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Planimeter Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit einem Zählwerk
verbundenes Planimeter.
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Es sind bereits Mehrfachzählwerke bekannt,, die von einer gemeinsamen
Achse angetrieben werden; ferner tragen die parallellaufenden Zählwerke verschiedene
Angaben.
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Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung nun besteht darin, daß
als Zählwerk ein an sich bekanntes Mehrfachzählwerk dient, das derartig ausgebildet
ist, daß es einen gemeinsamen, über eine mit verschiedenen Meßeinheiten versehene
Mehrfachskala laufenden Zeiger besitzt; außerdem zeigen der Anzahl der Maßeinheiten
entsprechende gesouderte, mittels Zahnräder in bekannter Weise angetriebene Zeiger
die höheren Werte jeder Meßeinheit ari je einer Skala an.
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Dem bekannten Stand der Technik auf diesem Gebiet .gegenüber hat das
Planimeter der vorliegenden Erfindung den" Vorteil aufzuweisen, daß durch Einrichtung
zweier Nebenzifferblätter -für die Bruchteile der Maßeinheiten neben dem Hauptzifferblatt
eine bisher nicht mögliche Genauigkeit in der Ablesung erreicht wird, was bei Verwendung
nur des Hauptzifferblattes ausgeschlossen ist, da Bruchteile an einem Hauptzifferblatt
bekanntlich infolge der nahe nebeneinander stehenden Skalenteile nicht genau ablesbar
sind.
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Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der schematischen Zeichnung
weiter unten beschrieben. Abb. i zeigt das Gehäuse mit den verschiedenen Skalen
in Draufsicht.
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Der große Zeiger gibt gleichzeitig die Quadratfuß auf der äußeren
Gradeinteilung und die OOuadratmeter auf der inneren 'an. Von den zwei Hilfszifferblättern
gibt das linke die o,i Quadratmeter und das rechte die o,i Quadratfuß an.
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Abb. 2 ist ein horizontaler Längsschnitt nach c-b der Abb. 3.
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Abb. 3 zeigt das Gehäuse mit Zählwerk im senkrechten Längsschnitt
nach a-b der Abb. 2. Abb.4 ist ein Querschnitt nach c-d der Abb. 2 von der Seite
des Polarmes gesehen. In den Abbildungen ist i. eine auf die Achse 2 aufgesetzte
Integrierrolle. Diese Achse 2 ruht mit ihren Spitzen in den Lagern 3, die durch
die Stellschrauben 4 eingestellt werden können. Die Achse 2 trägt ein K-egelzabnrad
5 mit 56 Zähnen, welche mit den 56 Zähnen des Kegel- und Stirnzahnrades 6 kämmen.
Andererseits kämmt das Zahnrad 6 mit dem Stirnzahnrad 7, das 52 Zähne aufweist.
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Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 6 und 7 ist also 52/56 und
erfüllt mit großer Annäherung die Gleichung i Quadratfuß - 9,29 dm2. Die beiden
Zahnräder 6 und 7 sind leicht drehbar auf ihre bezüglichen Achsen 8 und 9 aufgesetzt.
Auf die Achse 8 ist der die Quadratdezimeter anzeigende Zeiger und der
Herzexzenter
i i aufgekeilt. Ebenso sind auf der Achse g der Zeiger 12 und der Herzexzenter 13
befestigt. Die Enden der Achsen 8 und g drehen einerseits auf der das Zifferblatt
tragenden Platte 14 und andererseits auf der daran befestigten Brücke i S.
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Außerdem ist die Achse 2 der Integrierrolle i mit einer Schnecke 16
versehen, welche mit dem'auf die Mittelachse 18 leicht drehbar - aufgesetzten Zahnrade
17 mit 6o Zähnen kämmt. Auf der Mittelachse 18 sitzt der'-Zeiger i9 und der Herzexzenter
2i.
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Die 'drei Herzexzenter erlauben, die drei Zeiger io, ig und 12 mit
Hilfe der Platte 22, die entsprechend den drei Nocken drei Spitzen aufweist, gleichzeitig
auf Null zu setzen. Die Platte 22 wird durch die beiden Gleitführungen 23 geführt,
welche an der Platte 14 befestigt sind. und einen zurückgebogenen Teil aufweisen,
er in die Nut des Backens 26 eingreift. Der Backen 26 sitzt auf dem Ende der Stange
25, auf deren anderem Ende der Nullstellknopf aufgesetzt ist.
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Bei der Nullstellung wird die Platte 22 von zwei an den Gleitführungen
23 befestigten Federn 27 zurückgeholt.
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Der Umriß der drei Herzexzenter hat die Form einer logarithmischen
Spirale, wodurch die Reibung zwischen den Herzexzentern und den Spitzen der Platte
22 während eiher vollen Umdrehung der Exzenter auf einen konstanten Wert gehalten
wird, -da der Neigungswinkel der Spirale mit ihrer Normalen konstant ist. Diese
Neigung ist zu 5g,5° berechnet worden, wodurch bezüglich ' der Raumverhältnisse
der Vorrichtung ein Minimum an Reibung erzielt wird.
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Die Platte 14 trägt das durch das Glas 28 abgedeckte Zifferblatt 2o.
Das Glas liegt auf dem Ring 2g auf und wird durch den auf das Gehäuse aufgeschraubten
Ring 3o befestigt.
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Das Planimeter .greift .mit dem Fuß 31 in die geradlinige Nut einer
Gleitschiene ein und wird demgemäß nach einer Geraden geführt.