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DE589003C - Truppenuebungsgeraet zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhaeltnisse beimAbschusse von Feuerwaffen - Google Patents

Truppenuebungsgeraet zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhaeltnisse beimAbschusse von Feuerwaffen

Info

Publication number
DE589003C
DE589003C DE1930589003D DE589003DA DE589003C DE 589003 C DE589003 C DE 589003C DE 1930589003 D DE1930589003 D DE 1930589003D DE 589003D A DE589003D A DE 589003DA DE 589003 C DE589003 C DE 589003C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
firing
rollers
strip
imitate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930589003D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE589003C publication Critical patent/DE589003C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators
    • F41A33/04Acoustical simulation of gun fire, e.g. by pyrotechnic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Für Gefechtsübungen der Truppe ist die Nachahmung mindestens der akustischen, zweckmäßig aber auch der optischen Verhältnisse des Abschusses von Feuerwaffen unbedingt erforderlich, damit die Truppe im ernsthaften Gefechtsfall mit diesen Erscheinungen hinreichend vertraut ist. Man bedient sich zu diesem Zwecke der bekannten Platzpatronen, Patronen, die der äußeren Form nach den
>o scharfen Patronen ähnlich sind, jedoch eine andere Ladung besitzen und nicht durch ein Metallgeschoß, sondern durch einen dem Geschoß ähnlich geformten Holzpfropfen abgeschlossen sind. Die Kosten, die durch die Verwendung dieser Übungsmunition während der Truppenausbildung entstehen, sind verhältnismäßig hoch und beschränken daher den Anwendungsbereich. Außerdem leidet die Waffe. Die Vorschläge, die darauf hinauslaufen, für Übungszwecke in die Waffe besondere Läufe einzusetzen, sind auch nicht sehr vorteilhaft, denn sie führen zu komplizierten und teueren Waffenkonstruktionen. Auch setzen sie immer die Verwendung der Waffe voraus, so daß diese infolge der häufigen Benutzung abgenutzt wird und unter Umständen im Ernstfalle nicht mehr voll gebrauchsfähig ist.
Um die Kosten für die Übungsmunition
weitgehend verringern zu können, hat man daran gedacht, die akustischen Verhältnisse des Gefechtes nicht mit Hilfe von Waffen nachzuahmen, sondern Knallgeräte zu entwickeln, die auf dem Prinzip beruhen, daß durch einen Klöppel eine Platte schlagartig angestoßen wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die durch einen Handantrieb, den man benutzen muß, erzielbaren Energiemengen nicht ausreichen, um eine genügend große Schallenergie von der Platte abstrahlen zu lassen. Derartige Geräte geben wohl bei kurzen Entfernungen hinreichend befriedigende Ergebnisse, doch genügen sie nicht, wenn die akustischen Verhältnisse eines Gefechts nachgeahmt werden sollen, bei denen die kämpfenden Parteien mehrere 100 m auseinanderliegen. Trotzdem haben diese Geräte den wesentlichen Vorteil, daß sie an Stelle der Waffen gebraucht werden können und daß sie keine Munition benötigen.
Die Erfindung löst die Aufgabe, nicht nur die akustischen, sondern auch die optischen Verhältnisse des Abschusses von Feuerwaffen mit praktisch völliger Übereinstimmung nachzuahmen, auf einem anderen Wege. Es wird Knallmunition verwendet, die in einem Gerät abgeschossen wird. Das Gerät ist als leichte tragbare Einheit in Form eines Gehäuses ausgebildet, in dem ein mit Handantrieb versehenes Getriebe zum Fortschalten eines Patronenstreifens und ein ebenfalls durch einen Handkurbelantrieb angetriebener Schlagbolzen zum Abfeuern der Knallpatronen untergebracht sind. Die Knallpatronen können dabei ein kleineres Kaliber besitzen
als das der nachzuahmenden Munition. Ein nach diesen Grundsätzen gebautes Gerät hat mit einer Waffe weder äußerlich noch wirkungsmäßig Ähnlichkeit. Es stellt eine Art leichten Kasten dar, der bequem mit einer Hand getragen werden kann und der sich an jeder beliebigen Stelle des Geländes leicht aufstellen läßt. Die zur Verwendung kommende Knallmunition ist einfachster Art. Sie stellt to mehr eine Art Kartusche als eine Patrone dar, denn sie besteht nur aus einer Hülse mit dem Zündsatz und der Knalladung. Versuche mit derartigen Knallpatronen kleinen Kalibers haben das überraschende Ergebnis gehabt, daß es mit ihnen möglich ist, eine Knallintensität zu erzielen, die der des normalen Kalibers praktisch gleich ist. Objektive Messungen zeigen zwar einen Unterschied der Knallintensität, doch ist das menschliche Ohr bekanntlich für ioo°/0ige Unterschiede der Tonintensität kaum empfindlich, so daß ein merklicher Unterschied nicht feststellbar ist, wenn Kleinkaliberknallmunition oder Normalmunition verwendet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 und 2 dargestellt, und zwar ist die Abb. 2 £in Schnitt längs der Linie A-A in Abb. i.
Die Hauptteile des Gerätes sind die beiden Walzen 1 und 2 und der Schlagstift 3. Die Walzen ι und 2 sitzen auf Wellen 4 und 5, und zwar wird die Welle 5 über ein Zahnradgetriebe 6, 7 angetrieben, das über ein weiteres Rad 8 mit einem nicht dargestellten Schrittschaltgetriebe, z. B. einem Malteserkreuz, gekuppelt ist. Es ist also nur die eine der beiden Walzen mit einem Antrieb ausgerüstet. Die Kupplung der beiden Walzen erfolgt durch die Patroneng, wie es aus der Abbildung hervorgeht. Um auch beim Einziehen des Streifens die entsprechende Bewegung der Walze 1 zu sichern, ist die Walze 2 mit kleinen Stiften 10 versehen, die in entsprechende Bohrungen 11 der Walze 1 eingreifen. Die Auslösung des Schlagbolzens 3 erfolgt in bekannter Weise durch eine Nokkenscheibe, die nicht weiter dargestellt ist. Die Patronen werden von einem Streifen aufgenommen, der geschlitzt ist, wie es die Abb. 3 zeigt. Es sind also keine besonderen Haltevorrichtungen vorgesehen, sondern die Klemmwirkung des geschlitzten Streifens, der zweckmäßig aus Leinwand besteht, reicht aus, um die Patrone zu halten. Dieser Streifen wird in einen Karton, z. B. Pappe, eingelegt (s. Abb. 4), der gleichzeitig das Patronenmagazin darstellt und dessen Deckel an der Oberseite α und an einem Teil b der Seitenfläche entfernt werden kann. Dieses Kästchen wird in das Gehäuse 13 des Gerätes eingesetzt. Der Patronenstreifen wird zunächst über eine Zubringerwalze 14 geführt, gegen die er durch eine Feder 15 gepreßt wird, und gelangt dann zwischen die Walzen 1 und 2. Durch Drehen einer nicht dargestellten Handkurbel werden die Walzen 1 und 2 über das Malteserkreuzgetriebe weitergeschaltet, und bei Erreichen der entsprechenden Stellung wird die gerade vor dem Schlagstift 3 befindliche Patrone gezündet. Beim Weiterschalten der Walzen gelangt der Patronenstreifen in die Ausschuböffnung 16.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Truppenübungsgerät zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhältnisse beim Abschüsse von Feuerwaffen in Gestalt einer leichten, tragbaren Einheit in Form eines allseitig geschlossenen, kastenförmigen Gehäuses, in dem ein mit Handkurbelantrieb versehenes, an sich bekanntes Getriebe zum Fortschalten eines Patronenstreifens und ein ebenfalls durch einen Handkurbeltrieb angetriebener Schlagbolzen zum Abfeuern an sich bekannter Knallpatronen, insbesondere kleineren Kalibers als der nachzuahmenden Munition, untergebracht sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antriebe ein durch eine Handkurbel angetriebenes Schrittschaltgetriebe, z. B. ein Malteserkreuzgetriebe, dient.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Gleichlaufes der beiden Walzen, insbesondere während des Einziehens des Patronenstreifens, eine formschlüssige Kupplung der beiden Walzen durch Stifte und Löcher vorgesehen ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Zubringer walze vor den das Patronenlager bildenden " Transportwalzen.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse ein Raum zur Aufnahme der Patronenschachtel vorgesehen ist, so daß ein besonderes Magazin in Fortfall kommt.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenschachtel zur Aufnahme eines geschlitzten Streifens aus Faserstoffmaterial dient, in dessen Schlitze die Patronen eingesteckt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930589003D 1930-06-07 1930-06-08 Truppenuebungsgeraet zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhaeltnisse beimAbschusse von Feuerwaffen Expired DE589003C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE589003T 1930-06-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE589003C true DE589003C (de) 1933-12-02

Family

ID=5678605

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930589003D Expired DE589003C (de) 1930-06-07 1930-06-08 Truppenuebungsgeraet zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhaeltnisse beimAbschusse von Feuerwaffen

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE380384A (de)
CH (1) CH157367A (de)
DE (1) DE589003C (de)
FR (1) FR718326A (de)
GB (1) GB379015A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB379015A (en) 1932-08-25
BE380384A (de) 1931-07-31
CH157367A (de) 1932-09-30
FR718326A (fr) 1932-01-23

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