DE584848C - Verfahren zur Korrektur der Durchlaessigkeit eines mit einer durchlaessigen Farbschicht gefaerbten durchsichtigen Bildes (Diapositivs oder Dianegativs) fuer das Licht seiner eigenen Faerbung - Google Patents
Verfahren zur Korrektur der Durchlaessigkeit eines mit einer durchlaessigen Farbschicht gefaerbten durchsichtigen Bildes (Diapositivs oder Dianegativs) fuer das Licht seiner eigenen FaerbungInfo
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- DE584848C DE584848C DE1930P0024830 DEP0024830D DE584848C DE 584848 C DE584848 C DE 584848C DE 1930P0024830 DE1930P0024830 DE 1930P0024830 DE P0024830 D DEP0024830 D DE P0024830D DE 584848 C DE584848 C DE 584848C
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/18—Processes for the correction of the colour image in subtractive colour photography
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf gefärbte durchsichtige Lichtbilder, besonders
durch Farbstoffe hervorgebrachte farbige Diapositive oder Dianegative. Solche Diapositive
erscheinen als in der Tiefe der Färbung abgestufte Bilder. Ein Diapositiv dieser Art ist nahezu oder ganz für die Lichtstrahlen
seiner eigenen Färbung durchlässig, hingegen wechselt seine Durchlässigkeit für die Lichtstrahlen anderer, z. B. Komplementärfärbung
mit der Dichte der abgelagerten Farbstoff schicht.
Es ist bereits in der amerikanischen Patentschrift ι 673 019 vom 12. Juni 1928 ein
Abfahren zur Erzeugung zusammengesetzter
Bilder beschrieben, dessen weitere Verbesserung die Erfindung bildet.
Ein Diapositiv der genannten Art weist ein photograpMsch.es, durch Färbung erzeugtes
Bild auf, welches auf einem durchsichtigen Filmträger mittels einer Lösung hergestellt
wurde, die einen bestimmten elemerftaren Farbstoff enthält. Ist diese Farb-.
lösung vollkommen rein und gleichmäßig, so ist das Diapositiv für Licht seiner eigenen
Färbung in vollkommener und gleichmäßiger Weise durchlässig. In der Praxis kann indessen
die Farblösung Unreinigkeiten von verschiedener Färbung enthalten, durch welche
ein gewisser Prozentsatz der Lichtstrahlen des reinen Farbstoffes verschluckt wird. Infolgedessen
besitzt das Diapositiv in bestimmtem Maße die Eigenschaft der Undurchlässigkeit für das reine Licht der betreffenden
Farbe und liefert, wenn es mit solchem Licht durchleuchtet wird, ein nur farbschwaches Bild. Unter gewissen Umständen
können auch andere Faktoren zu der Klarheit dieses Bildes beitragen, so z. B. eine Verschiedenheit im Farbton zwischen
der Farbe des Diapositivs und des zur Benutzung gelangenden Lichtes. Welches auch
die Ursache sei, ist es notwendig, diesen Umstand zu berichtigen oder auszugleichen. Bei
dieser Berichtigung muß, wie später erhellen wird, berücksichtigt werden, daß die Berichtigungsmittel
die Eignung des Diapositivs für andersfarbiges Licht, besonders von der' Komplementärfarbe, nicht wesentlich
stören dürfen.
Der Hauptzweck der Erfindung ist daher, ein Verfahren zu schaffen, welches die Gleichmäßigkeit
der Lichtdurchlässigkeit eines mit einem Farbstoff hergestellten lichtdurchlässigen
photographischen Bildes für Licht von im wesentlichen seiner eigenen Farbe zu steigern gestattet, ohne daß dessen Verwendbarkeit
für das Licht von Komplementärfärbung wesentlich geändert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch
zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung für die Herstellung zusammengesetzter Farben-'
bilder dieser Art.
Das Verfahren ist entweder auf durchsichtige Positive oder Negative anwendbar.
