DE588092C - Trockenofen - Google Patents
TrockenofenInfo
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- DE588092C DE588092C DEF73393D DEF0073393D DE588092C DE 588092 C DE588092 C DE 588092C DE F73393 D DEF73393 D DE F73393D DE F0073393 D DEF0073393 D DE F0073393D DE 588092 C DE588092 C DE 588092C
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- DE
- Germany
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- furnace
- drying
- drying oven
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- objects
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/12—Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenofen, der namentlich zum Trocknen
von Gießformen und Kernen bestimmt ist und bei dem die zu trocknenden Gegenstände
mit einem endlosen Fördermittel durch mittels einer oder mehrerer Scheidewände gebildete
von verschiedenen Trockengasströmen durchzogene Abteilungen des Ofens auf- und abwärts gefördert werden. Ihr Wesen
besteht darin, daß sich durch den unteren Teil des Ofens ein Kanal erstreckt, der an beiden
Seiten einstellbare Öffnungen zur Zuführung der erhitzten Gasströme in die verschiedenen
Ofenabteilungen besitzt. Diese Ausbildung ermöglicht es, daß man die mittlere Trockentemperatur
in den verschiedenen Ofenabteilungen unabhängig voneinander beliebig einregeln
kann.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. ι ist ein durch die Ofenmitte parallel zu den Ebenen der Förderketten geführter
Senkrechtschnitt,
Fig. 2 ein Schnitt nach x-x der Fig. 1 und Fig· 3 ein Schnitt nach y-y der Fig. 1.
Dem Ausführungsbeispiel zufolge besteht der Ofen aus· der isolierten Kammer 1, die
durch die Scheidewand 2 in die Räume 12 und 13 unterteilt ist. Die zu trocknenden
Gegenstände werden durch Fördereinrichtungen, nämlich Gehänge bzw. wiegenartige Abstellplatten
3, getragen, die ihrerseits an endlosen Ketten 4 und 5 befestigt sind. Die Transportketten sind über die Rollen 6 und 7
an der Einführungsöffnung 8 bzw. der Austrittsöffnung 9 des Ofens sowie die Rollen 10
und 11 im Oberteil der Räume 12 und 13 geführt.
Die Leitrollen 6 und 7 erstrecken sich durch die Öffnungen 8 und 9, so daß die Gehänge
oder Abstellplatten 3 durch diese öffnungen hindurchgeführt werden. Das Fördermittel
läuft im Unterteil des Ofens von der Rolle 7 zurück zur Rolle 6, Es wird
durch die beiden Äblenkrollen 6a und 7° abgelenkt.
Die Förderketten sind ferner über 4s die Kettenräder 14 geführt, welche von einem
Elektromotor 15 angetrieben werden, der überdies, ein Gebläse 16 antreibt. Die Antriebsräder
14 befinden sich unterhalb der Scheidewand 2. Bei dem Ausführungsbeispiel
besteht die Heizeinrichtung aus einem Koksofen 17, dessen Zug durch das Gebläse 16
verstärkt wird. Das Gebläse 16 drückt Luft durch den Ofen und erzeugt auf diese Weise
eine Trockengasströmung. Es kann einerseits Luft durch den Brennstoff zwecks Verbrennung
desselben geblasen werden; ferner kann man aber in die Feuerung in einem ge-
wissen Abstand über ihrem Rost Luft einblasen, so daß dem Trockenofen Sauerstoff
zur Verbrennung des Öls der Gießkerne und Gußformen zugeführt wird. Die Heizröhre
• 5 ig der Feuerung befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Räumen 12 und 13, und
die Strömung heißer Gase zu beiden Seiten der Heizröhre kann durch LuftkJappen oder
Drosseln 19 und 20 eingeregelt werden. Zu beiden Seiten der Heizrohre 18 sind Zugscheidewände
21 und 22 angeordnet, und zwar zwischen der Heizrohr« und den Abgasöffnungen
8a und 9°, die teilweise zusammenfallen mit den Ein- und Austrittsöffnungen
8 und 9. Die Einfuhr heißer Gase in die Abteilung 12 wird durch die Luftklappe 19 eingeregelt, wogegen der Strom
heißer Gase, der die Abteilung 13 durchströmt, mittels der Luftklappe 20 eingeregelt
wird. Demnach kann die den beiden Räumen 12 und ' 13 zugeführte Wärmemenge unabhängig
voneinander eingeregelt werden, und auch der Abzug jeder der beiden Abteilungen
ist selbständig. Der künstlich verstärkte bzw. erzwungene Zug treibt durch jeden der beiden Räume einen Strom
heißer, unter Überdruck stehender Gase von der Wärmequelle aus zur Abzugsöffnung.
