DE589713C - Verfahren zum Regenerieren von Gasreinigungsmasse - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von GasreinigungsmasseInfo
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- DE589713C DE589713C DEH127068D DEH0127068D DE589713C DE 589713 C DE589713 C DE 589713C DE H127068 D DEH127068 D DE H127068D DE H0127068 D DEH0127068 D DE H0127068D DE 589713 C DE589713 C DE 589713C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/20—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
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Description
- Verfahren zum Regenerieren von Gasreinigungsmasse Es ist bekannt,- aus Gasen, insbesondere Kohlendestillationsgas, auf trockenem Wege den Schwefelwasserstoff zu entfernen, indem sie durch eine aus Raseneisenerz, Luxmasse o. dgl. bestehende Gasreinigungsmasse geleitet werden. Um die Reinigungsmasse lange aufnahmefähig zu erhalten, sie vollständig zu verbrauchen und in ihr so viel Schwefel anzureichern, daß dessen Wiedergewinnung lohnend ist, ist es weiterhin bekannt, während der Reinigung durch Luftzusatz zum Rohgas die Masse zu regenerieren. Sowohl der Absorptions- als auch der Regenerationsprozeß sind mit positiven Wärmetönungen verbunden, und es ist bekannt, daß" um durch eine zu starke Erwärmung ein Totbrennen oder Sauerwerden der Reinigungsmasse zu verhüten, dem Gas nur etwa z1/2 °/o Luft zugesetzt werden kann. Bei diesem Verfahren besteht der Nachteil, daß der zur Regeneration benötigte Sauerstoff mit dem ungereinigten Gas der Reinigungsmasse zugeführt wird, so daß eine vollständige Regeneration und die sich hieraus ergebende vollständige Ausnutzung der Reinigungsmasse nicht möglich ist, weil die Absorption des Schwefelwasserstoffs schneller verläuft als die Regeneration der Reinigungsmasse. Einweiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß beide unter Wärmeentwicklung vor sich gehenden Prozesse in der Masse gleichzeitig durchgeführt werden, so daß in dieser immer eine die beiden Prozesse hindernde Reaktions- + Regenerationswärme auftritt, die eine Erhöhung der Sauerstoffmenge, von der der Regenerationsprozeß abhängt, unmöglich macht. Die beiden Prozesse hindern sich also gegenseitig.
- Gemäß der Erfindung, werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Sauerstoff bzw. Luft demGas an der Stelle derReinigeranlage zugesetzt wir-U,*-'ä-n- 'än der das Gas bereits weitgehend von Schwefelwasserstoff vorggereinigt ist. Hierdurch werden die bei= den Prozesse im wesentlichen örtlich getrennt, so däß sie sich gegenseitig nicht mehr behindern. Man leitet mithin vorteilhaft, wenn die Gasreinigungsmasse über mehrere Kästen verteilt ist, das Rohgas zwecks Reinigung, im Gegensatz zu dem bisherigen Verfahren, einem frisch beschickten Kasten zu und vermischt das weitest gehend gereinigte Gas erst mit Luft vor Eintritt in einen länger im Betrieb befindlichen und zur Gasreinigung bereits verwendeten Kasten.
- Die Vorteile; die erfindungsgemäß-erreicht werden, bestehen darin, daß während der beiden Prozesse niedrigere Temperaturen auftreten, infolgedessen die Prozesse beide schneller verlaufen, eine bessere Ausnutzung der Reinigungsmasse stattfindet und eine größere Anreicherung von Schwefel in dieser erreicht wird, die eine wirtschaftliche Wiedergewinnung desselben gestattet. Da der Absorptions- und der Regenerationsprozeß örtlich voneinander getrennt sind, kann dem Gas, ohne daß ein Totbrennen der Masse stattfindet, mehr Sauerstoff zugesetzt werden, so daß, da der Regenerationsprozeß von dem Sauerstoffgehalt des Gases. abhängig ist, die Regeneration und die Ausnutzung der Masse eine bessere ist als bei dem bekannten Verfahren.
- Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß eine größere Anreicherung an Cyanverbindungen, insbesondere an wertvollem Berlinerblau, in der Gasreinigungsmasse erhalten wird, weil die Bildung im ersten Kasten, ohne daß hierbei größere schädliche Menge an Luft bzw. Sauerstoff vorhanden ist, vor sich gehen kann.
- Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, die Luft in verdichteter Form durch eine Düse oder Düsengruppe, welche -zweckmäßig an der Eintrittsstelle des Gases zum Reiniger angebracht sind, zuzuführen, weil die bei der Entspannung auftretende Kälte sich dem Gas und der Masse mitteilt und hierdurch die Bedingungen für die Sauerstoffaufnahme noch günstiger gestaltet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regenerieren von Gasreinigungsmasse durch Zusatz von Sauerstoff bzw. Luft zum Gase während der Reinigung des Gases, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff bzw. Luft dem Gas an der Stelle der Reinigeranlage zugesetzt wird, an der das Gas bereits weitgehend von Schwefelwasserstoff gereinigt ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die Gasreinigungsmasse in mehreren nacheinander von Gas durchströmten Einzelbehältern sich befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft einem Behälter zugeleitet wird, in den vorgereinigtes Gas eintritt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, bei dem die Gasreinigungsmasse sich in mehreren Einzelbehältern befindet, gekennzeichnet durch eine derartige Hintereinanderschaltung der Behälter, daß das Gas zwecks Reinigung zunächst den mit unverbrauchtem Material angefüllten Kästen zugeleitet und vor Eintritt in die bereits weitgehend zur Gasreinigung verwendeten Kästen mit Luft vermischt wird. q.. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem vorgereinigten Gas unmittelbar vor Eintritt in die zu regenerierende Reinigungsmasse verdichtete Luft durch eine Düse oder Düsengruppe zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127068D DE589713C (de) | 1931-05-24 | 1931-05-24 | Verfahren zum Regenerieren von Gasreinigungsmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127068D DE589713C (de) | 1931-05-24 | 1931-05-24 | Verfahren zum Regenerieren von Gasreinigungsmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589713C true DE589713C (de) | 1933-12-13 |
Family
ID=7175276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH127068D Expired DE589713C (de) | 1931-05-24 | 1931-05-24 | Verfahren zum Regenerieren von Gasreinigungsmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589713C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859928C (de) * | 1948-11-09 | 1952-12-18 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen, wie Cyanwasserstoff, Stickoxyd und Schwefelwasserstoff, aus Kohlendestillationsgasen |
DE952022C (de) * | 1949-02-26 | 1956-11-08 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfarhen zur Entfernung von sauren Bestandteilen, wie Cyanwasserstoff, Stickoxyd und Schwefelwasserstoff aus Kohlendestilationsgasen |
EP0023611A1 (de) * | 1979-07-12 | 1981-02-11 | HERKO Pyrolyse GmbH & Co. Recycling KG | Verfahren zur Reinigung von Prozessgas der Abfallpyrolyse |
-
1931
- 1931-05-24 DE DEH127068D patent/DE589713C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859928C (de) * | 1948-11-09 | 1952-12-18 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen, wie Cyanwasserstoff, Stickoxyd und Schwefelwasserstoff, aus Kohlendestillationsgasen |
DE952022C (de) * | 1949-02-26 | 1956-11-08 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfarhen zur Entfernung von sauren Bestandteilen, wie Cyanwasserstoff, Stickoxyd und Schwefelwasserstoff aus Kohlendestilationsgasen |
EP0023611A1 (de) * | 1979-07-12 | 1981-02-11 | HERKO Pyrolyse GmbH & Co. Recycling KG | Verfahren zur Reinigung von Prozessgas der Abfallpyrolyse |
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