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Schaltungsanordnung für Nummernstromstoßempfänger mit einer Bewegungsrichtung
und mehreren Leitungsgruppen für Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Nummernstromstoßempfänger mit einer Bewegungsrichtung und mehreren Leitungsgruppen
für Fernsprechanlagen.
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Sie bezweckt, einen einfach ausgebildeten Wähler zu schaffen, der,
ohne Hilfswähler zu seiner Einstellung zu benötigen, bei der Gruppenwahl mit einer
größeren Geschwindigkeit fortgeschaltet werden kann, als die. zur Einstellung es
Wählers dienende Nummernscheibe abläuft. Hierdurch wird es möglich, die Gruppenbestimmung
im Wähler mit einstelligen Ziffern durchzuführen und dennoch den Wähler über Kontaktgruppen
mit mehr Schritten hinwegzuschalten, als Stromstöße entsprechend der Gruppenkennziffer
ausgesandt werden. Die Gefahr des Zwischenwählens noch während der Fortschaltung
wird weitgehend vermieden.
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Erreicht wird dies dadurch, daß im Wähler mehrere Gruppenkontakte
angeordnet sind und von der Zeitdauer einer Stromstoßreihe abhängige Verzögerungsschaltmittel
denjenigen Gruppenkontakt bestimmen, auf dem .der Wähler stillgesetzt werden soll
indem abhängig davon, ob ein Gruppenkontakt nach Beendigung oder während einer Stromstoßreihe
des Anrufenden bei der selbsttätigen Weiterschaltung des Wählers erreicht wird,
der Wähler unter dem Einfluß dieser Verzögerungsschaltmittel auf dem genannten Kontakt
oder erst auf einem nachfolgenden Gruppenkontakt stillgesetzt wird.
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Es sind Anordnungen bekannt, bei denen Wähler mit mehreren Kontaktgruppen
ohne Verwendung von Hilfswählern eingestellt werden. Ein solcher Wähler wird, nachdem
er schrittweise mit .der gleichen Geschwindigkeit, mit der auch die Nummernscheibe
abläuft, auf eine Raststelle eingestellt worden ist,. in eine weitere Raststelle
dadurch gebracht, daß sein Fortschaltemagnet in einem Selbstunterbrecherstromkreis
eingeschaltet wird. Nach diesem selbsttätigen Überfahren einerLeitungsgruppe erfolgt
dann eine .direkte Beeinflussung des Drehmagneten durch weitere Nummernstromstöße
zur Einstellung auf eine gewünschte Leitung der angesteuerten Gruppe.
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Im Gegensatz zu diesen Anordnungen wird, um nicht gewünschte Kontakte
zu überlaufen, der erfindungsgemäß ausgebildete
Wähler nicht erst
dann fortgeschaltet, wenn eine Kennzeichnungsstromstoßreihe beendet ist, sondern
bereits während der Stromstoßgabe, und zwar mit großer Geschwindigkeit. Nach Beendigung
einer Stromstoßreihe hat der Wähler daher meistens nur noch einige Schritte auszuführen,
um auf den durch die Stromstoßreihe gekennzeichneten Gruppenkontakt zu gelangen,
so daß die Möglichkeit des Zwischenwählens während der Fortschaltung des Wählers
weitgehend vermieden ist.
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In den Fig. i und :2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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In Fig. i handelt es sich um einen Leitungswähler mit drei Kontaktgruppen.
Die erste Kontaktgruppe wird durch Aussenden von einem Stromstoß, die zweite Kontaktgruppe
durch Aussenden von drei Stromstößen und die dritte Kontaktgruppe durch Aussenden
von neun Stromstößen erreicht.
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Wünscht der Teilnehmer A' eine Verbindung herzustellen, so wird beim
Abheben seines Hörers das T-Relais über folgenden Stromkreis erregt: Erde, Kontakt
i t, Leitung b, Schleife des Teilnehmers N, Leitung a, Kontakt 2t, Widerstand LV,
Relais T, Batterie, Erde. Das T-Relais ist ein Stufenrelais, das im Anrufstromkreis
nur in erster Stufe erregt wird und hierbei nur die Kontakte 31
und .lt betätigt.
Durch Schließen des Kontaktes 3 t wird .der Kontakt des anrufenden Teilnehmers in
der vom Schaltarm c des Anrufsuchers AS bestrichenen Kontaktreihe gekennzeichnet,
während durch Schließen des Kontaktes .lt folgender Stromkreis hergestellt wird:
Erde, Kontakte d.t, 5 t, Relais R, Schaltarm e des Leitungswählers LW in
Stellung o, Drehmagnet DLTV des Leitungswählers LLV, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis
spricht lediglich das Relais R an. Der Drehmagnet DLW wird nicht betätigt. Durch
Relais R erhält der Drehmagnet DAS des Anrufsuchers AS Stromstöße über folgenden
Weg: Erde, Relaisunterbrecher RU, Kontakte 6c, 7 r-, 8 a, Drehmagnet
DAS, Batterie, Erde. Der Anrufsucher AS wird so lange weitergeschaltet, bis
der Schaltarm c den durch Kontakt 3 t gekennzeichneten Bankkontakt erreicht hat.
In diesem Falle kommt folgender Prüfstrotnkreis: Erde, Wicklung II des Relais A,
Kontakte c9 u, 10r, 1 1 c, Schaltarm c des Anrufsuchers AS, Prüfkontakt
des Anrufenden, Kontakt 3 t, Relais T, Batterie, Erde zustande, in dem nur das Relais
A .anspricht. Dieses unterbricht am Kontakt 8 a den Stromkreis für den Drehmagneten
DAS. Am Kontakt izca wird das Relais C eingeschaltet: Erde, Kontakt 12 a,
Relais C, Batterie, Erde. Das Relais C öffnet den Kontakt i i c und schließt den
Kontakt 13 c. Hierdurch wird der vorgenannte Prüfstromkreis am Kontakt i c unterbrochen
und ein Sperrstromkreis hergestellt: Erde, Kontakt 13c, Schaltarm c des Anrufsuchers
AS, Kontakt 3 t, Relais T, Batterie, Erde. In diesem Sperrstromkreis wird das Relais
T in zweiter Stufe erregt und trennt den Anrufstromkreis an den Kontakten 11
und
-2 t auf. Ferner wird am Kontakt 5 t der Stromkreis für das Relais R unterbrochen.
Bei öffnen des Kontaktes i i c wird der Stromkreis über die WicklungII des RelaisA
unterbrochen. Relais A bleibt jedoch infolge Schließens der Kontakte i4.c und i5c
erregt: ', Erde, Wicklung II des Relais A, Kontakt i4 c, Schaltarm b .des
Anrufsuchers AS, Teilnehmerschleife des Teilnehmers N, Schaltarm n des Anrufsuchers
AS, Kontakt i5c, Wicklung I des Relais A, Batterie, Erde. Durch Relais C wird weiter
ein Stromkreis für das Relais 1'., am Kontakt 16c vorbereitet. Bevor Relais R -nach
Öffnen des Kontaktes _5t abfällt, wird Relais 1%'3 über: Erde, Kontakte i7
c, ig r, Relais t'3, Batterie, Erde erregt. Das Relais Z'3 hält sich nach
Öffnen des Kontaktes igr über: Erde, Kontakte i7 c, 20v3, 21 v2, Relais l'3,
Batterie, Erde.
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Es sei zuerst angenommen, :daß der Teilnehmer N eine Verbindung mit
einem in der ersten Kontaktgruppe angeschlossenen Teilnehmer wünscht. Wie bereits
erwähnt, hat er ! zu diesem Zweck einen Stromstoß auszusenden. Durch diesen Stromstoß
wird das Relais A zum Abfall gebracht. Ein Stromkreis für das Relais L'2 wird hergestellt:
Erde, Kontakte i 8 a, 16c, Relais V2, Batterie, Erde. Der Drehmagnet DLW des Leitungswählers
LW wird erregt: Erde, Kontakte 13c, 22v3, 23a, Drehmagnet DLW des Leitungswählers
LW, Batterie, Erde. Der Leitungswähler macht einen Schritt und kommt auf
Stellung i. Das Relais V2 öffnet den Stromkreis des Relais h3 am Kontakt ziv2. Da
vom Teilneluner nur ein Stromstoß ausgesandt worden ist und das Relais Z'2 eine
kleinere Abfallverzögerung hat als das Relais L'3, wird der Kontakt 2 1 v2 vor Abfall
:des Relais V3 wieder geschlossen. Relais h3 ist also nach der durch Wahl :der Kennziffer
i bewirkten Kennzeichnung der ersten Kontaktgruppe noch erregt. Beim Schließen des
Kontaktes ;2 5 v2 kommt in Stellung i des Leitungswählers folgender
Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 17 c, Relais Z, Kontakt :24z, Schaltarm d des
Leitungswählers in Stellang i. Kontakt z5 v2, Batterie, Erde. Das Relais Z_ j öffnet
den Kontakt 24z und schließt den Kontakt 26N, so :daß Relais Z unabhängig
vom Schaltann d erregt bleibt. Das Relais Z öffnet den Kontakt z7 z, so daß
eine Beeinflussung des Drehmagneten DLW vom Relaisunter-Brecher RU her auch dann
verhindert ist, wenn während der folgenden Wahl der gewünschten
Anschlußleitung
das Relais T13 abfällt und den Kontakt 39v3 schließt.
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Sendet nun der anrufende Teilnehmer zwecks Einstellung des Leitungswählers
auf einen bestimmten Kontakt der ersten Gruppe eine weitere Stromstoßreihe aus,
so wird der Drehmagnet DLW über: Erde, Kontakt 13 c, 28 z, 23
a., Drehmagnet DLW, Batterie, Erde betätigt. Während der Stromstoßreihe wird das
Relais T12 erregt und öffnet während dieser Zeit den Kontakt 29v, Nach beendeter
Stromstoßgabe und Abfall des Relais V2 spricht bei Freisein der gewählten Leitung
das PrüfreläisP im Prüfstromkreis an: Erde, Kontakte 13 c, 29v2, Wicklungen I und
II des Relais P, Kontakt 30z, Schaltarm c in der Stellung des gewünschten Teilnehmers,
über T=Relais :des gewünschten Teilnehmers nach Batterie, Erde. Das Relais P sperrt
den gewählten Teilnehmer durch Kurzschluß seiner Wicklung I am Kontakt 31 P. Anden
- Kontakten 32P und 33P werden die Sprechadern durchgeschaltet. Durch Schließen
des Kontaktes 34P wird der gewählte Teilnehmer gerufen. Über den 5-Sekunden-Kontakt
5sk wird abwechselnd Rufstrom und Batterie angelegt. Verlauf des Rufstromes: Rufstrom
quelle, 5-Sekunden-Kontakt 5 sk, Wicklung I des Relais U, Kontakte 35 U,
34P Schaltarm a
des Leitungswählers LW in der Stellung des gewünschten
Teilnehmers, Weckerdieses Teilnehmers, Schaltarm b des Leitungswählers LW, Kontakte
33p, 91,4 36P, Erde. Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so wird in der
Rufpause das Relais U erregt: Erde, Batterie, 5-SekundenKontaltt 5 sk, Wicklung
I des Relais U, Kontakte 35 2i, 34P, Schaltarm a in der Stellung des
-gewünschten Teilnehmers, Teilnehmerschleife, Schaltarm b des Leitungswählers
LW, Kontakte 33P, 92z, 36P, Erde. Relais U öffnet den Kontakt 9 u und schließt
den Kontakt 37 2c. Es hält sich über seine Wicklung II: Erde, Kontakte 36P, 37u,
Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde. Durch Öffnen des Kontaktes 35u wird der
