DE585471C - Beschickungseinrichtung fuer Kollergaenge - Google Patents
Beschickungseinrichtung fuer KollergaengeInfo
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- DE585471C DE585471C DEG84865D DEG0084865D DE585471C DE 585471 C DE585471 C DE 585471C DE G84865 D DEG84865 D DE G84865D DE G0084865 D DEG0084865 D DE G0084865D DE 585471 C DE585471 C DE 585471C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Bei mit Unterbrechung arbeitenden Kollergängen, d. h. bei solchen, die von Zeit zu Zeit
mit einer bestimmten Sandmenge und -sorte beschickt und wieder entleert werden, müssen
die Entleerungsklappen im Boden der Kollergangsschüssel in gewissen Zeitabschnitten geöffnet
und geschlossen werden und entsprechend die Beschickungseinrichtungen betätigt werden. Um die Bedienung solcher
Einrichtungen außerordentlich einfach zu gestalten, erfolgt nach der Erfindung eine
zwangsläufige Verbindung zwischen Beschickungseinrichtung oder Meßgefäß und der Betätigungseinrichtung
für die Bodenklappen des Kollerganges.
Zur Beschickung von Vorrichtungen beliebiger Art ist es an sich bekannt, um eine
waagerechte Achse schwenkbare Meßgefäße anzuordnen. Gemäß der Erfindung erhält ein
so über einem Kollergang angeordnetes Meßgefäß vermittels eines entsprechend ausgebildeten
Verbindungsgliedes durch die Schließbewegung der Kollergangbodenklappen nach rechts oder links einen Bewegungsanstoß, der
das Gefäß über den Kippschwerpunkt bringt und es um i8o° schlagen läßt. Das Meßgefäß
ist in zwei gleiche Kammern aufgeteilt, deren Trennwand durch die Kippachse verläuft,
so daß bei einer Drehung um 180 ° nach
30' links oder rechts abwechselnd die beiden Kammern einmal oben und unten zu liegen
kommen und die Füllung des Meßgefäßes ununterbrochen vor sich gehen kann. In den
beiden Ruhelagen wird das Gefäß durch die eigene Schwerkraftwirkung und durch Anschlag
gehalten.
Die Schließbewegung der Kollergangbodenklappen und damit die Einleitung der Kippbewegung
für das Meßgefäß kann, insbesondere bei größeren Kollergängen, durch einen Preßluftzylinder erfolgen, dessen mit den
Kollergangbodenklappen verbundener Kolben oder Kolbenstange mit dem Beschickungsbehälter erfindungsgemäß verbunden ist. Die
Bedienung der Einrichtung ist alsdann äußerst bequem, da nur durch ein Umlegen des
Steuerhahnes für den Preßluftzylinder die ganze Arbeitsbewegung für die selbsttätige
Beschickung und Entleerung des Kollerganges eingeleitet wird.
Eine Ausführungsform der Anlage gemäß der Erfindung ist in Abb. 1 in einer Seitenansicht
dargestellt.
Abb. 2 bis 6 zeigen in schematischer Darstellung die einzelnen Bewegungsphasen für
die Kippeinrichtung des über den Bunker angeordneten Meßgefäßes.
Der Kollergang 1 hat zwei Bodenklappen 2, die mittels Gestänge 3 von einer Preßluftflasche
4 zu öffnen und zu schließen sind. Über dem Kollergang ist um eine waagerechte Achse schwenkbar ein Meßgefäß 5 gelagert.
Dieses ist als langgestreckter oben und unten offener Blechkasten mit einer waagerechten
Trennwand in der Mitte ausgebildet, so daß es zwei gleiche Kammern enthält. Auf der
Achse des Meßgefäßes ist ein Mitnehmer 6 festgekeilt und ein Hebel 7 drehbar gelagert.
Das freie Ende des Hebels trägt schwingbare Klinken 8, die durch ein Gewicht 12 stets in
Arbeitslage gehalten werden. Am anderen Ende des Hebels greift eine Gelenkstange 9
an, die unten in einem Schlitz oder Langloch des Kopfes 10 und der Kolbenstange 13 ruht.
In der gezeichneten Endlage des Meßgefäßes stützt sich ein an der einen Längsseite des
Meßgefäßes 5 befestigtes U-Eisen 11 auf waagerechte Querträger 14 des Bunkergerüstes
15. Die Bodenklappen 2 am Kollergang ι sind geöffnet. Hierbei steht der Kolben
in dem Preßluftzylinder in seiner Höchststellung. Diese Stellung entspricht dem Entleerungsvorgang,
wobei der Sand durch die Kollergangschaufeln zu der Bodenöffnung des Kollerganges gebracht wird, so daß er
hinausfällt und in beliebiger Weise, z. B. durch einen Gurtförderer, weiterbefördert
werden kann.
Soll nun nach seiner Entleerung der Kollergang neu beschickt werden, so wird durch
einen (nicht gezeichneten) Steuerhahn die untere Kammer der Preßluftflasche entlüftet
und der oberen Kammer Druckluft zugeführt, so daß der Preßluftkolben abwärts gedrückt
wird. Dadurch schließen sich die beiden Bodenklappen 2, und es wird kurz vor der
tiefsten Stellung des Kolbens die Klinke 8 sich gegen den Mitnehmer 6 legen und das
' Meßgefäß 5, das inzwischen durch die Bunker 19,20 mit Sand gefüllt wurde, im Rechtsdrehsinn bewegen. Abb. 2 läßt diese Arbeitslage erkennen. Durch die Schwerpunktsverlegung
des Meßbehälters mit der Sandfüllung in der oberen Kammer kippt das Gefäß nun
um seine Achse (vgl. Abb. 3).
