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DE590561C - Einzelantrieb der Vorschubeinrichtungen fuer den Holzvorschub an mechanischen Pressenschleifern - Google Patents

Einzelantrieb der Vorschubeinrichtungen fuer den Holzvorschub an mechanischen Pressenschleifern

Info

Publication number
DE590561C
DE590561C DEA60568D DEA0060568D DE590561C DE 590561 C DE590561 C DE 590561C DE A60568 D DEA60568 D DE A60568D DE A0060568 D DEA0060568 D DE A0060568D DE 590561 C DE590561 C DE 590561C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed
motors
speed
return
drive according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA60568D
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Liese
Konrad Rupprecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA60568D priority Critical patent/DE590561C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE590561C publication Critical patent/DE590561C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
    • D21B1/063Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods using grinding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Einzelantrieb der Vorschubeinrichtungen für den Holzvorschub an mechanischen Pressenschleifern Die Einführung der mit nur einer Presse und ununterbrochener Holzzuführung mittels endlos umlaufender Ketten oder Schraubspindeln ausgerüsteten Stetigschleifer hat zwar die Stoffgewinnung im fortlaufenden Arbeitsgange ermöglicht,. doch haben sie die seit vielen Jahrzehnten gebräuchlichen Großkraftschleifer mit mehreren hydraulisch gesteuerten, am Schleiferumfang verteilten Pressen nicht verdrängen können. Die Begründung für diese in der Fachwelt lebhaft diskutierte Tatsache liegt darin, daß die Stetigschleifer Stockwerkbauten erfordern, ihre Beschaffungskosten bedeutend höher sind und . der mit ihnen gewinnbare Holzschliff als für Feinpapiere .weniger geeignet beurteilt wird als der mittels hydraulischer Vielpressenschleifer erzeugte Feinschliff.
  • Letztere haben außerdem dadurch in neuerer Zeit wiederum an praktischer Bedeutung gewonnen, da sie jetzt mit großen geschlossenen Schleifflächen ausgeführt und durch weitere Vervollkommnungen den gesteigerten Anforderungen der Praxis angepaßt werden. Die bisher' üblichen hydraulischen Anpressungseinrichtungen werden von den im Schleiferbau führenden Maschinenfabriken selbst als in verschiedener Hinsicht unvollkommen und lästig empfunden. Unverkennbar strebt jetzt die weitere Entwicklung zur Rückkehr zu den bis etwa zum Jahre rgoo üblich gewesenen Vielpressenschleifern mit mechanischer Holzzuführung, wobei in den bis jetzt aufgetauchten Vorschlägen die Grundzüge der früheren Ausführung, wenn auch in bedeutend größeren Ausmaßen, beibehalten worden sind. So z. B. zeigen die neueren Vorschläge wieder Druckspindeln oder Zahnstangen zum Bewegen der Preßplatten mit dem früher üblichen gemeinsamen Kettenantrieb von der Schleiferwelle aus, wobei ebenfalls wie früher zwischen Schleiferwelle und Antriebskette ein Regelgetriebe mit stetig veränderlich einstellbarer Übersetzung geschaltet ist. Statt der früher üblichen- K egelscheibenriementriebe, deren Riemen mittels Fliehkraftreglers in Abhängigkeit von der Drehzahl der Schleiferwelle selbsttätig zwecks Änderung der Vorschubgeschwindigkeit zur Aufrechterhaltung. konstanter Schleiferbelastung verstellt wurde, werden jetzt sogenannte Variationsgetriebe in verschiedener Ausführung gewählt. Auch diese erhalten gemeinsamen Antrieb von der Schleiferwelle aus und werden durch Fliehkraftregler gesteuert. Als Schutz gegen Überlastung Werden die Vorschubgetriebe .außerdem mit Gleitkupplungen versehen. Die zur Umsteuerung der Getriebe erforderlichen Kupplungen und Gestänge komplizieren den Aufbau und sind häufigen Störungen unterworfen.
  • Die Steuerung mittels Fliehkraftreglers ist jedoch nur angängig, wenn die Schleifer durch nichtelektrische Kraftmaschinen, z. B. durch Wasserturbinen, angetrieben werden. Wenn dagegen, wie meist üblich, der Antrieb durch Drehstrommotoren erfolgt, so ist deren Drehzahl durch ihre Polzahl und die Frequenz des speisenden Netzes bestimmt. Die Vorschubregelung steht dann in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Strom- oder Leistungsaufnahme des Schleifermotors.
  • Neuere Anordnungen sehen zum Antrieb der Druckspindeln oder Zahnstangen mechanischer Vielpressenschleifer einen gemeinsamen regelbaren Vorschubmotor vor, dessen Drehzahl in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme oder Drehzahl des Schleifers, vom übertragenen Drehmoment, vom Stand des Oberwasserspiegels der antreibenden Wasserturbinen, vom Druck in den Zwischenstufen oder von der Reglermuffenstellung der Dampfkraftmaschinen usw. gesteuert wird.
  • Es ist auch bekanntgeworden, die Vorschubeinrichtungen dadurch zu vereinfachen, daß für die Preßspindeln je ein besonderer Motor vorgesehen wird. Bei dem Einzelantrieb ist besonders auf die Rückfiihrgeschwindigkeit zu achten. Werden zur Ausübung der Vorschubkräfte in Zylindern laufende Kolben, d. h. also hydraulische Anpressungseinrichtungen benutzt, so ergibt sich beim Rücklauf bekanntlich insofern eine Schwierigkeit, als der entlastete Kolben den Rückweg mit zu hoher Geschwindigkeit zurücklegt und dadurch ein schlagartiges Arbeiten in Kauf genommen werden muß. Man hat deshalb bei derartigen Vorschubantrieben für den Rücklauf Druckmittel von besonders niedrigem Manövrierdruck vorgesehen, um ein schlagartiges Rückführen zu vermeiden.
  • Die vorliegende Erfindung geht -nun von der Erkenntnis aus, daß eine hohe Rückführgeschwindigkeit an sich nicht schädlich ist, daß. sie vielmehr die Arbeitsweise fördert, und zwar nicht nur durch eine bessere Ausnutzung der Anlage, sondern auch dadurch, daß durch ein schnelles Wiederinbetriebsetzen einer Presse die Gleichmäßigkeit der Arbeit und damit des Arbeitsgutes gefördert wird. Sofern man also den Antrieb so wählt, daß die schädlichen Wirkungen des schnellen Rücklaufes, nämlich das schlagartige Arbeiten vermieden wird, ist es sogar vorteilhaft, die Rückführgeschwindigkeit über das von vornherein gegebene Maß zu erhöhen. Alle diese Erkenntnisse macht sich die Erfindung zunutze und verwendet zum Einzelantrieb in an sich bekannter Weise umlaufende Motoren, wobei jedoch die Geschwindigkeit dieser Motoren beim Rücklauf gegenüber dem Vorwärtslauf durch besondere, beim Umschalten selbsttätig wirksam werdende Mittel um ein Mehrfaches erhöht wird. Dabei werden am besten mit den Preßplatten verbundene Steuergestänge verwendet, die die Vorschubmotoren vom gemeinsamen Regler ab- und auf umgekehrte Drehrichtung umschalten, so daß sie rückwärts laufen. Dadurch können die im Betriebe lästigen Ausrückkupplungen entfallen.
  • Dadurch, daß die Rückführzeiten nach Möglichkeit abgekürzt werden, wird eine annähernd konstante Schleiferbelastung aufrechterhalten. Es wird nämlich vermieden, daß während des Rückführens und Füllens einer leergeschliffenen Presse durch die Einwirkung des Schleiferreglers die Anpressung in den anderen Pressen verstärkt wird und der Schliff entsprechend gröber ausfällt.
