DE594910C - Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werdenInfo
- Publication number
- DE594910C DE594910C DES103041D DES0103041D DE594910C DE 594910 C DE594910 C DE 594910C DE S103041 D DES103041 D DE S103041D DE S0103041 D DES0103041 D DE S0103041D DE 594910 C DE594910 C DE 594910C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- contact
- circuit
- selector
- series
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 15
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 4
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 2
- 230000004044 response Effects 0.000 description 2
- 241000167880 Hirundinidae Species 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 594910 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 2820
:
S103041 VIIIaJ2ia3
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche Tom 31. Januar 1932 ab
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb kann es erforderlich werden, in bestimmten
Verkehrsrichtungen abgehende Verbindungsleitungen bei Belegung von bestimmten Stellen
aus erst nach mehrmaliger Nummernwahl erreichbar zu machen, obwohl es an sich möglich wäre, diese Verbindungsleitungen
durch einmalige Nummernwahl zu erreichen. Um für diese zusätzlichen Stromstoßreihen,
die auf den Verbindungsaufbau ohne Wir-
■... kung bleiben können, keine besonderen Wähler
vorsehen zu müssen und um sogenannte Mitlauf Schaltwerke zu vermeiden, wurde vorgeschlagen,
einen Wähler durch mehr Stromstoßreihen einzustellen, als gewöhnlich zu seiner Einstellung notwendig sind, und zwar
in der Weise, daß der Wähler nach Einstel-' lung durch die erste Stromstoßreihe wieder
ausgelöst und durch die nächste Stromstoßreihe von neuem eingestellt wurde. Bei derartigen
Anordnungen ergaben sich Nachteile und Betriebsschwierigkeiten, da die Wähler zur Auslösung eine gewisse Zeit benötigen
und dadurch die folgende Stromstoßreihe leicht verstümmelt werden konnte. Weiterhin
wurde vorgeschlagen, zwei Stromstoßreihen auf den gleichen Fortschaltmagneten des
Wählers (z. B. den Hubmagneten eines Hebdrehwählers) wirken zu lassen. Das hat den
Nachteil, daß entweder die Summe beider Stromstoßreihen nicht größer als 10 sein darf
oder besondere Wählerkonstruktionen vorgesehen werden müssen. Ferner kann die der
ersten Ziffer der Summe entsprechende Kontaktbank nicht für den Anschluß von Leitungen
ausgenutzt werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, alle diese Nachteile und Betriebsschwierigkeiten
zu vermeiden und fernerhin die Möglichkeit zu schaffen, sowohl eine als auch mehrere Stromstoßreihen zu unterdrücken,
und zwar unter Verwendung normaler Wähler. Erreicht wird dies dadurch, daß nach Wahl einer Verkehrsrichtung, in welcher
Stromstoßreihen zu unterdrücken sind, der Fortschaltstromkreis des Wählers durch von
den zu unterdrückenden Stromstoßreihen abhängige Einrichtungen über Raststellen desselben
gesteuert wird. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Einrichtung zur Unterdrückung
von Nummernstromstoßreihen nachträglich in die Wähler eingebaut werden kann. So zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 1, daß
lediglich durch Änderung der Verdrahtung des Wählers die Unterdrückung von Stromstoßreihen
bewirkt werden kann, während das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Unterdrückung
von Stromstoßreihen durch dem Wähler zugeordnete Kontakte zeigt, so daß eine Änderung der Verdrahtung unnötig ist. 60 ■
ät) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Bruno Preuß in Berlin-Charlottenburg.
/FT-'"
Obwohl in beiden Ausführungsbeispielen Hebdrehwähler dargestellt sind, bezieht sich
die Erfindung nicht nur auf solche Wähler, sondern kann mit gleichem Vorteil auch für
andere Wählertypen, z. B, Drehwähler oder Stangenwähler, in entsprechender Weise angewandt
werden.
Fig. ι zeigt ein i^usführungsbeispiel, bei
dem die zweite und dritte Stromstoßreihe verschluckt werden, wenn bei der ersten Stromstoßreihe
eine bestimmte Dekade gewählt wird. Der Wähler führt dann erst nach der dritten Stromstoßreihe eine freie Wahl unter
den angeschlossenen Leitungen aus. Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Belegung des Wählers erfolgt durch den vorhergehenden Wähler über den c-Arm:
■—·, AIII, 8 c, 5 α, c-Leitung, nicht dargestellte
Schaltmittel im vorhergehenden Wähler, +· Relais A spricht an und trennt mit
seinem Kontakt 5 α den Kurzschluß für das
Relais C -auf, so daß dieses ebenfalls anspricht. Relais C schaltet mit Kontakt 8 c
das Relais A von der c-Leitung ab und bindet sich über den Widerstand Wi. Die Kontakte
4 α und 6 c bereiten einen Ansprechstromkreis
für das Relais P vor. Das Relais A hält sich weiter über die Teilnehmerschleife:
·—, AI. α-Leitung, Teilnehmerschleife, fr-Leitung, AII, +. Über Kontakt
7 c spricht das Relais F an, da Kontakt 25 α geöffnet ist: —, Hubmagnet H, Wellenkontakt
22 w, Drehkontakt 23 d. Kopf kontakt
19 k, 7 c, FIII, 20 k, 14p, +. FIII ist
hochohmig, so daß der Hubmagnet in Reihe damit nicht ansprechen kann. Kontakt 9 ν
öffnet und verhindert dadurch vorzeitige Impulsgabe zum Drehmagneten D. Bei der nun
folgenden ersten Stromstoßreihe wird der Hubmagnet entsprechend den Stromstößen des ^4-Relais betätigt: —, H, 22W, 23d, IQk,
je, ι a, +· Nach dem ersten Hubschritt werden
die Kopf kontakte 19 k und 20 k umgelegt,
dadurch die Wicklung FIII des Relais V abgetrennt und statt dessen die Wicklung FII,
die niederohmig ist, in den Stromkreis des Hubmagneten eingeschaltet. FIII wird durch
Kontakt 25 α impulsweise kurzgeschlossen, so daß das Relais F während der ersten Stromstoßreihe
nicht abfällt. In der Pause nach der ersten Stromstoßreihe fällt das Relais F
ab und schließt durch Kontakt 9 ν einen Stromkreis für den Drehmagneten: —, D, 9 v,
20 k, 14 p, +·
Gelangt der Wähler mit dem ersten Drehschritt auf einen Kontakt, an dem das Relais
X über den c-Arm an das Relais P angeschlossen ist, so sprechen die Relais P und X
an: —, X, c-Arm erster Drehschritt, Wicklungen
I und II des Relais P, Kontakte 4 a, 6 c, -J-, Kontakt 14 p trennt den Stromkreis
für den Drehmagneten auf. Kontakt 18 χ öffnet und verhindert dadurch, daß P sich
unabhängig von Kontakt 4 α über Kontakt 13 p bindet. In den Dekaden, in denen keine
Stromstoßunterdrückung vorgenommen werden soll, ist das Relais X nicht angeschlossen,
P würde also nur auf einer freien Leitung, wie später beschrieben, ansprechen. Kontakt
22 w hat inzwischen den Kurzschluß für die Wicklung FI aufgetrennt. Fällt nun bei
Beginn der zweiten Stromstoßreihe das Relais A zum ersten Male ab, so trennt es bei
Kontakt 4a zunächst den Haltestromkreis für das Relais P auf: Das Relais P fällt ab und
schließt den Stromkreis des Drehmagneten, so daß dieser einen weiteren Schritt macht:
—, D, gv, Kopfkontakt 20 k, 14p, -J-. Kurz
darauf spricht auch das Relais F über den Stromkreis: —, H, VI, FII, 7 c, 1 a, + an
und unterbricht den Stromkreis des Drehmagneten. Während der Stromstoßgabe bleibt
das Relais F, da Wicklung FIII durch Kontakt 25-« impulsweise kurzgeschlossen wird,
erregt und verhindert so ein Weiterdrehen des Drehmagneten bis zur Beendigung der
Stromstoßreihe.
In der Pause nach der zweiten Stromstoßreihe fällt das Relais F ab und schließt so
wieder den oben beschriebenen Stromkreis go für den Drehmagneten. Dieser macht einen
weiteren Schritt und gelangt auf den Kontakt 3, auf dem wieder die Relais X und P ansprechen,
falls auch die nächste Stromstoßreihe unterdrückt werden soll, wie im Ausführungsbeispiel
angenommen. (Soll die folgende Stromstoßreihe nicht unterdrückt werden, so ist Relais X am Drehschritt 3 nicht
angeschlossen.) Kontakt 14p trennt, wie ebenfalls oben beschrieben, den Stromkreis
des Drehmagneten auf, so daß dieser auf dem dritten Schritt stehenbleibt und auch jetzt
noch keine freie Wahl ausführt.
Während der dritten Stromstoßreihe arbeiten die Relais A, V, P und X in genau der
gleichen Weise zusammen, wie schon für die zweite Stromstoßreihe beschrieben; der Wähler macht also bei Beginn der Stromstoßreihe
zunächst einen vierten Schritt und bei Beendigung der Stromstoßreihe einen fünften
Schritt. An den Kontakt 5 ist nun das Relais X nicht mehr angeschlossen, so daß der
Wähler von hier aus, da das Relais P den Stromkreis nicht unterbricht, weiterdrehen
kann und in freier Wahl eine freie angeschlossene Leitung aufsuchen kann. Während
der freien Wahl arbeitet der Drehmagnet mit dem Relais F als Relaisunterbrecher. Der
Kontakt 23 d schaltet die Wicklung FI des
Relais ein, dieses unterbricht bei Kontakt 9 ν iao
den Stromkreis des Drehmagneten, so daß dieser abfällt und den Kontakt 23 ff öffnet.
Dadurch fällt auch das Relais V ab und schließt den Stromkreis des Drehmagneten
von neuem.
Findet der Wähler eine freie Leitung, so spricht nun das Relais P an : —, nicht dargestellte
Schaltmittel im nachgeordneten Wähler, c-Arm des GW, beide Wicklungen von P, Kontakte4a, 6c, +, und trennt.wieder
bei Kontakt 14p den Stromkreis des
ίο Drehmagneten auf. Relais P sperrt ferner
in bekannter Weise die Wähler gegen Doppelbelegung durch Kurzschluß der Wicklung II
mittels des Kontaktes 13p, da jetzt Relais X
in Ruhe und daher der Kontakt 18 χ geschlossen
ist. -Die Kontakte 15^ und 16 ρ
schalten die Sprechleitungen zum nachfolgenden Wähler durch, so daß die nachfolgenden
Stromstoßreihen mit Hilfe der Kontakte 20 und 3 a, an die während der Stromstoßgabe
über Kontakte 10 ν Erde und über 11 ν Batterie
angelegt werden, auf die nachfolgenden Wähler übertragen werden können.
Hängt bei Gesprächsschluß der Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird das Relais A
stromlos und schließt durch Kontakt 5 α das Relais C kurz, so daß dieses abfällt und bei
Kontakt 6 c den Haltestromkreis für das Prüfrelais unterbricht. P fällt ab und schließt
von neuem den Stromkreis für den Drehmagneten bei 14 p. Es beginnt wieder das
oben beschriebene Wechselspiel zwischen Relais V und Drehmagnet D; der Wähler dreht
seine Kontaktarme über den letzten Kontakt hinaus und fällt dann in bekannter Weise in
die Ruhelage, so daß auch die Kopf- und Wellenkontakte in die Ruhestellung zurückkehren
und den Wähler stillsetzen.
Wird bei der ersten Stromstoßgabe eine
Dekade gewählt, an die das Relais X nicht angeschlossen ist, so arbeitet der Wähler als
gewöhnlicher Gruppenwähler. Da die Arbeitsweise durch die vorhergehende Beschreibung
genügend erläutert worden ist, braucht sie hier nicht nochmal wiederholt zu werden.
Der Wähler führt sofort nach der ersten Stromstoßreihe die freie Wahl unter den angeschlossenen
Leitungen aus, bei der, wie oben beschrieben, V und D als Relaisunterbrecher
zusammen arbeiten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 2. Hier werden auch wieder
in Abhängigkeit von der ersten Nummernstromstoßzahl mehrere Stromstoß reihen ver-.
