DE584478C - Verfahren zum Ausschmelzen von tierischem Material - Google Patents

Description

• Verfahren zürn Ausschmelzen von tierischem Material hie Er- ftüdäng* bezieht sich auf ein Wrfälrfen zuür Ausgclhirielzerl von Feiten. Man hat bereits vorgeschlagen, neben den bekannten Aüsläßkessefri; in welche einfach die Fleisch- und Fetteile eirigeworfeü werden; auch schon eine Bewegung der Fetteile wäht end ihrer Efwärnung einzuleiten. Diese Bewegung würde dadurch vorgenommen, däß man in eiere tiefe und weite Rinne die Fleisch- arid Fettstücke einbrachte; dieser Rinne auch außen und innen Dampf oder ein anderes Heizmittel. zuführte und die Bewegüüg durch eine Förderschnecke ü dieser Rinne hervorrief: Eine gleichmäßige Ausfüllung der Rinne öder eines solchen größeren Zylinders für eitre -Förderschnecke konnte dabei kauirr stattfinden. Das Material verschob- sich längs der Rinne; weil es an den Bodenteil" .der Rinne durch die Fördefschnecke angedrückt würde.
• Im Gegensatz dazu ist das Verfahren nach der vorfiegendeii Efrädüng dadurch gekeiitizeic'hriet, däß die Etwäi-niung des Gutes während des äurchgüsses durch eine Anzahl von engen Leitungen Stattfindet und däß die Eirtwässefung entweder gleichzeitig durch einen Väküumäüfsafz öder anschließend in einer besonderen; mit gor Heizkammer verbundener i Ei, tWässefungskaminer erfolgt. Infolge der Anordnung V 'oh Leitungen von ganz geringem Querschnitt verbleiben die behandelten zerkleinerten Fleischstücke auf ihrem ganzen Weg in Berührung mit den stark erhitzten Wänden der' Leitungen: Auch lassen sich gerade derartig dünne Leitungen mit dein Vakuumaufsatz verbinden, durch welchen die Entwässerung besonders begünstigt wird: Das Verfahren zeichnet sich ferner dadurch aus, daß das zu behandelnde Gut erst ohne Unterteilung in eine Anzahl von Zweigströmen während seiner Erwärmung befördert wird und dann erst in jene Zweigströme zerteilt wird, die durch die engen Leiturigen hindurchgedrängt werden, Wobei gerade diese engen Leitungen von allen Seiten düfch ein Heizmittel umspült werden, so daß bei dem Durchgang durch diese engen Leitungen die Zweigströme dem Ausläßveffähren besonders unterworfen werden.
• Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele von Vofrichtüngeti zur Äusfiihruüg des Verfahrens dar: Abb. r zeigt eine Vorrichtung dieser Art in Schnitt und Aüfrß; Abb. 2 ist ein Querschnitt durch das geheizte Leitungsbündel, und Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausfüh= rungsform im Aufriß und Querschnitt. Nach Abb. r - und 2 werden die zerkleinerfen Fleischstücke in den Behälter r eingebracht und in diesem Behälter durch den Dampfmantel 2 erhitzt, dem das Dampfmittel bei 4 zugeführt wird. Das Rührwerk, bestehend aus einer Welle 5, die Arme 9 aufweist, vermischt diese Teile gründlich miteinander, während sie erhitzt werden, und es kann durch eine Füllöffnung im Deckel 6 auch der Masse noch Talg u. dgl. zugegeben werden, um das Ausschmelzen des Fleischgutes in einem Ölbad durchzuführen. Die so zerkleinerte, gehörig durcheinander gemischte Masse fließt durch das Ventil io zur Leitung i i und wird von der Pumpe iz durch Leitungen 13, 1q. und 15 zum Ventil 16 in die bei 17 angedeutete Heizvorrichtung befördert.