Zwecks Erzeugung zusammengesetzter Bilder wird ein Negativ des gewünschten Hintergrundes
oder einer Szene, wenn sie eine ruhende Szene ist, auf einer Einzelplatte, ίο zweckmäßig einer Platte von großem Format,
in der gewöhnlichen Weise hergestellt. Von diesem Negativ wird ein Positiv von der
nämlichen Größe angefertigt, für welchen Zweck Bichromatgelatine verwendet wird, so
daß ein Chromgelatinebild erzielt wird. Es empfiehlt sich, beim Kopieren des Positivs
vom Negativ durch Celluloid- oder ähnlichen Träger Mndurdizukopieren, so daß' die
Außenfläche der Bichromatgelatine verhältnismäßig weich bleibt, um das Chromat durch
Warmwasser aufzulösen und in bekannter Weise ein Gelatinerelief herzustellen. Nach
Erzeugung dieses Gelatinepositivs wird es zunächst mit einem geeigneten Farbstoff gefärbt,
welches z. B. blaue Farbe besitzt. Das auf diese Weise zubereitete Diapositiv zeigt
über seiner gesamten Fläche eine lichtdurchlässige Blaufärbung, wobei die Tiefe des
Farbtons wechselt und dadurch das Bild des ursprünglich aufgenommenen Hintergrundes
oder der Szene erkennbar macht.. Für lichtstarke blaue Strahlen ist indessen das Diapositiv
ohne Farbtonunterschiede gleich durchlässig, was dadurch bewiesen werden kann, daß, wenn es unter Einschaltung eines
Blaufilters gegen das Licht gehalten wird, das Bild nahezu verschwindet. Dieser Versuch
liefert jedoch öfter keinen einwandfreien Beweis, weil etwas weißes Licht durch das Blaufilter hindurchgeht und die
Reinheit der-blauen Strahlen beeinträchtigt. Für so verunreinigtes Licht ist die blaue
Farbe in den tieferen oder dunkleren Stellen genügend stark, um nur rein blaues Licht
hindurchzulassen, bei schwächeren Stellen wird jedoch ein verhältnismäßig großer Anteil
von weißem Licht hindurchgehen und an diesen Stellen ein undeutliches Bild hervorrufen,
besonders wenn es aus der Nähe betrachtet wird. Wird hingegen das Diapositiv gegen Licht mit einem dahinter
befindlichen Rotfilter gehalten, so wird das Blaupositiv in ein Schwarzweißpositiv \rerwandelt,
das ungefähr ebenso aussieht wie ein mit rotem Licht beleuchtetes Schwarzweißdiapositiv.
Dieses Aussehen rührt daher, daß durch die tieferen blauen Stellen nur
blaues Licht hindurchgehen kann und das Rotfilter so gut wie gar kein blaues Licht
hindurchgehen läßt, wodurch die tieferen blauen Stellen veranlaßt werden, dunkel zu
erscheinen. Hingegen kann in den helleren blauen Stellen das rote Licht des Farbfilters
zum mindesten teilweise durch die dünne blaue Farbschicht hindurchtreten. Auf diese
Weise ist ersichtlich, daß das blaue Positiv sich gegen farbiges Licht von seiner Komplementärfarbe
genau ebenso verhält wie ein Schwarz weißpositiv gegen weißes Licht.
Dies gilt nicht nur für die beiden genannten Farben, sondern im allgemeinen für jedes
Paar von Komplementärfarben. Natürlich ist es notwendig, daß die Farben genau komplementär
sind; denn ein Licht würde von einer zwischenliegenden Farbe, z. B. Gelb, teilweise
durch die am stärksten blauen Stellen hindurchgehen und so die Entstehung der
scharfen Schwarz- und Weißpositivwirkung beeinträchtigen.
Das auf diese Weise blau gefärbte Diapositiv ist zur Benutzung im optischen
System nach der Zeichnung geeignet.
Zunächst wird auf Abb. 1 Bezug genommen. Eine Linse 10 entwirft ein Bild des
Gegenstandes 11 auf der Ebene, in der das blaue Diapositiv 12 angeordnet ist. Hinter
diesem kann eine Sammellinse 13 angeordnet
sein. Die Linse 14, die der gewöhnlichen Kinematographkameralinse entspricht, wird
mit ihrer Brennebene auf das Diapositiv und demnach auch auf das von der Linse 10
daraufgeworfene Bild scharf eingestellt. Ferner wird die Linse 14 auf das Negativ 15
eingestellt, welches in diesem besonderen Fall als Film für lebende Bilder dient, obwohl es
auch auf ruhende Bilder anwendbar ist.
