DE585094C - AEhrenheber - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Ährenheber an Mähmaschinen so anzuordnen, daß sie gleichzeitig sowohl seitlich als auch in der Höhe eingestellt werden können. Es ist ferner bekannt, Ährenheber am Innenschuh des Schneidwerks von Mähmaschinen in senkrechter oder waagerechter Richtung schwenkbar zu lagern. Schließlich ist es nicht neu, einen Ährenheber gelenkig am Fingerbalken zu lagern, so daß

ίο er, ohne sich in den Boden zu bohren, den Bodenunebenheiten leicht folgen und auch flach am Boden liegendes Getreide richtig unterfahren kann.

Erfindungsgemäß sind die Streben o. dgl.,

ig welche den Ährenheber am Innenschuh des Schneidwerks von Mähmaschinen tragen, schwingbar auf einem Querstück einer annähernd senkrecht stehenden drehbaren Stange o. dgl. gelagert und mit einer die letztere umfassenden Führungsgabel oder einem entsprechenden anderen Führungsmittel verbunden, das einen verstellbaren Anschlagbolzen trägt.

Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem Bekannten sind folgende.

Die bekannte Schwenkbarkeit des Ährenhebers in senkrechter Richtung wird ergänzt durch einen, einstellbar begrenzten Ausschlag des Ährenhebers nach unten, wodurch erzielt wird, daß die Spitze des Hebers sich nicht in Furchen oder Löchern des Bodens festsetzen kann. Dadurch werden Betriebsstörungen und Brüche vermieden. Infolge der Anordnung des für den Ährenheber als Gelenkzapfen dienenden, an der senkrechten drehbaren Stange angebrachten Querstücks kann der Heber, was an sich bekannt ist, leicht hochgeschwenkt werden, so daß seine Spitze während der Straßenfahrt der Mähmaschine seitlich nur wenig über die Maschine übersteht. Ferner kann der Ährenheber dadurch, daß er mittels der senkrechten drehbaren Stange seitlich verschwenkt werden kann, der jeweiligen Richtung des lagernden Getreides und der dadurch bedingten Schnittbreite angepaßt werden.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung; es zeigen:

Abb. ι ein Schaubild des Ährenhebers in Arbeitsstellung, vom Schneidwerk aus gesehen,

Abb. 2 ein Schaubild des Ährenhebers von der Außenseite in gestrichelt angegebenen verschiedenen Lagen. ■

An der Mähmaschine ist in den Lagern 2 und 3 eine annähernd aufrecht stehende Stange ι drehbar gelagert. An dieser Stange ist unten ein waagerechtes Querstück 4, oben ein Winkelarm 5 angebracht. Auf dem Querstück 4 ist der- Ährenheber 6 mittels der Stre-

. ben 7 in senkrechter Richtung schwenkbar gelagert. Durch die an den Streben 7 befestigte und die Stange 1 umfassende Führungsgabel 8 wird der Ährenheber 6, wenn er mit seiner Spitze über den Boden gleitet oder für die Straßenfahrt der Maschine hochgeschwenkt wird, in senkrechter Richtung geführt und gehalten. Durch den in den Löchern 10 der Führungsgabel 8 verstellbaren Anschlagbolzen 9 ist der Ährenheber in seiner senkrechten Schwenkbarkeit nach unten derart begrenzt, daß sich die Spitze des Hebers in Furchen oder Lochern nicht festsetzen kann.

Mittels des vom Führersitz aus verstellbaren Hebels 13, welcher, am Stellbogen 12 einstellbar ist, wird durch die Zugstange 11 und den Winkelarm 5 die Stange 1 mit dem daran angebrachten Querstück 4 um ihre Längsachse gedreht und dadurch der Ährenheber 6 mit der Spitze seitlich verstellt zum Anpassen an die Richtung des Lagergetreides und die dadurch bedingte Schnittbreite. Stark lagerndes Getreide soll auf diese -Weise richtig unterfaßt sowie aufgerichtet und das Abschneiden überhängender Ähren vermieden werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Am Innenschuh des Schneidwerks von Mähmaschinen in senkrechter oder waagerechter Richtung schwenkbar gelagerter Ährenheber, dadurch gekennzeichnet, daß die den Heber (6) tragenden Streben (7) schwingbar auf einem Querstück (4) einer annähernd senkrecht stehenden drehbaren Stange (1) gelagert und mit einer die Stange (1) umfassenden Führungsgabel (8) verbunden sind, die einen verstellbaren Anschlagbolzen (9) trägt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen