DE583708C - Einzelachsantrieb fuer Fahrzeuge mit nachgiebiger Federkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Einzelachsantrieb mit allseitig nachgiebiger Federkupplung für Fahrzeuge. An solchen Federkupplungen zwischen dem treibenden und dem angetriebenen Teil an Achsantrieben für Fahrzeuge hat man bisher Schraubenfedern benutzt, die dazu dienen, zwischen dem antreibenden und dem angetriebenen Teil auftretende Kräfte elastisch aufzunehmen. Diese Schraubenfedern können jedoch nur in tangential er Richtung auftretende Kräfte ausgleichen. Des weiteren hat man vorgeschlagen, statt der Schraubenfedern Spiralfedern mit schraubenartig auseinandergezogenen Gängen zu verwenden, deren als Kugellager ausgebildete Lagerstellen die Federn mit Bezug auf die Achse stets einstellen, daß gleichfalls nur in tangentialer Richtung zur Achse auftretende Kräfte elastisch aufgefangen werden. Die Spiralfedern werden in ihre Lagerstellen entweder mit Vorspannung eingesetzt, oder, falls sie ohne Vorspannung eingesetzt werden, sind innerhalb der Spiralfedern Hilfsschraubenfedern angeordnet, um ein Herausfallen der Federn aus ihren Lagerstellen zu vermeiden.

Demgegenüber löst die Erfindung das Problem, einen Einzelachsantrieb für Fahrzeuge zu schaffen, bei dem die in verschiedensten Richtungen auftretenden Kräfte zwischen dem treibenden und dem angetriebenen Teil elastisch aufgefangen werden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß unter Verwendung von in Richtung der Federachse ohne Vorspannung eingesetzten Spiralfedern diese Spiralfedern an ihren Stützpunkten mit dem treibenden bzw. angetriebenen Teil starr gefaßt sind. Gemäß der Erfindung sind die Spiralfedern vorzugsweise so ausgebildet, daß ihre Ganghöhen sich nach innen verjüngen.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Einzelachsantriebes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Stirnansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i,

Fig. 3 eine Stirnansicht der Federkupplung in vergrößertem Maßstab mit einer Feder im Schnitt. .

Die Achse 8 eines Schienentriebfahrzeuges wird von einer Hohlwelle 9 angetrieben, die über ein Zahnrad 2 in Drehung versetzt wird. Die allseitig nachgiebige Federkupplung besteht aus den Spiralfedern 3, deren Gehäuse 1 starr am Zahnrad 2 befestigt sind, während die Mitnehmerträger 4.mit den Mitnehmern 11 ebenfalls starr amTriebrad 5 befestigt sind. Die Stützpunkte der Federn 3 an den Gehäusen 1 bzw. den Mitnehmern 11 sind mjt 10 bzw. 12 bezeichnet.

Das Drehmoment wird vom Zahnrad 2 über die Federn 3 in beiden Drehrichtungen federnd auf das Triebrad 5 übertragen, wobei

die axialen und die radialen Verschiebungen des Zahnrades 2 gegenüber der Fahrzeugachse durch die Federn 3 senkrecht zu ihren Achsen und teilweise schräg aufgenommen werden. Dies hat den Vorteil einer geringen zusätzlichen Federbelastung und einer verhältnismäßig geringen zusätzlichen Achsdruckvermehrung bzw. -entlastung, da nur die ungefähr senkrecht zum Geleise stehenden Federelemente bei vertikalen Verschiebungen wesentliche zusätzliche Federdrücke ergeben. Die Ganghöhen 13 bzw. 14 der Spiralfedern verjüngen sich zwecks gleichmäßiger Belastung des Materials zweckmäßig nach innen.

*5 Die Federgehäuse 1 können ebensogut am Triebrad 5 und die Mitnehmer 4 am Zahnrad 2 befestigt werden. Der Antrieb kann natürlich beiderseitig, d. h. auf beide Triebräder erfolgen. Desgleichen können für die Zahnradlagerung sowohl eine Hohlwelle als 20-auch Hohlwellenachsen zur Anwendung kommen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einzelachsantrieb für Fahrzeuge mit nachgiebiger Federkupplung, deren Spiralfedern in Richtung der Federachse ohne Vorspannung eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (3) an ihren Stützpunkten (10 bzw. 12) mit dem treibenden Teil bzw. angetriebenen Teil (2 bzw. 5) starr gefaßt sind.

2. Einzelachsantrieb für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhen. (13, 14) der Spiralfedern (3) sich nach innen zu verjüngen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen