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DE583240C - Verfahren zur Regeneration von Adsorptionskohlen - Google Patents

Verfahren zur Regeneration von Adsorptionskohlen

Info

Publication number
DE583240C
DE583240C DEM102728D DEM0102728D DE583240C DE 583240 C DE583240 C DE 583240C DE M102728 D DEM102728 D DE M102728D DE M0102728 D DEM0102728 D DE M0102728D DE 583240 C DE583240 C DE 583240C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
oxygen
regeneration
gases
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM102728D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS
Original Assignee
CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS
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Filing date
Publication date
Application filed by CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS filed Critical CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS
Priority to DEM102728D priority Critical patent/DE583240C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE583240C publication Critical patent/DE583240C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/354After-treatment
    • C01B32/36Reactivation or regeneration

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regeneration von Adsorptionskohlen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederbelebung von Adsorptionskohle, wie sie in Benzolgewinnungsanlagen o. dgl. zur Anwendung kommt. Die Regeneration solcher Kohle erfolgt üblicherweise durch Erwärmen oder Behandeln der beladenen Kohle mit sogenannten Spülgasen in der Hitze. Diese Mittel werden jedoch nicht allen Fällen gerecht. Vielfach, beispielsweise bei der Benzolgewinnung, führen sie zu einer unvollständigen Regeneration. Es bleiben nach jedem Austreiben Bestandteile auf der Kohle zurück, die sich allmählich anreichern und so die Adsorptionskapazität der Kohle nach und nach verringern, so daß nach einer größeren Zahl von Arbeitsperioden die Kohle einer gründlicheren tiefer greifenden Regeneration unterworfen werden muß.
  • Gemäß Erfindung wird Adsorptionskohle, wie sie in Benzolgewinnungsanlagen o. dgl. zur Anwendung. kommt, in geschlossener Masse zunächst, z. B. mit überhitztem Wasserdampf, auf etwa 2oo° vorgewärmt und sodann mit Wasserdampf und beigemischten sauerstoffhaltigen Gasen, insbesondere Luft, bis zu einem Gesamtsauerstoffgehalt der Gase von höchstens 15 Volumprozent Sauerstoff derart unter. Regelung der Temperatur bei etwa 3oo bis 500° behandelt, daß lediglich eine Oxydation der Verunreinigungen stattfindet.
  • Nach der Erfindung gelingt die durchgreifende Regeneration der geschädigten Kohle unter praktischer Vermeidung störenden Abbrandes. Die Verbrennung der Verunreinigungen setzt von selbst ein, lediglich als Folge der Sauerstoffzumischung. Die Temperatur der Gase hat keinen unmittelbaren Einfluß auf die Zerstörung der Verunreinigungen. Der Prozeß unterhält sich von selbst ohne äußere Wärmezufuhr lediglich durch die Reaktionswärme, die bei der Oxydation der Verunreinigungen entsteht. Eine Zuführung prozeßfremder Wärme ist nicht erforderlich.
  • Bei der Arbeitsweise gemäß Erfindung bildet sich eine mehr oder minder begrenzte Reaktionszone, die die Kohlemasse mit fortschreitender Oxydation der Verunreinigungen,durchwandert. Es hat dies einen Wärmeausgleich zur Folge, insofern als die zugeführten sauerstoffhaltigen Gase durch die bereits regenerierten Schichten der-Kohle erwärmt werden, indem sie diese gleichzeitig abkühlen. Die aus der Reaktionsmasse austretenden Gase bewirken ihrerseits wieder die Vorwärmung der noch zu regenerierenden Köhleschichten. Durch die .erfindungsgemäße Arbeitsweise tritt sodann weiterhin die Wirkung ein, daß die Verunreinigungen entfernt werden, ohne daß eine Abscheidung von sekundärem Kohlenstoff erfolgt.
  • Es sind schon Vorschläge bekanntgeworden, die darauf hinauslaufen, zur Behandlung von Kohle zum Zwecke ihrer Aktivierung oder Regeneration sauerstoffhaltige Gase, Wasserdampf oder Gemische beider heranzuziehen. Keines der bekanntgewordenen Verfahren läß t jedoch die Erfindungsmerkmale erkennen= die darin liegen, daß die Entfernung der Verunreinigungen ohne Abscheidung von sekundärem- 'Kohlenstoff ohne äußere Wärmezufuhr mit stückiger Kohle in geschlossener Masse gelingt. Vielmehr lassen die bekannten Verfahren im Gegenteil gerade erkennen, daß sie entweder zunächst auf die Bildung von sekundärem Kohlenstoff hinarbeiten, der nachher wiederbeseitigt werden muß, oder daß sie mit äußerer Wärmezufuhr durchgeführt werden, oder daß sie einer anderen zur Erreichung der erfindungsgemäßen Wirkung erforderlichen Maßnahme ermangeln.
  • Zum Vorhergesagten kommt sodann noch, daß die meisten der bekanntgewordenen Vorschläge Verfahren für die Aktivierung betreffen und im übrigen erkennen lassen, daß bei der Aktivierung und Regeneration nicht immer die gleichen Verfahren zum Ziel führen, so daß von solchen Vorschlägen nicht auf das Verfahren der Erfindung geschlossen werden kann.
  • Die Regeneration der Kohle, die gemäß Erfindung in ruhender Schicht vorgenommen wird, erfolgt zweckmäßig in den Adsorbern selbst. Die Regeneration kann bei gewöhnlichem, erhöhtem oder vermindertem Druck durchgeführt werden, wobei die Sauerstoffkonzentration und Temperatur den Druckverhältnissen im Rahmen der angegebenen Grenzen anzupassen sind.
  • Die 'anzuwendenden Sauerstoffkonzentrationen, die Strömungsgeschwindigkeit des sauerstoffhaltigen Gemisches, die Reaktionstemperaturen, die Gastemperatur usw. sind weiterhin im wesentlichen abhängig von der den Prözeßverlauf . bedingenden Art der Aktivkohle selbst und von der Art und Menge der adsorbierten schädigenden Verunreinigungen. Im übrigen sind die Sauerstoffkonzentrationen und die Temperaturen insofern voneinander abhängig, als z. B. höhere Sauerstoffkonzentrationen niedrigere Temperaturen bedingen -und umgekehrt. Im allgemeinen dürfte ein Sauerstoffgehalt der Sauerstoffwasserdampfgemische von weniger als rö Volümprozent, z. B. 2 bis 8 Volumprozent, im wesentlichen in Frage kommen. Der Sauerstoff wird vorteilhaft in Form von Luft zugeführt.
  • In manchen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die zu regenerierenden Aktivkohlen einer Vorreinigung z. B. durch Behandeln mit Lösungsmitteln zu unterwerfen, welche befähigt sind, einen Teil der Verunreinigungen durch Lösung aus der Aktivkohle zu entfernen.
  • Beispiel Aktivkohle, die durch längere Benutzung in der Benzolgewinnungsanlage eines Gaswerkes etwa % ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit eingebüßt hatte, Wurde mit überhitztem Wasserdampf auf etwa 2oo° C erwärmt. Nun wurde zu dem Dampf etwa 25 Volumprozent Luft gegeben. Sofort trat infolge der eintretenden Oxydation der auf der Kohle befindlichen Bestandteile eine rasche Temperatursteigerung ein. Die Temperatur im Innern der Kohle wurde nun durch Veränderung der Luftzugabe zwischen 400 und 450° C gehalten, bis der größte Teil der schädigenden Bestandteile oxydiert und entfernt war. Auf diese Weise konnte die ursprüngliche Adsorptionsfähigkeit der Kohle fast völlig wiederhergestellt werden. Der Abbrand der Kohle selbst war erheblich geringer als 5 % .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Wiederbelebung -von Adsörptionskohle, dadurch gekennzeichnet, daß. Adsorptionskohle, wie sie in Benzolgewin=' nungsanlagen o. dgl. zur Anwendung kommt, in geschlossener Masse zunächst, z. B. mit überhitztem Wasserdampf, auf etwa 2oo° vorgewärmt und sodann mit Wasserdampf und beigemischten sauerstoffhaltigen Gasen,- insbesondere Luft, bis zu einem Gesamtsauerstoffgehalt der Gase von höchstens 15 Volumprozent Sauerstoff derart unter Regelung der Temperatur bei etwa q.oo bis 5oo° behan= Belt wird, Temperatur lediglich eine Oxydation der Verunreinigungen stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Wiederbelebung der Kohle in den Adsorbern selbst.
DEM102728D 1927-12-25 1927-12-25 Verfahren zur Regeneration von Adsorptionskohlen Expired DE583240C (de)

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DE583240C true DE583240C (de) 1933-08-31

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DE (1) DE583240C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749793C (de) * 1938-12-31 1944-12-09 Verfahren zur Wiederbelebung verbrauchter Adsorptionsmittel
DE945088C (de) * 1944-09-27 1956-06-28 Bergwerksverband Zur Verwertun Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle
DE3616618A1 (de) * 1986-05-16 1987-11-19 Horst Dr Grochowski Verfahren zum behandeln von fluiden mittels adsorptionsmitteln

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DE3616618A1 (de) * 1986-05-16 1987-11-19 Horst Dr Grochowski Verfahren zum behandeln von fluiden mittels adsorptionsmitteln
WO1989004715A1 (en) * 1987-11-16 1989-06-01 Horst Grochowski Process for treating fluids by adsorption media

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