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DE582582C - Zeitzuender fuer Geschosse - Google Patents

Zeitzuender fuer Geschosse

Info

Publication number
DE582582C
DE582582C DEG81353D DEG0081353D DE582582C DE 582582 C DE582582 C DE 582582C DE G81353 D DEG81353 D DE G81353D DE G0081353 D DEG0081353 D DE G0081353D DE 582582 C DE582582 C DE 582582C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
electrical
timer
contact
mechanical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG81353D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH filed Critical Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Priority to DEG81353D priority Critical patent/DE582582C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE582582C publication Critical patent/DE582582C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Predetermined Time Intervals (AREA)

Description

  • Zeitzünder für Geschosse Die -meist gebräuchlichen Zeitzünder für Geschosse werden mechanisch durch Uhrwerk betätigt. Diese Zeitzünder haben zwar eine außerordentlich hohe Genauigkeit, sie müssen jedoch vor dem Laden eingestellt werden. Handelt es sich nun um die Beschießung von beweglichen Zielen, insbesondere von Luftzielen, so kann man den Abschuß nur zu einem bestimmten, vorher errechneten Zeitpunkt, der für die Zündereinstellung zugrunde gelegt ist, vornehmen und kommt damit zu einer verhältnismäßig geringen, oft nicht ausreichenden Schußfolge.
  • Die ebenfalls bereits vorgeschlagenen elektrischen Zeitzünder, bei welchen sich ein Kondensator über einen elektrischen Widerstand und den Zündsatz entlädt, können zwar nach dem Laden noch eingestellt werden, sie haben jedoch den Nachteil, daß bei langen Geschoßflugzeiten und entsprechend großen Schaltzeiten recht erhebliche Widerstände benötigt werden.
  • Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Zeitzünder wird gemäß der Erfindung ein neuer, kombinierter Zeitzünder in Vorschlag gebracht, bei welchem ein an sich bekannter mechanischer Zeitschalter und ein an sich ebenfalls bekannter elektrischer Zeitschalter, die jeder für sich einstellbar sind, nacheinander zur Wirkung kommen, derart, daß die Zündvorrichtung erst nach Ablauf der Summe der an den beiden verschiedenen Zeitschaltern eingestellten Teilzeiten das Geschoß zur Explosion bringt. Zweckmäßig sieht man für den mechanischen Zeitschalter einen erheblich größeren zeitlichen Einstellbereich vor als für den elektrischen Zeitschalter. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß der mechanische Zeitschalter nach Ablauf der an ihm eingestellten Zeit den elektrischen Zeitschalter in Tätigkeit setzt.
  • Wenn auch bei dem neuen Zeitzünder die in der Konstruktion eines mechanischen Zeitzünders liegenden Mängel teilweise mit in Kauf genommen werden müssen, so überwiegen trotzdem die Vorteile des neuen Zeitzünders wesentlich. Zunächst wird der bei jedem mechanischen Zeitzünder an sich vorhandene Mangel der Unmöglichkeit einer Änderung der Zünderstellung nach erfolgtem Laden des Geschützes bei dem neuen Zeitzünder insofern weitgehend vermieden, als man diesen in seiner Zeiteinstellung auch noch nach erfolgtem Laden des Geschützes beeinflussen kann durch an sich bekannte Veränderung der Zeiteinstellung des elektrischen Teiles des neuen Zünders. Weiter kann man bei dem neuen Zeitzünder aber auch die Vorteile der bekannten elektrischen Zeitzünder weitgehend ausnutzen, wobei man aber durch die Anwendung des elektrischen Teiles lediglich zur Einstellung einer Teilzeit, insbesondere zur Feinregulierung, einerseits eine Anwendung übermäßig großer kapazitiv er oder sonstiger elektrischer Widerstände in dem elektrischen Teil vermeidet und anderseits aber auch die Möglichkeit hat, etwaige, in der besonderen Konstruktion des mechanischen Teils des Zünders liegende, stets zu erwartende Ungenauigkeiten durch entsprechende Beeinflussung des elektrischen Teils mit Bezug auf die Gesamteinstellzeit zu kompensieren. Schließlich kann man auch, falls es sich nur um verhältnismäßig kurze Zeiten handelt, den elektrischen Teil des Zünders unbenutzt lassen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung schematisch dargestellt. Das Geschoß i mit der Kartusche :2 ist in das Geschützrohr 3 eingesetzt. Von dem mechanischen Teil des neuen Zeitzünders ist lediglich eine durch Uhrwerk angetriebene Nockenscheibe 4. dargestellt, die zur Betätigung zweier Kontakte 5 und 6 dient. Über den Kontakt 5 ist eine Batterie 7 einschaltbar. Eine Glimmlampe 8 ist in Reihe zu dem Zündsatz 9 geschaltet. Über den Kontakt 6 ist ein Kondensator io mit den genannten Schaltmitteln und mit einem Zusatzwiderstand i i und einem dazu parallel liegenden