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CH156305A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren.

Info

Publication number
CH156305A
CH156305A CH156305DA CH156305A CH 156305 A CH156305 A CH 156305A CH 156305D A CH156305D A CH 156305DA CH 156305 A CH156305 A CH 156305A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
roller
rods
rod
rayon
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktien-Gesellschaft J Bemberg
Original Assignee
Bemberg Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bemberg Ag filed Critical Bemberg Ag
Publication of CH156305A publication Critical patent/CH156305A/de

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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur     Ilerstellung    -von Kunstseide  nach dem     Streckspinnyerfahren.       Die Erfindung betrifft eine weitere Aus  bildung und Verbesserung des Verfahrens  nach dem Hauptpatent     Nr.   <B>139768.</B>  



  Es hat sich gezeigt,     dass    man Fäden von  besonders hoher Festigkeit     Und    Dehnung er  hält, wenn man die Härtung des Fadens  durch Säure oder Salzlösungen erst während  des     Schrumpfens    vornimmt. Auf diese Weise  erfolgt eine wesentlich höhere Kontraktion,  welche dem Faden wertvollere Eigenschaften  verleiht. Das Schrumpfen des Fadens erfolgt  zweckmässig zwischen der     Streckvorrichtung     und der     Aufsammelvorrichtung,    und zwar  dadurch,     dass    man letztere mit geringerer  Umfangsgeschwindigkeit antreibt, als der  Geschwindigkeit des Fadens beim Verlassen  der Streckvorrichtung entspricht.

   Hierbei  kann der Faden mit geringerer oder ganz  ohne Spannung auf die     Aufsammelvorrichtung     auflaufen. Zwischen Streckvorrichtung     und          Aufsammelvorrichtung    (Spule, Walze, Haspel)    befindet sich eine der bekannten Härte- oder       Absäurevorrichtungen.     



  Nach der Erfindung erhält man Kunst  seide, welche. neben einer erhöhten     Brueh-          festigkeit    eine erhöhte Elastizität aufweist.  



  Die Zeichnung stellt eine beispielsweise  Ausführungsform der Vorrichtung zur Aus  übung des Verfahrens dar.  



  Soweit es sich um das Spinnen und  Strecken des Fadens handelt, ist die Vor  richtung entsprechend dem Patentanspruch       III    des Hauptpatentes ausgebildet; für die  Vornahme der Härtung unter den oben     be-          sebriebenen    Bedingungen ist jedoch eine be  sondere     Auscestaltung    vorgesehen.  



  Gemäss Abbildung tritt der Faden 2 wie  bei der Vorrichtung nach Patentanspruch HI  des Hauptpatentes aus einer Spinnvorrichtung  <B>1</B> aus, in welcher der Faden     in    strömender       Fällflüssigkeit        vorkoaguliert    wird. Zwischen  der Abzugsvorrichtung<B>5</B> und der Spinnvor-           richtung    ist eine Vorrichtung in der Gestalt  einer Stange<B>13</B> vorgesehen, welche im Sinne  des Hauptpatentes eine erhebliche Streckung  des Fadens auf dein Abschnitt zwischen den  Organen<B>13</B> und<B>5</B> verursacht.

   Zum Umlenken  des Fadens beim Austritt aus der     Spinrivor-          richtung    dienen Stangen<B>3</B>     und   <B>12.</B> Diese  Stangen sind dünn und aus einem Material,  beispielsweise Nickel oder     Monelmetall,    her  gestellt, welches eine möglichst geringe Rei  bung zwischen der Stange und dem Faden  aufweist. Die die Fadengeschwindigkeit her  absetzende Stange<B>13</B> besitzt einen grösseren  Durchmesser. Hierdurch erfolgt bei gegebener  Lage der Stangen 12 und<B>13,</B> sowie der  Walze<B>5</B> die Berührung des Fadens mit der  Stange auf grösserer Länge. Die Stange be  steht aus einem Material, welches eine er  höhte Reibung zwischen der Stange und dem  Faden aufweist. Hierfür ist beispielsweise  Porzellan oder Glas geeignet.

   Von der Stange  <B>13</B> aus wird der Faden 2 über eine Walze  <B>5</B> geleitet, welche aus einer Anzahl im Kreise  an zwei Endscheiben befestigten Glas- oder  Porzellanstäben<B>15</B> besteht und auf einer  Welle 14 angeordnet ist.  



  Beim Verlassen der Walze<B>5</B> wird der  Faden 2 über eine Stange<B>16</B> geleitet, welche  das Ablösen des Fadens 2 von den Stangen  <B>15</B> erleichtert. Alsdann wird der Faden 2  durch eine Porzellanrinne 4 geleitet, welcher  eine Salz- oder Härtelösung zugeführt wird.  Von der Säurerinne 4 wird der Faden auf  einen Haspel<B>11</B> geleitet, der durch die Welle  <B>18</B> angetrieben wird. Die     Säureriiiiie    4 ist  auf einem Balken<B>17</B> angeordnet, welcher  <B>für</B> die Fadenverlegung eine     hin-    und her  gehende Bewegung ausführt.  



  Der den Spinntrichter verlassende Faden  ist nur teilweise ausgefällt und daher noch  sehr plastisch. Die Reibung zwischen den  Stangen<B>15</B> und dem     Fadert    2     muss    so gross  sein,     dass    der Faden die Umfangsgeschwindig  keit des Haspels annimmt. Die Reibung zwi  schen der feststehenden Stange<B>13</B> und dem  Faden 2 kann durch Verstellen der Stange  <B>13</B> so eingestellt werden,     dass    die gewünschte  Spannung zwischen der Stange<B>13</B> und der    Walze<B>5</B> eintritt und     nur    eine geringe Span  nung auf den Faden zwischen dem Spinn  trichter und der Stange<B>13</B> übertragen wird.

    Durch diese Anordnung ist es möglich, die  Geschwindigkeit der Walze<B>5</B> so einzustellen,       dass    die gewünschte Streckung des Fadens  in noch plastischem Zustand und bis zur  Grenze der Elastizität des Fadens eintritt,  ohne     dass    die Spannung des Fadens in der  Brause wesentlich erhöht wird.

      Um das erwünschte Schrumpfen und  Lockerwerden des Fadens zwischen der Walze  <B>5</B> und dem Haspel<B>11</B> zu erreichen, -wird  letztere     so-angetrieben,        dass    die     Umfangsge-          scbwindigkeit    des     Illaspels   <B>11</B> geringer ist als  die lineare, Geschwindigkeit des Fadens beim  Verlassen der Walze<B>5.</B> Die     Absäuerung    er  folgt in der Säurerinne 4 während der Faden  schrumpft. Da die Elastizität der Schrump  fung des gedehnten Fadens proportional ist,  so     lässt    sieh die gewünschte Elastizität durch  Verstellen der Spannungsabnahme des Fadens  während des Durchganges durch das Härte  bad erreichen.

   Die Walze besteht aus einer  Anzahl von Glas- oder Porzellanstäben<B>15,</B>  welche verteilt am Umfang der Walze<B>5</B> an  geordnet sind. Der Faden 2     lässt    sich von  dieser Walze<B>5</B> leichter     ablö Sen    als von den  gewöhnlich verwendeten Rollen oder Stangen.  Die durch die Anordnung der Stäbe<B>15</B> unter  brochene Oberfläche der Walze<B>6</B> verhindert  das Ankleben des Fadens 2. Das Ablösen  des Fadens 2 wird noch durch den Stab<B>16</B>  unterstützt.  



  Nach     deni    Verfahren     lässt    sich ein Faden  erzeugen, der eine Trockenfestigkeit über  2,3 Gramm pro     Denier,    eine Trockendehnung       von        10        %        und        eine        Nassdehnung        von        25        1/o     aufweist. Die genannten Zahlen stellen die  prozentuale Verlängerung des Fadens bis zum  Bruch dar, bezogen auf seine ursprüngliche  Länge.  



  An Stelle der Walze<B>5</B> kann auch eine  Führungsrolle angeordnet sein, unterhalb  deren ein Spinntopf üblicher Konstruktion  angeordnet ist, in den der Faden 2 eingeführt  und in dem er aufgesammelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH <B>1:</B> Verfahren nach dem Patentanspruch II des Hauptpatentes Nr. <B>139768,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass der Faden zunächst ge- streckt und danach unter Schrumpfung einer Behandlung mit einer Härteflüssigkeit unter worfen wird.
    EATENTANSPRUCIT II: Vorrichtung nach Patentanspruch IH des Hauptpatentes zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Stangen zur Führung des Fadens, eine Streckwalze bestehend aus einer Anzahl auf einem Zylindermantel verteilten Stangen, einer dahinter angeordneten Ab- säurevorrichtung und einer Aufsammelvor- richtung.
CH156305D 1928-09-04 1931-03-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren. CH156305A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH139768T 1928-09-04
US156305XA 1930-04-02 1930-04-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH156305A true CH156305A (de) 1932-07-31

Family

ID=25713392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH156305D CH156305A (de) 1928-09-04 1931-03-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren.

Country Status (1)

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CH (1) CH156305A (de)

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