DE590689C

DE590689C - Mit Stoff zu ueberziehender Knopf

Info

Publication number: DE590689C
Application number: DEM120291D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-03
Filing date: 1932-07-03
Publication date: 1934-01-08
Also published as: DE408015C

Description

Das Patent 408 015 betrifft einen mit Stoff zu überziehenden Knopf, der aus einem Unterteil mit Ringwulst und einem kappenartigen Oberteil besteht. Der kappenartige Oberteil ist aus leicht federndem Material hergestellt und besitzt am Umfang einen scharf umgebogenen gezackten Rand. Der Gesamtdurchmesser der Kappe ist so gewählt, daß sie zusammen mit einem Stoffbezug mit Spielraum in den Ringwulst des Unterteiles eingesetzt werden kann, wobei die Zungen durch den Druck auf die Kappe auseinandergespreizt werden und mit ihren gezackten Kanten den Stoff im Ringwulst des Unterteiles festklemmen. Die in den Ringwulst einzupressende Lagerkappe ist kalottenförmig ausgebildet, und der Stoffteil bedeckt die konvexe Seite der Lagerkappe. Bei der Massenherstellung solcher Knöpfe hat es sich nun gezeigt, daß der 'Stoffbelag beim Einpressen der Lagerkappe in den Ringwulst an der konvexen Seite der Lagerkappe nicht immer fest angeschmiegt liegenbleibt. Aus diesem Grunde hat man bereits besondere Vorrichtungen vorgesehen, die den Stoff so lange auf der Lageras kappe festhalten, bis diese in den Ringwulst eingepreßt ist, worauf die Haltevorrichtung für den Stoffbelag von dem fertigen Knopf wieder abgenommen wird. Aber auch die Verwendung solcher besonderer Haltevorrichtungen hat bei der Massenherstellung gewisse Nachteile.

Ferner sind auch schon Knöpfe bekannt, bei denen ein Stoffplättchen mittels ornamentartiger Verzierungen an dem Knopf befestigt wird. Gemäß der Erfindung wird nun der Stoffüberzug an der Lagerkappe mittels einer kalottenförmigen durchbrochenen Haltekappe befestigt, so daß der Knopfoberteil schon vor dem Einpressen in den Ringwulst des Knopfunterteiles eine selbständige Einheit bildet, wobei die Haltekappe gleichzeitig als Zierstück ausgebildet ist. Durch diese Anordnung wird die Herstellung des Knopfes vereinfacht und die Ausbildungsmöglichkeit als Zierknopf auf einfache Weise bereichert.

Um die Vereinigung der Lagerkappe mit dem Stoffüberzug und der durchbrochenen Haltekappe zu einer Einheit zu ermöglichen, wird die Haltekappe an ihren Rändern mit zwei oder mehreren Zungen versehen, die nach Auflegen des Stoffteiles auf die Lagerkappe und Auflegen der durchbrochenen Haltekappe auf den Stoff um die Kanten der Lagerkappe herumgebogen werden. Da die Haltekappe aus ganz dünnem Metallblech hergestellt wird, bilden die um den Rand herumgebogenen Metallzungen kein Hindernis beim Einpressen der gesamten Einheit in den Ringwulst des Knop.fUnterteiles. Dagegen ist der Vorteil erreicht, daß nunmehr bereits Lagerkappe, Stoffteil und durchbrochene Haltekappe ein einheitliches unverrückbares Ganzes

bilden, bevor die gesamte Einheit in den Ringwulst des Knopfunterteiles eingepreßt wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Abb. ι bis 3 die Knopfteile gemäß Patent 408 015,

Abb. 4 und 5 die Auflagekappe in Verbindung mit dem daraufliegenden Stoff und der darüberliegenden Haltekappe im Schnitt und die Haltekappe in der Draufsicht,

Abb. 6 und 7 die Kappenanordnung mit Stoff bei Verwendung einer Haltekappe mit Zungen im Schnitt und die Haltekappe mit Zungen in der Draufsicht,

Abb. 8 den fertigen Knopf mit Haltekappe in der Draufsicht.

