DE594006C

DE594006C - Stecker fuer elektrische Steckvorrichtungen

Info

Publication number: DE594006C
Application number: DEC45471D
Authority: DE
Original assignee: ALEXANDRE ALFRED GEORGES CLICH
Current assignee: ALEXANDRE ALFRED GEORGES CLICH
Priority date: 1930-10-20
Filing date: 1931-10-10
Publication date: 1934-03-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Stecker für elektrische Steckvorrichtungen mit zwei an Stromnetzadern anschließbaren Steckerstiften und mit ausschaltbaren Anschlußsteckern. Man hat bisher einen Doppelstecker zu einem Steckdosenschalter ausgebildet, der mit einem Brückenschalter versehen ist, durch den die beiden Polstifte des Doppelsteckers leitend miteinander verbunden werden müssen, um die an

to die Anschlußstecker gelegten Stromverbraucher einzuschalten. Beim Ausschalten der Stromverbraucher werden aber auch die Polstifte stromlos, so daß. der Stecker nicht als Zwischenstecker benutzt werden kann. Außerdem kann mit der bekannten Steckvorrichtung nur eine sehr beschränkte Anzahl von Stromverbrauchern von der Schaltvorrichtung überwacht werden. Wenn eine größere Anzahl von Stromverbrauchern mit Strom gespeist werden soll, so ist dies zwar durch Verwendung eines in die Steckdose gesteckten zweiten Doppelsteckers möglich, der als Zwischenstecker wirkt. Aber die an den Zwischenstecker anschließbaren ' Stromverbraucher sind dann nicht ausschaltbar.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt.

Durch die Erfindung wird erzielt, daß man die an die verschiedenen Stecker oder Zwischenstecker angeschlossenen Stromverbraucher beliebig einzeln oder gruppenweise unabhängig voneinander schalten kann, ohne daß der über die Leitungsadern und Steckerstifte zugeführte Strom von dem Schalter beeinflußt wird.

Erfindungsgemäß ist der einzeln oder als Zwischenstecker verwendbare Stecker mit einem einpoligen Schalter versehen, dessen Kontaktstück mit einem der einen Stromnetzader zugeordneten Steckerstift und dessen Gegenkontaktstück mit einem Pol von Stromverbrauchern verbunden ist, deren anderer Pol unabhängig von dem Schalter an den zweiten Steckerstift angeschlossen wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt eines Doppelsteckers mit Schalter,

Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Schaltstiftes des Schalters,

Fig. 3 einen Längsschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels eines Doppelsteckers mit Schalter,

Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht des Schaltstiftes des Schalters nach Fig. 3,

Fig. 5 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines Doppelsteckers mit Schalter und

Fig. 6 einen Längsschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels eines Doppelsteckers mit Schalter.

Fig. 7 zeigt eine schaubüdliche Ansicht des Schaltstiftes des Schalters nach Fig. 6.

Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels eines Doppelsteckers mit Schalter.

Fig. 9 zeigt eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des Schaltstiftes und

Fig. io eine Ansicht eines abgewickelten Teiles des Schaltstiftes nach Fig. 7.
In allen dargestellten Ausführungsbeispielen des Doppelsteckers ist ein Isolierkörper 1 vorgesehen, durch den ein Steckerstift 3 mit einer hülsenförmigen Verlängerung 7 so hindurchgeführt ist, daß er doppelseitig gestöpselt werden kann. Dieser Steckerstift wird durch Einstecken des Doppelsteckers in eine Steckdose mit einer Stromnetzader verbunden. Der Isolierkörper 1 enthält einen zweiten Steckerstift 4 (Fig. i, 3 und 5), der beim Einstecken in die Steckdose mit der anderen Stromnetzader verbunden wird. An den Steckerstift 3 ist ständig die Leitung 5 eines Pols von Stromverbrauchern angeschlossen, deren anderer Pol durch die Leitung 6^b bei 31 an ein Kontaktstück 32 gelegt ist, das auf dem Schaltstift 34 eines in den Isolierkörper 1 eingebauten einpoligen Schalters schleift. Der Schaltstift 34 ist in einem Kanal io¹ des Isolierkörpers 1 verschiebbar gelagert. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 5 ist der Steckerstift 4 mit einer federnden Kontaktwarze 33 versehen, die an dem Schaltstift 34 anliegt. Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Schaltstift 34 ist mit einer Kontaktbrücke 36 aus leitendem Blech und mit einer Einschnürung 35 versehen. In die Einschnürung greifen das Kontaktstück 32 und die Kontaktwarze 33 ein, wenn der Schaltstift 34 den Kontakt unterbricht.

Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Schaltstift 34^s trägt eine Kontaktbrücke 36®, die auf der am Steckerstift 4 anliegenden Seite als federnde Zunge 37 ausgebildet ist und auf der Oberseite eine Vertiefung 35 der Isoliermasse des Schaltstiftes aufweist, in die das Kontaktstück beim Unterbrechen der Verbindung hineingleitet.

Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Kontaktstück 32 mit Gewinde versehen, auf das eine Mutter 39 aufgeschraubt wird, die mit einer Kopfschraube 38 das Kontaktstück auf einem inneren Rand 40 des Isolierkörpers 1 festhält.

Das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel des Steckers unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Steckern nach Fig. 1 bis 5 dadurch, daß anstatt des durch den Isolierkörper ι hindurchgeführten Steckerstiftes 4 zwei Steckerstiftteile 12 und 20 vorgesehen sind, die durch die Kontaktbrücke 45⁰ eines Schaltstiftes 42 miteinander leitend verbunden werden können. Der Teil 12 liegt mit einer federnden Kontaktwarze 27 bei 8⁶ am Schaltstift 42 an, und der Steckerstiftteil 20 berührt den Schaltstift mit einem als federnde Warze 41 ausgebildeten Ende. Der Schaltstift 42 (Fig. 7) trägt eine dreiteilige Kontaktbrücke 43", 44® und 45^a und ist mit einer isolierenden Vertiefung 43 versehen. Wenn die Kontaktwarze 32 in der Vertiefung 43 steht, verbindet der Kontaktbrückenteil 43« die Kontaktwarzen 27 und 41 der Steckerstiftteile 12 und 20. Der Kontaktbrückenteil 44^a ist in einer Vertiefung 44 des Schaltstiftes gelagert und selbst rinnenförmig gekrümmt. Wenn die Kontaktwarze 32 auf dem Kontaktbrückenteil 44" steht, wird dieser auch von der Kontaktwarze 27 berührt,' so daß die Kontaktwarzen 27, 32 leitend verbunden sind. Dagegen wird die Kontaktwarze 41 an die Isolierfläche 44 des Schaltstiftes gedrückt, so daß der Steckerstiftteil 20 von den Kontaktwarzen 32 und 27 abgeschaltet ist. Steht die Kontaktwarze 32 bei der dritten Schaltstellung des Schaltstiftes 42 auf dem Kontaktbrückenteil 45^a, so sind die Kontaktwarzen 41, 27 und 32 leitend miteinander so verbunden, daß von dem Steckerstift 20 aus die Stromleitung in die Teile 12 und 31 gegabelt wird.

Der in Fig. 8 gezeigte Schaltstift 42'' ist im Querschnitt dreieckig gestaltet, so daß der Schaltstift mit Keilflächen an den Kontaktwarzen 27 und 32 anliegt, wodurch eine gute Führung des Stiftes gewährleistet wird.

Der in Fig. 9 gezeigte Schaltstift 42* ist im Querschnitt rhombisch gestaltet und mit einer Gleitfläche 32* für die Kontaktwarze 32, mit einer Gleitfläche 27^ für die Kontaktwarze 27 und mit einer Gleitfläche 41^s für die Kontaktwarze 41 sowie mit einer dreiteiligen Kontaktbrücke 43^s, 44^s, 45^s versehen. Die Kontaktbrücke hat im abgewickelten Zustande die Form eines h, wie Fig. 10 zeigt.

Die in Fig. 1, 3, 5, 6 und 8 gezeigten Doppelstecker sind als Einzelstecker oder als Zwischenstecker einer Steckergruppe vorteilhaft verwendbar. In jedem Anwendungsfall ermöglichen sie das An- und Abschalten von Stromverbraucherkreisen der verschiedenen Doppelstecker unabhängig voneinander auch bei Hindurchführung der Netzleitung durch alle hintereinander angeordneten Doppelstecker über ihre Steckerstifte, so daß jeder Doppelstecker als Zwischenstecker über die Steckerstifte auch dann eine Strombrücke bilden kann, wenn die an die einzelnen Doppelstecker angeschlossene Stromverbraucherkreise abgeschaltet werden. Man kann daher mindestens ebenso viele Stromverbraucher mittels der Doppelsteckerschalter einzeln ein- und abschalten, wie ineinandergesteckte Doppelstecker vorhanden sind.

Claims

Patentansprüche:

ι. Stecker für elektrische Steckvorrichtungen mit zwei an Stromnetzadern anschließbaren Steckerstiften und mit ausschaltbaren Anschlußsteckern, dadurch gekennzeichnet, daß der einzeln oder als Zwischenstecker verwendbare Stecker mit

ίο einem einpoligen Schalter versehen ist, dessön eines Kontaktstück (33 bzw. 41) mit einem der einen Stromnetzader zugeordneten Steckerstift (4 bzw. 20) und dessen Gegenkontaktstück (32) mit der Leitung (6^b) von Stromverbrauchern verbunden ist, deren andere Leitung (5) unabhängig von dem Schalter an den anderen Steckerstift

(3) angeschlossen ist.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift des einpoligen Schalters von dem einen Steckerstift (3) ständig isoliert und mit einer zum Ein- und Ausschalten der Verbindung des anderen Steckerstiftes (4) mit der Stromverbraucherleitung (6^b) dienenden Kontaktbrücke versehen ist.
. 3.' Stecker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Isolierkörper des Steckers hindurchgeführte, von der Verbraucherleitung abschaltbare Steckerstift aus einem Stift (20) und einer von diesem isolierten Steckerhülse (12) besteht, die beide durch den Schaltstift miteinander verbunden oder voneinander getrennt oder gemeinschaftlich an die Strom-Verbraucherleitung (6^b) angeschlossen werden können.
4. Stecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (43, 44V45⁰¹) dreiteilig ausgebildet und mittels des Schaltstiftes in drei Schaltstellungen einstellbar ist, von denen die eine die Verbindung des Stiftes (20), der Hülse (12) und des Stromabnehmers (32) miteinander, die zweite die Abschaltung des Stiftes (20) und die dritte die Abschaltung des Stromabnehmers (32) von der Kontaktbrücke bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen