DE687318C - Elektrodynamisches Getriebe - Google Patents
Elektrodynamisches GetriebeInfo
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- DE687318C DE687318C DE1938R0102259 DER0102259D DE687318C DE 687318 C DE687318 C DE 687318C DE 1938R0102259 DE1938R0102259 DE 1938R0102259 DE R0102259 D DER0102259 D DE R0102259D DE 687318 C DE687318 C DE 687318C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K49/00—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
- H02K49/02—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. JANUAR 1940
26. JANUAR 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 687318 KLASSE 2Id1 GRUPPE
R 102259
ist als Erfinder genannt worden.
Josef Rotter in Berlin Elektrodynamisches Getriebe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1938 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 4. Januar 1940
Fahrzeuge und ortsfeste Anlagen, welche von einem Benzinmotor, Dieselmotor oder
einer Turbine betrieben werden, müssen fast immer mit einer lösbaren Kupplung und
einem veränderlichen Getriebe ausgerüstet werden; besonders vorteilhaft ist ein über
einen großen Drehzahlbereich veränderliches, stufenloses Getriebe. Hierfür sind elektrodynamische
Getriebe bekannt. Diese bestehen im Prinzip aus zwei umlaufenden Teilen, dem Magnetsystem und dem mit einer Kommutatorwicklung
oder mit einer Kurzschlußankerwicklung versehenen Anker, von denen der eine Teil mit dem Antriebsmotor und der
andere Teil mit der getriebenen Welle (z. B. der Kardanwelle) verbunden ist. Eine derartige
Kupplung ist gleichzeitig Schwungrad, lösbare Kupplung und stufenloses Getriebe,
welches sich vollkommen selbsttätig, feinfühlig und stoßfrei der jeweiligen Belastung
elastisch anpaßt und jede beliebige Drehzahländerung, selbst bis zum scheinbaren Stillstand
der getriebenen Welle, zuläßt.
Die mit einem Kurzschlußanker versehenen Getriebe haben den großen Vorteil einfachster
Bauweise und größter Betriebssicherheit. Es tritt bei ihnen jedoch der Nachteil auf, daß
im Anker nicht nur Arbeitsstrom, sondern auch Blindstrom erzeugt wird. Unter Umständen
überwiegt sogar der Blindstrom. Da der Blindstrom sich ohne jede Arbeitsleistung
nutzlos in Wärme umsetzt, also einen Energieverlust bedeutet, ist ein erhöhter Brennstoffaufwand
erforderlich. Außerdem muß aber auch das Getriebe reichlicher bemessen werden, um die Erwärmung in ungefährlichen
Grenzen zu halten. Hierdurch wird aber das Getriebe wieder schwer und teuer. Diese
Schutzmaßnahme vermindert also wiederum die Wirtschaftlichkeit, da sich das vermehrte
Gewicht in erhöhtem Brennstoffverbrauch auswirkt.
Eine Kompensation des Blindstromes durch Übererregung ,bedingt besondere Regeleinrichtung.
Bei anderen bekannten elektrodynamischen Getrieben wird der Blindstrom durch
Kapazitäten kompensiert, die an eine
Ankerwicklung angeschlossen werdeitj ijßa die Kondensatoren mit der Ankerwicklung in Reihe geschaltet sind, führen sie den gesamten Arbeitsstrom. Um kleine Kondensatoren verwenden zu können, muß die Arbeitswicklung für eine höhere Spannung ausgelegt werden, was die Verwendung einer blank verlegten, kurzgeschlossenen Arbeitswicklung ausschließt. Hierdurch werden also die Vorteile der Verwendung von Kurzschlußankern wieder preisgegeben.
Ankerwicklung angeschlossen werdeitj ijßa die Kondensatoren mit der Ankerwicklung in Reihe geschaltet sind, führen sie den gesamten Arbeitsstrom. Um kleine Kondensatoren verwenden zu können, muß die Arbeitswicklung für eine höhere Spannung ausgelegt werden, was die Verwendung einer blank verlegten, kurzgeschlossenen Arbeitswicklung ausschließt. Hierdurch werden also die Vorteile der Verwendung von Kurzschlußankern wieder preisgegeben.
Ausgehend von den bekannten elektrodynamischen Getrieben mit zwei Magnetsystem
und Kurzschlußanker bildenden, gegeneinander verdrehbaren, mit dem An- bzw. Abtrieb
verbundenen Teilen wird erfindungsgemäß der mit der Kurzschlußankerwicklung versehene
Teil/ifer Erzeugung des/e Blindstromes
mit einer zusätzlichen isolierten Wicklung versehen, welche an umlaufende
oder über Schleifringe verbundene Kapazitäten angeschlossen ist. Diese zusätzliche
Wicklung kann ein- oder mehrphasig und mit hoher Windungszahl ausgelegt werden, so daß
eine hohe Spannung zur Verfügung steht. Die Kondensatoren fallen dann klein, leicht und
billig aus. Dieser Vorteil von an zusätzlichen Wicklungen angeschlossenen Kapazitäten ist
an sich aus dem Asynchronmotorenbau bekannt.
An Stelle unveränderlicher Kondensatoren können Regelkondensatoren oder zu- und abschaltbare
Gruppen vorgesehen werden, um die Blindstromkompensation verschiedenen
Verhältnissen anzupassen. Ferner können in
an sich bekannter Weise aus Sicherheitsgründen die -Kondensatoren durch Ohmsche
Widerstände überbrückt werden. Ein mehrpoliges Magnetsystem ergibt eine höhere Frequenz
und entsprechend kleinere Kondensatoren.
Die erfindungsgemäße Aufteilung des Leitersystems ermöglicht es, die eigentliche Arbeitswicklung
fast beliebig reichlich zu bemessen und voll zu belasten sowie kleine
Kondensatoren zu verwenden. Dies wirkt sich auf Gewicht und Preis sehr günstig aus.
In der für elektrodynamische Getriebe bereits bekannten Weise kann der Kurzschlußanker
noch mit einer zusätzlichen Kommutatorwicklung versehen werden, um das Getriebe
auch als Anlasser für die Kraftmaschine, als Lichtmaschine bzw. zum Laden
von Akkumulatoren oder mit deren Hilfe als Motor für Rückwärtsfahrt unter Festbremsen
der Antriebswelle verwenden zu können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrodynamisches Getriebe mit zwei Magnetsystem und Kurzschlußanker bildenden, gegeneinander verdrehbaren Teilen, von denen der eine mit der treibenden, der andere mit der angetriebenen Welle der Kraftübertragung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kurzschlußankerwicklung versehene Teil eine zusätzliche isolierte Wicklung trägt, die an umlaufende oder über Schleifringe verbundene Kondensatoren angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938R0102259 DE687318C (de) | 1938-05-06 | 1938-05-06 | Elektrodynamisches Getriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938R0102259 DE687318C (de) | 1938-05-06 | 1938-05-06 | Elektrodynamisches Getriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687318C true DE687318C (de) | 1940-01-26 |
Family
ID=7420679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938R0102259 Expired DE687318C (de) | 1938-05-06 | 1938-05-06 | Elektrodynamisches Getriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687318C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141018B (de) * | 1960-02-25 | 1962-12-13 | Licentia Gmbh | Wellengenerator zur Versorgung des Bordnetzes eines Wasserfahrzeuges mit Wechselstrom praktisch konstanter Frequenz |
-
1938
- 1938-05-06 DE DE1938R0102259 patent/DE687318C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141018B (de) * | 1960-02-25 | 1962-12-13 | Licentia Gmbh | Wellengenerator zur Versorgung des Bordnetzes eines Wasserfahrzeuges mit Wechselstrom praktisch konstanter Frequenz |
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