DE582658C

DE582658C - Filmfuehrungsvorrichtung

Info

Publication number: DE582658C
Application number: DEE42541D
Authority: DE
Original assignee: EUMIG ELEKTRIZITATS und METALLWAREN INDUSTRIE GESELLSCHAFT
Current assignee: EUMIG ELEKTRIZITATS und METALLWAREN INDUSTRIE GESELLSCHAFT
Priority date: 1931-12-09
Filing date: 1932-03-08
Publication date: 1933-08-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Filmführungsvorrichtung, insbesondere für Transporttrommeln von kinematographischen Kameras, Bildwerfern u. dgl. Bei den gebräuchlichen Einrichtungen sind zu diesem Zweck Druckrollen, Schienen, an sich feststehende auf die Randteile des Films wirkende Druckrahmen oder ähnliche Vorrichtungen vorgesehen, die zum Einführen des Films abgehoben und

to nach dem Einlegen wieder geschlossen werden müssen. Bei der Filmführung gemäß der Erfindung entfällt dieses Abheben bzw. Schließen dadurch, daß an sich bekannte, auf die Randteile des Films wirkende, an sich feststehende Führungsorgane vorgesehen werden, von denen gemäß der Erfindung mindestens die auf den einen der beiden Randteile wirkenden, im wesentlichen in der Richtung der Trommelerzeugenden beweglich sind.

Der Film wird dabei zwischen den einzelnen Führungsorganen bzw. den Führungsorganen und der Trommel nicht geklemmt, sondern läuft mit Spiel, das gerade so bemessen ist, daß seine Perforationen nicht aus den Zähnen der Trommel herausspringen können. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird der Vorteil erzielt, daß der Film nicht in seiner Längsrichtung eingeschoben zu werden braucht, sondern daß er in radialer Richtung auf die Transporttrommel aufgebracht werden kann, wozu es bloß erforderlich ist, das oder die im wesentlichen in der Richtung der Trommelerzeugenden bewegliehen Führungsorgane in dieser Richtung auseinander zu bewegen und nach dem Einlegen des Films wieder in die ursprüngliche Stellung zu bringen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar "ist Fig. ι eine Seitenansicht einer Transporttrommel 'mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten FiImführungsvorrichtung; teilweise im Schnitt, wobei der Film eingelegt ist. Fig. 2 ,ist eine Stirnansicht der Einrichtung nach Fig: 1, und Fig. 3 zeigt die Stellung der Filmführung beim Einlegen des Films.

ι ist eine mit einer Welle 2 fest verbundene Transporttrommel, über die der Film 3 laufen muß. An den beiden Stirnseiten der Trommel ι befinden sich lose auf der Welle 2 ^?" sitzende Platten 4 und 4', die dadurch gegen ein Mitdrehen mit der Welle 2 gesichert werden, daß sie unten einen Fortsatz 5 mit einer Bohrung 6 aufweisen, durch die ein an der betreffenden kinematographischen Einrichtung fest angeordneter Zapfen 7 hindurchgeht. Jede Platte 4 bzw. 4' ist mit einem Wulst 8 bzw. 8' zur Führung des Films 3 versehen, und zwar hat die zu dem Mantel der Trommel 1 parallele Fläche 9 bzw. 9' des Wulstes einen derartigen Durchmesser, daß

der Film zwischen ihr und dem Mantel der Trommel ι ohne Klemmung gut geführt wird. Von den inneren Kanten der Flächen 9 bzw. 9' ist der Wulst 8 bzw. 8' nach außen zu aT>geschrägt.

Die Welle 2 ist an ihrem einen Ende mit Muttergewinde für eine Schraube 10 versehen. Zwischen den Kopf dieser Schraube 10 und die Stirnfläche der Welles ist eine Beilagscheibe 11 gelegt, deren Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Welle 2. Auf der anderen Seite der Trommel ist die Welle 2 mit einem Bund 12 von größerem Durchmesser verseben. Zwisehen die Beilagscheibe 11 und die ihr zugekehrte Fläche der einen Platte 4 sowie zwischen dem Bund 12 und die ihm zugekehrte Fläche der anderen Platte 4' ist je eine Blattfeder 13 bzw. 13' mit drei gegen die Platten 4 bzw. 4' eingelegten radialen Armen 14 bzw. 14'-gelegt. In der Mitte sind die Blattfedern 13 und 13' mit einer öffnung für den Durchtritt der Welle 2 versehen, und ihre unteren Arme weisen Langlöcher 15 bzw. 15' für den Durchtritt des Stiftes 7' auf. Da sich die inneren Teile der Blattfedern 13 und 13' gegen die Beilagscheibe n bzw. gegen den Bund 12 abstützen, werden die Platten 4 bzw. 4' vermöge der den Blattfedern innewohnenden Federspannung durch die äußeren Enden der Arme 14 bzw. 14' gegen die Trommel 1 gepreßt und halten dadurch den Film 3 in der richtigen Lage. Dadurch, daß der Film 3 nur an seinen äußersten Rändern geführt wird, wird dieser soweit als möglich geschont.

Zum Einlegen des Films wird dieser einfach gegen die Trommel 1 gedrückt, wobei beim Auftreffen der Filmkanten auf die schrägen Flächen 16 bzw. 16' der Wulste 8 bzw. 8' diese sich entgegen der Wirkung der Blattfedern auswärts bewegen, bis der Film über die Kanten 17 bzw. 17' der Wulste bewegt worden ist (s. Fig. 3). Dann legen sich .-:-. die Platten wieder selbsttätig an die Trommel ι an.

Anstatt der Blattfedern 13 und 13' können

natürlich auch beliebige andere Federn zum Anpressen der Platten an die Trommel ver-. wendet werden, wie beispielsweise Zugfedern, von deren beiden Enden je eines an einer der Platten befestigt ist. Statt der Federn können auch, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, Riegel oder andere Sperren vorgesehen werden, die die Platten in der gewünschten Stellung halten.

Claims

Patentansprüche:

1. Filmführungsvorrichtung, insbesonders für Transporttrommeln, mit auf die Randteile des Films wirkenden, an sich feststehenden Führungsorganen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die auf den einen der beiden Randteile wirkenden Führungsorgane im wesentlichen in der Richtung der Trommelerzeugenden beweglich sind.

2. Filmführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (4, 4') durch die Wirkung einer Feder oder deren mehrere (^l3> ^X2>') gegeneinandergepreßt werden.

3. Filmführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (4, 4') durch Verriegelungsorgane in der Arbeitsstellung gehalten werden.

4. Filmführungsvorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Führungstrommel (1) je eine Platte (4,4') mit einem Wulst (8,8') vorgesehen ist, der sich über den Bogen erstreckt, längs welches der Film (3) auf der.Trommel (1) geführt werden soll und derart ausgebildet ist, daß die Randteile des Films (3) zwischen ihm und dem Umfang der Trommel (1) geführt werden.

5. Filmführungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (8, 8') von seiner innersten Kante (17, 17') gegen außen zu abgeschrägt ist.

6. Filmführungsvorrichtung nach Anspruch 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich gegen Bünde (12) der Trommelwelle (2) abstützende Blattfedern (13, 13') die Führungsorgane (4, 4') gegeneinanderpressen.

7. Filmführungsvorrichtung nach Anspruch ι oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (4,4') gegen ein Mitdrehen mit der Trommel (1) durch einen Stift (7) gesichert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen