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AT127927B - Elektrischer Zünder mit Kondensatoren als Zündstromträgern. - Google Patents

Elektrischer Zünder mit Kondensatoren als Zündstromträgern.

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Publication number
AT127927B
AT127927B AT127927DA AT127927B AT 127927 B AT127927 B AT 127927B AT 127927D A AT127927D A AT 127927DA AT 127927 B AT127927 B AT 127927B
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AT
Austria
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ignition
capacitor
storage capacitor
igniter
capacitors
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Rheinische Metallw & Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Rheinische Metallw & Maschf filed Critical Rheinische Metallw & Maschf
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Publication of AT127927B publication Critical patent/AT127927B/de

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Description


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  Elektriseher Zünder mit Kondensatoren als   Zündstromträgern.   



   Die elektrischen Zünder, die in Ausbildung als Aufschlag-, Zeit-oder Doppelzünder für Geschosse, Wurfbomben, Minen oder für sonstige Sprengladungen enthaltende Körper die zur Entzündung eines Zündmittels erforderliche elektrische Energie in Kondensatoren gespeichert mitführen, enthalten zwei 
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 ausgerüstete Kondensatoren, deren allmählich auf   Zündspannungsgrosse anwachsende   Spannungsdifferenz zur Entzündung des Zündmittels ausgenutzt wird. Aus Sicherheitsgründen und bei Zeitzündern 
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 Energie erst kurz vor dem Gebrauch von einer von ihm getrennten und nur vorübergehend an ihn angeschlossenen Spannungsquelle übermittelt.

   Bei Geschosszündern geschieht das im Augenblick des Abfeuerns des Geschosses oder während dessen Durchgang durch das   Geschützrohr   oder erst bei seinem Austreten aus der Rohrmündung, bei Wurfbomben kurz nach deren Lösen während des Herausfallens aus der   Abwurfeinrichtung.   



   Bei den vorerwähnten bekannten Zündern müssen beide Zünderkondensatoren aufgeladen werden, und jeder von diesen benötigt dazu wenigstens ein besonderes, gegenüber dem Zünderkörper isoliertes   Anschlusskontaktstück,   die beide mit Polen einer Stromquelle in Berührung zu bringen sind. Es besteht nun die Möglichkeit, dass eine mangelhafte Kontaktgabe nur einen einzigen Zünderkondensator aufladen lässt, und Blindgänger oder Frühzündungen sind die Folge. Solches kann sich auch durch Brüche in den Aufladeleitungen der Kondensatoren während des Transports bei Zündern ergeben, die vorher ihre Herstellungsstätte in einwandfreiem Zustande verlassen haben. Die bekannte Schaltung erlaubt es zudem nicht, das elektrische Zündmittel im Zünder so zu verlegen, dass seine Zuleitungen auf das Potential des Zünderkörpers gebracht werden.

   Zwischen diesen, also auch dem Zündmittel selbst und dem Zünderkörper, besteht wenigstens im Augenblick des Aufladens eine Potentialdifferenz, die bei Beschädigungen in den Zuleitungen eine Frühzündung während des Aufladens herbeiführen würde. Aufschlagzünder mit Kondensatoranordnungen der vorbeschriebenen Art können ausserdem Blindgänger dadurch ergeben, dass beim Eindringen des Zünders in ein Ziel die Einwirkung von Zielmaterial auf die Ladekontaktstücke einen Kurzschluss zwischen den beiden Kondensatoren herstellt und deren Spannungsdifferenz sich ausgleichen lässt, ehe der   Aufschlagschliesskontakt   zur   Zündung ansprechen   konnte. 



   Der elektrische Zünder nach der Erfindung enthält auch eine Mehrzahl von Kondensatoren als Zündstromträger und weist die vorteilhaften Eigenschaften der erwähnten bekannten Zünder auf, wie Einfachheit, unbegrenzte Lagerbeständigkeit, Sicherheit beim Transport und Abschuss oder Wurf, einfachste Temperung und vielseitige   Verwendungsmöglichkeit.   Es wird bei ihm aber nicht die zwischen zwei Kondensatoren herangebildete Potentialdifferenz zur Entzündung des Zündmittels ausgenutzt, sondern die einem Kondensator mit Verzögerung übermittelte Spannung.

   Der neue Zünder besitzt eine Kondensatoranordnung, bei der ein seine Energie als Zündstrom abgebender Kondensator-nachstehend   mit Zündkondensator"benannt-an   einen mittels einer Stromquelle aufladbaren zweiten   Kondensator-Speicherkondensator"genannt-angeschlossen   ist, von dem er seine gesamte Energie oder den zur Herbeiführung einer Zündung noch fehlenden Teilbetrag durch geeignete Mittel erst mit einer gewissen Verzögerung nach der erfolgten Aufladung des Speicherkondensators übermittelt erhält. 



   Die Stromquelle zur Energieversorgung der Kondensatoren kann im Zünder selbst untergebracht und mit diesem fest verbunden sein, zweckmässig wird sie aber, in der vorgeschilderten bekannten Weise 

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 vom Zünder getrennt, nur vorübergehend zur Stromabgabe an ihn angeschlossen. Dann ergibt sich der besondere Vorteil, dass von aussen her nur ein einziger Kondensator des Zünders, der Speicherkondensator, aufgeladen zu werden braucht, was in jedem einzelnen Falle mit Sicherheit   durchführbar   ist. Damit und durch die Eigenart der Schaltung ist auch die Möglichkeit gefährlicher Frühzündungen überhaupt ausgeschaltet.

   Die wesentlichen Ausbildungsformen des Zünders für verschiedene Zündungsarten, besonders zweckmässige Einzelheiten und   Schaltungsmöglichkeiten,   die sich in Verfolg der allgemeinen Anordnung nach der Erfindung ergeben, sind an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1-13a der Zeichnung nachstehend näher erläutert. 



   Die Abbildungen veranschaulichen die Schaltbilder von   Geschossziindern   und solchen für Wurfbomben in Ausbildung als Aufschlag-, Zeit- und Doppelz9nder einfacher Art wie auch solcher für Sonderzwecke. Gleiche Einzelteile der verschiedenen Ausführungsbeispiele führen die gleichen Bezugszeichen. 



   Der Zünder nach Fig. 1, beispielsweise ein   Geschossaufschlagzünder,   besitzt zwei Kondensatoren a und b mit den Belegungen a1, a2 und   bi, . a   ist der Speicherkondensator, dessen eine Belegung   a1   Schluss mit dem   Zünderkörper   c hat und dessen zweite Belegung      unmittelbar oder beispielsweise über einen normalerweise offenen   Trägheitsschalter d1, da   an ein gegenüber dem Zünderkörper isoliertes Aufladekontaktstück e angeschlossen ist.

   Der zweite Kondensator   b-der Zündkondensator-ist durch   die unmittelbare Verbindung seiner Belegung   b1   mit al und diejenige seiner Belegung      über einen hochohmigen Widerstand f mit a2 an den Speicherkondensator a angeschlossen. Über den Zündkondensator b sind ein elektrisches Zündmittel g und ein   Aufsehlagsehliesskontakt   k in Reihe geschaltet. 



   Die zur Herbeiführung einer Zündung erforderliche elektrische Energie erhält der Zünder nach dem Abfeuern des Geschosses beim Verlassen der   Geschützrohrmündung   von einer stationären Stromquelle, deren Pole beispielsweise an zwei in die Geschossbahn ragende Kontaktfedern   t angeschlossen   
 EMI2.1 
 
Kontaktfeder ia am Zünderkörper c wird der Speicherkondensator a von der Stromquelle auf eine bestimmte Spannung aufgeladen. Hat das   Geschoss   die Rohrmündung verlassen, so hört die Geschoss- beschleunigung auf, und der äussere Ladekontakt e des Zünders wird durch den sich selbsttätig öffnenden
Trägheitsschalter d1, d2 von dem nunmehr aufgeladenen Speicherkondensator a abgeschaltet. 



   Während des weiteren Geschossflugs entlädt sich der Speicherkondensator a über den Widerstand f nach dem Zündkondensator b hin, und dieser nimmt allmählich Spannung auf, während der Speicher- kondensator a an solcher verliert. Dieser Vorgang ist im Spannungszeitdiagramm der Fig. la ver- anschaulicht. Der Speicherkondensator a besitzt hiebei nach seiner Aufladung zur Zeit t-o eine An- fangsspannung    Ea, die   zufolge des Energieübergangs in den Zündkondensator b allmählich gemäss der logarithmischen Kurve Sa abfällt. Der Zündkondensator b hat zur Zeit t-o, also unmittelbar nach dem
Aufladen des Zünders, noch keine Spannung, eine solche wächst in ihm erst an gemäss dem Linienzuge Sb und entsprechend der Energieabnahme des Speicherkondensators a.

   Die Spannungskurven der beiden
Kondensatoren a und b nähern sich asymptotisch einer mittleren   Endspannung   Ex, deren Grösse von dem Verhältnis der Kapazitäten der beiden Kondensatoren a und b zueinander abhängt. Je grösser die Kapazität des Speicherkondensators a   gegenüber   der des Zündkondensators b gewählt ist, um so höher fällt die Endspannung E aus, wie durch punktierte Linienzüge angedeutet ist. 



   Zur Entzündung des Zündmittels g (Fig. 1) ist im Zündkondensator beine Minimalspannung - die Zündspannung Ez (Fig.   1a) - erforderlich,   die, vom Augenblick des Aufladens des Zünders ab gemessen, sich erst nach einer gewissen Zeit t2 heranbildet. Erst nach Verlauf dieser Sicherheitszeit- spanne ist der Zünder zündungsfähig geworden. Er befindet sich dabei schon in einer solchen Entfernung vom Geschütz, dass eine durch vorzeitiges Schliessen des Aufschlagkontaktes h eingeleitete Zündung für das Geschütz und die   Bedienungsmannschaft     ungefährlich   ist. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich einer der beiden Zuleitungsdrähte zum Zündmittel durch den Körperschluss der Kondensatorbelegungen   01'   auf Körperpotential. Sofern nun der andere
Zündmitteldraht beschädigt sein sollte und ebenfalls Körperschluss hat, so besteht keinerlei Gefahr einer
Frühzündung im Augenblick des Aufladens des Zünders. Das Zündmittel ist dann kurz geschlossen, und lediglich ein Blindgänger ist die Folge. 



   Ergibt sich beim Auftreffen des Zünders auf ein Ziel durch irgendwelche Einwirkungen ein sofortiger   Kurzschluss   im Aufladestromkreis des Speicherkondensators a, so entlädt sich zunächst nur dieser. Eine
Entladung des Zündkondensators b wird durch den grossen Widerstand f derart verzögert und in die
Länge gezogen, dass, ehe im Kondensator b ein die Zündung unmöglich machender Spannungsabfall 
 EMI2.2 
 

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   Aufschlagsehliessschalter, der beispielsweise in Ausbildung als Membransehalter in der Geschossspitze nur aus einer im Zünderkörper gelagerten Metallmembran und einem gegenüber dem Zünderkörper isolierten Gegenkontaktstück h2 besteht. 



  Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 3-5 betreffen Aufschlagzünder für Wurfbomben, die beispielsweise im Augenblick ihres Lösens und Herausfallens aus der Wurfeinrichtung mittels eines an der Spannung einer Stromquelle liegenden und an den Zünder angeschlossenen Ladesteckers mit der erforderlichen elektrischen Energie versorgt werden. Der allgemeine Aufbau der Zünder entspricht dem der Fig. 1. Ausserdem sind die Zünder aber noch mit einer Einrichtung ausgerüstet, die zwangläufig während des Anschlusses einer Stromquelle an den Speicherkondensator a das Überströmen von Energie aus diesem oder aus der Stromquelle in den Zündkondensator b verhindern. 



  Hiezu ist bei dem Zünder nach Fig. 3 in den Stromkreis vom Speicherkondensator a zum Zündkondensator b ein besonderer Schalter gelegt. Dieser besteht aus einem mittels des Ladesteckers ti aus einer Schaltstellung entgegen einer Federbelastung in eine zweite überführbaren Zwischenkontaktstück k, das gegenüber dem Zünderkörper c isoliert ist. In der Normalstellung bei nicht in den Zünder eingeführtem Ladestecker schliesst das Kontaktstück k mit einem gegenüber seinem Körper isolierten Endzapfen kl den über den Widerstand f führenden Stromkreis zwischen den beiden Kondensatoren a und b und ist dabei selbst ausser Kontakt mit der Zuleitung zum Speicherkondensator a. Bei eingeführtem Ladestecker ti (Fig. 3) ist das Kontaktstüek k so weit einwärts verschoben, dass die Verbindungsleitung über den Widerstand f zwischen den beiden Kondensatoren a und b unterbrochen ist.

   Zugleich kommt dabei das Kontaktstück k mit der Zuleitung zum Speicherkondensator a in Berührung, stellt eine Verbindung zwischen diesem und den spannungsführenden Teilen der Stromquelle her, und der Speicherkondensator a wird aufgeladen. Erst nach dem Herausziehen des Ladesteckers il und dem Abschalten der spannungsführenden Teile k-il vom Speicherkondensator a wird die Verbindung zwischen a und b selbsttätig wiederhergestellt und der Zündkondensator b vom Speicherkondensator azur Ermöglirhung einer Zündung aufgeladen. 



  Beim Zünder nach Fig. 4 wird zur Verhinderung eines Stromflusses in den Zündkondensator b während der Aufladung des Speicherkondensators a der Zündkondensator b und damit auch das Zündmittel g kurz geschlossen. Das geschieht mittels eines am Zwischenkontaktstück k isoliert befestigten Zapfens ii-i. Nach dem Einführen des Ladesteckers il und bei dem dadurch bewirkten Anliegen des jetzt spannungsführenden Zwischenkontaktstürks k an der einen Belegung des Speicherkondensators a schliesst der Zapfenteil kl den Zündkondensator b und das Zündmittel g über den Zünderkörper c kurz, so dass eine zündfähige Spannungsdifferenz zwischen den beiden Polen des Zündmittels nicht auftreten kann. 



  Beim Herausziehen des Steckers ti nach der erfolgten Aufladung von a kommt das Kontaktstück k durch seine Federbelastung selbsttätig ausser Berührung mit der zum Speicherkondensator a führenden Leitung, der Kurzschluss des Zündkondensators b sowie des Zündmittels g wird durch Abgleiten des Zapfenteils kl von der zu b führenden Kurzschlussleitung aufgehoben, und der Speicherkondensator a gibt Energie an den Zündkondensator b ab. 



  In Fig. 5 ist ein Aufschlagzünder veranschaulicht, bei dem die beiden in den Fig. 3 und 4 erwähnten verschiedenen Einrichtungen zur Verhinderung einer vorzeitigen Energieübertragung in den Zündkondensator b in einem einzigen Schalter vereinigt sind und eine bestimmte Reihenfolge der dabei sich abspielenden einzelnen Schaltvorgänge ergeben.

   Ein durch den Ladestecker il entgegen einer Federbelastung aus einer äusseren Schaltstellung in eine innere verschiebliches Zwischenkontaktstück k trägt   
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 der in Fig. 5 dargestellten Ladestellung des   Zwischenkontaktstüels   k schliesst dessen vorderster Zapfenteil k2 den Zündkondensator b und damit das Zündmittel   g   über den Zünderkörper c kurz, schaltet den Zündkondensator b durch Anliegen des zwischen   und     und k befindliehen Isolierstücks   an der Trennstelle der über den Widerstand f führenden Zuleitung vom Speicherkondensator a ab und verbindet ausserdem durch Kontaktgabe zwischen k und der zu dem Speicherkondensator a führenden Leitung den letzteren mit dem Ladestecker ti, so dass der Speicherkondensator a aufgeladen wird.

   Beim Übergang in die zweite Schaltstellung des Kontaktstücks k während des Herausziehens des Ladesteckers il wird zunächst durch Abgleiten des noch spannungsführenden   Kontaktstüeks     k   von der Zuleitung zum Speicherkondensator a dieser vom Ladestecker il abgeschaltet, sodann durch Eintreten des Zapfenteils kl in die Trennstelle der vom Speicherkondensator a über den   Widerstand l'zum   Zündkondensator b führenden Leitung der letztere zur Energieaufnahme an den Speicherkondensator a angeschlossen, und zum Schluss wird der durch den Zapfenteil   k,   über den Zünderkörper bewirkte Kurzschluss des Zündkondensators b aufgehoben. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist sowohl innerhalb des Zünders als auch zwischen diesem und dem Ladestecker jeglicher   Körperschluss   vermieden. Der Zünder besitzt in diesem Falle zur Aufladung des Speicherkondensators a zwei gegenüber dem Zünderkörper c isolierte Aufladekontaktstücke k'und k". 



   Um den Zünderkörper als unmittelbare Leitung zur   Stromübertragung   von der ausserhalb des Zünders liegenden Stromquelle in den Speicherkondensator und von diesem zum Zündkondensator 

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 heranzuziehen oder nur um den Zünderkörper und einen der Zündmitteldrähte auf gleiches Potential zu bringen, kann der einpolige Schluss der Kondensatoren mit dem   Zünderkörper,   anstatt an den beiden unmittelbar miteinander verbundenen Kondensatorbelegungen ar und   b1   vorgenommen zu sein, auch zwischen den zweiten Belegungen      oder      bewirkt werden, wie dies beispielsweise in Fig. 7 veranschaulicht ist. 



   In den Fig. 8-10 sind   Aufschlagzünder   dargestellt, die, beispielsweise in Ausbildung als Zünder für Wurfbomben, zwei vollständige, je eine besondere   Zündwirkung   auslösende Kondensatoranordnungen nach der Erfindung enthalten. 



   Der Zünder nach Fig. 8 ist wahlweise auf Aufschlagzünderung ,,mit Verzögerung" oder solche "ohne   Verzögerung"einstellbar.   Er besitzt zu diesem Zweck zwei voneinander unabhängige Konden- 
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 ein Zündmittel   g,   enthält, dessen Zündstrahl beim   Schliessen   des Aufschlagsehalters ho zur sofortigen Entzündung der Sprengladung weitergeleitet wird, während bei der zweiten Kondensatoranordnung A", das Zündmittel g", zunächst auf einen   Verzögerungssatz u   wirkt. Jede der beiden Kondensatoranordnungen besitzt eine isolierte Steckdose mit   Zwisehenkontaktstüek   zum Einführen eines   Ladesteckers tri   ; der zweite Pol   i2   der Stromquelle wird an den Zünderkörper e angelegt.

   Die Einstellung des Zünders auf die gewünschte Zündungsart erfolgt durch die besondere Art der Aufladung. Zur Erzielung einer Aufschalgzünder ,,mit Verzörgerung" wird beispielsweise durch alleiniges Einführen eines Ladesteckers   i1   in die Steckdose der Kondensatoranordnung Am nur diese aufgeladen, während die Kondensator- 
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   Der   Aufschlagzünder   nach Fig. 9 besitzt nur eine einzige Steckdose mit   Zwisehenkontaktstüek,   das beim Einführen eines Ladesteckers   i1   die Speicherkondensatoren   der beiden Kondensatoranordnungen A,   und Am an die Stromquelle anschliesst. Auch hier wird die Einstellung auf die gewünschte Zündungsart durch die Aufladung entweder nur der ,,mit Verzörerung" arbeitenden Kondensatoranordnung Am oder der beiden Kondensatoranordnungen Ao und Am bewirkt. Das geschieht selbsttätig durch die Höhe der dem Zünder zugeführten Spannung.

   In die Zuleitung zum Speicherkondensator ader Kondensatoranordnung Ao für Züdung ,,ohne Verzögerung" ist eine Überschlagsröhre lo eingeschaltet, die einen Stromfluss zum Speicherkondensator von Ao und damit dessen Aufladung nur bei einer die Zündspannung der Röhre lo übersteigenden Ladespannung eintreten lässt. Dann sind beide Kondensatoranordnungen Ao und Am aufgeladen, und der Zünder ergibt beim Aufschlag augenblickliche Zündung. Wird die Ladespannung kleiner gewählt als die Zündspannung der   Überschlagsröhre     !, so nimmt nur   die Kondensatoranordnung A", Strom auf, und man erhält   Zündung mit   Verzögerung".

   Die Über-   schlagsröhre ! o   könnte anstatt zwischen den Ladestecker und den Speicherkondensator a auch an einer der punktiert gezeichneten Stellen   l,., l2, l3 eingeschaltet   sein oder im Entladestromkreis des Zündkondensators b der Kondensatoranordnung Ao liegen. 



   Die Anwendung mehrerer, je eine besondere Zündwirkung auslösender Kondensatoranordnungen kann auch ausgenutzt   werden, um Aufschlagzünder   sowohl auf Ziele über Wasser als auch auf solche unter Wasser wirksam zu machen, ohne dass der Zünder beim Aufschlagen auf die Wasseroberfläche eine Zündung herbeiführt. Ein solcher, beispielsweise in Fig. 10 dargestellter   Abwurfaufsehlagzünder   für Über-und Unterwasserwirkung enthält zwei mit je einem Speicherkondensator a und einem über einen Aufschlagschliessschalter k auf ein Zündmittel g wirkenden Zündkondensator b versehene Kondensatoranordnungen U und U1, deren Speicherkondensatoren a beim Abwerfen beide aufgeladen werden.

   Die Kondensatoranordnung U1 spricht   auf Überwasserziele   an ; nach einer kurzen Sicherheitszeitspanne hat ihr Zündkondensator b die zur Herbeiführung einer Zündung beim Auftreffen auf ein Überwasserziel erforderliche Spannung aufgenommen. Trifft der Zünder dagegen ins Wasser, so wird der Zündkondensator b von U1 mittels eines ihn kurzschliessenden Wasserkontakts m entladen, ehe der beim Aufschlag 
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 lage gekommen ist. Die im Speicherkondensator a von   U1   noch vorhandene Spannung gleicht sieh sodann über den Wasserkontakt   m     allmählich   ebenfalls aus.

   Der Zündkondensator b der Kondensatoranordnung U für   Unterwasserwirkung wird dagegen   erst beim Auftreffen des Zünders auf Wasser mittels eines Wasserkontaktes n zur Energieaufnahme an seinen Speicherkondensator a angeschlossen und nimmt erst jetzt über den Widerstand f nach einer bestimmten, verhältnismässig kurzen Verzögerungszeit, die zur Beruhigung des beim Wasseraufschlag in Schwingung geratenen Aufschlageschliessschalters h von U erforderlich ist, die zur Entzündung des Zündmittels g bei einem nachherigen Auftreffen des Zünders auf ein Unterwasserziel notwendige Spannung auf.

   Eine Rückentladung der Kondensatoren a und b der Unterwasserzündanordnung U nach der durch Wasserkurzschluss inzwischen entladenen Kondensator-   anordnung Ct für Überwasserziele hin ist durch eine Überschlagsröhre !   od. dgl. wirkende Mittel völlig 
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   Ein auf verschiedene Zündungsarten, z. B. auf die an Hand der Fig. 8-10 vorbeschriebenen, einstellbarer Zünder, kann auch, statt mit je einer vollständigen Zündeinrichtung für jede Zündungsart ausgerüstet zu sein, nur zwei oder mehr ihre Energie in bestimmter Weise als Zündstrom über elektrische 

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 Zündmittel abgebende Zündkondensatoren enthalten, die von einem gemeinsamen, mittels einer Stromquelle aufladbaren Speicherkondensator gespeist werden. 



   Fig. 11 zeigt einen solchen Abwurfzünder für Wirkung ,,ohne Verzögerung" und ,,mit Verzögerung", der mit insgesamt nur drei Kapazitäten arbeitet. Dabei sind ein über einen   Aufschlagschliessschalter     h",   und ein Zündmittel   y"mit Verzögerung"entladbarer   Zündkondensator bm über einen hochohmigen Widerstand fm und ausserdem ein zweiter, ebenfalls über einen   Aufschlagschliessschalter   ho und ein Zündmittel go ,,ohne Verzögerung" arbeitender Zündkondensator bo über einen hochohmigen Widerstand fo und eine dazu in Reihe liegende Überschlagsröhre lo an einen gemeinsamen Speicherkondensator a angeschlossen. Im Augenblick des Abwerfens des Zünders wird nur sein Speicherkondensator a und zur Erzielung der gewollten Zündungsart mit einer kleineren oder grösseren Spannung aufgeladen.

   Bei einer kleinen, die Zündspannung der   Übersohlagsröhre   lo nicht überschreitenden Ladespannung tritt nach dem Aufschlag des Zünders auf ein Ziel eine Zündung ,,mit Verzögerung" ein, da der Speicherkondensator a Energie nur an den Zündkondensator bm abgegeben hat. Der Zündkondensator bo ist spannungslos geblieben, da die   Überschlagsröhre   lo einen Stromfluss zu ihm über den Widerstand fo verhindert hat. Erst beim Aufladen des Speicherkondensators a mit einer Spannung, die die Zündspannung der Röhre lo überschreitet, erhält auch der Zündkondensator bo nach einer bestimmten Sicherheitszeitspanne eine zur Entzündung des Zündmittels go ausreichende Spannung, so dass beim Aufschlag auf ein Ziel eine Zündung ,,ohne Verzögerung" eintreten kann. 



   Die vorerwähnte Schaltung mit nur einem Speicherkondensator ist auch vorteilhaft bei Zündern   für Über-und   Unterwasserwirkung anwendbar, wie in Fig. 12 veranschaulicht ist. Der Zünder enthält zwei je über einen Aufschlagschliessschalter he bzw. A und ein Zündmittel    < jf,   bzw.   y" arbeitende   und von einem gemeinsamen Speicherkondensator a über hochohmige Widerstände fe bzw. fw speisbare Zündkondensatoren be bzw. b". Mittels einer Stromquelle wird nur der Speicherkondensator a aufgeladen, der sodann während des Geschossflugs über den   Widerstand f,   nur den Zündkondensator   b.   auflädt. 



  Beim Auftreffen des Zünders auf Überwasserziele wird demnach das Zündmittel    < jfe   entzündet. Beim Auftreffen auf Wasser dagegen wird vermittels eines den Zündkondensator b. über den Zünderkörper c 
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 schalters he entladen. Zugleich schliesst ein zweiter Wasserkontakt p den zweiten Pol des Zündkondensators bu an den Speicherkondensator a an. Durch diese Verbindung erfolgt jetzt über den Widerstand fu eine Aufladung des Zündkondensators   6 und   beim Auftreffen des Zünders auf ein Unterwasserziel wird durch Schliessen des Schalters   A das   Zündmittel gu zur Entzündung gebracht. 



   Der Zünder nach Fig. 12 veranschaulicht ausserdem, wie durch Einschaltung eines Aufschlag-   schliessschalters   und zugleich einer Überschlagsröhre in den Entladestromkreis eines Zündkondensators dessen Energie sowohl zur Herbeiführung einer Aufschlagzündung wie auch einer Zeitzündung nutzbar 
 EMI5.2 
 spannung erreicht hat. Dann tritt selbsttätig eine Zeitzündung durch das Zündmittel   y" unter   Wasser ein. 



   Die Spannungsverhältnisse innerhalb der Kondensatoranordnung sind aus dem Spannungszeitdiagramm der Fig.   12a ersichtlich.   Der Speicherkondensator a besitzt nach seiner Aufladung zur Zeit t-o eine Anfangsspannung Ea, die zufolge des Energieübergangs in den Zündkondensator b, gemäss der Kurve Sa abfällt. Der Zündkondensator be hat zur Zeit t-o noch keine Spannung, eine solche wächst in ihm erst gemäss dem Linienzuge Se an. Die zur Entzündung des Zündmittels   y.   ausreichende Zündspannung Ez hat sich im Kondensator be nach der Sicherheitszeitspanne to herangebildet. Von da ab bis zum Aufschlag des Zünders auf Wasser zur Zeit    ist   ein Ansprechen des Zünders auf Überwasserziele möglich.

   Beim Auftreffen auf Wasser verliert der Zündkondensator   b.   durch den Wasserkurzschluss seine Spannung sehr rasch nach der Kurve See während von da ab der zweite, bisher spannungslos gebliebene Zündkondensator   b@ vom Speicherkondensator   a aufgeladen wird. Dieser verliert weiter an Spannung gemäss der Kurve   Sapa,   und im Zündkondensator ba wächst eine solche gemäss dem Linienzuge Su an. Nach der   Sicherheitszeitspanne   tu, gemessen vom Zeitpunkt des Wasseraufschlags ab, hat diese Spannung eine zur Entzündung des Zündmittels go ausreichende Grösse angenommen.

   Jetzt ist Unterwasserzündung möglich, entweder beim Auftreffen auf ein Ziel durch Schliessen des Schalters   hu   oder es tritt bei Ausbleiben einer solchen eine selbsttätige Zeitzündung zur Zeit   tz   ein, nachdem die Spannung Su im Kondensator bu die Zündspannung Et der Überschlagsröhre lu erreicht hat und die Röhre   !, ; durchschlägt.   



   In Fig. 13 ist die Schaltung nach der Erfindung an einem reinen Zeitzünder, beispielsweise für Geschosse, veranschaulicht. Der Aufbau des Zünders gleicht im wesentlichen dem des Zünders nach 
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 kondensator a und dem äusseren Ladekontakt e beispielsweise als Wechselschalter derart ausgebildet, dass er normalerweise den Kontakt e vom Kondensator a abschaltet, dabei über den Widerstand f die 

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 Verbindung zwischen dem Kondensator a und dem Zündkondensator b herstellt, während er nur über die Dauer der   Geschossbeschleunigungsperiode,   also auch im Augenblick des Aufladens des Zünders, die Verbindung zwischen a und b trennt und den Ladekontakt e an den Kondensator a anschliesst.

   Aufgeladen wird bei dem Zünder ebenfalls nur der Speicherkondensator a, der sodann über den Widerstand f den Zündkondensator b mit Energie versorgt. Ist die Spannung in diesem auf die Grösse der Zündspannung der Röhre l angewachsen, so tritt selbsttätig ein Spannungsüberschlag durch   I   ein, wodurch das Zündmittel   g   entzündet wird. 



   Die Einstellung des Zünders auf einen bestimmten Zündzeitpunkt erfolgt unmittelbar beim Aufladen durch die Art der Stromversorgung, u. zw. durch geeignete Bemessung der Ladespannung. Für eine kurze ,,Laufzeit" des Zünders wird in seinen Speicherkondensator a eine verhältnismässig hohe Ladespannung hereingegeben. Dann setzt nach dem Zündkondensator b ein intensiver Stromfluss ein, 
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   Diese Verhältnisse sind im Spannungszeitdiagramm der Fig. 13a dargestellt. Eine Anfangsspannung   E" des Speicherkondensators   a lässt bei allmählichem Abfall nach der Kurve   S" und gleich-   zeitigem Anwachsen einer Spannung im Zündkondensator b nach der Kurve   SI, die   zum Durchschlagen der Röhre   I   erforderliche Zündspannung   E,   nach der Zeit      sich heranbilden. Eine höhere Anfangsspannung   E   lim   Kondensator a ergibt durch dessen   Spannungsabfall gemäss Ssiund durch   den Spannungesanstieg   Sb1   im Kondensator b einen früheren Zündzeitpunkt zur Zeit   t2.   



   Die Tempierung des Zünders könnte anstatt oder ausser durch verschiedene Bemessung der Ladespannung auch durch Regeln   der Widerstandsgrösse von f   erfolgen, wozu   f als Regelwiderstand   ausgebildet wird. Ein solcher Regelwiderstand kann auch zum genauen Einregulieren des Zünders dienen. 



   Bei sämtlichen vorbeschriebenen   Ausführungsbeispielen   von Zündern nach der Erfindung werdenbeim Gebrauch nur die Speicherkondensatoren a von einer Stromquelle und mit der gesamten im Zünder erforderlichen Energie aufgeladen. Das lässt neben der für das Einbringen der Energie in den Zünder gewonnenen grösseren Sicherheit her den Aufbau der Zünder in vorteilhafter Weise vereinfachen, und sie besitzen auch nur Mittel (Anschlusspole) zur Einführung elektrischer Energie in ihre Speicherkondensatoren. 