Hinter dem Gegenstanden befindet sich
ein Hintergrund i6, der eine das Blau ausschließende
Färbung, d. h. einen geeigneten roten Farbton hat. Dieser Hintergrund kann ferner durch Licht von der nämlichen Farbe
beleuchtet werden, das von einer Lichtquelle 17 kommt. Die Aufgabe des Schirmes 16 ist
nur die, das blaue Diapositiv mit rotem Licht zu durchleuchten, so daß der rote Hintergrund
16 einfach als eine Quelle von gleichmäßig verteiltem rotem Licht angesehen werden
kann.
Der Gegenstand 11 (bei lebenden Bildern
eine Szene mit in Bewegung befindlichen no Gegenständen oder Personen) wird mit
blauem Licht von einer geeigneten Quelle 18 aus erleuchtet. Die Lampen sind so angeordnet,
daß kein rotes Licht auf den Gegenstand und kein blaues Licht auf den Hinterrund
'fällt.
Das vom Gegenstand kommende blaue Licht durchdringt das Diapositiv 12 ziemlich
gleichmäßig an allen Stellen desselben, weil es für Blau auf seiner gesamten Fläche
leichmäßig durchlässig ist. Infolgedessen wird das Bild des Gegenstandes, welches von
der Linse 14 auf das Negativ 15 geworfen
wird, durch die »Abstufungen der Blaufärbung des· Positivs nicht gestört, und das in
blauem Licht schließlich auf das Negativ 15 geworfene Bild ist so ziemlich genau das
nämliche, wie wenn das durchsichtige Positiv 12 überhaupt nicht zwischengeschaltet wäre.
Natürlich schneidet der Gegenstand alles rote Licht ab, das* von dem unmittelbar hinter dem
Gegenstand befindlichen Hintergrund kommt. Das Ergebnis ist, daß hinsichtlich des Gegenstandes
das Negativ ein Bild des Gegenstandes aufnimmt, das weder von dem blauen
Diapositiv noch von dem vom Hintergrunde kommenden roten Licht beeinflußt oder gestört
ist.
Zugleich beleuchtet das vom Hintergrunde kommende rote Licht alle die Stellen des
Diapositivs 12, die nicht vom Bild des Gegen-Standes eingenommen werden; durch diese
Beleuchtung durch rotes Licht wird das blaue Diapositiv, wie oben erläutert, in Wirkung
in ein Schwarzweißpositiv umgewandelt. Infolgedessen wirft die Linse 13, da sie
von dem blauen Diapositiv an allen Stellen mit Ausnahme derjenigen, die vom Bilde des
Gegenstandes eingenommen werden, rote Lichtstrahlen sammelt, auf das Negativ 15
ein vollständiges Bild des gesamten Hintergrundes oder der Szene, die den Gegenstand
umgibt. Alles dies findet gleichzeitig bei einer einzigen Aufnahme statt, so daß auf
das Negativ 15 ein Bild des Gegenstandes in blauem Licht, umgeben von einem Bilde des
Hintergrundes oder der Szene in- rotem Licht, geworfen wird. Auf diese Weise empfängt
das Negativ das gewünschte zusammengesetzte Bild, und nach dem Entwickeln läßt
es dieses zusammengesetzte Bild gerade so erkennen, als wenn der Gegenstand in wirk-
-licher Weise aufgenommen worden wäre, während dies tatsächlich nur an der gemalten
Szene geschehen ist.
Indessen kann es, wie oben bemerkt worden ist, vorkommen, daß das blaue Diapositiv
für blaues Licht nicht vollkommen durchlässig ist (nämlich ein schwaches Bild zeigt,
wenn es mit blauem Licht beleuchtet wird). Tritt dies genügend stark hervor, so kann das
blaue Diapositiv vom Gegenstand genug blaues Licht aufnehmen, um zu bewirken, daß
das Bild des Diapositivs selbst auf dem Bild des Gegenstandes im Negativ übergelagert
wird. Diesem Umstand kann gemäß der vorliegenden Erfindung auf folgende Weise abgeholfen
werden:
Ein durchsichtiges Korrekturnegativ der
Hintergrundszene wird in einer gewählten Farbe und Tonstärke angefertigt, die zweck-mäßig
im Spektrumsbereich zwischen der Farbe des Diapositivs und dem komplementär gefärbten Licht liegen. Dieses Negativ wird
mit dem .Hintergrunddiapositiv in übereinstimmende Lage gebracht, wie bei 19 in
Abb. 2 dargestellt. Beim vorliegenden Fall hat dieses Korrekturnegativ die Farbe zwischen
Rot und Blau, z.B. einen bestimmten Farbton von Gelb, und kann nach einem Verfahren
hergestellt werden, das einen geeigneten gelben Farbstoff verwendet und ähnlich demjenigen ist, nach welchem das blaue Diapositiv angefertigt wurde.
