DE593775C - Stromzufuehrung fuer elektrische Gluehlampen, Entladungsroehren und andere Glasgefaesse - Google Patents
Stromzufuehrung fuer elektrische Gluehlampen, Entladungsroehren und andere GlasgefaesseInfo
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- DE593775C DE593775C DE1930593775D DE593775DD DE593775C DE 593775 C DE593775 C DE 593775C DE 1930593775 D DE1930593775 D DE 1930593775D DE 593775D D DE593775D D DE 593775DD DE 593775 C DE593775 C DE 593775C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
- H01J5/40—End-disc seals, e.g. flat header
- H01J5/42—End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0034—Lamp bases
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Abmessungen der Einführungsdrähte elektrischer Glühlampen, Entladungsröhren
ο. dgl. sind im wesentlichen von der Stärke des elektrischen Stroms abhängig, den sie
durchlassen müssen. Sind die Stromstärken erheblich, so müssen entweder Einführungsdrähte großen Querschnitts oder mehrere
Einführungsdrähte geringen Querschnitts verwendet werden. Beide weisen Nachteile auf,
und zwar -der starke Draht den, daß stets nach dem Einschmelzen kleine Sprünge im
Glas 'entstehen, durch die dann Luft in das Gefäß hineinleckt, und die dünnen Drähte
den, daß das Einschmelzen viel Sorge und Zeit erfordert.
Man hat bereits eine Stromeinführung vorgeschlagen, bei der in das Glasgefäß ein an
seinem einen Ende mittels eines metallischen Abschlußorgans luftdicht verschlossenes Metallrohr
eingeschmolzen ist, dessen Ausdehnungskoeffizient mit dem des betreffenden Glases annähernd übereinstimmt.
Die Erfindung bezweckt eine besonders innige Vereinigung zwischen dem anzuschmelzenden
Metallrohr und dem Zuführungsdraht, um das Auftreten einer lecken Stelle praktisch
unmöglich zu machen. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines
luftdicht in das Gefäß eingeschmolzenen Metallrohres, dessen Ausdehnungskoeffizient mit
dem des betreffenden Glases annähernd übereinstimmt, und durch die Anordnung eines
außerhalb der Einschmelzstelle liegenden Abschlusses des Metallrohres, der aus den Resten
eines teilweise entfernten Kerns besteht, auf den vorher das Metallrohr auf chemischem
oder elektrochemischem Wege niedergeschlagen worden ist.
Die Wand des Metallrohrs kann aus einer einzigen oder aus mehreren Schichten bestehen.
Sind mehrere Schichten vorhanden, so muß selbstverständlich dafür gesorgt werden,
daß der kombinierte Ausdehnungskoeffizient dieser Schichten dem des Glases
gleich ist, in welches das Rohr eingeschmolzen wird. Der Querschnitt des Rohrs kann
jede beliebige Form aufweisen, ζ. Β. kreisförmig,
quadratisch oder vieleckig sein.
Der Draht, der am Abschlußorgan befestigt wird, ist zweckmäßig aus einem die Wärme
sowie die Elektrizität gut leitenden Stoff, z. B. Kupfer oder Silber, hergestellt. Diese
Stoffe bieten außer dem Vorteil, daß die Elektrizität gut geleitet wird, den weiteren
Vorteil, daß die Wärme in der Glasglocke rasch abgeleitet wird, so daß das die Strom-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johannes Antonius Maria van Lienipt in Eindhoven, Holland.
einführung· umgebende Glas verhältnismäßig kühl bleibt.
Wird Glas mit hoher Erweichungstemperatur benutzt, so muß das Metallrohr aus WoIfram
hergestellt sein. Dieses Glas wird verwendet, wenn die elektrische Entladungsröhre
oder Glühlampe bei der Herstellung oder beim Betrieb hohen Temperaturen ausgesetzt
ist. Besonders bei diesen elektrischen Vorrichtungen bietet die Verwendung von Wolfram
für die Einschmelzrohre große Vorteile. Wolfram leitet die Wärme und die Elektrizität
schlecht, so daß die Verwendung von. massiven Drähten viele Nachteile mit sich
bringt. Ferner geben insbesondere starke, massive Wolframdrähte nach dem Einschmelzen
zu Sprüngen im Glas Anlaß, so- daß man in diesem Fall stets mehrere Drähte geringen
Querschnitts hat einschmelzen müssen.
zo Vorzugsweise wird das Wolfram auf einem Molybdän- oder Nickelkern niedergeschlagen,
der dann zum Teil entfernt wird, worauf der Stromzuführungsdraht am übrigbleibenden
Teil des Kerns befestigt wird.
