DE591826C - Tiefsee-Fernsprechkabel - Google Patents
Tiefsee-FernsprechkabelInfo
- Publication number
- DE591826C DE591826C DES102815D DES0102815D DE591826C DE 591826 C DE591826 C DE 591826C DE S102815 D DES102815 D DE S102815D DE S0102815 D DES0102815 D DE S0102815D DE 591826 C DE591826 C DE 591826C
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- strands
- cavities
- cores
- deep sea
- pressure
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/14—Submarine cables
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Tiefsee-Fern sprechkabel mit Druckschutz, bei denen
dieser im wesentlichen gebildet wird durch zu einem Vollseil zusammengeschlagene
Formstränge aus kompressionsfesten Stoffen,, wie Gummi, Guttapercha u.dgl., und bei
denen die papier-luftraumisolierten Adern, sei es als Einzeladern, sei es als Vierer, in Höhlungen
dieser Formstränge eingebettet sind. Versuche haben ergeben, daß bei einem Gesamtdurchmesser,
wie er für Untersee-Fernsprechkabel bisher verwendet wurde, ein genügender Druckschutz derart gebildet werden kann, daß
die in den Strängen für die Einlegung der
»5 Adern gebildeten Höhlungen nur unwesentlich durch den Tiefseedruck zusammengedrückt
werden, so daß eine Beschädigung der Luftisolierung nicht stattfindet.
Die Erfindung betrifft einen weiteren Ausbau dieser Kabel. Sie will diejenigen Fälle
erfassen, bei denen erstrebt wird, entweder bei gegebenem Durchmesser für die Höhlungen
der Adern den Gesamtdurchmesser des Kabels zu verringern oder bei gegebenem Gesamtdurchmesser des Kabels die Durchmesser
für die Höhlungen für die Adern zu vergrößern. Bei diesem Bestreben erreicht man die Grenze der Widerstandsfähigkeit der
Gummistränge gegen Eindrücken der Höhlungen, so daß die Gefahr entsteht, daß die
Luftraumisolierung der eingelegten Adern gestört wird. Die Erfindung besteht darin,
daß in die Höhlungen der Gummistränge geschlossene Metallhohlseilchen eingelegt wer-
den, die einen gewissen Widerstand gegen äußeren Druck bieten und die Höhlungen nach
außen hin voll ausfüllen, nach innen jedoch den nötigen Spielraum für die Luftisolierung
lassen, indem die Adern lose in die Metallseilchen eingebettet sind. Auf diese Weise
wird der nötige Druckschutz gemeinsam von den Metallseilchen und den Gummisträngen
ausgeübt. Und es wird dadurch ermöglicht, entweder mit einem kleineren Gesamtkabeldurchmesser
auszukommen oder in den Höhlungen stärkere Adern unterzubringen.
Zwar ist es schon bekannt, um einzelne isolierte Adern oder Gruppen von isolierten
Adern metallische Umhüllungen herumzulegen, um Induktionsströme zu vermeiden. Aber diese Umhüllungen sind nicht dazu bestimmt,
Außendrücke von den umschlossenen Adern oder Adergruppen fernzuhalten,
und auch nicht dazu geeignet, da die vorgeschlagenen Umhüllungen aus einem dünnen
Bleimantel oder herumgewickeltem Metallband bestehen.
Gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen der Wasserdruck aufgenommen
wird durch ein die Gesamtheit der Adern mit ihren Isolierungen umschließendes Hohlseil
aus verzahnten oder trapezförmigen Profildrähten, besteht beim Gegenstande der Erfindung
der Vorteil in der größeren Sicherheit gegen Flachdrücken durch den Wasserdruck oder bei gleicher Sicherheit in der größeren
Leichtigkeit und Biegsamkeit, die das sichere Verlegen erleichtert.