Rufstromkreis unterbrochen, und durch Schließen des Kontaktes 38u wird der Speisestromkreis
für den angerufenen Teilnehmer geschlossen.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Verbindung mit einem in der
zweiten Kontaktgruppe angeschlossenen Teilnehmer, . so hat er, wie bereits erwähnt,
zuerst drei Stromstöße zwecks Einstellung des Leitungswählers I,W auszusenden. Das
Relais A fällt dreimal ab und überträgt alle 3 Stromstöße auf den Drehmagneten
DLW. Der Wähler wird also in,die dritte Stellung gebracht. Der erste Abfall des
Relais A erregt wieder, wie beschrieben, das Relais T12, welches am Kontakt 21 v2
den Stromkreis für das Relais T13 öffnet, das nach Aufnahme der drei Nummernstromstöße,
aber vor Abfall .des Steuerrelais l12 abfällt. Es ist dann folgender Stromkreis
für den Drehmagneten DLW geschlossen: Erde, Relaisunterbrecher RU, Kontakte 27z,
39v3 Kontaktsegment und Schaltarm e des LW,
Drehmagnet DLW, Batterie,
Erde. Der Leitungswähler wird durch den Drehmagneten so lange weitergeschaltet,
bis sein Schaltarm d den Gruppenkontakt 12 erreicht. Während dieser Fortschältung
ist ein Schließen des Prüfstromkreises über den Schaltarm c nicht möglich, da der
Kontakt 30,- noch offen ist.
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Das Steuerrelais T12 fällt nach Aufnahme der Stromstöße der die zweite
Kontaktgruppe kennzeichnenden Nummernstromstoßreihe ab. Es schließt dann unter anderem
den Kontakt 25 v2. Kommt dann der Schaltarm d des Leitungswählers
LW auf den Kontakt i2, das ist der Gruppenkontakt der zweiten Kontaktgruppe,
so spricht das Relais Z an: Erde, Kontakt i7c, Relais Z, Kontakt 24z, Schaltarm
d in Stellung 12, Kontakt 25v., Batterie, Erde. Am Kontakt 27z wird der Stromkreis
des Drehmagneten DLW unterbrochen und der Leitungswähler LW damit stillgesetzt.
Das Relais Z legt sich am Kontakt 26z in einen vom Schaltarm d unabhängigen Haltestromkreis.
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Der Teilnehmer kann nunmehr die zweite Stromstoßreihe zwecks Einstellung
des Leitungswählers auf einen bestimmten Kontakt der zweiten Gruppe aussenden. Die
hierdurch hervorgerufenen Schaltvorgänge sind die gleichen wie die bereits bei Einstellung
des Leitungswählers LW auf einen Teilnehmer der ersten Gruppe beschriebenen.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer N einen Teilnehmer der dritten Gruppe,
so hat er zuerst neun Stromstöße auszusenden. Die Schaltvorgänge bis nach Abgabe
des dritten Stromstoßes entsprechen den bei Herstellung einer Verbindung zu einem
Teilnehmer der zweiten Gruppe beschriebenen. Nach Beendigung des dritten Stromstoßes
und Abfall des Relais V, erhält der Drehmagnet DLW Stromstöße vom Relaisunterbre.cher
RU. Da jedoch vom anrufenden Teilnehmer 9 Stromstöße ausgesandt werden, bleibt Relais
T12 noch weiter erregt. Innerhalb einer bestimmten Zeit werden vom Relaisunterbrecher
RU mehr Stromstöße ausgesandt als Nummernstromstöße vom Stromstoßsender des Teilnehmers
N. Der Wähler wird also während der selbsttätigen Bewegung mit höhererGeschwindigkeit
fortgeschaltet als während der Einstellung unter dem Einfluß von Nummernstromstößen,
so daß der Drehmagnet DLW nach Beendigung der aus neun.Stromstößen bestehenden Nummernstromstoßreihe
die Schaltarme des Leitungswählers LW über den Gruppenkontakt 12 hinweggeschaltet
hat. Da
Relais @h während der Nummernstroinstoßreihe erregt ist,
ist demnach in der Stellung 12 ein Stromkreis für das Relais Z nicht zustande gekommen.
Der Leitungswähler wird also so lange weitergeschaltet, bis das Relais Z in Stellung
a3 anspricht und den Stromkreis des Drehmagneten DLW öffnet.
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Die Einstellung auf einen bestimmten Kontakt der dritten Gruppe erfolgt
in gleicher Weise, wie bei Herstellung einer Verbindung zu einem Teilnehmer der
ersten Gruppe beschrieben.
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Wie aus Vorstehendem hervorgeht, wird der Wähler auf dein Gruppenkontakt
12 der zweiten Gruppe still:gsetzt, wenn er niesen nach Beendigung der Stromstoßgabe
(3 Stromstöße) seitens des anrufenden Teilnehmers erreicht. Wird jedoch der Gruppenkontakt
12 bereits während der Aussendung einer Stromstoßreine (neun Stromstöße) erreicht,
so erfolgt die* Stillsetzung des Wählers erst auf dem Gruppenkontakt z3 der
dritten Kontaktg ruppe.
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In Fig.2 ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Gruppenwähler
dargestellt, bei dem ebenfalls, je nachdem, ob ein Kontakt, und zwar ist es der
mit io bezeichnete Gruppenkontakt, nach Beendigung oder während einer Stromstoßgabe
erreicht wird, die Stillsetzung auf diesem Gruppenkontakt (io) oder erst auf dem
nächsten Gruppenkontakt (a2) erfolgt.
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Bei der Belegung des Gruppenwählers wird folgender Stromkreis geschlossen:
c-Ader, Kontakt i a, Relais IJ, Kontakt 2 c, Wicklung 11 des Relais
A, Schaltarm d des Gruppenwählers in Stellung o, Kontakt 3 p I, Drehmagnet
D, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht nur das Relais .-i an, das durch
Öffnen des Kontaktes i a den Kurzschluß für das Relais C aufhebt und durch Schließen
des Kontaktes 3a. das Relais L' kurzschließt. Relais C öffnet den Kontakt 2 c und
schließt den Kontakt .i c. Hierdurch wird der Stromkreis für das Relais A am Kontakt
2c unterbrochen, Relais .-1 hält sich aber durch Öffnen des Kontaktes 5 c und Schließen
des Kontaktes 6 c über die Wicklung I.
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Soll der Gruppenwähler GW eine freie Leitung aus der i. Gruppe aussuchen,
so hat der Teilnehmer einen Stromstoß auszusenden. Das Relais .-1 fällt einmal ab.