  • In den Holzschleifereien steht fast ausschließlich Drehstrom, teilweise in hochgespannter Form, zur Verfügung. Die Schleifermotoren werden wegen der Größe ihrer Leistung stets an das Hochspannungsnetz angeschlossen. Die einfachste und billigste Ausführung der Vorschubmotoren ergibt sich bei Verwendung kleiner Drehstromasynchrontnotoren mit Schleifringläufer. Verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für Drehstromvorschubantriebe sind in den Abb. r und 2 dargestellt. Darin bedeuten: I die Preßkästen des Schleifers, II die Druckspindeln mit den Preßplatten, III Schneckenräder mit Innengewinde, IV große Antriebsschnecken, V, VI Schneckenvorgelege, VII Mitnehmer an den Druckspindeln oder am Vorschubgetriebe zum Begrenzen des Pressenhubes, VIII, IX mechanische Schalteinrichtungen, R1, S1, Ti ein Hochspannungsdrehstromnetz, R., S2, T.. ein Niederspannungsdrehstromnetz, r der Antriebsmotor des Schleifers, 2 ein Hochspannungsölschalter, 3 der Anlasser des SChleifermotorS, q. ein Stromwandler mit sekundären Anzapfungen und Stufenschalter, 5 die Vorschubmotoren mit Schleifringläufer, 6 vereinigte Umschalter für die Ständer- und Läuferwicklung, 8, g ein gemeinsamer Schlupf regler für sämtliche Vorschubmotoren.
  • Wenn, wie beispielsweise dargestellt, als Vorschubglieder Druckspindeln gewählt werden und die Drehzahl der Vorschubmotoren bei höcfister Vorschubgeschwindigkeit zu etwa rooo U/min angenommen wird, so beträgt die erforderliche Übersetzung der als doppelte Schneckenübertragung dargestellten Vorschubgetriebe etwa i : 200. Die.Regelung der Vorschubgeschwindigkeit erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, daß mittels des Stromwandlers q. der Steuermagnet 9 den Regelwiderstand 8 derart in Abhängigkeit von der Schleiferbelastung beeinflußt, daß die Vorschubgeschwindigkeit bei Überschreitung der vorgeschriebenen Schleierbelastung vermindert, bei Unterbelastung entsprechend 'erhöht wird. Der Regler ist in vorliegendem Ausführungsbeispiel als Kohledruckregler dargestellt, bestehend aus dem Kohlewiderstand 8, dem an einem Druckhebel .angreifenden Steuermagneten 9 und einer Gegenfeder, die ständig .den Widerstand 8 zusammenzupressen strebt. Statt dessen kann jeder andere geeignete Regler, z. B. ein Thoma-Regler, verwendet werden, der entweder auf einen Kohledruck-, Metall- oder Flüssigkeitswiderstand wirkt.
  • Wird der Schleifer nicht elektrisch, sondern z. B. durch eine Wasser- oder Wärmekraftmaschine angetrieben, so kann der Regelwiderstand je nach den vorliegenden Verhältnissen in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Drehzahl, vom Drehmoment, Wasserstand, Dampfdruck usw. gesteuert werden.
  • Um beschleunigte Rückführgeschwindigkeit zu erzielen, werden nach Abb. i die Vorschubmotoren mit niedrigerer Polzahl, also mehrfach höherer Nenndrehzahl gewählt, als der höchsten Vorschubgeschwindigkeit entspricht. Der während des Vorschubbetriebes vorhandene Drehzahlüberschuß wird durch feste Vorschaltwiderstände 7 aufgehoben. Diese werden zweckmäßig so bemessen, daß sie bei mittlerem Belastungsdrehmoment die Drehzahl um etwa die Hälfte der Synchrondrehzahl vermindern. Die weitere betriebsmäßige Drehzahlverminderung zwischen Stillstand und etwa halber Synchrondrehzahl erfolgt durch den gemeinsamen Regelwiderstand B. Während der Vorschubarbeit laufen daher die Motoren durchschnittlich mit etwa 1/6 bis 1/4 ihrer Synchrondrehzahl.
  • Zum Zurückführen der Preßplatten werden durch den Umschalter6 zwei Phasen (U, Tl) der Ständerwicklung vertauscht sowie die Läuferwicklung vom Vorschaltwiderstand 7 getrennt und kurzgeschlossen (Klemmen ui, v1, w1). Der betreffende Vorschubmotor läuft dann in' umgekehrter Drehrichtung mit seiner Nenndrehzahl, die etwa das Vier- bis Fünffache der durchschnittlichen Vorschubgeschwindigkeit beträgt.
  • In der Abb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem die Vorschubmotoren 5 so bemessen sind, daß ihre Nenndrehzahl der höchsten Vorschubgeschwindigkeit entspricht. Die Vorschaltwiderstände 7 im Läuferstromkreis kommen daher in Fortfall. Während des Vorschubes sind die Motoren 5 ständerseitig an . das Netz UVW (T2, S2, R2) und läuferseitig an das Netz (u2, v2, w2) angeschlossen; in dem Läuferkreis liegen die Regelwiderstände B. In dieser Schaltung arbeiten die Motoren durchschnittlich mit etwa 50 % ihrer Nenndrehzahl. Zur Erzielung erhöhter Rückführgeschwindigkeit wird die Läuferwicklung durch den Umschalter 6 nicht kurzgeschlossen, sondern an die Sekundärwicklung eines Frequenzwandlers 1q. (Netz u3, v3, W3) angeschlossen, welcher durch einen Motor i2 angetrieben wird und die Läuferwicklung der Vorschubmotoren mit etwa doppelter Netzfrequenz speist. Dadurch läuft der Vorschubmotor beim Zurückführen der Preßplatte mit etwa dreifacher Nenndrehzahl oder etwa dem sechsfachen der durchschnittlichen Vorschubdrehzahl. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Abb. i ergeben sich für die Vorschubmotoren Typen von etwa halb so großer Nennleistung, Fortfall der Vorschaltwiderstände 7 und damit ein höherer Wirkungsgrad. Der Frequenzwandler braucht nur für die Rückführleistung eines Vorschubmotors, also sehr klein bemessen zu werden.
  • Um zu gewährleisten, daß die Vorschubantriebe erst dann eingeschaltet werden können, nachdem der Schleifermotor angelassen ist, und daß beim Abschalten des Schleifermotors, z. B. durch plötzliches Auslösen des Ölschalters, auch die Vorschubantriebe zwangsläufig stillgesetzt werden, sind diese durch einen gemeinsamen Schalter io mit dem Niederspannungsnetz R2, S2, T2 verbunden, welcher auslöst, wenn die Schaltelemente 2 und 3 des Schleifermotors aus der Betriebsstellung bewegt werden. Diese Schaltelemente besitzen daher Hilfskontakte, welche im Stromkreis der Spule des Schalters io liegen. Dieser kann ein Fernschalter (Schütz) oder ein direkt von Hand zu schließender Schalter mit Nullspannungsauslösung sein. Ein kleiner Hilfsschalter ii, welcher die Hilfskontakte von 2 und 3 überbrückt, ermöglicht, die Vorschubmotoren auch nach dem: Auslösen des Ölschalters 2 einzuschalten, um z. B. den ptillstehenden Schleifstein durch Zurückführen der Preßplatten zu entlasten.
  • Besondere Beachtung erfordert die Ausbildung der Umschalter 6. Nach dem Füllen einer Presse muß der betreffende Vorschubmotor von Hand einzeln eingeschaltet werden. Die Begrenzung des Vorschubes nach dem Leerschleifen der Presse muß auf alle Fälle zwangsläufig erfolgen. Dann würde es an sich genügen, den Vorschubmotor zum Zurückführen der Preßplatte von Hand umzuschalten und den Rückwärtslauf wieder zwangsläufig zu begrenzen. Gemäß der weiteren Erfindung läßt sich nun die Anzahl der Schaltapparate verminlern und auch das Umsteuern der einzelnen Vorschubmotoren nach dem Leerschleifen der Pressen dadurch vollkommen selbsttätig gestalten, daß für jeden Vorschubmotor nur ein Umschalter 6 für die Ständer- und Läuferwicklung angeordnet wird (Abb. i und 2). Diese Umschalter sind so ausgebildet, daß sie bei Begrenzung des Vorschubes durch das Schaltgestänge VII, VIII, IX von Vorschub unmittelbar auf Rückwärtslauf umgeschaltet werden. Bei der Begrenzung des Rückwärtslaufes jedoch müssen die Schalter durch das Gestänge in die Ausschaltstellung, also eine Mittelstellung, gebracht werden. Aus dieser müssen sie dann von Hand in die Vorschubstellung bewegt werden können, ohne durch das Gestänge darin behindert zu werden. Der durch das Gestänge bewirkte Schaltschritt muß bei der Begrenzung des Vorschubes also doppelt so groß sein, als bei Begrenzung des Zurückführens. Außerdem können die Schalter bei jeder Stellung der Preßplatten von Hand in Ausschalt-, Rückführ- und Vorschubstellung nach Erfordernis gebracht werden.
