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CH130926A - Elektrischer Zünder. - Google Patents

Elektrischer Zünder.

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Publication number
CH130926A
CH130926A CH130926DA CH130926A CH 130926 A CH130926 A CH 130926A CH 130926D A CH130926D A CH 130926DA CH 130926 A CH130926 A CH 130926A
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CH
Switzerland
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capacitors
capacitor
ignition
voltage
detonator
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Application number
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English (en)
Inventor
Maschinenfabr Metallwaaren-Und
Original Assignee
Rheinische Metallw & Maschf
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Publication of CH130926A publication Critical patent/CH130926A/de
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry
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Description


  Elektrischer Zünder.    Die     Erfindung    betrifft einen elektrischen       Geschosszünder,    bei dem die     Entladeenergie     eines elektrischen     Kondensators    zur Entzün  dung des Zündsatzes verwendet wird, und       bezweckt,    unter     Vermeidung    mechanisch wir  kender Sicherungseinrichtungen, den Zünder  durch besondere Schaltung des Kondensators  rohrsicher zu machen.  



  Der Zünder nach der Erfindung enthält  zwei von einer Stromquelle auf gleiche  Spannung aufgeladene Kondensatoren, deren  gleichnamige Pole miteinander verbunden  sind, zwei davon über das Zündmittel, und  wobei der eine Kondensator zur ungleich  mässigen Entladung gegenüber dem andern  über einen Widerstand geschlossen ist und  sich nach dem Abfeuern des Geschosses ent  lädt, so dass erst nach einer bestimmten     Ge-          schossflugzeit    zwischen den über das     Zünd-          mittel    miteinander verbundenen Polen der  beiden Kondensatoren eine zur Entzündung  des Zündmittels ausreichende     Spannung    ent  steht.

      Hierbei kann das Zündmittel entweder  aus einem in einen Zündsatz eingebetteten,       stromdurchflossenen    Heizdraht oder aus einer  Funkenstrecke bestehen, die zwischen zwei  in Abstand voneinander liegenden Polen der  Leitung zu den Kondensatoren     gebildet    wird.

    Als     ,Stromquelle    zum Aufladen der Konden  satoren kann ein in bekannter Weise im  Zünder gelagerter permanenter Magnet die  nen, der, je nachdem es sich um einen     Zeit-          oder    Aufschlagzünder handelt, durch     seine     beim Abschuss oder beim     Auftreffen    des  Geschosses auf ein Ziel gegenüber einer mit  den Kondensatoren verbundenen Spulen ein  setzende Relativbewegung in dieser einen  Induktionsstrom erzeugt.

   Oder die Konden  satoren werden von einer vom Geschoss ge  trennten Energiequelle aus aufgeladen, eine  Massnahme, die auch für sämtliche anders  gestalteten, mit Kondensatoren versehenen  Zünder anwendbar ist und einen einfachen  elektrischen Zünder kleinsten Raumbedarfes  ergibt,      Die Zeichnung veranschaulicht zwei Aus  führungsbeispiele eines elektrischen Auf  schlagzünders nach der Erfindung in sche  matischer Darstellung.

   Es     zeigt        Fig.    1 ein  schematisches Schaltbild der elektrischen       Einrichtung    eines Zünders mit einem perma  nenten Magneten als Stromquelle;     Fig.    2  gibt die Spannung -Zeit =Schaubilder der  beiden: Kondensatoren an;     Fig.    ss zeigt das  schematische Schaltbild eines Zünders, des  sen Kondensatoren von- einer vom Geschoss       getrennten    Stromquelle aus aufgeladen wer  den.  



  Im Beispiel nach     Fig.    1 ist der perma  nente Magnet     c.    in der Spule<I>b</I> in Richtung  der     Geschosslängsachse        verschieblich        gelagert.     Das eine Ende der Spule b ist an die  Leitung e angeschlossen, welche die einen  Belege der beiden Kondensatoren c und d  miteinander verbindet. Das andere Ende der  Spule b ist über die beiden Kontakte f und     q     durch die Leitungen     la    und i bei den Punk  ten     1c    und     l    mit den zureiten Belegen der  Kondensatoren c und d verbunden.

   Die  Punkte     k    und     l    stehen über einen im     Zünd-          satz    m     eingebetteten    Zünddraht     7a    durch  die Leitung o miteinander in Verbindung,  die durch einen     .Schliesskontakt   <I>p,</I>     p,    unter  brochen ist. Der Kontakt     p,        p1    ist so aus  gebildet,     da,ss    er erst beim Auftreffen des  Geschosses auf ein Ziel, beispielsweise durch       Trägheitswirkung    einer     Kontaktplatte    oder  durch die Kraft auftreffenden Zielmaterials  geschlossen wird.

   Die beiden Belege des einen       Kondensators    d sind ausserdem über den       hochohmigen    Widerstand -q miteinander ge  schlossen.  



  Beim Abfeuern des Geschosses bewegt  sich der Magnet     a    infolge der Trägheit sei  ner Masse durch die Spule b und erzeugt.  in dieser einen Induktionsstrom, durch den  die beiden Kondensatoren c und     d    mit glei  cher Spannung aufgeladen werden. Am Ende  seiner Bewegung schaltet der Magnet     a    un  ter Öffnen der Kontakte     .f    und     g    die ge  ladenen Kondensatoren von der Spule     b    ab.

