bestände, daß sich die Glastafel zwischen demjenigen Teil, welcher auf den Walzen =g bis 22 aufliegt, und demjenigen Teil, welcher auf den Walzen 23 aufliegt, buckelt. Hiermit ist der ganze Lauf einer Glastafelherstellung vollendet, und es kann nunmehr eine nächste Glastafel geformt und in den Kühlofen vorgeschoben werden, wenn das nachlaufende Ende der vorher geformten Glastafel eine Stelle erreicht hat, die irgendwo in dem Abschnitt A" des Kühlofens liegt. Der oben beschriebene Arbeitsvorgang kann nunmehr wiederholt werden, beginnend mit dem Niederdrücken des Knopfes 92, sobald der Inhalt des nächsten Glastiegels in den Aufnahmeraum der Walzvorrichtung eingegossen ist.
  • Ein wichtiger Vorteil der Umschaltung von der hohen Antriebsgeschwindigkeit der Förderrollen auf niedrige Geschwindigkeit unter Verwendung der Klemmwalzenkupplungen ist, daß der auf das Glas infolge der Umschaltung von hoher auf geringe Geschwindigkeit ausgeübte Stoß nur sehr gering ist, so daß die Glastafel keine Umformungen erleidet. Dies ist eine Folge der Tatsache, daß die Glastafel und die Förderrollen nach Ausschalten der Magnetkupplungen frei laufen und die Geschwindigkeitsverringerung während dieser Freilaufperiode so allmählich ist, daß, wenn der langsam laufende Antrieb anfängt die Klemmwalzenkupplungen in Wirkung zu setzen, kein nennenswerter Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Glastafel oder den Förderrollen eintritt. Die Verwendung einer Mehrzahl von Walzen in jeder Kupplung sichert zu Beginn des Kupplungseingriffes oder während des Betriebes die Kupplung gegen Schlüpfen. Der Ausdruck: nur in einer Richtung wirkende Kupplung soll jede Form von Kupplungen bezeichnen, welche dieselbe Wirkung haben, d. h. einen Wellenabschnitt von einem anderen, langsam laufenden anzutreiben und dennoch zu gestatten, den angetriebenen Abschnitt in der Vorwärtsrichtung mit höherer Geschwindigkeit von einer anderen Kraftquelle aus anzutreiben, ohne daß eine Störung durch die Kupplung oder den langsam laufenden Wellenabschnitt eintritt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die verschiedenen, die selbst tätige Steuerung regelnden Leitungen und Kontakte durchweg nur als Einzelglieder dargestellt. Selbstverständlich werden diese Teile in der Praxis doppelt verwendet, um eine Sicherheit gegen Störungen in oder Unfälle an Einzelteilen zu haben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlofen mit Rollenbahn zum ununterbrochenen Hindurchführen absatzweise gewalzter Glasplatten, bei dem die ausgewalzten Platten mit Walzgeschwindigkeit in den Kühlofen eingeführt, durch den sie mit einer der Arbeitsgeschwindigkeit des Kühlofens entsprechenden konstanten geringeren Geschwindigkeit in gleicher Richtung hindurchgeführt werden, und bei dem vor der mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Rollengruppe eine mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbare besondere Rollengruppe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eintreten des vorderen Endes der gewalzten Glasplatte in den Kühlofen ein Schaltwerk betätigt wird, durch welches in Übereinstimmung mit dem Hindurchwandern der Glasplatte durch den Kühlofen diese Rollengruppe von der einen Geschwindigkeit auf die andere umgeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbare Rollengruppe der Förderbahn des Kühlofens in eine Mehrzahl von Untergruppen unterteilt ist, die nacheinander zur Aufnahme der aus der Walzmaschine kommenden Glasplatten von der geringen auf die hohe Geschwindigkeit umgeschaltet und von dieser auf einmal wieder auf die geringe Geschwindigkeit zurückgeschaltet werden, bevor die Glasplatten auf den mit konstanter Arbeitsgeschwindigkeit angetriebenen Abschnitt der Rollenbahn übergehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einer in Längsrichtung des Ofens liegenden gemeinsamen Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (q.6) entsprechend der Unterteilung der Rollenbahn in einzelne Gruppen, aus einzelnen Abschnitten besteht, die zur Übertragung des die Rollengruppen mit Arbeitsgeschwindigkeit antreibenden Drehmoments mit nur in einer Richtung wirkenden Freilaufkupplungen (Klemmwalzenkupplungen) versehen sind, während die Übertragung des Drehmoments zum Antreiben dieser Rollenbahngruppen mit hoher (Walz-) Geschwindigkeit durch der Reihe nach selbsttätig erregbare Magnetkupplungen erfolgt, die zweckmäßig mit den Freilaufkupplungen zu einer Einheit verbunden sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen die einzelnen Magnetkupplungen bewegbaren Anzeigearm (73), der durch Zahnräder so angetrieben wird, daß er sich entsprechend der Bewegung der Glasplatten im Kühlofen bewegt und dabei Schalteinrichtungen (7q. bis 79) betätigt, die die Stromzufuhr nach den Magnetkupplungen (5o bis 53) regeln, indem sie die Schalthebel (I22, 132 bis 13q.) überwachen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen elektrischen Stromkreis (1o6, 107) mit einer Reihe von durch die Vorderkante der durch den Kühlofen geführten Glasplatten bewegbaren Schalthebeln (32 bis 36), um die Stromkreise der Lampen (1o1 bis 1o5) der Reihe nach zu schließen, durch deren Aufflammen die jeweilige Stellung der Vorderkante der Glastafeln im Kühlofen -angezeigt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052075B (de) * 1954-03-12 1959-03-05 Pittsburg Plate Glass Company Vorrichtung zur Verminderung der Glasverluste in Glasbahn-Kuehloefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1052075B (de) * 1954-03-12 1959-03-05 Pittsburg Plate Glass Company Vorrichtung zur Verminderung der Glasverluste in Glasbahn-Kuehloefen

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