   Es ist aber möglich, auch den Zündkondensator schon von vornherein mit einer gewissen unterhalb der Zündspannung liegenden Spannung aufzuladen und ihm nur den zur Herbeiführung einer Zündung noch fehlenden Restbetrag an Energie mit einer bestimmten Verzögerung vom Speicherkondensator aus zu übermitteln. Das kann besonders bei Zeitzündern, z. B. einem solchen nach Fig. 13, von Vorteil sein, um alle vorkommenden Zündzeitpunkte mit einem geringeren Spannungsbereich beherrschen zu können, als dies bei blosser Aufladung des Speicherkondensators möglich ist. Zu diesem Zweck können auch die Zündkondensatoren der Zünder mit aussen liegenden   Anschlusspolen   versehen sein, wie dies beispielsweise beim Zünder nach Fig. 13 mit dem punktiert gezeichneten Ladekontakt ei   durchgeführt   ist.

   Zur Erzielung verschiedener Zündzeitpunkte werden jetzt der Zündkondensator b und sein Speicherkondensator a zugleich aber mit gegeneinander wechselnder Spannung aufgeladen. Verschiedene, dabei mögliche Verhältnisse seien an Hand des Diagramms nach Fig.   13 a   erläutert. Angenommen, der Speicherkondensator a erhalte die Anfangsspannung   +E".   Dann kann dem Zündkondensator b entweder eine gleichsinnige Ladung, etwa +Eb, erteilt werden.

   Es braucht ihm hierauf vom Kondensator a nur noch eine kleine Elektrizitätsmenge übermittelt zu werden, so dass bei einem Spannungsanstieg in ihm gemäss der punktierten   Kurve Sb,   die Zündung schon nach einer sehr kurzen Zeit   t3 eintritt.   Es ist aber auch möglich, dem Zündkondensator b eine Ladung-Ei zu erteilen, die eine gegenüber der des Speicherkondensators a entgegengesetzte Polarität hat. Im Verein mit der Anfangsspannung   E des Speicher-   kondensators a ergibt sich sodann im Zündkondensator bein Spannungsanstieg gemäss der Kurve   Sb4'   und die   Zündspannung   Ez und damit eine Entzündung wird erst zu dem wesentlich späteren Zeitpunkt t4 erreicht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Zünder mit Kondensatoren als Zündstromträgern, dadurch gekennzeichnet, dass ein seine Energie als Zündstrom abgebender Kondensator (Zündkondensator b) an einem mittels einer Stromquelle aufladbaren zweiten Kondensator (Speicherkondensator a) angeschlossen ist, von dem er seine gesamte Energie oder den zur Herbeiführung einer Zündung noch fehlenden Teilbetrag durch geeignete Mittel erst mit einer gewissen Verzögerung nach der erfolgten Aufladung des Speicherkondensators (a) übermittelt erhält.

Claims (1)

  1. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündkondensator (b) an den Speicherkondensator (a) über einen hochohmigen Widerstand (f) angeschlossen ist. EMI6.2 der beiden Pole (a,., b1, Fig. 1) des Speicherkondensators (a) und des Zündkondensators (b) und den dadurch bedingten Körperschluss einer der beiden Zuleitungen des Zündmittels (g) dieses selbst Körperpotential besitzt. <Desc/Clms Page number 7>
    4. Zünder nach Anspruch 3 mit einem Aufschlagschliesskontakt im Entladestromkreis des Zündkondensators, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufschlagschliesskontakt (h, Fig. 2) zwischen das elektrische Zündmittel (g) und den am Zünderkörper (e) liegenden Pol (bol) des Zündkondensators (b) geschaltet ist.
    5. Zünder nach Anspruch 1, 2,3 oder 4, gekennzeichnet durch Mittel, die in Abhängigkeit vom Anschliessen einer Stromquelle an den Speicherkondensator (a) und während des Anschlusses das Überströmen von Energie aus diesem in den Zündkondensator (b) verhindern.
    6. Zünder nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Schalter (kl, Fig. 3) im Stromkreis vom Speicherkondensator (a) zum Zündkondensator (b).
    7. Zünder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (k2, Fig. 3) im Stromkreis zwischen den beiden Kondensatoren (a, b) zwangläufig in Verbindung mit einem an den Speicherkondensator (a) angeschlossenen oder anschliessbaren beweglichen Kontaktstück (k) steht, so dass er beim Anliegen spannungsführender Teile (i, k) am Speicherkondensator und während dessen dadurch erfolgender Aufladung den Stromkreis zwischen den beiden Kondensatoren selbsttätig unterbrochen hält.
    8. Zünder nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Schalter (kl, Fig. 4), der zwangläufig in Abhängigkeit vom Anlegen spannungsführender Teile (i1) an den Speicherkondensator (a) den Zündkondensator (b) und damit das über diesen geschaltete Zündmittel (g) kurzschliesst.
    9. Zünder nach den Ansprüchen 5 bis 8, gekennzeichnet durch einen Schalter (ka, lG., k, Fig. 5), der in einer Schaltstellung (Ladestellung) den Zündkondensator (b) kurzschliesst, ihn zugleich vom Speicherkondensator (a) abschaltet und ausserdem den letzteren mit an eine Stromquelle anschliessbaren Ladekontaktstücken (k) verbindet, in einer zweiten Schaltstellung (Normalstellung) die Ladekontaktstücke (k) vom Speicherkondensator abschaltet, diesen an den Zündkondensator anschliesst und den Kurzschluss des letzteren aufhebt.
    10. Ein elektrischer Zünder, der zwei oder mehr, je eine besondere Zündwirkung auslösende Kondensatoranordnungen nach Anspruch 1, gegebenenfalls bis 9, enthält.
    11. Zünder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei mit Aufschlagschliesskontakten im Zündstromkreis ihrer Zündkondensatoren ausgerüstete Kondensatoranordnungen (4,,, Ao, Fig. 8) besitzt, deren eine (Are mit Mitteln zur Erzielung einer Aufschlagzündung ,,mit Verzögerung" und deren zweite (A0) mit solchen zur Erzielung einer Zündung "ohne Verzögerung" versehen ist.
    12. Zünder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die Aufladeleitung des Speicherkondensators der mit einer Aufschlagzündung ,,ohne Verzögerung" arbeitenden Kondensatoranordnung (A", Fig. 9) ein Relais, vorzugsweise eine Übersehlagsröhre (J, geschaltet ist, das den Speicherkondensator erst mittels einer Ladespannung bestimmter Grösse aufladbar macht.
    13. Zünder nach Anspruch 10 für Über- und Unterwasserwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei mit je einem Speicherkondensator und einem über einen Schalter (Aufschlagschliesskontakt, Üerschlagsröhre) auf ein Zündmittel wirkenden Zündkondensator versehene Kondensatoranordnungen (U1, U, Fig.
    10) enthält, wovon die auf Überwasserziele ansprechende Kondensatoranordnung (U1) beim Auftreffen des Zünders auf Wasser mittels ihre Kondensatoren kurzschliessender Wasserkontakte (m) vor einer Zündungsgabe entladbar ist, während der Zündkondensator der zweiten auf Unterwasserziele wirksam werdenden Kondensatoranordnung (U) erst beim Auftreffen des Zünders auf Wasser mittels eines Wasserkontaktes (n) zur Energieaufnahme an seinen Speicherkondensator angeschlossen wird, dessen Rückentladung über seine Aufladeleitungen durch Überschlagsröhren (l) od. dgl. Mittel völlig oder teilweise verhindert ist.
    14. Zünder nach Anspruch 1, gegebenenfalls bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei oder mehr ihre Energie als Zündstrom über elektrische Zündmittel abgebende Zündkondensatoren enthält, die von einem gemeinsamen, mittels einer Stromquelle aufladbaren Speicherkondensator gespeist werden.
    15. Zünder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein über einen Aufschlagschliess- EMI7.1 einen gemeinsamen Speicherkondensator (a) angeschlossen sind.
    16. Zünder nach Anspruch 14 für Über- und Unterwasserwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass EMI7.2 und von einem gemeinsamen Speicherkondensator (a) über hochohmige Widerstände ,/J speisbare Zündkondensatoren (be, bu) enthält, von denen der eine auf Überwasserziele ansprechende Zündkondensator (be) beim Auftreffen des Zünders auf Wasser mittels eines ihn kurzschliessenden Wasserkontaktes (o) vor einer Zündungsgabe entladbar ist, während der zweite auf Unterwasserziele wirksam werdende Zündkondensator , J erst beim Auftreffen des Zünders auf Wasser mittels eines Wasserkontakts (p) zur Energieaufnahme an den Speicherkondensator (a) angeschlossen wird.
    17. Zünder nach Anspruch l, gegebenenfalls bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einschaltung eines Aufschlagschliesskontaktes (A, Fig. 12) und zugleich einer Überschlagsröhre (leu) in <Desc/Clms Page number 8> den Entladestromkreis eines Zündkondensators (b, J, dessen Energie sowohl zur Herbeiführung einer Aufsehlagzündung als auch einer Zeitzündung dient.
    18. Zünder nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufschlagsehliesskontakt (A, Fig. 12) und die Überschlagsröhre (lu) in an sich bekannter Weise zueinander parallel geschaltet in Reihe mit einem einzigen Zündmittel (gu) liegen.
    19. Verfahren zur Energieversorgung und Temperung elektrischer Zünder nach Anspruch 1, EMI8.1 zur Erzielung verschiedener Zündzeitpunkte die Ladespannung des Speicherkondensators (a) verschieden hoch bemessen wird.
    20. Verfahren zur Energieversorgung und Tempierung elektrischer Zünder nach Anspruch 1, gegebenenfalls bis 19, bei denen zur Herbeiführung einer Zeitzündung in den Entladestromkreis eines Zündkondensators (z. B. b, Fig. 13) eine Uberschlagsrohre geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung verschiedener Zündzeitpunkte der Zündkondensator (b) und sein Speicherkondensator (a) zugleich, aber mit gegeneinander wechselnder Spannung aufgeladen werden.
    21. Verfahren zur Energieversorgung elektrischer Zünder nach Anspruch 1, gegebenenfalls bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass nur der Speicherkondensator des Zünders von einer Stromquelle und mit der gesamten im Zünder erforderlichen Energie aufgeladen wird.
    22. Ein elektrischer Zünder zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 21, der in Ausbildung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 18 nur Mittel (z. B. Ladekonta1.'istück e, Fig. 1) zur Einführung elektrischer Energie in seinen Speicherkondensator (a) besitzt.
AT127927D 1931-04-11 1931-07-06 Elektrischer Zünder mit Kondensatoren als Zündstromträgern. AT127927B (de)

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