  • Die zwangsläufige Begrenzung kann statt von den Druckspindeln oder Preßplatten zweckmäßig von den Rädern oder Schnecken der Vorschubgetriebe oder direkt von den Wellen der Vorschubmotoren abgeleitet werden. Durch Fortfall der Schaltgestänge ergeben sich dann bauliche Vereinfachungen.
  • Die dargestellten Schalter zum direkten Schalten der Motorstromkreise werden zweckmäßig als dauerhafte Walzen- oder Rollenschalter in wasserdichten Metallgehäusen ausgeführt, weil sie beim unmittelbaren Anbau an die Schleifer starkem Spritzwasser und Dampfschwaden ausgesetzt sind. Selbstverständlich können sie auch als Fernschalter bzw. Schütze ausgeführt werden; doch dann sind ihre Beschaffungskosten höher und die Schaltung verwickelter. Die zwangsläufige Begrenzung erfolgt dabei durch Steuerstromendschalter, die durch die gezeichneten Schaltgestänge betätigt werden.
  • Die fernerhin in Abb. 3 beispielsweise dargestellte Ausführung des Vorschubantriebes unter Verwendung von Gleichstrommotoren erfordert zwar etwas höhere Beschaffungskosten als die Drehstromausrüstungen (Abb. i und 2), ermöglicht aber praktisch verlustlose und äußerst genaue Regelung der Vorschub= geschwindigkeit durch Feldregelung des die Vorschubmotoren 25 mit zwischen o und 230 Volt regelbarer Spannung speisenden Leonhardgenerators 27. Dieser wird von dem Drehstrommotor i9 angetrieben und ist mit zwei verschiedenen Feldwicklungen versehen, einer für etwa 70 Volt Ankerspannung bemessenen, konstant erregten Gegenfeldwicklung 2$ und der vom Regelwiderstand 22 beeinflußten, für etwa 7o bis 300 Volt Ankerspannung bemessenen Hauptfeld-,vicklung 29. Die aus dem Erregungsverhältnis beider Wicklungen sich ergebende Ankerspannung ist je nach der Stellung des Reglers 22 zwischen o und 23o Völt veränderlich. Statt des dargestellten Kohledruckreglers 22-r3 kann ohne weiteres jeder beliebige Schnellregler, z. B. nach dem Tirrillsystem, verwendet werden.
  • Die Vorschubmotoren 25 werden vorzugsweise mit Hauptstromwicklung E-F ausgeführt. Da sie in Parallelschaltung vom Regelgenerator 27 gespeist werden, haben sie bei gleichem Belastungsdrehmoment auch gleiche Drehzahl. Treten dagegen in einer der Pressen Unregelmäßigkeiten auf, z. B. Lockerung oder seitliches Klemmen des Holzes, so paßt sich die Drehzahl des Motors in einer für den Betrieb erwünschten Weise der Belastungsänderung selbst an und trägt vorteilhaft zum Ausgleich der Störungserscheinungen bei.