schluckt, und zwar werden hier besondere, dem Wähler zugeordnete, sogenannte an sich
bekannte Dekaden- und Mehrfachkontakte zu diesem Zwecke verwendet. Die Wirkungsweise
der Anordnung wird im folgenden näher beschrieben: Der Wähler wird über die c-Leitung belegt: —, ^i III, 8 c, 5 a, c-Lei-•
tung, nicht dargestellte Schalteinrichtungen im vorhergehenden Wähler, -f-. Relais A
spricht an und trennt bei Kontakt 5 α den Kurzschluß für C auf, so daß dieses anspricht
und seine Kontakte ebenfalls umlegt. 6 c und 4a bereiten den Prüf Stromkreis vor, yc
bereitet einen Stromkreis für den Hubmagneten vor, 8 c schaltet das Relais A von der
c-Ader ab und stellt einen Haltestromkreis für das Belegungsrelais C über den Widerstand
Wi her. Relais A dient als Stromstoßempfangsrelais und hält sich über die
Teilnehmerschleife: —, A I, α-Leitung, Teilnehmerschleife, &-Leitung, A II, -(-. Über
Kontakt ι α spricht Relais V an: —, Hubmagnet
H, Wellenkontakt 22 w, τα, i8y, F-III,
Kopf kontakt 20 k, 14 p, +· In diesem Stromkreise
spricht der Hubmagnet H nicht an, da FIII hochohmig ist. gv öffnet vorbereitend
den Stromkreis für den Drehmagneten,. 12 υ verhindert ein vorzeitiges Ansprechen
des Relais Y, 13^ schließt die Wicklung" VI
kurz, so daß sie den Hubmagneten nicht am Ansprechen hindern kann. Fällt bei der
ersten Stromunterbrechung während der Nummerwahl das Relais A ab, so spricht der
Hubmagnet an über: —, Hubmagnet H, Wellenkontakt 22 w, 13 v, Drehkontakt 24 d,
Kopf kontakt 21 k, yc, 183), ία, + und hebt
die Schaltarme des Wählers vor die erste De- go kade. Gleichzeitig legt er die Kopfkontakte
20 k, 21 k um. 20 k unterbricht den Stromkreis
für VIII, 21 k hebt den Kurzschluß für
die Wicklung VII, die niedrigohmig ist und
daher das Arbeiten des Hubmagneten nicht hindert, auf. Der Hubmagnet erhält nun weitere Stromstöße über folgenden Weg:
—, H, Wellenkontakte 22 w, 13 v, Drehkontakt
24d, VIl, yc, 18y, τα, +. Wählt der
Teilnehmer eine Dekade, bei der das Relais Y 10c mit dem Dekadenkontakt d k verbunden ist,
so werden einige der nun folgenden Stromstoßreihen verschluckt. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt das Relais V ab und
schließt bei Kontakt 12 ν einen Stromkreis für das Relais F: —, Y, Dekadenkontakt d k,
Wellenkontakt 23w, 12ν, 4a, 6c, -(— Das
Relais Y verhindert durch Öffnen des Kontaktes 193; ein Ansprechen des Drehmagneten
D und damit das Eindrehen des Wählers. Bei Kontakt 18 y trennt es vorbereitend den
Stromkreis für den Hubmagneten H auf. Sendet der Teilnehmer die zweite Stromstoßreihe,
so fällt beim ersten Stromstoß, da der Kontakt 4 a öffnet, das Relais Y ab und
schließt seinen Kontakt 193), so daß der
Drehmagnet einen Stromstoß bekommt: —, D, 9v, 193), 20 It, 14p, +· Etwas später
schließt der Kontakt 18 y und erregt das Relais V: —, H, VI, VII, yc, i8y, 1 a, +. Der
Kontakt 13 z/ war während der Stromlosigkeit
des Relais V geöffnet, so daß auch die hoch-
ohmige Wicklung F I vor dem Hubmagneten liegt und dieser nicht ansprechen kann. Beim
Ansprechen des Relais V wird der Kontakt 9 ν geöffnet, so daß bei der weiteren
Stromstoßgabe der Drehmagnet keine weiteren Stromstöße erhalten kann. Beim ersten
Drehschritt öffnet der Wähler seine Wellenkontakte 22 zv und 23 te. Dadurch kann auch
beim Ansprechen des Relais F und Schließen des Kontaktes 137' die Wicklung FI nicht
wieder kurzgeschlossen werden. Das Relais F arbeitet während der Stromstoßgabe als Verzögerungsrelais, da FITI durch Kontakt
25 α impulsweise kurzgeschlossen wird, und fällt erst nach Beendigung des letzten
Stromstoßes ab. Fällt bei Beendigung der Stromstoßreihe das Relais F ab, so schaltet
es bei Kontakt 12 ν das Relais Γ, das über
den ersten Kontakt des Mehrfachkontak- tesmk damit verbunden ist, ein: —-, Y. nik-Kontakt,
i2v, 40, 6c, +· τ 9.V hält den
Stromkreis des Drehmagneten weiterhin geöffnet, so daß dieser keine Drehschritte ausführen kann.
Sendet der Teilnehmer die dritte Stromstoßreihe aus, so fällt bei der ersten Stromunterbrechung
das Relais A wiederum ab, öffnet seinen Kontakt 4a und damit den Stromkreis für das Relais F. Dieses fällt
ab und schließt bei Kontakt 19 ν den Stromkreis",
für den Drehmagneten D. Dieser dreht die Schaltarme des Wählers um einen Schritt
weiter. Inzwischen spricht nach Schließung des Kontaktes 183' Relais F an und trennt
bei 9 ν den Stromkreis des Drehmagneten auf, so daß dieser während der Stromstoßgabe
keine weiteren Drehschritte ausführen kann: —, H, Vl, VIl, 7c, ι8t, ία. da das Relais
V, wie vorhin während der Stromstoßgäbe, erregt bleibt. Fällt nach Beendigung
der Stromstoßreihe das Relais V ab, so macht der Wähler einen weiteren Drehschritt, da
das Relais Y über Kontakt 2 des Mehrfachkontaktes nicht anspricht und daher der Kontakt
19 y geschlossen bleibt. Auf Kontakt 3 spricht sofort das Relais Y wieder an und
verhindert so ein Weiterdrehen des Wählers. Dieses war die zweite verschluckte Stromstoßreihe.
Auch die dritte Stromstoßreihe wird in diesem Ausführungsbeispiel noch verschluckt:
Fällt bei der nächsten Stromstoßreihe das Relais A ab, so öffnet es wieder seinen Kontakt
4», das Relais Y fällt ab, schließt Kontakt
193; und erregt dadurch den Drehmagneten D. Dieser macht einen weiteren Schritt
und wird dann durch das Öffnen des Kontaktes 9 ν an weiteren Drehschritten gehindert.
Das Relais V hält sich, wie vorher beschrieben, während der Stromstoßgabe über
dem Stromkreis: —, H, Vl, FIT, je, iS_\\
ι a, -f- bei gleichzeitigem Kurzschluß der
Wicklung FIII durch 25a. Nach Beendigung der .Stromstoßreihe fällt das Relais V
wieder ab, der Wähler macht nun einen weiteren Drehschritt und kann von hier aus die
freie Wahl in der für Fig. r geschilderten Weise ausführen, indem das Relais F mit
dem Drehmagneten zusammen arbeitet. Findet der Wähler eine freie Leitung, so spricht
über den c-Ann Relais P an und setzt durch Kontakt 14/1 den Wähler still: —, nicht dargestellte
Schalteinrichtung im nachfolgenden Wähler, c-Arm des Gruppenwählers, Wicklungen
I und II des Relais P, 4a, 6 c, +· P sperrt in bekannter Weise die Wähler
durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung II durch den Kontakt 15/1. Die Kontakte
16 p und 17 ρ schalten die Sprechleitungen
zum nächsten Wähler durch. Mit Hilfe der Kontakte 2 α und 3 a, an die durch die
Kontakte 10 ΐ1 bzw. 11 r Batterie bzw. Erde
angelegt werden, kann der· Teilnehmer nun die nachfolgenden Wähler durch weitere
Stromstoßgabe einstellen. Hängt der Teilnehmer seinen Hörer bei Beendigung des Gespräches ein, so fällt Relais A ab und
schließt bei 5 a das Relais C kurz, so daß dieses
nach kurzer Zeit ebenfalls abfällt. Der Wähler dreht jetzt mit Hilfe des Relais V go
seine Schaltarme bis über den letzten Kontakt hinaus und fällt dann in die Ruhelage zurück,
wie ebenfalls für Fig. 1 beschrieben worden ist.
Wird bei der ersten Stromstoßreihe der Wähler auf eine Dekade gehoben, bei der das
Relais Y nicht an den Dekadenkontakt d k angeschlossen ist, so dreht der Wähler sofort
nach der ersten Stromstoßreihe in bekannter Weise ein und sucht eine freie Leitung.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung für Wähler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen,
bei denen ausgesandte Stromstoß reihen unterdrückt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Wahl einer Verkehrsrichtung, in welcher Stromstoßreihen
in ihrer Wirkung auf weitere Verbindungseinrichtungen zu unterdrük- no
ken sind, der Fortschaltestromkreis des Wählers über Raststellen dieses Wählers durch Einrichtungen gesteuert wird,
welche von den zu unterdrückenden Stromstoßreihen beeinflußt werden. n5
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beeinflussung der Einrichtungen über Raststellen in denjenigen Kontaktbänken erfolgt, über welche die Verbindungen
verlaufen, bei denen Stromstoßreihen zu unterdrücken sind.
3· Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß für
andere Zwecke im Wähler vorhandene Einrichtungen (Prüfrelais P) auch zur : Steuerung des Stromstoßkreises in Abhängigkeit
von den zu unterdrückenden Stromstoßreihen dienen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prüfstromkreis des . Wählers über vom Stromstoßempfangsrelais gesteuerte Schaltmittel (Kontakt 4 α) zustande
kommt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
; nach Wahl einer Verkehrsrichtung, in der j Stromstoßreihen zu unterdrücken sind,
Einrichtungen. (Relais F) über vom Stromstoßempfangsrelais (A) gesteuerte
Schaltmittel (Kontakt 4 a) zur Wirkung kommen, die den Fortschaltestromkreis des Wählers unwirksam machen.
6. Schaltungsanordnung nach An-, spruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfstromkreis des Wählers bei Aufprüfen auf eine Leitung der gewünschten
Kontaktgruppe unabhängig von den vom Stromstoßempfangsrelais gesteuerten
Schaltmitteln (Kontakt 4 α) aufrechterhalten wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Einstellung des Wählers auf eine Raststelle Schaltmittel. (Relais X) wirksam werden,
welche den Einfluß der vom Stromstoßempfangsrelais gesteuerten Schaltmittel
(Kontakt 4 a) auf den Prüfstromkreis aufrechterhalten.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zur Steuerung des Fortschaltestromkreises (Relais F) durch dem Wähler zugeordnete Kontakte (dk, ink)
beeinflußt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN'. GKDUfCKT IX DEl!
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103041D DE594910C (de) | 1932-01-31 | 1932-01-31 | Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103041D DE594910C (de) | 1932-01-31 | 1932-01-31 | Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594910C true DE594910C (de) | 1934-03-26 |
Family
ID=7524880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103041D Expired DE594910C (de) | 1932-01-31 | 1932-01-31 | Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594910C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973402C (de) * | 1955-01-27 | 1960-02-18 | Sueddeutsche Telefon App | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Drehwaehlern, die mit Raststellen versehen sind |
-
1932
- 1932-01-31 DE DES103041D patent/DE594910C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973402C (de) * | 1955-01-27 | 1960-02-18 | Sueddeutsche Telefon App | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Drehwaehlern, die mit Raststellen versehen sind |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE594910C (de) | Schaltungsanordnung fuer Waehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, bei denen ausgesandte Stromstossreihen unterdrueckt werden | |
DE354790C (de) | Selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlage | |
DE612232C (de) | Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb | |
DE594399C (de) | Schaltungsanordnung fuer Waehler, deren Einstellglieder zum UEberfahren einer nicht ge-wuenschten Leitungsgruppe durch mehrere in Abhaengigkeit eines Nummernstromstosses erzeugte Stromstoesse betaetigt werden | |
DE592073C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE657440C (de) | Schaltung fuer Schrittschaltwaehler mit mehreren wahlweise einschaltbaren Schaltarmsaetzen | |
DE592796C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE393560C (de) | ||
DE441185C (de) | Schaltungsanordnung fuer schrittweise einstellbare Leitungswaehler | |
DE645115C (de) | Schaltung fuer Nummernstromstossempfaenger mit Heb- und Drehbewegung | |
DE720349C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nummernstromstossempfaenger mit einer Bewegungsrichtung und mehreren Leitungsgruppen fuer Fernsprechanlagen | |
DE610359C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE633246C (de) | Schaltungsanordnung zum wahlweisen Morseanruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE593729C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit aus Einstell- und Sprechwaehlern bestehenden Verbindungseinrichtungen | |
DE617138C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE599793C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE553152C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen | |
DE583130C (de) | Schaltungsanordnung fuer symmetrische Stromstossgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE625573C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE398163C (de) | Schaltwerk, insbesondere fuer Fernsprechanlagen | |
DE951219C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Umsteuerwaehlern | |
DE433283C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE410003C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen | |
AT112927B (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen über Fernsprechleitungen. | |
AT151879B (de) | Schaltung für Nummernstromstoßempfänger in selbsttätigen und halbselbsttätigen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. |