DE586903C

DE586903C - Elektrischer Wickelkondensator in Zylinderform

Info

Publication number: DE586903C
Application number: DENDAT586903D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Publication date: 1933-10-27

Description

Elektrischer Wickelkondensator in Zylinderform Bei der Herstellung von elektrischen Kondensatoren, insbesondere von solchen für die Fernsprechtechnik, hat es sich als notwendig erwiesen, die räumliche Ausdehnung dieser Kondensatoren so gering wie möglich zu halten. Um diese Bedingungen zu erfüllen, werden sogenannte Wickelkondensatoren in Ellipsenform hergestellt. Diese Wickel haben den Nachteil, daß die Papierlagen an den Scheitelpunkten der Ellipse überbeansprucht werden, wodurch die Durchschlagsfestigkeit des Kondensators herabgesetzt wird. Dieser Nachteil sollte durch Zylinderwickel beseitigt werden. Um diesem Wickel aber die notwendige Festigkeit zu geben, insbesondere auch, um das Zusammenfallen der inneren Lagen zu vermeiden, muß der Wickel auf ein zentrales Rohr aufgewickelt werden, was wieder, z. B. mit Bezug auf die Befestigung der Metallbelegung und der Papierbänder auf dem Rohr, fabrikatorische Schwierigkeiten bereitet. Die Art der Herstellung solcher Wickel bedingt auch einen Mehraufwand an Handgriffen, was zur Verteuerung führt.
Um die geschilderten Mängel zu beseitigen und dabei doch die Forderung nach sicherem Zusammenhalten des Kondensatorwickels zu erfüllen, erhält derWickelkondensator in Zylinderform gemäß der Erfindung einen in dem Wickel verbleibenden Kern, der aus einem steifen, aber biegsamen Material besteht, und der gleichzeitig mit den Metallbelegungen und den Isolierbändern nur während einiger weniger Windungen aufgewickelt wird.
Von Vorteil für die Festigkeit des Wickels ist es, daß man bei seiner Herstellung dem Kern eine S-förmige Gestalt geben kann.
Abb. i der Zeichnung zeigt die Draufsicht auf den Köndensatorwickel gemäß der Erfindung; Abb. 2 zeigt, wie das steife, aber biegsame Material in den Schlitz des Wickeldornes eingelegt wird; Abb. 3 zeigt die S-förmige Gestalt des Kernes. Der Streifen i des steifen, aber biegsamen Materials wird in den Schlitz 2 des sich um seine Achse in Richtung des Pfeiles q. drehenden Dornes 3 eingelegt. Der Streifen i wird, bevor das Wickeln beginnt, gemäß Abb.2 um den Dorn 3 herumgelegt. Dadurch, daß sich nun der Dorn 3 in Richtung des Pfeiles 4 dreht, erhält das steife, aber biegsame Material i S-förmige Gestalt gemäß Abb.3. Gleichzeitig mit dem Streifen z werden dann die Metallbelegungen und Papierbänder 5 zu dem fertigen Wickel gemäß Abb. i aufgewickelt.
Mit 6 sind die eingelegten Anschlußstreifen bezeichnet. Der fertige Wickel wird dann in bekannter Weise einem Tränkverfahren unterworfen.
Besonders vorteilhaft als steifes, aber biegsames Material läßt sich Preßspan und dünnes weiches Blech verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Wickelkondensator in Zylinderform, gekennzeichnet durch einen in dem Wickel verbleibenden Kern, der aus einem Streifen (i) aus einem steifen, aber biegsamen Material besteht, und der gleichzeitig mit den Metallbelegungen und den Isolierbändern (5) nur während einiger weniger Windungen aufgewickelt ist.
2. Elektrischer Wickelkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als steifes, aber biegsames Material Preßspan Verwendung findet.
3. Elektrischer Wickelkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als steifes, aber biegsames Material dünnes weiches Blech Verwendung findet. q..
Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Wickelkondensators nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Wickelns ein Teil eines Streifens (i) aus einem steifen, aber biegsamen Material durch den gespaltenen Wickeldorn (3) gezogen und sein freies Ende um eine Hälfte desselben gelegt und dann gleichzeitig mit den Metallbelegungen und Isolierbändern (5) der andere Teil des Streifens (i) nur während einiger w eniger Windungen aufgewickelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (i) aus einem steifen, aber biegsamen Material derart mit den Metallbelegungen und Isolierbändern (5) aufgewickelt wird, daß der steife Kern eine S-förmige Gestalt annimmt (Abb. i und 3) ; die Achse des Wickels liegt hierbei in dem Quersteg des Kernes.