Es ist auch vorgeschlagen worden, den gesamten Wasserdruck aufzunehmen durch
Teilkab'el mit je einem eine oder mehrere Adern umschließenden wasserdichten Mantel
und darüberliegender Panzerung. Gegenüber dieser Anordnung bietet die Erfindung· den
Vorteil, daß schon durch die verseilten biegsamen, aber druckfesten Isolierstoffstränge
ein wesentlicher Teil des Wasserdruckes aufgenommen wird und daher die Sicherheit
gegen Eindrücken bei gegebener Stärke der Hohlseilchen erhöht oder bei gleicher Sicherheit
die notwendige Stärke der Hohlseilchen vermindert wird. Dazu kommt, daß die Formstränge
durch ihre Druckfestigkeit zusammen mit der äußeren Panzerung dazu beitragen, dem Kabel bei äußeren einseitigen Beanspruchungen
die runde Form zu erhalten und innere Spannungen fernzuhalten.
Die Höhlungen zur Aufnahme der Adern können entweder in die Trennflächen der Isolierstoffstränge
oder auch in dem Inneren der Stränge angeordnet werden. Im ersteren Falle muß das Kabel von einem wasserdichten
Mantel, z. B. Blei- oder Guttaperchamantel, umschlossen sein. Im letzteren Fall ist schon
durch die Unterbringung in den Formsträngen allein ein wasserdichter Abschluß für die
in das Metallhohlseilchen eingeschlagenen Adern gewährleistet. Natürlich kann auch in
diesem Falle ein gemeinsamer Mantel aus Blei oder Guttapercha die Wasserdichtigkeit
und Sicherheit des Kabels erhöhen.
In der Abb. ι ist ein aus einem Seil aus Isolierstoffsträngen, wie Gummi, Guttapercha
oder ähnlichen Stoffen, hergestelltes Fernsprechkabel mit vier eingeschlagenen Einzeladern
im Querschnitt dargestellt. Es sind α die papier-luftraumisolierten Adern, b die geschlossenen
Metallhohlseilchen, c die Isolierstoff stränge; d stellt den Blei- oder Guttaperchamantel
dar, worüber die bekannte Panzerung aufgelegt ist. Wie die Zeichnung
(Abb. 1) auch erkennen läßt, können bei Anordnung der Aussparungen in den Trennfugen
der Stränge auch in das Innere der Stränge noch Einzeladern (e) eingepreßt sein.
Abb. 2 stellt ein aus einem Seil aus Isolierstoffsträngen bestehendes See-Fernsprechkabel
mit vier Einzeladern dar, die in den im Innern der Stränge befindlichen Aussparun-·
gen liegen. Es sind a die papier-luftraumisolierten stromführenden Adern, b die Metallhohlseilchen,
c die Isolierstoffstränge, d der Blei- oder Guttaperchamantel.
Claims (2)
1. Tiefsee-Fernsprechkabel, gekennzeichnet
durch stromleitende Adern, die je in Höhlungen von verseilten Formsträngen aus biegsamem, aber druckfestem Isolierstoff
verlegt sind und deren Adern als' Einzeladern oder Sternvierer mit Spielraum
für die Luftisolierung von geschlossenen Metallhohlseilchen, welche gegen
äußeren Druck widerstandsfähig sind und die Höhlungen stramm ausfüllen, umschlossen
sind.
2. Fernsprechkabel nach Anspruch 1, bei dem die Höhlungen in den Trennflächen
der Stränge liegen und außerdem in das Innere der Stränge noch Einzeladern eingepreßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES102815D DE591826C (de) | 1930-03-14 | 1930-03-14 | Tiefsee-Fernsprechkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES102815D DE591826C (de) | 1930-03-14 | 1930-03-14 | Tiefsee-Fernsprechkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591826C true DE591826C (de) | 1934-01-27 |
Family
ID=7524693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102815D Expired DE591826C (de) | 1930-03-14 | 1930-03-14 | Tiefsee-Fernsprechkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591826C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971190C (de) * | 1951-04-06 | 1958-12-24 | Siemens Ag | Elektrische Leitung mit fortlaufender geschlossener schaumartiger Isolierung, insbesondere koaxiale Hochfrequenzleitung |
-
1930
- 1930-03-14 DE DES102815D patent/DE591826C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971190C (de) * | 1951-04-06 | 1958-12-24 | Siemens Ag | Elektrische Leitung mit fortlaufender geschlossener schaumartiger Isolierung, insbesondere koaxiale Hochfrequenzleitung |
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