• In dieser Heizvorrichtung wird nun das Gut gezwungen, in einer Anzahl von Zweigströmen durch eine größere Zahl von Leitungen z2 von verhältnismäßig geringem Querschnitt hindurchzuströmen. Die Heizvorrichtung 17 besteht aus dem Zylinder i8 -mit einem Aufsatz ig und einem Fuß 2o. Zwischen Zylinder und Aufsatz wie Fuß sind Platten 21 angeordnet, in welchen die Leitungen 22 befestigt sind. Das Heizmittel wird dem Zylinder i8 durch die Leitungen 23, 24 zu- und abgeführt und umspült dabei alle Leitungen 22, -um eine gleichmäßige Erhitzung des Gutes zu verbürgen. Die zur Einwirkung gelangende Heizfläche ist infolge der Vergrößerung der Zahl dieser Leitungen 22 eine größere als dies bisher möglich war.
• Der Zutritt des Gutes -in den Aufsatz ig erfolgt in Tangentialrichtüng durch den entsprechend verlegten Rohrstutzen 25, um das "eintretende Gut gehörig durchzuwirbeln.
• Die Masse zieht nach ihrer Behandlung in. den stark erhitzten zählreichen engen Leitungen 22 durch eine Leitung 26 und deren Fortsetzung 28 in die'bei 29 angedeutete Entwässerungskämmer, die bei 31 evakuiert wird. Sie hat in ihrem Innern die Prallplätten 30, durch welche die aufsteigenden Dämpfe abgeleitet und wiederholt mit dem heißen Gut in Berührung gebracht werden. Sie fangen auch die Festteile ab, die aus dem Gut von den Dämpfen mitgenommen werden könnten. Die Wirl@ung der Entwässerungskammer kann durch die Löcher 34: beobachtet werden'.
• Nach dieser Entwässerung des Gutes wird durch'- Öffnung des Ventiles 32 das getrocknete Material durch Leitung 3,3 der Pumpe 12 zugeführt. Diese Pumpe kann das Material noch einmal zur Heizkammer i8 zurückleiten. Das Material kann auch ohne Entwässerung aus der Leitung durch das Ventil 39 entfernt oder nach seiner Erwärmung noch einmal durch das Ventil 42 bei geschlossenem Ventil 32 zurückgeführt oder schließlich nach seiner Entwässerung durch das Ventil 36 aus der Anläge herausgeschafft werden. Es kann jedoch, wie ersichtlich, die Durch-.leitung -des Materials beliebig oft wiederholt werden.
• Bei der in Abb. 3 dargestellten Anlage wird wieder die gesamte Masse in dem Bekälter 5o, der durch das Dampfbad 53 erwärmt wird, der Einwirkung des Rührwerkes 51, 52 ausgesetzt und nach Durchströmung der Leitungen 54. und des Ventiles 57 von der Pumpe 55 durch Leitung 56 angesaugt und durch Leitungen 58 und 6o sowie Ventil 61 der Heizkammer 6q. zugeleitet. Letztere ist ähnlich der Heizkammer i8 als Zylinder ausgebildet und hat eine Zufuhr für das Heizmittel bei 68 und eine Abfuhr bei 67. In diesem Zylinder befindet sich wieder eine größere Anzahl von engen Leitungen 65 für die Beförderung des zerkleinerten Materials in beständiger inniger Berührung mit einer stark vergrößerten und stark erhitzten Fläche.
• Hier ist jedoch die Entwässerungskammer 63 unmittelbar auf die Heizvorrichtung 65 aufgesetzt. Auch sie enthält Prallplatten 7i und wird bei 7o evakuiert, falls dies notwendig erscheint. Die Dämpfe können bei 75 abgezogen werden.
• Auch hier kann ein Kreislauf der Masse in ähnlicher Weise, wie bereits erwähnt, variiert werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausschmelzen von Fetten unter Bewegen des zerkleinerten -Gutes über erw'ä'rmte Flächen, dadurch gekennzeichnet; daß die Erwärmung des Gutes während des Durchflusses durch eine Anzahl enger Leitungen und die Entwässerung dabei entweder gleichzeitig durch einen Vakuumaufsatz oder anschließend in einer besonderen unmittelbar mit der Heizkammer verbundenen Entwässerungskammer erfolgt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut erst in einer gemeinsamen Strömung einer Beförderung unterworfen wird und dann in eine größere Anzahl von beheizten Zweigströmen unterteilt wird.