Infolge der Wucht bei der Kippbewegung nimmt das Meßgefäß durch seinen Anschlagkörper
16, der sich gegen den vorstehenden Bolzen 17 des Schwinghebels 7 legt, diesen
mit und bringt ihn in die linksseitige Arbeitslage gemäß Abb. 4. Diese freie Durchschlagbewegung
der Stange 9 wird ermöglicht durch das Langloch im Kopf 10 der Kolbenstange
13 oder durch ein solches in einem der Köpfe der Stange 9. Das Gefäß schwingt bis in
seine andere Endlage, wobei das U-Eisen 11 wieder durch Auflage auf den Querträger 14
die Durchschlagbewegung begrenzt und sein Gewicht das Gefäß in dieser Lage hält, wie
Abb. 5 zeigt. Die vorher obengelegene, mit Sand gefüllte Kammer des Meßgefäßes liegt
jetzt unten und hat infolgedessen ihren Inhalt
. dem Kollergang abgegeben, während die vorher untenliegende Kammer von neuem gefüllt
wird. Es kann also die Füllung des Meßgefäßes ununterbrochen vor sich gehen, während der Kollergang mit Unterbrechung
arbeitet und entleert wird.
Bei der nächsten Öffnung der Bunkerentleerungsklappen 2 erfolgt ein Anheben der
Verbindungsstange 9. Wie Abb. 6 erkennen läßt, ist damit durch Anschlag des Bolzens
17' am Anschlagkörper 16 des Behälters oder der Behälterachse die Ruhelage des Behälters
gesichert und die Klinke 8 infolge ihres Gewichtes 12 in Angriff stellung gebracht. Um
ein übermäßiges Ausschlagen oder Pendeln der Doppelklinke 8 zu verhindern, ist diese
ebenfalls mit Anschlägen 18,18' ausgerüstet, die die Schwingbewegung nach beiden Seiten
begrenzen. Bei dem darauffolgenden Schließen der Klappen 2 durch die Abwärtsbewegung
der Kolbenstange 13 wiederholt sich die geschilderte Entleerungsbewegung im entgegengesetzten
Drehsinn. Der Schwinghebel 7 erfaßt mit seiner Klinke 8 den mit dem Meßgefäß S verbundenen Anschlag 6 von der
anderen Seite und bringt das Meßgefäß in seine umgekehrte Lage, und zwar in die, die
in Abb. 1 dargestellt-ist.
In der Abb. 1 sind beispielsweise die Sandbunker 19, 20 oberhalb des Meßgefäßes 5 in
einer kräftigen Eisenkonstruktion gelagert. Die Bunkerausläufe führen auf eine Sandentnahmevorrichtung
in Gestalt von Plattenbändern 21,22 o. dgl., deren Antrieb zweekmäßigerweise
vom Antrieb für den Kollergang, z. B. mittels Übertragurigsvorrichtungen,
wie Riemen 23 und mit hoher Unter-Setzung durch Klinkenräder 24 und Klinken
25 abgeleitet wird. Durch Ausheben der Klinke 25 mittels der Stange 26 kann die Zuführung
des Sandes zum Meßgefäß sofort eingestellt werden.
Claims (3)
1. Beschickungseinrichtung mit um eine waagerechte Achse kippbarem Meßgefäß
für mit Unterbrechung arbeitenden Kollergang, dadurch gekennzeichnet, daß das über dem Kollergang angeordnete nach
beiden Seiten um i8o° kippbare Meßgefäß durch eine durch die Kippachse verlaufende
Trennwand in zwei symmetrische no Kammern aufgeteilt und vermittels eines
Gestänges mit den Kollergangbodenklappen verbunden ist, durch deren Schließbewegung
das Gefäß abwechselnd nach rechts oder links einen Bewegungsanstoß erhält, der es über den Kippschwerpunkt
bringt.
2. Beschickungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Achse des Kippgefäßes (5) ein Schwinghebel (7) drehbar lagert, dessen
eines Ende mittels Gestänges mit der KoI-
benstange des das Schließen der Bodenklappen bewirkenden Arbeitszylinders (4)
verbunden ist und an dessen anderem Ende ein mit Klinken (8) versehener Hebel drehbar angeordnet ist, die unter
Gewichtswirkung sich gegen einen auf der Kippgefäßachse drehfest sitzenden Anschlag
(6) legen, und daß ein weiteres Anschlagstück (16) am Kippgefäß vorgesehen
ist, das infolge der Wucht des kip- to penden Gefäßes den Schwinghebel (7) über die senkrechte Lage hinausschlägt.
3. Beschickungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Meßgefäß ein Anschlag (11) vorgesehen ist, der sich gegen die Träger (14)
der Beschickungseinrichtung in beiden Ruhelagen legt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84865D DE585471C (de) | 1933-02-22 | 1933-02-22 | Beschickungseinrichtung fuer Kollergaenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84865D DE585471C (de) | 1933-02-22 | 1933-02-22 | Beschickungseinrichtung fuer Kollergaenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585471C true DE585471C (de) | 1933-10-05 |
Family
ID=7138095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG84865D Expired DE585471C (de) | 1933-02-22 | 1933-02-22 | Beschickungseinrichtung fuer Kollergaenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585471C (de) |
-
1933
- 1933-02-22 DE DEG84865D patent/DE585471C/de not_active Expired
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