In den Abb. 1 bis 3 ist der mit Stoff zu überziehende Knopf gemäß Patent 408 015 in seinen Einzelteilen und im Zusammenbau dargestellt. Die Abb.-i zeigt den fertigen Knopf mit Stoffüberzug im Schnitt. Der Knopf unterteil b besitzt einen Ringwulst/", in den die kalottenförmige geschlitzte Kappe α mit dem aufliegenden Stoffteil c in Richtung des Pfeiles eingepreßt ist. Die Abb. 2 zeigt die kalottenförmige geschlitzte Kappe« mit ihren Schlitzen und dem umgebogenen Rand im Schnitt, und die Abb. 3 zeigt die kalottenförmige Kappe α in der Draufsicht, so daß insbesondere die Anordnung der Schlitze und des gezackten Randes erkennbar ist. Man sieht bereits aus der Abb. 1, daß es Schwierigkeiten bereiten kann, den Stoffteil c vor dem Einpressen der Kappe α in den Ringwulst f eng anliegend an die konvexe Oberfläche der Kappe α zu halten.

Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird eine zusätzliche Haltekappe d gemäß der Abb. 4 auf den Stoff teil c gelegt, die dann beide zusammen auf die konvexe Oberfläche der kalottenförmigen Kappe α gestülpt werden. Dadurch wird die völlige Anschmiegung des Stoffteiles c an die konvexe Oberfläche der Kappe a erreicht. Damit der Stoffteil sichtbar bleibt, wird die Haltekappe d z. B. gemäß der Abb. 5 ausgebildet, so daß der größte Teil der Kreisfläche den Blick auf den Stoffzeil freigibt.

Selbstverständlich kann die ornamentale Ausbildung der Haltekappe d ganz beliebig gewählt und dem jeweiligen Geschmack der Mode angepaßt werden.

Um den Stoffteil c und die beiden Kappen a und b bereits vor dem Einpressen in den Ringwulst f des Knopfunterteiles d zu einer unverrückbaren Einheit ausbilden zu können, wird die Haltekappe d gemäß der Abb. 7 mit zwei oder mehreren zungenförmigen Ansätzen e- ausgerüstet, die um den Rand der Kappe α nach Zwischenlegen des Stoffteiles c herumgebogen werden, wie es die Abb. 6 zeigt. Da die Haltekappe d in diesem Falle aus sehr dünnem Metallblech hergestellt werden kann, bilden die umgebogenen Zungen e bei der Formgebung nach der Abb. 6 kein Hindernis beim Einpressen der immer noch federnden Gesamtanordnung der Kappe in den Wulstrand f. Einen auf die oben beschriebene Weise hergestellten Knopf mit Stoffüberzug zeigt die Abb. 8, in der f den Ringwulst des Knopfunterteiles, c den Stoffbelag und d die ornamental durchbrochene Haltekappe bedeuten.

Durch die erfindungsgemäße Anwendung und Ausbildung der zusätzlichen Haltekappe wird erreicht, daß der Stoffbelag c in allen Fällen eng an der Kappe α anliegt, so daß die Stoffränder gleichmäßig und richtig unter den Wulstrand des Stoffunterteiles zu liegen kommen. Hierdurch wird ein wesentlicher technischer Fortschritt in der Sicherheit der Herstellung des Knopfes mit Stoffbezug erzielt.

Claims

Patentanspruch:

Mit Stoff zu überziehender Knopf nach Patent 408 015, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stoffüberzug (c) tragende Lagerkappe («) des Knopfoberteiles mit einer kartenförmigen durchbrochenen Haltekappe [d) versehen ist, welche 'mittels um den Rand der Lagerkappe (a) greifender Zungen (e) zusammen mit der Lagerkappe («) und dem Stoffüberzug (c) einen vor dem Einpressen in den Ringwulst (f) des Knopfunterteiles herstellbaren einheitlichen Körper bildet, wobei die Haltekappe (d) gleichzeitig als Zierstück ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen