DE585102C

DE585102C - Stimmstockanordnung von Handharmoniken

Info

Publication number: DE585102C
Application number: DEH130934D
Authority: DE
Original assignee: Matth Hohner AG
Current assignee: Matth Hohner AG
Priority date: 1932-03-06
Filing date: 1932-03-06
Publication date: 1933-09-28

Description

Das Bestreben beim Bau der Handharnioniken geht dahin, daß eine Verkleinerung der Ausmaße und eine Verringerung des Gewichtes herbeigeführt wird sowie die Handharmoniken möglichst handlich zu machen, ohne aber dabei den Tonumfang oder die Totiiwirkung zu verringern. Dadurch soll vor allem ermöglicht werden, die Harmonika auf Wanderungen, auf Reisen usw. bequem mit sich führen zu können. Dies wird nun gemäß vorliegender Erfindung durch eine neuartige Anordnung der Stimmstöcke erreicht, und zwar bringt diese neue Anordnung der Stimmstöcke vor allem zunächst den Vorteil mit sich, daß die Gehäusehöhe, also die Höhe des Gehäuses in dar Balgziehrichtung, wesentlich verringert wird. Gleichzeitig wird aber auch die tonliche Wirkung und Ausbeutung der Stimmen nicht nur nicht verringert, sondern im Gegenteil wesentlich erhöht.

Bisher wurden nun bei Handharmoniken

die Reihen der Stimmstöcke beim Einbau mehrerer Stimmstockreihen nebeneinander-

' liegend angeordnet, und zwar unabhängig von der Richtung oder Lage der Stimmstöcke, wodurch das Instrument umfangreich wurde. Gemäß vodiegender Erfindung sind nun die Stimmstöcke übereinander, und zwar um die Luftkanäle seitlich verschoben angeordnet, welche gemeinsam in der Gehäusefüllung ausmünden, dia unter dem Griffbrett liegt. Dadurch wird lediglich der ohnehin im Gehäuse vorhandene Raum ausgenutzt, ohne jedoch dessen Oberfläche zu vergrößern, die -im Gegenteil verringert wird.

Die Untereinanderlagerung von Stitnmstökken an sich ist zwar bei Harmoniken schon bekanntgeworden, indessen wurde dort damit keine Raumersparnis erzielt und bedingte zudem unter Umständen überhaupt eine besondere Bauart des Instrumentes. Die Stimmstockanordnung vorliegender Erfindung dagegen kann in jede Handharmonika ohne weiteres eingebaut werden.

Die Stimmstöcke sind geeigneterweise unmittelbar mit der Gehäusefüllung verbunden, wobei die Luftzuführungskanäle in die Kanzellen unmittelbar ausmünden.

Zweckmäßig ist auch, die Stimmstöcke zu beiden Seiten der Mittelebene in gleicher Weise anzuordnen, sowie des ferneren, die in der Mitte liegenden Luftführungen der unteren Stimmstöcke in einem gemeinsamen Mittelstück.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist an einer Handharmonika mit zwei Stimmstockreihen näher erläutert.

Abb. ι zeigt die" Anordnung der Stimmstöcke im Seitenschnitt und

Abb. 2 in doppelten Reihen eingebaut.

Bei der Harmonika vorliegender Erfindung sind die Stimmstöcke α und b liegend, d. h. im Sinne der Darstellung waagerecht, angeordnet und unmittelbar mit der Füllung c des Gehäuses d verbunden. Die Luftzuführungs-Öffnungen oder -kanäle e führen unmittelbar zu den Kanzellen/ der Stimmstöcke α? und b. Diese sind in den verschiedenen Reihen seitlich verschoben angeordnet, und zwar jeweils um die Luftkanäle e der unteren Stimm-

stocke b, so daß sämtliche Kanäle e auf der Oberseite der Gehäusefüllung c ausmünden.

Bei der dargestellten Ausführung ist die Stimmstockanordnung verdoppelt, und es ist zu beiden Seiten der Mittelebene eine gleiche Anordnung getroffen, wobei zur Aufnahme der mittleren Luftführungskanäle e der unteren Stimmstöcke b in demselben Zwischenstück g untergebracht sind.

ίο Die Stimmstöcke α und b müssen nicht notwendigerweise parallel liegen, sondern es könnten die einen auch zu den andern geneigt angeordnet sein.

Claims

*5 Patentansprüche:

i. Stimmstockanordnung von Handharmoniken, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmstöcke (a, b) um die Luftkanäle (e), welche gemeinsam in der unter dem Griffbrett liegenden Gehäusefüllung (c) ausmünden, seitlich verschoben untereinanderliegen.
2. Stimmstockanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Gehäusefüllung (c) liegenden Stimmstöcke (a, b) mit dieser unmittelbar verbunden sind und die in der Gehäusefüllung ausmündenden Luftkanäle unmittelbar zu den Kanzellen führen.
3. Stimmstockanordnung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmstöcke (a, b) zu beiden Seiten der Mittelebene in gleicher Weise angeordnet sind und die in der Mitte liegenden Luftführungen (e) der unteren Stimmstöcke sich in einem gemeinsamen Mittelstück (§■) befinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen