DE589003C - Truppenuebungsgeraet zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhaeltnisse beimAbschusse von Feuerwaffen - Google Patents
Truppenuebungsgeraet zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhaeltnisse beimAbschusse von FeuerwaffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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Description
Für Gefechtsübungen der Truppe ist die Nachahmung mindestens der akustischen,
zweckmäßig aber auch der optischen Verhältnisse des Abschusses von Feuerwaffen unbedingt
erforderlich, damit die Truppe im ernsthaften Gefechtsfall mit diesen Erscheinungen
hinreichend vertraut ist. Man bedient sich zu diesem Zwecke der bekannten Platzpatronen,
Patronen, die der äußeren Form nach den
>o scharfen Patronen ähnlich sind, jedoch eine
andere Ladung besitzen und nicht durch ein Metallgeschoß, sondern durch einen dem Geschoß
ähnlich geformten Holzpfropfen abgeschlossen sind. Die Kosten, die durch die
Verwendung dieser Übungsmunition während der Truppenausbildung entstehen, sind verhältnismäßig
hoch und beschränken daher den Anwendungsbereich. Außerdem leidet die Waffe. Die Vorschläge, die darauf hinauslaufen,
für Übungszwecke in die Waffe besondere Läufe einzusetzen, sind auch nicht sehr vorteilhaft,
denn sie führen zu komplizierten und teueren Waffenkonstruktionen. Auch setzen sie immer die Verwendung der Waffe voraus,
so daß diese infolge der häufigen Benutzung abgenutzt wird und unter Umständen im
Ernstfalle nicht mehr voll gebrauchsfähig ist.
Um die Kosten für die Übungsmunition
weitgehend verringern zu können, hat man daran gedacht, die akustischen Verhältnisse
des Gefechtes nicht mit Hilfe von Waffen nachzuahmen, sondern Knallgeräte zu entwickeln,
die auf dem Prinzip beruhen, daß durch einen Klöppel eine Platte schlagartig angestoßen wird. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß die durch einen Handantrieb, den man benutzen muß, erzielbaren Energiemengen nicht
ausreichen, um eine genügend große Schallenergie von der Platte abstrahlen zu lassen.
Derartige Geräte geben wohl bei kurzen Entfernungen hinreichend befriedigende Ergebnisse,
doch genügen sie nicht, wenn die akustischen Verhältnisse eines Gefechts nachgeahmt
werden sollen, bei denen die kämpfenden Parteien mehrere 100 m auseinanderliegen.
Trotzdem haben diese Geräte den wesentlichen Vorteil, daß sie an Stelle der Waffen
gebraucht werden können und daß sie keine Munition benötigen.
Die Erfindung löst die Aufgabe, nicht nur die akustischen, sondern auch die optischen
Verhältnisse des Abschusses von Feuerwaffen mit praktisch völliger Übereinstimmung nachzuahmen,
auf einem anderen Wege. Es wird Knallmunition verwendet, die in einem Gerät abgeschossen wird. Das Gerät ist als
leichte tragbare Einheit in Form eines Gehäuses ausgebildet, in dem ein mit Handantrieb
versehenes Getriebe zum Fortschalten eines Patronenstreifens und ein ebenfalls durch einen Handkurbelantrieb angetriebener
Schlagbolzen zum Abfeuern der Knallpatronen untergebracht sind. Die Knallpatronen
können dabei ein kleineres Kaliber besitzen
als das der nachzuahmenden Munition. Ein nach diesen Grundsätzen gebautes Gerät hat
mit einer Waffe weder äußerlich noch wirkungsmäßig Ähnlichkeit. Es stellt eine Art
leichten Kasten dar, der bequem mit einer Hand getragen werden kann und der sich an
jeder beliebigen Stelle des Geländes leicht aufstellen läßt. Die zur Verwendung kommende
Knallmunition ist einfachster Art. Sie stellt to mehr eine Art Kartusche als eine Patrone
dar, denn sie besteht nur aus einer Hülse mit dem Zündsatz und der Knalladung. Versuche
mit derartigen Knallpatronen kleinen Kalibers haben das überraschende Ergebnis gehabt,
daß es mit ihnen möglich ist, eine Knallintensität zu erzielen, die der des normalen Kalibers
praktisch gleich ist. Objektive Messungen zeigen zwar einen Unterschied der Knallintensität,
doch ist das menschliche Ohr bekanntlich für ioo°/0ige Unterschiede der Tonintensität
kaum empfindlich, so daß ein merklicher Unterschied nicht feststellbar ist, wenn
Kleinkaliberknallmunition oder Normalmunition verwendet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in Abb. 1 und 2 dargestellt, und zwar ist die Abb. 2 £in Schnitt längs der Linie A-A in
Abb. i.
Die Hauptteile des Gerätes sind die beiden Walzen 1 und 2 und der Schlagstift 3. Die
Walzen ι und 2 sitzen auf Wellen 4 und 5, und zwar wird die Welle 5 über ein Zahnradgetriebe
6, 7 angetrieben, das über ein weiteres Rad 8 mit einem nicht dargestellten Schrittschaltgetriebe, z. B. einem Malteserkreuz,
gekuppelt ist. Es ist also nur die eine der beiden Walzen mit einem Antrieb ausgerüstet.
Die Kupplung der beiden Walzen erfolgt durch die Patroneng, wie es aus der
Abbildung hervorgeht. Um auch beim Einziehen des Streifens die entsprechende Bewegung
der Walze 1 zu sichern, ist die Walze 2 mit kleinen Stiften 10 versehen, die in entsprechende
Bohrungen 11 der Walze 1 eingreifen. Die Auslösung des Schlagbolzens 3
erfolgt in bekannter Weise durch eine Nokkenscheibe, die nicht weiter dargestellt ist.
Die Patronen werden von einem Streifen aufgenommen, der geschlitzt ist, wie es die
Abb. 3 zeigt. Es sind also keine besonderen Haltevorrichtungen vorgesehen, sondern die
Klemmwirkung des geschlitzten Streifens, der zweckmäßig aus Leinwand besteht, reicht aus,
um die Patrone zu halten. Dieser Streifen wird in einen Karton, z. B. Pappe, eingelegt
(s. Abb. 4), der gleichzeitig das Patronenmagazin darstellt und dessen Deckel an der
Oberseite α und an einem Teil b der Seitenfläche entfernt werden kann. Dieses Kästchen
wird in das Gehäuse 13 des Gerätes eingesetzt. Der Patronenstreifen wird zunächst
über eine Zubringerwalze 14 geführt, gegen die er durch eine Feder 15 gepreßt wird, und
gelangt dann zwischen die Walzen 1 und 2. Durch Drehen einer nicht dargestellten Handkurbel
werden die Walzen 1 und 2 über das Malteserkreuzgetriebe weitergeschaltet, und
bei Erreichen der entsprechenden Stellung wird die gerade vor dem Schlagstift 3 befindliche
Patrone gezündet. Beim Weiterschalten der Walzen gelangt der Patronenstreifen in
die Ausschuböffnung 16.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι. Truppenübungsgerät zur Nachahmung der optischen und akustischen Verhältnisse beim Abschüsse von Feuerwaffen in Gestalt einer leichten, tragbaren Einheit in Form eines allseitig geschlossenen, kastenförmigen Gehäuses, in dem ein mit Handkurbelantrieb versehenes, an sich bekanntes Getriebe zum Fortschalten eines Patronenstreifens und ein ebenfalls durch einen Handkurbeltrieb angetriebener Schlagbolzen zum Abfeuern an sich bekannter Knallpatronen, insbesondere kleineren Kalibers als der nachzuahmenden Munition, untergebracht sind.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antriebe ein durch eine Handkurbel angetriebenes Schrittschaltgetriebe, z. B. ein Malteserkreuzgetriebe, dient.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Gleichlaufes der beiden Walzen, insbesondere während des Einziehens des Patronenstreifens, eine formschlüssige Kupplung der beiden Walzen durch Stifte und Löcher vorgesehen ist.
- 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Zubringer walze vor den das Patronenlager bildenden " Transportwalzen.
- 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse ein Raum zur Aufnahme der Patronenschachtel vorgesehen ist, so daß ein besonderes Magazin in Fortfall kommt.
- 6. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenschachtel zur Aufnahme eines geschlitzten Streifens aus Faserstoffmaterial dient, in dessen Schlitze die Patronen eingesteckt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE589003T | 1930-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589003C true DE589003C (de) | 1933-12-02 |
Family
ID=5678605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Also Published As
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GB379015A (en) | 1932-08-25 |
BE380384A (de) | 1931-07-31 |
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FR718326A (fr) | 1932-01-23 |
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