  • Ein weiterer Vorzug der Gleichstrommotoren besteht darin, daß ihre Stromaufnahme ein eindeutiges Maß für die Höhe des von ihnen übertragenen Drehmomentes ist. Die Schleiferbedienung kann daher an den Strommessern der Vorschubmotoren unmittelbar Unregelmäßigkeiten in den Pressen sofort erkennen und eingreifen, bevor die Störungen größeren Umfang annehmen.
  • Um die erwünschte hohe Rückführgeschwindigkeit zu erzielen, wird die Erregermaschine 30 so bemessen, daß sie außer der Erregerenergie des Regelgenerators 27 zur Speisung eines oder, bei großer Pressenzahl, zweier Vorschubmotoren ausreicht und bedeutend höhere Ankerspannung als der Regelgenerator hat. Da die Vorschubmotoren während des Rückführens nahezu leer laufen und bei schwacher Sättigung ihre Drehzahl bei Entlastung auf Leerlauf um etwa ioo oho ansteigt, so beträgt die Rückführgeschwindigkeit, wenn die Ankerspannung etwa doppelt so hoch ist wie die volle Spannung des Regelgenerators, etwa das Achtfache der durchschnittlichen Vorschubgeschwindigkeit.
  • Die Umschalter 26 entsprechen ähnlichen Bedingungen wie die Schalter 6 in Abb. i und 2. Nach dem Füllen einer Presse wird der Schalter 26 von Hand geschlossen. Dabei wird durch den Kontakt PI -B der Motor an die Spannung des Regelgenerators 27 gelegt und durch den Kontakt A-E sein Anker mit der Feldwicklung im Vorschubsinne verbunden. Bei Begrenzung des Vorschubes durch den Anschlag VII wird zwangsläufig durch das Gestänge VIII, IX der Schalter-26 - umgelegt. Dessen Kontakt P2-A legt nun den Motor an die Spannung des Erregergenerators 30; während der Kontakt B-E den Anker in umgekehrtem (Rückführ-) Sinne mit dem Feld verbindet. Der Anschlag VII begrenzt das Rückführen durch Öffnen -des Schalters 26. Der Motor bleibt dann in Ruhe, bis er nach dem Füllen der Presse zu erneutem Vorschub von Hand eingeschaltet wird.
  • Selbstverständlich müssen auch beim Gleichstromvorschubantrieb die Schalter 26 jederzeit von Hand bedienbar sein. Ebenso sind die Vorschubantriebe mit dem Ölschalter 2 und dem Anlasser 3 des Schleifermotors z im bereits beschriebenen Sinne elektrisch verriegelt.
  • Ein für die Sicherheit des Schleifers sehr wichtiger Faktor ist der Schutz der Vorschubgetriebe und der Preßkästen gegen Zerstörungen beim Auftreten von Klemmungen und ähnlichen Unregelmäßigkeiten. Zur Begrenzung des höchstzulässigen Drehmomentes wurden bisher die Vorschubgetriebe mit Gleitkupplungen versehen. Diese sind allgemein sehr unzuverlässig im Ansprechen und außerdem starkem Verschleiß unterworfen, da bei unachtsamer Bedienung das Klemmen und somit auch das Gleiten der Kupplungen viele Minuten lang andauern kann. Zuverlässiger wirken thermische Sicherungen, welche die Motoren bei zu hoher Belastung abschalten.
  • Statt die.Motoren durch thermischeaSicherungen abzuschalten, werden beim Erfindungsgegenstand stetig wirkende Schutzregler vorgesehen, welche die den Motoren zugeführte Ankerspannung und damit die Drehzahl so weit herabsetzen, als zur Begrenzung des übertragenen zulässsigen Drehmomentes erforderlich ist. In einem der in Abb. 3 dargestellten Vorschubantriebe ist ein derartiger Schätzregler beispielsweise als Kohledruckregelwiderstand 16 mit Steuermagnet 17 dargestellt. Beim Erreichen der zulässigen Stromstärke überwiegt die Zugkraft des Magneten 17 die Gegenfeder, lockert dadurch die Kohlensäule 16 und erhöht damit den sonst praktisch kurzgeschlossenen Widerstand 16.