Beim Einschmelzen der Stromeinführung in Glas ist es vorteilhaft, denjenigen Teil,
in dem sich das Abschlußorgan befindet, nicht mit Glas zu umgeben. Es besteht sonst die
Gefahr, daß der Ausdehnungskoeffizient des Materials des Abschlußorgans einen solchen
Einfluß hat, daß das diesen Teil des Rohrs umgebende Glas springt.
Die Erfindung" ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, in der eine Ausführungsform
beispielsweise dargestellt ist.
In Fig. ι ist in das Glas 10 mit hoher Erweiterungstemperatur
der zylinderförmige Wolframkörper 11 eingeschmolzen. Dieses Rohr
11 ist an dem auf der Innenseite des durch
das Glas gebildeten abgeschlossenen Raums gelegenen Ende mittels eines Abachlußorgans
12 aus Molybdän abgeschlossen. An diesem Molybdän ist einerseits ein Draht 13 aus gut
leitendem Material und andererseits ein Draht befestigt, der zu den innerhalb des Gefäßraums
angeordneten Elektroden oder Glühkörpern führt. Zwischen der Innenwand des
Rohrs 11 und dem Draht 13 ist etwas Spiel
vorhanden, so daß diese-r Draht sich frei ausdehnen kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
ist der Teil des AVoIframrohrs 11, in dem
sich das Abschlußorgan 12 befindet,' nicht
vom Glas umgeben.
Diese Stromeinführung kann z. B. in der Weise hergestellt werden, daß ein Molybdänkern
während einiger Minuten auf 2oooJ C in
■einer Atmosphäre erhitzt wird, die Wolframhexachloriddampf
enthält. Nach der Erhitzung ergibt sich, daß der Molybdänkern mit Wolfram feinkristallinischer Struktur bedeckt
ist. Darauf wird das eine Ende mittels einer Glasperle abgeschlossen und das Ganze in
ein Gemisch von konzentrierter Schwefelsäure und Salpetersäure gelegt, in dem der Molybdänkern
sich löst. Die Dauer der Einwirkung des Bades soll hierbei so gewählt werden,
da in dem durch die Glasperle abgeschlossenen Ende noch ein Teil des Kerns vorhanden ist, der dann als Abschlußorgan 12
dient. Der Draht 13 kann dadurch an diesem Abschlußorgan befestigt werden, daß flüssiges
Silber in den Hohlraum des Rohrs gegossen und der Draht darauf vermittels dieses
Silbers an das Organ 12 angelötet wird.
In Fig. 2 ist ein ähnliches Wolframrohr 11
in das Glas mit hoher Erweichungstemperatur eingeschmolzen. Auch in diesem Falle
ist das Rohr an einem seiner Enden mittels eines Abschlußorgans 12 abgeschlossen. Im
Gegensatz jedoch zu der Fig. 1 befindet sich dieses Abschlußorgan an der Außenseite des
durch das Glas gebildeten hohlen Körpers. Der Draht 15, der in diesem Fall durch den
Hohlraum des Wolframrohrs läuft, führt zu der Elektrode oder dem Glühkörper, während
der Draht 16 z.B. in unmittelbarer Verbindung mit dem Sockel der Entladungsröhre *
oder Glühlampe steht.
Fig. 3 zeigt zur näheren Erläuterung noch den Fuß einer Glühlampe, in den zwei Strom- go
einführungen gemäß Fig. 1 eingeschmolzen sind.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Stromzuführung für elektrische Glühlampen, Entladungsröhren oder andere Glasgefäße, gekennzeichnet durch ein luftdicht in das Gefäß eingeschmolzenes Metallrohr, dessen Ausdehnungskoeffizient mit io& dem des betreffenden Glases annähernd übereinstimmt, und durch einen außerhalb der Einschmelzstelle liegenden Abschluß des Metallrohres, der aus den Resten eines teilweise entfernten Kerns besteht, auf dem vorher das Metallrohr auf chemischem oder elektrochemischem Wege niedergeschlagen worden ist.
- 2. Stromeinführung nach Anspruch 1 für Gefäße aus Glas mit hoher Erweichungstemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr aus Wolfram besteht.
- 3. Stromeinführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan aus Nickel oder Molybdän besteht.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenraimtrCKT in dür
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL593775X | 1929-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593775C true DE593775C (de) | 1934-03-09 |
Family
ID=19787695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930593775D Expired DE593775C (de) | 1929-11-02 | 1930-01-10 | Stromzufuehrung fuer elektrische Gluehlampen, Entladungsroehren und andere Glasgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593775C (de) |
-
1930
- 1930-01-10 DE DE1930593775D patent/DE593775C/de not_active Expired
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