DE584579C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von KunstfaedenInfo
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- DE584579C DE584579C DEH126182D DEH0126182D DE584579C DE 584579 C DE584579 C DE 584579C DE H126182 D DEH126182 D DE H126182D DE H0126182 D DEH0126182 D DE H0126182D DE 584579 C DE584579 C DE 584579C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
- D01D5/14—Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing
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Description
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 566 537.
Es hat sich bei weiteren Untersuchungen für die Festigkeit und Dehnung der Fäden
als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn man die Härtung des Fadens durch Säure oder
Salzlösungen erst während des Schrumpfens vornimmt. Auf diese Weise erfolgt eine
wesentlich höhere Kontraktion, welche dem Faden wertvollere Eigenschaften verleiht.
Das Schrumpfen des Fadens erfolgt zweckmäßig zwischen der Streckvorrichtung und
der Aufsammelvorrichtung, und zwar dadurch, daß man letztere mit geringerer Um-,fangsgeschwindigkeit
antreibt, als der Geschwindigkeit des Fadens beim Verlassen der Streckvorrichtung entspricht. Hierbei kann
der Faden mit geringerer oder ganz ohne Spannung auf dieAufsammelvorrichtung auflaufen.
Zwischen Streckvorrichtung und Aufsammelvorrichtung (Spule, Walze, Haspel) befindet sich eine der bekannten Härte- oder
Absäurevorrichtungen.
Nach der Erfindung erhält man Kunstseide, welche neben einer erhöhten Bruchfestigkeit
eine erhöhte Elastizität aufweist.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar.
Der Faden 2 tritt aus dem Spinngefäß 1 aus und wird durch Stangen 3 und 12 abgelenkt.
Die Stangen sind dünn und aus einem Material, beispielsweise Nickel oder Monelmetall,
hergestellt, welches eine möglichst geringe Reibung zwischen der Stange und dem Faden ergibt.
Der Faden2 wird alsdann über eine Stange 13 von größerem Durchmesser geleitet. Hierdurch
erfolgt die Berührung des Fadens mit der Stange auf größerer Länge. Die Stange besteht aus einem Material, ,welches eine erhöhte
Reibung zwischen der Stange und dem Faden aufweist. Hierfür ist beispielsweise Porzellan oder Glas geeignet. Von der
Stange 13 aus wird der Faden 2 über eine Walze 5 geleitet, welche aus einer Anzahl im
Kreise an zwei Endscheiben befestigten Glasoder Porzellanstäben 15 besteht und auf einer
Welle 14 angeordnet ist.
Nach Verlassen der Walze S wird der Faden 2 über eine Stange 16 geleitet, welche das
Ablösen des Fadens 2 von den Stangen 15 erleichtert.
Alsdann wird der Faden 2 durch
eine Porzellanrinne 4 geleitet, welcher eine Salz- oder Härtelösung zugeführt wird. Von
der Säurerinne 4 wird der Faden auf einen Haspel 11 geleitet, der auf einer Welle 18
sitzt. Die Säurerinne 4 ist auf einem Balken 17 angeordnet, welcher für die Fadenverlegung
eine hin und her gehende Bewegung ausführt.
Der den Spinntrichter verlassende Faden ist teilweise ausgefällt und daher noch sehr
plastisch. Die Reibung zwischen den Stangen 15 und dem Faden 2 muß immerhin so groß
sein, daß der Faden die Umfangsgeschwindigkeit des Haspels annehmen kann. Die Reibung
zwischen der feststehenden Stange 13 und dem Faden 2 kann durch Verstellen der
Stange 13 so eingestellt werden, daß die gewünschte Spannung zwischen der Stange 13
und der Walze 5 eintritt und nur eine geringe Spannung auf den Faden zwischen dem
Spinntrichter und der Stange 13 übertragen wird. Durch diese Anordnung ist es möglich,
die Geschwindigkeit der Walze 5 so einzustellen, daß die gewünschte Streckung des
Fadens in noch plastischem Zustand und bis zur Grenze der Elastizität des Fadens eintritt,
ohne daß die Spannung des Fadens an der Brause wesentlich erhöht wird.
Um das erwünschte Schrumpfen und Lockerwerden des Fadens zwischen der
Walze 5 und dem Haspel 11 zu erreichen, wird letzterer so angetrieben, daß seine Umfangsgeschwindigkeit
geringer · ist als die lineare Geschwindigkeit des Fadens beim Verlassen der Walze 5. Die Absäuerung erfolgt
in der Saurerinne4, während der Faden
schrumpft. Da die Elastizität der Schrumpfung des' gedehnten Fadens proportional ist,
so läßt sich die gewünschte Elastizität durch Verstellen der Spannungsabnahme des Fadens
während des Durchganges durch das Härtebad erreichen. Die Walze besteht aus einer Anzahl von Glas- oder Porzellanstäben
15, welche verteilt am Umfang der Walze S angeordnet sind. Der Faden 2 läßt sich von
dieser Walze 5 leichter ablösen als von den gewöhnlich verwendeten Rollen oder Stangen.
Die durch die Anordnung der Stäbe 1S unterbrochene Oberfläche der Walze 5 verhindert
das Ankleben des Fadens 2. Das Ablösen des Fadens 2 wird noch durch den Stab unterstützt.
Nach dem Verfahren läßt sich ein Faden erzeugen, dessen Zugfestigkeit über 2,3 g pro
Denier, eine Trockendehnung von 10 °/0 und
eine Naßdehnung von 25 °/0 aufweist. Die genannten Zahlen stellen die prozentuale Verlängerung
des Fadens bis zum Bruch dar, bezogen auf seine ursprüngliche Länge.
An Stelle der Walze 5 kann auch eine Führungsrolle angeordnet sein, unterhalb deren
ein Spinntopf üblicher Konstruktion angeordnet ist, in den der Faden 2 eingeführt und
in dem er aufgesammelt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach Patent 566 537, dadurch
gekennzeichnet, daß der in strömender Fällflüssigkeit vorgestreckte und danach mechanisch einer weiteren erheblichen
Streckung unterworfene Faden unter Schrumpfung mit Härteflüssigkeit behandelt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Bremsvorrichtung (13) für den Faden, eine Streckvorrichtung
(5), eine Aufsammelvorrichtung (11), welche den Faden unter gleichzeitiger
Schrumpfung aufwickelt, und eine Absaugvorrichtung (4) zwischen der
Streckvorrichtung (5) und der Aufsammelvorrichtung (11).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Bremsstange
(13), welche hinter Umlenkstäben (3, 12) angeordnet ist, eine Streckwalze (5),
deren Mantelfläche aus einer Anzahl von Stangen (15) gebildet ist, eine Absäurevorrichtung
und eine dahintergeschaltete, mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit
als die Streckwalze (5) umlaufende Aufsammelvorrichtung
(11).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH126182D DE584579C (de) | 1927-11-21 | 1931-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134436D DE566537C (de) | 1927-11-21 | 1927-11-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden, z. B. Kupferoxydammoniakseide nach dem Streckspinnverfahren |
DEH126182D DE584579C (de) | 1927-11-21 | 1931-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584579C true DE584579C (de) | 1933-09-21 |
Family
ID=25968710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH126182D Expired DE584579C (de) | 1927-11-21 | 1931-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584579C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748052C (de) * | 1937-01-08 | 1944-10-25 | Courtaulds Ltd | Verfahren zur Herstellung von Zellwolle |
DE926805C (de) * | 1951-11-15 | 1955-04-25 | Glanzstoff Ag | Streckvorrichtung fuer Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden |
DE1098158B (de) * | 1959-05-06 | 1961-01-26 | Bemberg Ag | Umlaufende Fuehrung zum Spinnen von Kupferkunstseidefaeden |
-
1931
- 1931-03-30 DE DEH126182D patent/DE584579C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748052C (de) * | 1937-01-08 | 1944-10-25 | Courtaulds Ltd | Verfahren zur Herstellung von Zellwolle |
DE926805C (de) * | 1951-11-15 | 1955-04-25 | Glanzstoff Ag | Streckvorrichtung fuer Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden |
DE1098158B (de) * | 1959-05-06 | 1961-01-26 | Bemberg Ag | Umlaufende Fuehrung zum Spinnen von Kupferkunstseidefaeden |
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