  • Zur Abkürzung toter Zeiten empfiehlt es sich, die Bedienung durch Signallampen auf das erforderliche Nachfüllen der Pressen. und auf das Beheben schwerer Vorschubhemmungen aufmerksam zu machen. Derartige Signallampen 12, bzw. 13a sind in den Abb. r und 2 an die Kontakte S, -V der Umschalter 6 angeschlossen. Wenn diese Kontakte geschlossen, die Motoren also auf Vorschub geschaltet sind, so sind die Lampen kurzgeschlossen. Dagegen leuchten sie auf, sobald die Motoren auf Rückführen unigeschältet, also die Kontakte R2 -V der Umschalter 6 geschlossen werden. Auch nach Begrenzung des Rückführens durch Öffnen der Schalter 6 leuchten die Lampen weiter so lange, bis die Motoren wieder auf Vorschub geschaltet sind.
  • Dieselben Lampen können auch benutzt werden, um beim Auslösen der thermischen Sicherungen die Bedienung auf die Vorschubstörung hinzuweisen.
  • Wenn auch im allgemeinen das in vorhergehend beschriebener Weise rein elektrisch erzielbare Verhältnis zwischen durchschnittlicher Vorschubgeschwindigkeit und Rückführgesc11windigkeit von etwa 1:6 bis 1:8 den praktischen Erfordernissen vollauf entsprechen dürfte, lassen sich die toten Zeiten beim Pressenwechsel wesentlich. kürzen, wenn beim Umsteuern der Vorschubmotoren die Übersetzung der Vorschubgetriebe geändert wird. Dieses ließe sich mittels der Schaltgestänge VII, VIII, IX unter Beibehaltung der bisher für diesen Zweck bekannten ein-und ausrückbaren Kupplungen oder Reibräder durchführen.
  • Vorteilhafter ist eine Anordnung, bei welcher die Vorschubgetriebe mit je nach der Drehrichtung der Vorschubmotoren selbsttätig veränderlicher Übersetzung ausgeführt werden. Eine derartige Anordnung ist in Abb. 4 dargestellt. M ist der Motor, D die Vorschubspindel. Das Getriebe besteht aus den Teilen 31 bis 38. Zwei der Getrieberäder (34 und 35) sind als in entgegengesetzten Richtungen wirkende Freilaufräder ausgebildet, etwa als Rollen-, Schraubenfeder- oder Klemmdaumengesperre.
  • Während des Vorschubes sind folgende Räderpaare wirksam: 3r-32 mit einer Übersetzurig 1:7, 33-34 mit einer Übersetzung 1:7, 37-38 mit einer Übersetzung 1:4, also mit einer Gesamtübersetzung 1:7 ;< 7 X ,4 gleich r :- 196. Während des Rückführens dagegen wirken die Räderpaare 3r-32 mit einer Übersetzung I:7, 35-36 mit einer übersetzung 2-.1, 37-38 mit einer Übersetzung 1:4 mit einer Gesamtübersetzung 1:7 X 1/2 .\' 4 gleich z : 14. Bei gleicher Drehzahl der Motoren würde somit die Rückführges.chwindigkeit z4inal größer als die Vorschubgeschwindigkeit sein. Da aber die durchschnittliche Vorschubdrehzahl der Motoren etwas weniger als die Hälfte ihrer Nenndrehzahl ist, würde die Rückführgeschwindigkeit etwa 30mal größer als die Vorschubgeschwindigkeit sein.
  • Unter diesen Verhältnissen brauchten die Vorschubmotoren gemäß Abb. 3 beim Rückführen nicht mit etwa doppelter Ankerspannung gespeist zu werden. Sinngemäß könnten in Abb. z die Vorschaltwiderstände 7 oder in Abb.2 der Frequenzwandler 1q. nebst dem Motor 12 in Fortfall kommen und die Vorschubmotoren für entsprechend niedrigere Höchstdrehzahl bemessen werden. Dies begünstigt auch den unmittelbaren Zusammenbau der Vorschubmotoren mit den Vorschubgetrieben in Form von ölgefüllten Getriebekästen, die sich gemäß Abb. 5, 6 und 7 recht gefällig gestalten und an die Schleifer leicht anbauen lassen.