weiteren Kompensationsmittel 12 sowie den Schaltteilen 8 und 9 verbindbar. Der Kondensator io ist mit seiner einen Belegung über einen Vorschaltwiderstand 13 und 14 mit dem Geschoß i elektrisch leitend verbunden, während seine andere Belegung mittels einer Leitung 15 isoliert zu einem in der Achse der Kartusche :2 angeordneten Kontakt 16 geführt ist, über welchen eine das Verschlußstück 17 durchsetzende LeitungiS nach außen führt. Der Kontakt 16 besteht in dem Beispiel aus isoliert angeordneten Blattfedern, die durch einen am Verschluß 17 angeordneten keilförmigen Teil i9 unter der Mitwirkung einer zylindrischen Feder 2o zum Kontaktschluß gebracht werden. Der Kontakt 16 ist isoliert von der Kartusche :2 angeordnet, und die Leitung 18 ist isoliert durch das Verschlußstück 17 geführt.
  • Die Bedienung und Wirkungsweise der dargestellten. Einrichtung ist wie folgt: Vor dem Einführen des Geschosses i mit Kartusche 2- wird in der üblichen Weise der mechanische Zeitzünder auf eine Grundzeit eingestellt. Handelt es sich z. B. um eine Flugzeit von 13,5 Sekunden, so kann man den mechanischen Zeitzünder etwa auf die Grundzeit 12 Sekunden einstellen. Dabei ist die Nockenscheibe 4 des mechanischen Zeitzünders in eine solche Stellung überführt, daß sie nach Ablauf der vorerwähnten Grundzeit die Kontakte 5 und 6 schließt. Nach dem Einsetzen des Geschosses i mit Kartusche :2 in das Geschützrohr 3 wird der Kondensator io des elektrischen Teils des Zeitzünders mittels der Zuleitung 18 und der Zuleitung 2i, die zum Geschützrohr 3 führt, auf den gewünschten Wert aufgeladen. Ist keine Gleichstromquelle, sondern nur eine Wechselstromquelle vorhanden, so kann man das Aufladen des Kondensators io über einen Trockengleichrichter vornehmen. In dem oben angegebenen. Zahlenbeispiel muß die Aufladung derart erfolgen, daß der Kondensator io nach Ablauf einer Zeit von 1,5 Sekunden den Zündsatz 9 zur Entzündung bringt. Hat sich aber die Lage des Zieles nach dem Laden noch wesentlich geändert, so kann auch eine entsprechende Änderung der Aufladung des Kondensators erfolgen, ohne das Geschütz zu entladen. Die Batterie 7 dient in an sich bekannter Weise als Gegenspannung für den aufgeladenen Kondensator i o, sobald dieser durch den Kontakt 6 eingeschaltet wird. Die Schließung des Kontaktes6 erfolgt gleichzeitig mit der Schließung des in die Batterie 7 einzuschaltenden Kontaktes 5 am Ende der am mechanischen Teil des Zünders eingestellten Zeit. Ist die Schließung der Kontakte 5 und 6 erfolgt, so erfolgt zunächst lediglich eine Entladung des Kondensators über den Widerstand 13 und den Widerstand ii bzw. 12, und zwar so lange, bis die Spannungsdifferenz an dem die Glimmlampe 8 und den Zündsatz 9 enthaltenden Stromzweig nach Vorzeichen und Größe den zur Zündung der Glimmlampe 8 erforderlichen Wert erreicht hat. Ist dieser Zustand erreicht, so fließt in dem Stromzweig 8, 9 infolge Zündung der Glimmlampe 8 ein Strom, der den Zündsatz 9 entzündet und dadurch die Explosion des Geschosses bewirkt. Diese Schaltung und Wirkungsweise des elektrischen Zeitteiles des neuen Zünders ist bei elektrischen Zeitzündern im Prinzip bekannt.
  • Der Widerstand ii und das Kompensationsmittel 13, die in Reihe oder parallel zu dem Stromzweig 8, 9 liegen können, dienen dazu, um den elektrischen Teil des Zeitzünders unabhängig von etwaigen durch Temperaturschwankungen bedingten Änderungen der elektrischen Werte der Schaltmittel zu machen, insbesondere des Ohmschen Widerstandes und der Kapazität. Man kann gewünschtenfalls den Widerstand i i auch durch andere bekannte Mittel ersetzen, z. B. durch ein Kontaktthermometer, welches zum Ausgleich der Temperaturschwankungen mehr oder weniger große Teile des Widerstandes 13 ein- oder ausschaltet. Als Kompensationsmittel 12 kann irgendeine bekannte Einrichtung zur Kompensation von unerwünschten Änderungen der Kapazität des Kondensators io in Abhängigkeit von der Temperatur dienen, z. B. -ein Thermometer, welches Zusatzkondensatoren_ oder induktive Widerstände schaltet.
  • Die dargestellte Anordnung des Kontaktes 16 in Richtung der Achse der Kartusche 2 hat den Vorteil, daß das Geschoß i und die Kartusche 2 in beliebiger Winkellage in das Geschützrohr eingeschoben werden können. Man kann den gleichen Zweck auch dadurch erreichen, daß man statt des Kontaktes 16 konzentrisch zur Achse der Kartusche eine gegenüber dieser isolierte ringförmige Kontaktbahn anbringt, die beim Schließen des Verschlusses 17 mit einem mit der Leitung 18 verbundenen Kontaktarm des Verschlusses 17 ebenfalls unabhängig von der Lage des Geschosses im Geschützrohr eine sichere Verbindung der Leitung 15 mit der Leitung 18 herstellt.

Claims (5)

  1. PATEN T:1N SPRÜ CHE i. Zeitzünder für Geschosse, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischer Zeitschalter und ein elektrischer Zeitschalter, die jeder für sich einstellbar sind, nacheinander zur Wirkung kommen, derart, daß die Zündvorrichtung erst nach Ablauf der Summe der an den beiden verschiedenen Zeitschaltern eingestellten Teilzeiten das Geschoß zur Explosion bringt.
  2. 2. Zeitzünder nach Anspruehi, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Zeitschalter einen erheblich größeren zeitlichen Einstellbereich hat als der elektrische Zeitschalter.
  3. 3. Zeitzünder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Zeitschalter nach Ablauf der anihm eingestellten Zeit den elektrischen Zeitschalter in Tätigkeit setzt.
  4. 4. Zeitzünder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Temperaturkompensation ein Temperaturmeßorgan zu dem elektrischen Zeitschalter gehörige kapazitive, induktive oder Ohmsche Widerstände regelt.
  5. 5. Zeitzünder nach Anspruch i bis 4, bei welchem mindestens eine der Zuleitungen zum Anschluß des elektrischen Zeitschalters an eine äußere Stromquelle durch den Boden der Kartusche geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in diese Zuleitung ein am Boden der Kartusche angeordneter Kontakt eingeschaltet ist, welcher entweder durch einen am Verschlußstück gelagerten Keil geschlossen oder durch eine ringförmige, koaxial zur Kartuschenachse angeordnete Kontaktbahn gebildet wird, mit welcher ein am Verschluß befestigter Kontaktarm Kontakt macht.
DEG81353D 1931-12-10 1931-12-10 Zeitzuender fuer Geschosse Expired DE582582C (de)

Priority Applications (1)

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DEG81353D DE582582C (de) 1931-12-10 1931-12-10 Zeitzuender fuer Geschosse

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DEG81353D DE582582C (de) 1931-12-10 1931-12-10 Zeitzuender fuer Geschosse

Publications (1)

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DE582582C true DE582582C (de) 1933-08-17

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ID=7137318

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DEG81353D Expired DE582582C (de) 1931-12-10 1931-12-10 Zeitzuender fuer Geschosse

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DE (1) DE582582C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2545474A (en) * 1943-08-12 1951-03-20 Jerome J Kurland Delayed detonating means for projectiles
US2623922A (en) * 1950-04-17 1952-12-30 Gulf Research Development Co Electric pulse-forming shot-firing device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2545474A (en) * 1943-08-12 1951-03-20 Jerome J Kurland Delayed detonating means for projectiles
US2623922A (en) * 1950-04-17 1952-12-30 Gulf Research Development Co Electric pulse-forming shot-firing device

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