Der Kurzschluß des Relais L' wird aufgehoben, Relais L' spricht an, so daß ein Stromkreis
für den Drehmagneten D über: Erde, Kontakte 7v, S a, 9 e. 3p1, Drehmagnet
D, Batterie, Erde zustande kommt. Die Schaltarme des Gruppenwählers «-erden
bei Erregung des Drehmagneten in die Schaltstellung i fortgeschaltet. Das Relais
C wird am Kontakt i a. kurzgeschlossen: hierdurch erhält es aber Abfallverzögerung
und bleibt demzufolge wälr rend der Stromstoßreihe erregt. Da dii Stroinstoßreihe
aber nur aus einem Strom stoß besteht, wird das Relais h nach .diesen Stromstoß
längere Zeit kurzgeschlossen un< fällt ab. Durch das Abfallen des Relais L wird
der Drehmagnet D über: Erde, Kom takt iov, Schaltarm d des Gruppenwähler GI1' in
Stellung i, Kontakt 3pI, Dreh magnet D, Batterie, Erde erregt. - Der Dreh inagnet
D schaltet die Schaltarme einer. Schritt weiter und schließt den Kontakt i i d wodurch
ein Stromkreis für die Wicklung III des Relais P hergestellt wird: Erde, Kontakte
i i d, i2v, Wicklung III des Relais P, Batterie, Erde. Das Relais
P ist ein Stufenrelais, das in vorgenanntem Stromkreis nur in erster Stufe erregt
wird und nur mit I bezeichneten Kontakt 3pI betätigt. Der Stromkreis für den Drehmagneten
D wird unterbrochen. Der Kontakt i i d wird bei Abfall des Magneten D geöffnet und
somit der Stromkreis für die Wicklung III des Relais P geöffnet. Relais P legt den
Kontakt 3pI in die Ruhelage zurück: In der Stellung 2 des Gruppenwählers erhält
der Drehmagnet D Strom über die Kontakte 2o e und iov. Die Schaltarme werden
in Stellung 3 gebracht. Das Relais P spricht an, öffnet den Stromkreis für den Drehmagneten
D am Konlakt 3 p I. Der Magnet D
j fällt ab und schaltet das Relais
P wieder aus. In den Stellungen 3 bis 9 liegt Erde unmittelbar an den vom Schaltarm
d bestrichenen Kontakten. Der Drehmagnet D und das Relais P arbeiten daher so lange
miteinander und schalten die Schaltarme des Gruppenwählers weiter, bis eine freie
Leitung gefunden ist. In dein dann geschlossenen Prüfstromkreis: Erde, Kontakte
13 c, 1-1 V, 15 b, Wicklungen 1I und I des Relais P, Schaltarm c in
der Stellung des freien Anschlusses nach Batterie, spricht das Relais P in' zweiter
Stufe an und betätigt sowohl den Kontakt 3 p I als auch die mit II bezeichneten
Kontakte. Da der Kontakt 3 p I dauernd geöffnet bleibt, kann ein Stromkreis
für den Drehmagneten D nicht mehr zustande kommen. Der Wähler ist also stillgesetzt.
Durch Schließen des Kontaktes i6pII wird der belegte Anschluß in bekannter `'eise
gesperrt, während durch öffnen des Kontaktes 17p11 und Schließen des Kontaktes iSpII
die a,-Ader im Gruppenwähler durchgeschaltet wird. Das A-Relais fällt ab, schließt
das Relais C am Kontakt i a kurz; das Relais C öffnet bei seinem Abfall den Kontakt
6 c und schließt den Kontakt 5 c, so daß dann auch die b-Ader im Gruppenwähler durchgeschaltet
ist.
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Erwähnt sei noch, daß das Priifrelais P des suchenden Gruppenwählers
beim Überfahren einer besetzten Leitung parallel zu dem diese
Leitung
sperrenden Prüfrelais nicht in zweiter Stufe ansprechen kann, obgleich es bereits
in erster Stufe erregt ist.
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Die vom Teilnehmer ausgesandten weiteren Stromstoßreihen zur Einstellung
der nachgeordneten Verbindungseinrichtungen werden unmittelbar auf die Empfangseinrichtungen
der nachgeordneten Verbindungseinrichtungen übertragen.
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Wird eine Verbindung in: die zweite Gruppe gewünscht, so hat der anrufende
Teilnehmer zwei Stromstöße auszusenden. Durch .den ersten Stromstoß wird der. Gruppenwähler
GW auf den ersten Kontakt eingestellt. Der zweite Stromstoß stellt den Gruppenwähler
GW auf den Kontakt :2 ein. Es kommt dann folgender Stromkreis- zustande: Erde, Wicklung
I des Relais B, Widerstand WE, Kontakte 19v, 2o e, - Schaltarm d des
Gruppenwählers GW in Stellung2, Kontakt 3 p I, Drehmagnet D, Batterie, Erde. In
diesem Stromkreis spricht der Drehmagnet D nicht an. Relais B legt sich in einen
Haltestromkreis und erregt das Relais E: Erde, Wicklung I des Relais B, Relais
E, Kontakte 22 b, 21 c, Widerstand W, Batterie, Erde. Es werden die Kontakte
9 e, 2o e und 25 e geöffnet und die Kontakte 23 e, 24e, 32 e und 33 e geschlossen.
Der Drehmagnet D wird jetzt über: Erde, Kontakt 23e, Schaltarrri d in Stellung 2,
Kontakt 3 p I, Drehmagnet D, Batterie, Erde erregt. Die Wicklung III des Relais
.P erhält wieder Strom. Drehmagnet D schaltet in Zusammenarbeit mit Relais P die
Arme des Gruppenwählers so lange weiter, bis der Schaltarm d die Stellung io erreicht.
In dieser Stellung kommt, da inzwischen das Relais V abgefallen ist, folgender Stromkreis
über die' Wicklung II des Relais B zustande: Erde, Kontaktion, Wicklung II des Relais
B, Kontakt 24e, Schaltarm d in Stellung io, Kontakt 3pI, Drehmagnet D, Batterie,
Erde. Der Drehmagnet D spricht in diesem Stromkreis nicht an. Die Wicklung II des
Relais-B ist eine Gegenwicklung zur Wicklung I, so daß Relais B abfällt. Es wird
der Kontakt 22 b geöffnet und das Relais E zum Abfall gebracht. Ferner wird der
Kontakt 15 b im Prüfstromkreis geschlossen. Der Drehmagnet D erhält jetzt Strom
über: Erde, Kontakt 25 e, Schaltarm d in Stellung io, Kontakt 3 p I, Drehmagnet
D, Batterie, Erde -und schaltet, da Erde unmittelbar an den Kontakten i i und zi
der vom Schaltann d bestrichenen Kontaktreihe liegt, die Arme im Zusammenarbeiten
mit der Wicklung III des Relais P so lange weiter, bis ein Prüfstromkreis über:
Erde, Kontakte 13 c, 14v, 15 b, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm c in
der Stellung der freien Leitung in der Gruppe der Leitungen 10-2o nach Batterie
hergestellt wird. Relais P spricht an, unterbricht den Stromkreis des Drehmagneten
D am Kontakt 3 p I, schaltet am Kontakt i8 p II durch. Relais A
fällt ab.
Relais C wird kurzgeschlossen. Dieses schaltet .am Kontakt 5 c die Leitung b durch.
Der Prüfstromkreis vom vorgeordneten Wähler verläuft über Kontakt 26p II.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Verbindung über die dritte Kontaktgruppe,
so hat er zuerst zehn Stromstöße auszusenden. Durch den ersten Stromstoß gelangt
der Gruppenwähler GW nach Stellung i, durch den zweiten Stromstoß nach Stellung
2. In Stellung 2 wird wieder Relais B und darauf Relais E - erregt, so daß der Drehmagnet
D unabhängig von den vom Teilnehmer ausgesandten weiteren Stromstößen im Zusammenarbeiten
mit der Wicklung III des f Relais P den Gruppenwähler selbsttätig weiterschaltet.
Die Stromstöße zur selbsttätigen Weiterschaltugn folgen in schnellerer Reihenfolge
als die vom Teilnehmer ausgesandten Stromstöße. Der Schaltarm d des Gruppenwählers
wird daher vor Beendigung der vom Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihe den Gruppenkontakt
io erreichen, so daß über diesen Kontakt der Stromkreis für die Gegenwicklung des
Relais B infolge des noch geöffneten Kontaktes iov nicht zustande kommen kann. Es
bleiben also auch die Relais B und E nach Überlaufen der Stellung io erregt. In
Stellung io erhält der Drehmagnet einen Stromstoß über: Erde, Kontakte 30v.
32 e, 24 e, Schaltarm d in Stellung io, Kontakt 3 p I, Drehmagnet
D, Batterie, Erde. In den Stellungen i i bis 21 wird der Drehmagnet über Schaltarm
D des Gruppenwählers GW und die unmittelbar an den Bankkontakten liegende Erde betätigt.
Während der Fortschaltung des Wählers über die Stellungen i i bis 21 wird die Stromstoßreihe
des anrufenden Teilnehmers beendet, und Relais V fällt ab. In Stellung 22 kommt
über den Schaltarm d und Kontakt 27 b der Stromkreis für die Gegenwicklung
II des Relais B zustande. Das Relais B fällt ab.
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Der anrufende Teilnehmer sendet nunmehr einen weiteren Stromstoß aus,
durch welchen der Drehmagnet -D betätigt wird, der die Schaltarme von Stellung 22
nach Stellung 23 weiterschaltet. Der Stromstoßkreis für den Drehmagneten D in, Stellung
22 verläuft über Erde, Kontakte 28 a., 29 b, Schaltarm d des Gruppenwählers GW in
Stellung 22, Kontakt 3 p I, Drehmagnet D, Batterie, Erde.
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Der Gruppenwähler `GW überläuft also nach Aussendung der .ersten Stromstoßreihe,
welche zur Kennzeichung der gewünschten dritten Kontaktgruppe dient, selbsttätig
die zweite Kontaktgruppe und bleibt auf .dem Gruppenkontakt der dritten Kontaktgruppe
stehen.
Die Auswahl einer freien Leitung der an die dritte Kontaktgruppe angeschlossenen
Leitungsgruppe wird durch einen Nummernstromstoß eingeleitet.
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In Stellung 23 bis 34 arbeitet der Drehmagnet mit der Wicklung
11 1 des Relais P zusammen und schaltet die Arme so lange weiter, bis eine
freie Leitung gefunden ist und der Prüfstromkreis zustande kommt. Relais P spricht
in zweiter Stufe an und bewirkt die bereits beschriebenen Schaltvorvorgänge.
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Der besondere, die selbsttätige freie Wahl einer freien Leitung der
an .die dritte Kontaktgruppe angeschlossenen Leitungsgruppe einleitende Nummernstromstoß
verhindert Fehlverbindungen, die zustande kommen würden, wenn der anrufende Teilnehmer
:die nächste Nummernstromstoßreilie aussenden würde, bevor der Gruppenwähler eine
freie Leitung gefunden und belegt hat. Ist die Gefahr.des vorzeitigen Eintreffens
der nächsten Nummernstromstoßreihe nicht gegeben, .dann fällt der die freie Wahl
in der dritten Kontakttruppe einleitende Nummernstromstoß soivie der Kontakt 28
a fort, und der Gruppenwähler wird bei Erreichen des Gruppenkontaktes -22 sofort
weitergeschaltet.
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Die Auslösung des Gruppenwählers GLl%' nach beendetem Gespräch wird
durch Unterbrechen des über seinen Schaltarm c bestehenden Prüfstromkreises herbeigeführt.
Bestand eine Verbindung über eine Leitung der ersten Gruppe, z. B. über die in der
Stellung 3 angeschlossene, und fällt das Relais P ab, so ist der Stromkreis des
Drehmagneten D geschlossen: in Stellung 3 bis 9 unmittelbar über Erde, in Stellung
io über Erde, Kontakt 25 e; in Stellung ii bis 2 1 unmittelbar über Erde;
in Stellung 22 über Erde, Kontakte 28a., 29b; in Stellung 23 bis 34. unmittelbar
über Erde. Der Drehmagnet D arbeitet auch bei dem Weiterschalter des Wählers GW
in die Ruhelage mit der Wicklung III des Relais P zusammen.