Dieses gelbfarbige, für gewöhnlich sehr dünne Dianegativ absorbiert einen geringen
Teil des blauen Lichtes. Die Durchlässigkeit des gelben Dianegativs für rotes Licht ist jedoch
sehr hoch, und mithin wird wenig oder gar kein rotes Licht absorbiert. Das gelb- '
farbige Dianegativ 19 trägt daher, wenn es in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise im
optischen System angeordnet wird, in der Tat etwas zur Erhöhung der Undurchlässigkeit
des blauen Diapositivs für blaues Licht bei. Diese Undurchlässigkeit hat größeren Einfluß
auf die helleren als auf die dunkleren blauen Stellen, wie aus einer Betrachtung der natürlichen
Verhältnisse der Licht- und Schattenteile von Positiven und Negativen ersichtlich
ist, mit dem Ergebnis, daß hinsichtlich des blauen Lichtes die hellblauen Flächen des go
Positivs etwas undurchlässiger als die dunkleren blauen Flächen werden, wodurch der
Unterschied zwischen den Licht- und Schattenstellen verringert und demgemäß die Schärfe des durchsichtigen Bildes herabgemindert
wird. Bei richtiger Wahl von Farbe und Ton im Korrekturnegativ brauchen die Unterschiede zwischen den Lichtern
und den Schatten des durchlässigen Bildes nur ganz wenig herabgesetzt zu werden, um too
für blaues Licht jedes erhebliche Bild vollständig wegzuschaffen. Das gelbe Negativ
ist für blaues Licht ausreichend durchlässig, damit die Übertragung des blauen Lichtes
vom Gegenstand zu dem endgültigen Negativ nicht wesentlich gestört wird, und da dieses
gelbe Negativ in praktischer Hinsicht für rotes Licht vollkommen durchlässig gemacht
werden kann, so wird der Durchgang von rotem Licht nicht beeinflußt. Kurz zusammengefaßt:
Der Umstand, daß die gelbe Korrekturplatte ein Negativ ist, bewirkt, daß sie Undurchsichtigkeit zu den dünneren Stellen
des blauen Positivs hinzufügt, ohne einen wesentlichen Betrag von Undurchsichtigkeit
den dunkleren Stellen des blauen Positivs hinzuzuaddieren.
Da es eine gelbe Färbung besitzt und somit imstande ist, blaues Licht
teilweise und rotes Licht nahezu vollkommen durchzulassen, so ist ersichtlich, daß es
zu den mehr durchsichtigen blauen Stellen gerade die erforderliche geringe zusätzliche
Undurchlässigkeit für Blau hinzufügt und zugleich die Durchlässigkeit für rotes Licht
nicht merklich verändert.
Somit liegt das Wesen der Erfindung in der Benutzung eines durchsichtigen Korrekturnegativs
von einer gewählten Farbe und Farbtönung, das entweder für rotes oder für
blaues Licht ganz durchlässig ist, jedoch die Kraft hat, um vom blauen Licht so viel zu
ίο verschlucken, daß irgendein Bild in durchfallendem
blauen Licht ausgeschlossen wird. Das durchsichtige Korrekturnegativ muß
demnach eine solche Farbe und solchen Farbton besitzen, daß es für Licht sowohl von der
Farbe des Diapositivs als auch von der Komplementärfarbe eine verhältnismäßig hohe
und gleichmäßige Durchlässigkeit hat, jedoch für Licht von der Farbe des Diapositivs ein
hinreichendes Absorptionsvermögen aufweist, um das Zustandekommen eines Bildes für dieses
letztere Licht auszuschließen. Außer Gelb können auch andere Farben den Anforderungen
für die Korrektur entsprechen, z. B. können helles Blaßrot (Rosa) oder selbst ein
neutrales Grau benutzt werden. Die Benutzung eines Grau oder sonstiger Farben, die
etwas von dem roten Licht verschlucken, ist zwar vollkommen wirksam, jedoch nicht zu
empfehlen, da in diesem Fall die Kontraste zwischen den Lichtern und den Schatten des
Diapositivs für rotes Licht ein wenig herabgesetzt werden. Theoretisch kann das Korrekturnegativ
jede beliebige Farbe haben, mit Ausnahme der Farbe des Diapositivs, oder es kann ein neutrales Grau sein. Es ist nur erforderlich,
daß das Korrekturnegativ etwas Licht von der Farbe des Diapositivs verschluckt, dagegen einen großen Teil sowohl
der Farbe des Diapositivs als auch seiner Komplementärfarbe durchläßt. Indessen ist
es stets möglich und empfehlenswert, für das Negativ eine Farbe auszuwählen, welche die
obigen erforderlichen Eigenschaften hat und außerdem für Licht der zur Farbe des Diapositivs
komplementären Farbe vollkommen durchlässig ist, wie dies im obigen Fall für das gelbe Negativ mit Bezug auf rotes Licht
zutrifft.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben festgesetzten Farben beschränkt,
da es durchaus durchführbar ist, die Wechselwirkung der beiden Farben umzukehren,
indem das Diapositiv rot und das Hintergrundlicht blau gemacht wird; ferner ist das
Verfahren nicht nur auf Rot und Blau, sondem auf ein beliebiges Paar von Komplementärfarben
anwendbar. Nur ist es in jedem Falle notwendig, ein farbiges Korrekturnegativ zu wählen, das mit Bezug auf die
Farbe des Diapositivs die obengenannten Eigenschaften hat.
Claims (3)
1. Verfahren zur Korrektur der Durchlässigkeit eines mit einer durchlässigen
Farbschicht gefärbten durchsichtigen Bildes (Diapositivs oder Dianegativs) für das Licht seiner eigenen Färbung, dadurch
gekennzeichnet, daß in überein- " stimmender Lage mit dem Bild ein entsprechendes
Negativ mit einer durchlässigen Farbschicht von solcher Farbe angeordnet wird, die im Spektrumbereich zwischen
der Farbe des Bildes und ihrer Komplementärfarbe liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturnegativ
eine andere Farbe hat als das Diapositiv.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf die Herstellung von
Kombinationsbildern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung eines Hintergrundes
beispielsweise in roter und eines Gegenstandes, beispielsweise in blauer Farbe, ein sowohl für rotes als auch
für blaues Licht durchsichtiges Korrekturnegativ verwendet wird, welches jedoch genügend blaues Licht absorbiert, um die
Undurchlässigkeit der schwächeren Teile des Blaudiapositivs zu erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1930P0024830 DE584848C (de) | 1930-08-24 | 1930-08-24 | Verfahren zur Korrektur der Durchlaessigkeit eines mit einer durchlaessigen Farbschicht gefaerbten durchsichtigen Bildes (Diapositivs oder Dianegativs) fuer das Licht seiner eigenen Faerbung |
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DE1930P0024830 DE584848C (de) | 1930-08-24 | 1930-08-24 | Verfahren zur Korrektur der Durchlaessigkeit eines mit einer durchlaessigen Farbschicht gefaerbten durchsichtigen Bildes (Diapositivs oder Dianegativs) fuer das Licht seiner eigenen Faerbung |
Publications (1)
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DE584848C true DE584848C (de) | 1933-09-25 |
Family
ID=7369828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1930P0024830 Expired DE584848C (de) | 1930-08-24 | 1930-08-24 | Verfahren zur Korrektur der Durchlaessigkeit eines mit einer durchlaessigen Farbschicht gefaerbten durchsichtigen Bildes (Diapositivs oder Dianegativs) fuer das Licht seiner eigenen Faerbung |
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DE (1) | DE584848C (de) |
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1930
- 1930-08-24 DE DE1930P0024830 patent/DE584848C/de not_active Expired
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