DE612845C

DE612845C - Vorrichtung zur Regelung der Spannung von Drehfedern fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE612845C
Application number: DEP68359D
Authority: DE
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1933-10-19
Filing date: 1933-10-19
Publication date: 1935-05-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Spannung von Drehfedern für Kraftfahrzeuge, bei der Getriebe mit Widerlagern der Federenden in Verbindung stehen.

Es sind bereits Vorrichtungen zur Spannungsregelung von Drehfedern bekannt, die für sich getrennt bedient werden müssen. Danach können die zu einer Wagenachse gehörenden Drehfedern nicht parallel zueinander verstellt werden, wie es ein gleichmäßiges Heben oder Senken des Wagenkastens erfordern würde, und es sind daher eigene Kontrollapparate vorgesehen, um die jeweils eingestellten Spannungen der auf eine Wagenachse einwirkenden Drehfedern zu vergleichen. Dies erschwert aber die Nachstellung der Drehfedern und verteuert die hierzu verwendeten Vorrichtungen unnötigerweise.

Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß die Widerlager der zu einer Achse gehörenden Drehfedern gemeinsam verstellbar sind. Dadurch ist erreicht, daß die Spannung der Drehfeder für das eine Rad genau in Abhängigkeit von der Spannung der Drehfeder für das andere Rad geregelt und der Wagenkasten daher immer parallel zu sich selbst gehoben oder gesenkt werden kann. Gleichzeitig ist die Bedienung der Vorrichtung, die von einer Wagenseite aus erfolgen kann, dadurch sehr vereinfacht, indem jeweils die Spannungen beider Drehfedern zugleich durch einen einzigen Zugriff geändert werden können. Eine besondere Kontrolle der Wagenlage ist hierbei überflüssig.

Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung näher veranschaulicht. Es zeigen

Fig. ι einen lotrechten Schnitt quer zur Längsmittelebene durch die Federwiderlager und den Rahmen und

Fig, 2 den dazugehörigen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1.

Die auf die Wagenräder einer Achse einwirkenden Federstäbe 1, 1' sind zu beiden Seiten der in der Längsmittelebene liegenden Kardanwelle 2 parallel zueinander angeordnet. Die Federenden sind in Lagern 3, 3' eines Rahmenquerträgers 4 drehbeweglich geführt. Die Federenden sind durch Riffelprofile 5, 5' mit Schraubenrädern 6, 6' verbunden. Unterhalb dieser ist eine Welle 7 in einer Querebene des Wagens angeordnet. Diese ist in ihrer Mitte in einem durch den Deckel 8 verschließbaren Lager 9 des Rahmenquerträgers 4 geführt. Die Enden der Welle 7 sind in Augenlagern 10, 10' geführt, die an' der Unterseite der Rahmenlängsträger 11, 11' befestigt sind. Die Welle 7 ist zu beiden Seiten des Lagers 9 mit Schnecken 12, 12' von entgegengesetzter Steigung verbunden, die mit den Schneckenrädern 6, 6' in Eingriff stehen. Die über die Rahmenlängsträger 11, 11' vorstehenden Enden der Welle 7 sind mit G₅ Vierkanten 13, 13' versehen, auf welche wechselweise eine Kurbel 14 aufgesteckt werden kann.

Die Federstäbe ι, ι' suchen sich unter der . Wagenlast im Sinne der Pfeile M, M', also gegeneinander zu verdrehen. Die Federenden werden hierbei mittels der Schneckenrädero, 6' durch die Schnecken i2, Γ2' der Welle 7 gegenüber dem Rahmen gesperrt, so daß sie sich in den Lagern 3, 3' nicht drehen können. Der Widerlagerdruck der Federenden wird hierbei von der Welle 7 aufgenommen, die nur in ihreni mittleren Teil zwischen den Schnecken 12, 12' beansprucht ist. Soll nun die Vorspannung der Federstäbe 1, 1' geändert, beispielsweise erhöht werden, so wird nach Aufstecken der Kurbel 14 auf ein Vieris kant 13 bzw. 13' von einer Wagenseite her die Welle 7 im entsprechenden Drehsinn angetrieben. Dadurch werden die Schneckenräder 6, 6' im Gegensinn der Pfeile M, M' durch dieSdhnecken 12, 12' mitgenommen und ao die Federenden in den Lagern 3, 3' genau um den gleichen Betrag gegeneinander verstellt. Der Wagenkasten wird dadurch parallel zu sich selbst so lange gehoben, bis die erwünschte Wagenlage erreicht ist. Da die Schnecken 12, 12' zweckentsprechend selbsthemmend ausgebildet sind, ist eine Verriegelung der Vorrichtung nach beendeter Einstellung der Drehfedern nicht nötig.

Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. In dem Maße, als Anordnung und Bauart der Drehfedern wechseln, ändern sich auch Anordnung und Bauart der zu ihrer Einstellung benötigten Getriebe. Für die Anordnung und Bauart dieser Getriebe ist somit lediglich die gemeinsame, gleich große und gegensinnige Verstellung der Federenden bestimmend.

Claims

Patentansprüche·.

1. Vorrichtung zur Regelung der Spannung von Drehfedern für Kraftfahrzeuge, bei der Getriebe mit Widerlagern der Federenden in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (5, 5') der zu einer Achse gehörenden Drehfedern (1, 1') gemeinsam verstellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (5, 5') der parallel nebeneinanderliegenden Federstäbe (1, 1') mit Sehneckenrädern (6, 6') in Verbindung stehen, die mit einer im Rahmen (4, 11, 11') gelagerten und von den Außenseiten drehbaren Schneckenwelle (7) gleichzeitig in Eingriff stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen