DE582890C

DE582890C - Fahrzeug zur Befoerderung von Flugzeugfluegeln

Info

Publication number: DE582890C
Application number: DEV25443D
Authority: DE
Original assignee: CARLO COHEN VENEZIAN
Current assignee: CARLO COHEN VENEZIAN
Priority date: 1929-05-28
Filing date: 1929-06-22
Publication date: 1933-08-24

Description

Fahrzeug zur Beförderung von Flugzeugflügeln Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur Beförderung von Flugzeugflügeln.
Es ist bekannt, daß die Beförderung von Flugzeugflügeln besondere Sorgfalt erfordert, weil die zur Feststellung der Flügel dienenden Mittel nicht an einer beliebigen Stelle der empfindlichen Flügel angreifen können.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf zur Beförderung von Flugzeugen dienenden Fahrzeugen Stützen für die Befestigung der Flügel eines Flugzeuges vorzusehen, dessen Rumpf auf der Bodenplatte des Fahrzeugs untergebracht ist. Mit diesen bekannten Mitteln ist es nur möglich, zwei Flügel bestimmter Bauart und Abmessungen zu befördern. Es ist aber sehr oft erforderlich, eine Mehrzahl von Flügelpaaren verschiedener Bauart fortzuschaffen.
Die Erfindung bezweckt die Beförderung einer Mehrzahl von Flügelpaaren ohne Gefahr der Beschädigung und ohne Rücksicht auf Bauart und Abmessungen der Flügel. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf dem Fahrgestell in Querreihen angeordnete senkrechte, mit Polstern für die Flügel versehene Stangen angeordnet sind, zwischen denen die Flügel auf der Vorderkante gelagert werden und die lösbar am Fahrzeug befestigt sind. Die Polster sind zweckmäßig verschiebbar, so daß ihre Lage regelbar ist.
Auf diese Weise ist jeder Flügel auf dem Fahrzeug zwischen zwei senkrechten Stangen gelagert und durch mehrere Polster abgestützt, deren Lage so regelbar ist, daß sie sich nur gegen Knotenpunkte oder Tragholme der Flügel stützen. Hierdurch ist vermieden, daß die Flügel durch Druck auf ihre schwachen Stellen oder auf ihre Bespannung beschädigt werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann bei motorisch angetriebenen oder geschleppten Fahrzeugen oder auch bei Straßen- oder Eisenbahnfahrzeugen aller Art Anwendung finden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt das Fahrzeug in Seitenansicht; Abb. 2 ist ein O_uerschnitt durch den oberen Teil des Fahrzeugs in größerem Maßstab.
Auf dem Fahrgestell i des Fahrzeugs sind ni,ei Querstützen 2 angeordnet, in denen die Flügel 3 so liegen, daß ihre Längsrichtung parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs vierläuft. Die Flügel 3 sind in der Längsrichtung an den Stützen 2 in beliebiger Weise. z. B. durch Riemen d., gehalten. Jede Stütze 2 enthält gemäß Abb. 2 ein unteres Querstück 5, mit dem ein mittlerer Ständer i verbunden ist. An diesem sitzt oben ein Quersteg 7, der vorzugsweise durch Streben 8 verstärkt ist.
Am oberen Quersteg 7 sind bei 9 in Querreihen Stangen io angelenkt, deren untere Enden mit dem unteren Querstück 5 durch zu diesem gehörige Bügel z i o. dgl. und durch Bolzen 12 verbunden werden können. Zwischen den Bügeln i i sind im Querstück 5 Vertiefungen angeordnet, in denen weiche Einlagen 13 liegen. Auf den Einlagen liegen die Flügel mit ihrer Vorderkante.
Jede Stange io trägt auf ihr verschiebbare Polster 1q., die in beliebiger Stellung festgelegt werden können, z. B. durch Bolzen 15, die in Bohrungen 16 der Stangen io eingreifen können. Der Ständer 6 trägt seitlich Polster 1a', die unbeweglich oder einstellbar sein können.
Um die Flügel einzulegen, zieht man zunächst die Bolzen 12 heraus, worauf die Stangen io in die in Abb. 2 gestrichelt gezeichnete Lage geschwenkt werden. Hierauf können die Flügel 3 eingelegt werden, indem man sie mit ihrem Rand auf die Einlagen 13 des unteren Querstückes 5 legt. Darauf werden die Stangen io wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht und durch die Bolzen 12 festgelegt. Die Polster 1q. werden dann an den Stangen io verschoben, bis sie in Berührung mit Tragholmen oder Knotenpunkten des festzuhaltenden Flügels sind, worauf die Polster durch die Bolzen 15 ebenfalls festgehalten werden.
Die Vorrichtung ermöglicht die Unterbringung einer Mehrzahl von Flügelpaaren sehr verschiedener Bauarten und Abmessungen. Gegebenenfalls muß man die verschiebbaren Polster durch andere ersetzen oder sie durch Lagen verstärken, damit sie an der gewünschten Stelle des Flügelprofils anliegen.

Claims

PATE NTANSPRÜcHR: i. Fahrzeug zur Beförderung von Flugzeugflügeln, gekennzeichnet durch auf dem Fahrgestell in Querreihen angeordnete senkrechte, mit Polstern (1¢) für die Flügel versehene Stangen (io), zwischen denen die Flügel hochstehend gelagert werden und die lösbar am Fahrzeug befestigt sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (14) an den Stangen (io) verschiebbar sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Stangen (io) an einem oberen Quersteg (7) des Fahrzeugs angelenkt ist.