    Da die beiden Kondensatoren c und d paral  lel miteinander aufgeladen     wurden,    so    herrscht     unmittelbar    nach dem Aufladen  zwischen den     beiden    Punkten     k    und     l    keine  Potentialdifferenz.

       4fürde    sofort nach dem  Abschuss, wenn sich also das Geschoss noch  im Rohr oder erst kurz davor befindet, aus  irgend welchem Grunde der     Aufschlagzünd-          kontakt        p,        p1    geschlossen, so würde durch  den Zünddraht     n    kein Strom fliessen und  eine Zündung nicht erfolgen, da die Punkte       k    und     l    sich auf gleichem Potential be       finden-          Nach    dem Aufladen und Abschalten von  der Spule b entlädt sich der eine Konden  sator     d    über den Widerstand     q    ziemlich  rasch;

   der     Kondensator    c verliert infolge  der Unvollkommenheit seiner     Dielektrika     nur ganz allmählich etwas an Spannung.  Diese Vorgänge sind in     Fig.    2 in der Span  nung - Zeit = Kurve     r    für den einen Kon  densator c und der Kurve s für den andern  Kondensator     d    dargestellt.

   Beim     Abschuss     (t =Null) haben beide Kondensatoren die  Spannung     E;    zur Zeit     t1    herrscht zwischen  den Punkten     k    und     l    der beiden Konden  satoren eine     Spannung        E'1-El,    die bei  einem gleichzeitigen, unvorhergesehenen  Schliessen des Kontaktes p,     p,    noch nicht  gross genug wäre, um von dem einen     Xon-          densator    c zu.

   dem andern Kondensator     d     einen zur sofortigen Entzündung des     Zünd-          satzes    in hinreichenden Strom durch den       Zünddraht        n.    zu schicken. Erst durch den  weiteren Ausgleich der beiden Kondensato  ren auch über den Widerstand q würde in  diesem Falle der Zünddraht     7a    auf die zur  Entzündung des Zündsatzes erforderliche  Temperatur erwärmt werden, was jedoch  nur allmählich geschehen könnte.

   Nach der  Zeit     t#.    ist die Spannungsdifferenz     E'=-E@     der beiden Kondensatoren c und d so gross ge  worden., dass, wenn Kontakt     p,        -p1    jetzt ge  schlossen wird, durch     Stromausgleich    zwi  schen den beiden Kondensatoren     c    und     d     über den Zündsatz     m.,    dessen sofortige     Ent-          zündung    eintritt.

   Der Widerstand q und  damit die Entladung des     Kondensators        d.     ist so     abgestimmt,    dass zur Zeit     t.    einer hin  reichenden Spannungsdifferenz     zwischen    den      beiden Kondensatoren c und d das Geschoss  sich schon in gehöriger Entfernung vom  Rohr befindet     und    ein     nunmehriges    vor  zeitiges Schliessen des Kontaktes p,     p,    und  eine darauf folgende sofortige     Entzündun;     des     Zündsatzes    für das Geschütz und die  Bedienungsmannschaft gefahrlos ist.  



  Der beschriebene rein elektrische Auf  schlagzünder ist demnach erstens transport  sicher, da er erst nach dem Abschuss elek  trische Zündungsenergie erhält, zweitens  rohrsicher, da erst nach dem     Verlassen    des  Rohres über den Zündsatz ein Strom von  der zur     sofortigen    Entzündung des     Zünd-          satzes    erforderlichen Spannung gebildet ist,  und drittens hochempfindlich, da der     Auf-          schlagzündkontakt    schon durch geringe       Kraftwirkung    geschlossen werden kann und  nach Schliessen des Kontaktes der Verzug  in der elektrischen Einrichtung     äusserst     klein ist.  



  Der Zündsatz<I>in.</I> kann anstatt durch den       Zünddraht        n    auch durch eine in die     Lei-          i;ung    o geschaltete Funkenstrecke zur Ent  zündung gebracht werden. Hierbei ist die  Leitung o über den Zündsatz     in    auf kurzer  Strecke unterbrochen. Ein Funkenüberschlag  über den Zündsatz m kann jedoch nach  Schliessen des Kontaktes     p,   <I>p,</I> erst dann  entstehen, nachdem durch Entladung des  einen     Kondensators   <I>d</I> über den Widerstand<I>q</I>  zwischen den Punkten k und l eine be  stimmte Spannungsdifferenz besteht.  



  Man kann den Widerstand q, über den  sich der eine Kondensator d entlädt, auch  regelbar ausbilden. Damit ist dann die     Ent-          ladezeit    des Kondensators d veränderlich ein  stellbar gemacht und ein Zeitzünder     ge-          sehaffen,    indem je nach der am Widerstand     q     eingestellten     Widersta.udsgröZe    zwischen den  über den     Zündsatz   <B>in</B> miteinander geschalte  ten Polen k und l der beiden Kondensatoren  nach kürzerer oder längerer Zeit die zur  Entzündung des Zündsatzes erforderliche  Spannung entsteht.

   Zweckmässig wird hier  bei über dem Zündsatz     m    in der     Konden-          satorausgleichsleitimg    o eine     Funkenstrecke       angeordnet. Der     Aufschlagzündkontakt   <I>p,</I>     p,     in der Leitung o über den Zündsatz in kommt  hierbei in Wegfall, die Leitung<I>k, c,</I>     l    ist,  abgesehen     von    der Funkenstrecke, von vorn  herein geschlossen.  



       Erfolgt    die Entzündung des Zündsatzes      -z     mittelst einer Funkenstrecke, so können zur  Einstellung verschiedener     .Zündzeitpunkte     auch deren beide Elektroden über den     Zünd-          satz        in    in der Leitung o zu den beiden  Kondensatoren c und d veränderlich zuein  ander einstellbar gemacht sein.

   Je nach Ein  stellung eines kleineren oder grösseren     Elek-          trodenabstandes    wird durch die fort  schreitende, Entladung des einen     Konden-          sators        d    über den Widerstand q die zwischen  den beiden Kondensatoren c und d zur Bil  dung     eines        Funkenüberschlages    erforder  liche Spannungsdifferenz nach kürzerer oder  längerer Zeit gebildet sein.  



  Der Aufschlagzünder mit dem Schalt  bild     naeh        Fig.    3 wird von einer vom Ge  schoss getrennten Stromquelle aufgeladen;  die sonstige elektrische Einrichtung und die  Wirkungsweise des Zünders entsprechen der  des     vorbeschriebenen    nach     Fig.    1. Als Strom  quelle kann ein besonders mitgeführter Ge  nerator oder ein Element     dienen.    Zum Auf  laden des Zünders werden beispielsweise die  die einen Belege der beiden Kondensatoren c  und d unmittelbar miteinander verbindende  Leitung e an den Minuspol, die zu den  andern Belegen der Kondensatoren führenden       Leitungen   <I>h</I> und<I>i</I> an den Pluspol der Ener  giequelle angeschlossen.

   Handelt es sich um  einen Zeitzünder, so kann hierbei die Energie  quelle der     Zünderstellmaschine    angeordnet  sein, so dass das Aufladen des Zünders beim       Tempieren    erfolgt. Oder man ordnet im Ge  schützrohr zwei mit den Polen der Strom  quelle verbundene Kontaktstellen an, so dass  das Aufladen der Kondensatoren des Zünders  beim Einführen des Geschosses in das Rohr  oder bei geeigneter Verbindung der Kontakt  stellen mit der Abzugsvorrichtung erst beim  Abschuss erfolgt.

   Ist die Energiequelle vom  Geschoss getrennt, so wird in die den einen      Kondensator d des Zünders über den Wider  stand     q    schliessende Leitung ein Schalter  gelegt, der den Kondensator erst beim Ab  feuern des Geschosses selbsttätig schliesst,  um zu     verhindern,    dass sich der gegebenen  falls vor dem Abschuss aufgeladene Konden  sator d schon vor dem Abschuss wieder ent  lädt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Geschosszünder mit elektri schen Kondensatoren als Zündstromspeichern, dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder zwei von einer Stromquelle auf gleiche Span nung aufgeladene Kondensatoren enthält, deren gleichnamige Pole miteinander ver bunden sind, zwei davon über das Zünd- mittel, und wobei der eine Kondensator zur ungleichmässigen Entladung gegenüber dem andern über einen Widerstand geschlossen ist und sich nach dem Abfeuern des Ge schosses entlädt,
    so dass erst nach einer be stimmten Geschossflugzeit zwischen den über das Zündmittel miteinander verbunde nen Polen der beiden Kondensatoren eine zur Entzündung des Zündmittels ausreichende Spannung entsteht. UNTERANSPRüCHE 1.
    Elektrischer Geschosszünder nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der den einen Kondensator schliessende Widerstand zur Veränderung der Entlade zeit des Kondensators regelbar is', so dass je nach der eingestellten Widerstandsgrösse zwischen den über das Zündmittel mit einander verbundenen Polen der beiden Kondensatoren nach kürzerer oder län gerer Zeit die zur Entzündung des Zünd mittels erforderliche Spannung entsteht. 2.
    Elektrischer Geschosszünder nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entzündung des Zündmittels im Aus gleichsstromkreis der beiden Kondensa toren eine Funkenstrecke mit veränder lichem Elektrodenabsta.nd vorhanden ist, um bei der durch die Entladung des einen Kondensators im Ausgleichsstromkreis ständig zunehmenden Spannung den Fun kenüberschlag je nach Einstellung eines kleineren oder grösseren Elektrodenabstan- des in kürzerer oder längerer Zeit zu er zeugen.
CH130926D 1927-01-14 1928-01-09 Elektrischer Zünder. CH130926A (de)

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DER69907D DE486942C (de) 1926-06-26 1927-01-14 Elektrischer Zuender
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DER78400D DE502303C (de) 1926-06-26 1929-06-14 Elektrischer Geschosszuender

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