  • Statt der Elektromotoren können selbstverständlich auch andere Maschinen zum Vorschubeinzelantrieb verwendet werden, z. B. Flüssigkeitsgetriebe oder sogenannte COldruckmotoren, Peltonräder usw. Werden die Motoren von einer gemeinsamen Pumpe gespeist, dann kann man die Regelung so ausführen, daß der Steuermagnet 13 auf das Regelorgan der Pumpe wirkt. Für die Rückführgeschwindigkeit kann eine zweite Pumpe vorgesehen werden, welche den Motoren einen erhöhten Druck zuführt. Statt der Umschalter werden dann Umsteuerventile verwendet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einzelantrieb der Vorschubeinrichtungen für den Holzvorschub an mechanischen Pressenschleifern mit mehreren am Schleiferumfang verteilten Preßkästen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch umlaufende Motoren, vorzugsweise Elektromotoren, erzeugte Geschwindigkeit der Preßstempel beim Rücklauf gegenüber derjenigen beim Vorwärtslauf durch besondere, beim Umschalten selbsttätig wirksam werdende Mittel um ein Mehrfaches erhöht wird.
  2. 2. Einzelantrieb nach Anspruch i unter Verwendung von Drehstromasynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Nenndrehzahl der Motoren etwa doppelt so hoch oder noch höher gewählt wird, als der höchsten Preßstempelgeschwindigkeit entspricht, und daß den Läuferwicklungen der einzelnen Motoren während der Vorschubperiode feste Schlupfwiderstände vorgeschaltet sind, die zur Drehzahlverminderung um etwa die Hälfte der Nenndrehzahl bemessen sind und beim Rücklauf kurzgeschlossen werden.
  3. 3. Einzelantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklung der einzelnen Motoren beim Umschalten auf beschleunigten Rückwärtslauf nicht nur vom zugeordneten Schlupfwiderstand, sondern auch vom gemeinsamen Regelwiderstand abgeschaltet und kurzgeschlossen wird. q..
  4. Einzelantrieb nach Anspruch z unter Verwendung von Drehstromasynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Nenndrehzahl der Motoren nur der höchsten Vorschubgeschwindigkeit entspricht und zum Erzielen erhöhter Rückführgeschwindigkeit die Läuferwicklungen vorübergehend an einen Frequenzwandler angeschlossen sind.
  5. 5. Einzelantrieb nach Anspruch i unter Verwendung von Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren von einem gemeinsamen Regelgenerator gespeist werden und die erhöhte Rückführgeschwindigkeit durch vorübergehenden Anschluß der einzelnen Motoren an eine andere Stromquelle höherer Spannung erreicht wird.
  6. 6. Einzelantrieb nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregiz#rmaschine des Regelgenerators für etwa doppelt so hohe oder noch höhere Ankerspannung bemessen ist, als die höchste Ankerspannung des Regelgenerators beträgt, und daß die Erregermaschine gleichzeitig zur Speisung der Vorschubmotoren während des Rückführens dient.
  7. 7. Einzelantrieb nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Leerschleifen einer Presse die selbsttätige Begrenzung des Vorschubes, das Umschalten des Motors auf beschleunigtes Rückführen, die Begrenzung des Rückführens und das anschließende Stillsetzen des Motors durch einen einzigen Umschalter erfolgt, der außerdem jederzeit nach Erfordernis von Hand bedienbar ist. B. Einzelantrieb nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Stellung der Umschalter optische oder akustische Signale den Betriebszustand der einzelnen Pressen anzeigen. g. Einzelantrieb nach Anspruch i bis S, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Erhöhung der Rückführgeschwindigkeit je zwei Räder der vorgesehenen Vorschubgetriebe als Freilaufräder mit in verschiedener Arbeitsrichtung wirkender Hemmung, z. B. durch Einbau von an sich bekannten Klemmrollen-, Klemmdaumen-oder Schraubenfedergesperren ausgebildet sind.
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