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DE592689C - Elektromagnetisch gesteuerter Schalter - Google Patents

Elektromagnetisch gesteuerter Schalter

Info

Publication number
DE592689C
DE592689C DEV27867D DEV0027867D DE592689C DE 592689 C DE592689 C DE 592689C DE V27867 D DEV27867 D DE V27867D DE V0027867 D DEV0027867 D DE V0027867D DE 592689 C DE592689 C DE 592689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
controlled switch
flywheel
switch
electromagnetically controlled
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV27867D
Other languages
English (en)
Inventor
Leonhard Haag
Wilhelm Schoenewolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Priority to DEV27867D priority Critical patent/DE592689C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE592689C publication Critical patent/DE592689C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12.FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 45 es
Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*) Elektromagnetisch gesteuerter Schalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1932 ab
Zur Steuerung elektrischer Schalter aus der Ferne werden Elektromagnetantriebe verwendet. Hierbei wird durch Speisung einer Magnetspule ein Anker bzw. Magnetkern bewegt, der in indirekter Verbindung mit dem Schaltgestänge bzw. mit der Schaltachse des Schalters steht. Diese Elektromagnetantriebe müssen für eine etwas größere Leistung gebaut werden, um auch noch bei einer gewissen Spannungssenkung einwandfrei arbeiten zu können. Bei normaler Spannung ergibt sich hierdurch eine größere Kraftwirkung, so daß Stöße auftreten, die an dem Schaltgestänge bzw. Schalter leicht Schaden verursachen können. Um dieses zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung mit der Schaltachse bzw. mit dem Schaltgestänge eine Schwungachse bewegt, die durch Reibungskräfte mit diesem in Verbindung steht. Da die Anfangsbewegung des Magnetankers langsam ist, wird unter der Voraussetzung, daß die Reibungskraft größer ist als die Magnetantriebskraft, die Masse bei Bewegung des Schaltgestänges mitgenommen und dadurch eine Verringerung dieser Bewegung herbeigeführt, so daß die bisherige schlagartige Wirkung des Ankers abgedämpft ist. In der Einschaltstellung kann sich die in Bewegung befindliche Masse weiterbewegen, da nun die Reibungskräfte, durch die die Masse an der Schaltachse bzw. an dem Schaltgestänge gehalten wird, überwunden werden. Auf diese Weise wirken von den beim Betätigen der Magnetspule auftretenden Kräften nur die Kräfte auf das Schaltergestänge, die notwendig sind, um den Schalter einzuschalten, während die überschüssige Kraft auf die Schwungmasse übergeht und hier vernichtet wird.
Damit sich ein Zurückbringen der Schwungmasse in ihre ursprüngliche Lage erübrigt, ist die Schwungmasse als rotierende Scheibe ausgebildet, die auf die zweckmäßig um ihren Durchmesser vergrößerte Schaltachse aufgeschoben ist und mittels einstellbarer Federn gegen diese angepreßt wird.
Eine der möglichen Ausführungsformen ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. τ und 2 die zwischen dem Elektromagnetantrieb und dem Schalter eingefügte Schwungmasse und ihre Befestigung an der Schaltachse in zwei Ansichten, α ist die Betätigungsstange, die von dem nicht gezeichneten Magnetanker bewegt wird und über den Hebelarm b die Schalterachse c dreht. Mit dem Hebelarm b ist die Scheibe d fest verbunden, gegen die sich die Scheibe e anlegt. Zwischen den beiden Scheiben lagert die als Kranz ausgebildete Schwungmasse/. Die Scheiben d und e werden mittels der Schrauben^· unter Zwischenfügung von Federn/i gegen die Schwungmasse/ angedrückt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leonhard Haag und Wilhelm Schönavolf in Frankfurt a. M.
Im Augenblick des Einschaltens wird mit dem Betätigen der Stange α die Masse / mitbewegt., da sie durch die Scheiben d und e auf Grund der bestehenden Reibung gehalten wird. In der Einschaltstellung des Schalters kann sich das Gestänge α nicht weiterbewegen, wohl aber die Schwungmasse/, die sich unter Überwindung der zwischen den Scheiben d und e bestehenden Reibungskraft
ίο so lange weiterbewegt, bis die in ihr aufgespeicherte Energie vernichtet ist.
Die Gesamtanordnung der Kupplungseinrichtung zwischen Elektromagnetantrieb und Schalter zeigt die Abb. 3. Der Einschaltmagnet/ wirkt mittels seines Ankersk auf die Schaltstange α ein und treibt die Welle c und die Schwungmasse/ an, die mittels des Gestänges^ den Schalter m in die Einschaltlage bringen.
20' Die Verwendung der Schwungmasse hat weiter den Vorteil, daß die Schwungmasse bei Schaltern, die kurz vor der Einschaltstellung eine große Kraft benötigen bzw. bei denen unvorhergesehene Hemmungen beim Schalten, wie Vergrößerung der Reibungskräfte oder dynamische Stromschleifenwirkungen beim Schalten auf Kurzschluß, auftreten, die Einschaltbewegung unterstützt.

Claims (3)

Patentansprüche: ,
1. Elektromagnetisch, gesteuerter Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ein- und Ausschaltvorganges des Schalters eine zwischen diesem und dem Magnetantrieb eingebaute, zur Dämpfung dienende Schwungmasse durch Reibungskraft mitgenommen wird, um ein schlagartiges Schalten zu vermeiden.
2. Elektromagnetisch gesteuerter Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse als rotierende Scheibe ausgebildet ist.
3. Elektromagnetisch gesteuerter Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die als Kranz ausgebildete Schwungmasse (/) zwischen zwei Scheiben (d, e) gelagert ist, die fest mit der Schaltachse (c) verbunden und mittels Schrauben (g·) unter Zwischenfügung von Federn (Λ) zusammengehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV27867D 1932-02-28 1932-02-28 Elektromagnetisch gesteuerter Schalter Expired DE592689C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV27867D DE592689C (de) 1932-02-28 1932-02-28 Elektromagnetisch gesteuerter Schalter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV27867D DE592689C (de) 1932-02-28 1932-02-28 Elektromagnetisch gesteuerter Schalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE592689C true DE592689C (de) 1934-02-12

Family

ID=7583730

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV27867D Expired DE592689C (de) 1932-02-28 1932-02-28 Elektromagnetisch gesteuerter Schalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE592689C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975478C (de) * 1955-05-29 1961-12-07 Siemens Ag Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen in elektromagnetischen Schaltgeraeten

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