DE588002C - Schaustaender fuer Konfekt o. dgl. - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein " Schauständer für Konfekt 0. dgl. mit mehreren treppenartig übereinander angeordneten Behältern, die nach Ausschwingungen und nach der Entnahme eines Teils des Inhalts ■selbsttätig in ihre Normallage mit nach oben

• gerichteter Öffnung zurückkehren und deren Deckel in dieser Lage selbsttätig federnd gegen die Verschlußöffnungen angepreßt

to werden.

Schauständer dieser Art sind in verschiedener Ausführung bekannt. Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die in Seitenschenkeln des kippbaren Trägers durch eine obere aufschraubbare Ouerschiene auswechselbar gehaltenen Behälter durch federnde Behälteranschläge treppenartig übereinander im Ständer frei pendelnd getragen werden, die einerseits ein Kippen des Bodens ermöglichen und andererseits infolge ihrer treppenartigen Anordnung gleichzeitig als selbsttätiges Verschlußmittel für die darunterliegenden Behälter dienen.

«5 Ein solcher Schauständer zeichnet sich nicht nur durch eine, bequeme Handhabung aus, sondern er benötigt auch nur einen verhältnismäßig geringen Raum, ohne die erforderliche Beweglichkeit der Behälter und ihr Entleeren und Füllen zu behindern.

Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es bedeutet:

Fig. ι die Seitenansicht eines dreistufigen Ständers, .

Fig. 2 einen Grundriß desselben,
-Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Ständers in -vergrößertem Maßstabe,

Fig. 4 einen Grundriß von Fig. 3 nach entfernter Flasche,

Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht mit besonderem Deckelverschluß und

Fig. 6 einen Grundriß von Fig. 5 unter Fortlassung des wiegenartigen Tragkörpers.

Der Ständer ist entweder senkrecht oder geneigt angeordnet und besteht aus dreieckigen Seitenrahmen 7, die entweder parallel zueinander oder geneigt zueinander liegen, je nachdem in derselben Reihe eine gleiche Anzahl oder eine verschiedene Anzahl von Flasehen oder Behältern vorgesehen sein soll. Nimmt die Anzahl der Behälter nach oben ab, dann liegen die Ständer winklig zueinander mit der Spitze nach oben. Die Seitenrahmen sind durch waagerechte Stangen 8 miteinander verbunden, die zueinander geneigt sind. An jeder der Stangen mit Ausnahme der obersten, ist eine Anzahl Seitenschenkel 9, schwingbar, die U-förmig gestaltet sind.

Die Behälter 10 sind bei der dargestellten 6q

Ausführungsform aus Flaschen gebildet, und jede Flasche besitzt einen flachen Boden io_ü sowie eine bogenförmige Vorderwand io_fi und einen geneigten Hals io_c. Die Schenkel der S Tragkörper umgreifen senkrecht oder geneigt die Seitenwände der Flasche. Zu diesem Zwecke sind in jeder Flasche Nuten ii vorgesehen. Die Seitenschenkel 9 der Träger über-. ragen den Oberteil der Flasche und sind mit einer auf schraubbaren Querschiene 12 versehen, die mit Hilfe von Muttern 13 befestigt wird. Die Querschienen können auch um ein Scharnier ausschwingbar sein, um die Flasche von oben zu halten.

Jede der Querstangen 8, mit Ausnahme der untersten, besitzt einen kippbaren Träger 14, dessen äußeres Ende an einer vorderen Stange 15 der zum Ständer gehörigen Stirnfläche 16 befestigt sind. Am Mittelteil des Trägers 14 ao ist einDeckel 17 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise angebracht. Der Deckel legt sich auf den Flaschenhals io_c, wenn die Flasche nach vorwärts geschwungen wird und begrenzt gleichzeitig die Vorwärtsbewegung der Flasche. Der Träger 14 bildet eine mehr oder weniger nachgiebige Aufhängung für den Deckel.

Zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung des Flaschen trägers dient eine Feder 18 (Fig. 4), die um die Stange 8 gewickelt ist und Behälteranschläge 19 besitzt, die in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise nach außen ragen.

Der Bodenteil % des Tragkörpers legt sich gegen die Beliälteranschläge ig, und da die Enden 20 der Feder an der vorderen Stange 15 befestigt sind, so dienen diese Anschläge 19 zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung und hält die Flasche in der aus Fig. 3 ersichtlichen Normalstellung. Bei Überwindung der Feder 18 kann man aber die Flasche in die in Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten Stellungen überführen. Auf diese Weise läßt sich jede Flasche zwecks teilweiser oder vollständiger Entleerung leicht handhaben und wird in ihrer Normallage immer selbsttätig festgehalten.

Der Schwerpunkt der schwingend gehaltenen Flasche bewegt sich während der Schwingbewegung über der Drehachse und die Flasche kommt, wenn man sie sich selbst überläßt, in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung in Stillstand, sobald sie vomDeckel 17 verschlossen ist.

Wünscht man einen besonders dichten Ver-Schluß zu erzielen, dann kann die aus Fig. 5 ersichtliche Anordnung getroffen werden. Zu diesem Zwecke kann ein Schwinghebel 21 Verwendung finden, der um die vordere Stange 15 drehbar ist. Der vordere Teil 22 des Schwinghebels stützt sich gegen den Flaschenhals io_c ab, und der hintere Teil 23 drückt dann entgegen der Wirkung einer Feder 24 den Deckel 17 fest gegen die Flaschenöffnung. Der Deckel wird in diesem Falle durch den kippbaren Träger 14 frei pendelnd getragen.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Deckel vom Flaschenhals getragen werden und laßt sich von Hand entfernen und wieder anbringen.

Statt der Feder 18 könnte auch eine besondere Querstange vorgesehen werden, um die Rückwärtsbewegung des Kippträgers zu begrenzen.

Wegen der schrägen Stellung, die die Flaschen oder Behälter in ihrer Normallage ein- nehmen, fällt der Inhalt immer nach vorn, so daß er für sämtliche Flaschen und Behälter von den Käufern übersehen werden kann.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Deckel 17 statt an dem Ständer befestigt zu werden, an demFlaschenhals so angebracht sein, daß er unter der Einwirkung einer Feder sich selbsttätig öffnet und durch irgendeine geeignete Vorrichtung in der Normalstellung der Flasche, z. B. durch einen Anschlag o. dgl., geschlossen wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schauständer für Konfekt o. dgl. mit mehreren treppenartig übereinander angeordneten Behältern, die nach Ausschwingungen und nach der Entnahme eines Teiles des Inhaltes selbsttätig in ihre Normallage mit nach oben gerichteter öffnung zurückkehren und deren Deckel in dieser Lage selbsttätig federnd gegen die Verschlußöffnungen angepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Seitenschenkeln (9) des kippbaren Trägers durch too eine obere aufschraubbare Ouerschiene auswechselbar gehaltenen Behälter (10) durch federnde Behälteranschläge (19) treppenartig übereinander im Ständer frei pendelnd getragen werden, die einerseits ein Kippen des Bodens (io„) ermöglichen, andererseits infolge ihrer treppenartigen Anordnung gleichzeitig als selbsttätiges Verschlußmittel für die darunterliegenden Behälter dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen