DE585709C - Vorrichtung zur Herstellung von galvanischen UEberzuegen mittels einer Wanderanode - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von galvanischen UEberzuegen mittels einer WanderanodeInfo
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- DE585709C DE585709C DEP64399D DEP0064399D DE585709C DE 585709 C DE585709 C DE 585709C DE P64399 D DEP64399 D DE P64399D DE P0064399 D DEP0064399 D DE P0064399D DE 585709 C DE585709 C DE 585709C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/10—Electrodes, e.g. composition, counter electrode
- C25D17/14—Electrodes, e.g. composition, counter electrode for pad-plating
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Description
Es ist bereits bekannt, mittels einer Wanderanode galvanische Überzüge herzustellen.
Man hat hierfür auch schon Vorrichtungen verwendet, bei denen die elektrische Kraftquelle,
der Träger der Elektrolytlösung, sowie die notwendigen Stromverbindungen der
Kraftquelle zur Anode und Kathode in einem handlichen Arbeitsgerät vereinigt waren.
Diese bekannten Vorrichtungen haben sich aber bei der praktischen Verwendung nicht
; bewährt, da sie für die Dauer kein sicheres Arbeiten ermöglichten. Dieses ist darauf zurückzuführen,
daß diese bekannten Vorrichtungen hinsichtlich der Anordnung und Ausbildung der Anode und der Befestigung des
Elektrolytträgers Mängel aufwiesen. Hierin besteht· aber gerade die Hauptschwierigkeit
derartiger Vorrichtungen. Die Anode muß nämlich so ausgebildet und der Elektrolytträger
muß derart befestigt sein, daß es möglich ist, mit festem, stets gleichbleibendem
Druck und stets gleichem Abstand zwischen Anode und Kathode Flächen beliebiger Gestalt
zu bearbeiten.
25. Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß bei Vorrichtungen, die nach
Art der bekannten Wanderanoden arbeiten und in die die Kraftquelle zugleich eingebaut
ist, das Auftragsgerät aus einer Metallhülse besteht,, die an dem den Elektrolytträger aufnehmenden
Ende abgeschrägt ist, wobei der Elektrolytträger vermittels einer die Anode bildenden Metallplatte festgeklemmt ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Ansicht, teilweise geschnitten, und ■ „ ,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Anode.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Metallhülse a, die an einem
Ende b zur Aufnahme des als Träger der Elektrolytlösung dienenden Faserstoffes c abgeschrägt
und mit einer Durchbohrung versehen ist. Am anderen Ende trägt die Metallhülse α ein Schraubengewinde d, auf das ein
Deckel e aufgeschraubt werden kann. Der durch den Deckel e abgeschlossene Teil der
Metallhülse α dient zur Aufnahme einer elektrischen Kraftquelle /, die im vorliegenden
Falle aus einer runden Taschenlampenbatterie oder Radfahrlampenbatterie besteht. Die Batterie
/ liegt im Inneren der Metallhülse auf einem mit einem U-förmigen Kupferstreifen g
überzogenen Pflock h auf. Der Kupferstreifen g liegt an den Seitenwänden der Metallhülse
α an und stellt dadurch den Kontakt zwischen dem Pluspol der Batterie / und der
von dem Faserstoff c aufgesaugten Badflüssigkeit her. Durch den Deckel e ist isoliert ein
umsponnener Kupferdraht i hindurchgeführt, der innerhalb der Metallhülse in einen Kontaktknopf
k endet. Dieser Kontaktknopf steht mit dem Minuspol der Batterie f in Verbindung,
während er gleichzeitig die Batterie mit dem Pluspol gegen den Kupferstreifen g an-
drückt. Am freien Ende des Drahtes i befindet sich in leitender Verbindung eine
Klemmeinrichtung m, die dazu dient, den Kontakt mit der Kathode, d. h. also mit dem
zu behandelnden Gegenstand, herzustellen.
Der Elektrolytträger c ist an der Metallhülse
α vermittels einer die Anode bildenden Metallplatte o, die etwas größer als das abgeschrägte
Ende der Metallhülse α ist, festgeklemmt. Hierfür ist in der Mitte der
Anode ο eine Schraubenspindel p schräg angebracht. Diese Schraubenspindel p ist durch
die in der Metallhülse α vorgesehene Durchbohrung hindurchgeführt und dadurch die
Anode 0 mit dem dazwischengeklemmten, die Elektrolytlösung enthaltenden Faserstoff,
z. B. einer Filzplatte c, mit der Metallhülse mit Hilfe einer Flügelschraube q in leitende
Verbindung gebracht.
Die Vorrichtung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß der Deckel e einen
isolierten Steckkontakt erhält, in den der Draht i dann mittels Bananenstecker beim Gebrauch
eingedrückt wird. Dies hat den Vorteil, daß die Gefahr eines Kurzschließens der Vorrichtung verringert wird, weil man bei
einem Beiseitelegen der Vorrichtung den mit dem Minuspol in Verbindung stehenden
Draht leicht abnehmen kann.
Soll z. B. mittels der neuen Vorrichtung ein Kupferblech mit einem Zinnüberzug versehen
werden, so kann als Kraftquelle eine Schwachstrombatterie von 2 Volt Spannung und ι Ampere Stromstärke und als Elektrolyt
die bekannte phenolsulfosaure Zinnbadflüssigkeit (siehe Krause »Galvanotechnik« 1931,
Seite 166) benutzt werden. Die Klemmvorrichtung m des Drahtes i wird mit dem Kupferblech
in gute Kontaktverbindung gebracht und alsdann der mit der Badflüssigkeit getränkte
Faserstoff c auf der zu überziehenden Stelle langsam hin und her bewegt. Der
durch das Aufdrücken des Elektrolytträgers c auf den Kathodenkörper geschlossene Strom
zersetzt die Badflüssigkeit und schlägt während der langsamen Hinundherbewegung der
Anode das Überzugsmetall auf der Kathode, in diesem Fall dem Kupferblech, nieder. Bei
diesen Arbeitsbedingungen erhält man in einer Arbeitszeit von 10 bis 15 Minuten auf
einer Fläche von etwa 20 cm2 einen dauerhaften Zinnüberzug.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat die Vorteile, daß sie die Behandlung von verschieden
geformten Flächen mit gleichmäßigem festem Druck und stets gleichbleibendem
Anodenabstand ermöglicht. Durch die plattenförmige Ausbildung der Anode gelingt es,
Metallflächen gut zu überziehen, ohne daß die Gefahr vorhanden ist, daß der den Elektrolytträger
bildende Faserstoff durchgestoßen wird und dadurch Kurzschluß entsteht. Es lassen sich mit der Vorrichtung auch Ecken
und Kanten eines Gegenstandes gleichmäßig galvanisieren, wobei sich die die Anode bildende
Metallplatte gleichmäßig abnutzt und ein gleichmäßig starker Überzug ohne Verfärbungen
erzielt wird. Die Auswechslung der Anode bzw. des Faserstoffes kann bei der neuen Vorrichtung sehr schnell und in sehr
einfacher Weise erfolgen. Die mit der neuen Vorrichtung gewonnenen Überzüge besitzen
eine genügende Stärke und haben sich auch bei längerer Beanspruchung als haltbar erwiesen.
'
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Herstellung von galvanischen Überzügen mittels einer Wanderanode, bei der die elektrische Kraftquelle, der Träger der Elektrolytlösung, sowie die notwendigen Stromverbindungen in einem handlichen Auftragsgerät vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragsgerät aus einer Metallhülse (α) besteht, die an dem den Elektrolytträger (c) aufnehmenden Ende (b) abgeschrägt ist, wobei der Elektrolytträger (c) an der Hülse vermittels einer die Anode bildenden Metallplatte (0) festgeklemmt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP64399D DE585709C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-08 | Vorrichtung zur Herstellung von galvanischen UEberzuegen mittels einer Wanderanode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP64399D DE585709C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-08 | Vorrichtung zur Herstellung von galvanischen UEberzuegen mittels einer Wanderanode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585709C true DE585709C (de) | 1933-10-07 |
Family
ID=7390393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP64399D Expired DE585709C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-08 | Vorrichtung zur Herstellung von galvanischen UEberzuegen mittels einer Wanderanode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585709C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934620C (de) * | 1953-07-25 | 1955-10-27 | Walter Siegert | Geraet zur galvanostegischen oder galvanoplastischen Oberflaechen-behandlung von Gegenstaenden ohne Verwendung eines Bades |
-
1931
- 1931-12-08 DE DEP64399D patent/DE585709C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934620C (de) * | 1953-07-25 | 1955-10-27 | Walter Siegert | Geraet zur galvanostegischen oder galvanoplastischen Oberflaechen-behandlung von Gegenstaenden ohne Verwendung eines Bades |
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