Infolgedessen kann die Kammer 12 stärker erhitzt werden als die Kammer 13, so daß
in ihr die Hauptmenge der Feuchtigkeit den Gußkernen und Gußformen entzogen
wird. Die Zugscheidewände 21 und 22 gewährleisten ein Aufsteigen der heißen Gase
in den Abteilungen 12 und 13 und verhüten ihren unmittelbaren. Abzug durch die öffnungen
8a und 9". Die zu.trocknenden Gegenstände
werden, nachdem sie in der Abteilung 12 auf- und abwärts bewegt werden, in die
Abteilung 13 übergeführt. Da ihnen der größte Teil der Feuchtigkeit in der Kammer
12 entzogen wurde und diese Feuchtigkeit durch die Abzugsöffnung 8° abgeführt worden
ist, bleibt die Abteilung 13 verhältnismäßig trocken, was das endgültige Trocknen
der Gegenstände erleichtert. Man kann mehr als zwei Kammern in der Art der Kammern ;
12 und 13 vorsehen. Überdies kann man eine
oder beide Kammern breiter ausbilden und das Fördermittel in ihnen mehr als einmal
auf und ab bewegen. Zur Ausführung der Erfindung kann man sich auch anderer Heizeinrichtungen
bedienen als diejenige, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel angenommen
wurde. Die beiden Abgasöffnungen 8a und ga sind von Schornsteinkappen 23
und 24 ummantelt, und diese sind mit Abzugsröhren 25 und 26 versehen. Durch diese
Röhren werden die Abgase fortgeleitet. Infolgedessen
werden die Abgase des Ofens von der Werkstatt abgehalten, und die in ihr befindlichen Arbeiter werden nicht gestört.
Zur Kühlung der getrockneten Gegenstände ist unterhalt) der Schornsteinkappe 24 bei der Austrittsöffnung eine waagerecht gerichtete
Förderstrecke 27 vorgesehen, welche diese Gegenstände durchlaufen, nachdem sie
die zweite bzw. letzte Trockenkammer durchwandert haben. Die noch an der Transportkette
hängenden Gegenstände können aber durch jede beliebige Art von Kühlkammer
hindurchgeführt werden.
Claims (2)
1. Trockenofen, besonders zum Trocknen
von Gießformen und Kernen, bei dem die zu trocknenden Gegenstände mit
einem endlosen Fördermittel durch mittels einer oder mehrerer Scheidewände gebildete,
von verschiedenen Trockengasströmen durchzogene Abteilungen des Ofens auf- und abwärts gefördert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den unteren Teil des Ofens ein Kanal (18)
sich erstreckt, der an beiden Seiten einstellbare öffnungen zur. Zuführung der
erhitzten Gasströme in die verschiedenen Ofenabteilungen besitzt.
2. Trockenofen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende einer jeden Ofenabteilung Abzugsöffnungen (8° und 9a) für die verbrauchten
Trockengase vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB588092X | 1931-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588092C true DE588092C (de) | 1933-11-13 |
Family
ID=10482461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF73393D Expired DE588092C (de) | 1931-05-14 | 1932-05-13 | Trockenofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588092C (de) |
-
1932
- 1932-05-13 DE DEF73393D patent/DE588092C/de not_active Expired
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