DE582395C - Mehrpoliger Schalter - Google Patents
Mehrpoliger SchalterInfo
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- DE582395C DE582395C DE1930582395D DE582395DD DE582395C DE 582395 C DE582395 C DE 582395C DE 1930582395 D DE1930582395 D DE 1930582395D DE 582395D D DE582395D D DE 582395DD DE 582395 C DE582395 C DE 582395C
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- lever
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/58—Electric connections to or between contacts; Terminals
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. AUGUST 1933
14. AUGUST 1933
.REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 582395 KLASSE 21c GRUPPE 28 oi
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Mehrpoliger Schalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Schalter, bei dem eine die Kontaktbrücken
tragende Traverse durch einen Exzenterhandhebel betätigt wird und bei dem der gesamte Schaltmechanismus in einem
Block aus Isoliermaterial eingebaut ist.
Gemäß der Erfindung besitzt der Isolierblock nach Art einer Lüsterklemme durchgehende,
voneinander getrennte Kanäle, in die je zwei Anschlußklemmen eingeschoben sind, welche auf ihrer Unterseite über Schlitze der
Kanäle für die Kontaktbrücken zugänglich sind, so daß sie gleichzeitig als Schaltkontakte
dienen. Diese Anordnung ergibt einen besonders einfachen Schalter von geringen Abmessungen
und hoher Schaltleistung. Bei der Konstruktion von Hebelschaltern war man bisher bestrebt, die einzelnen Teile möglichst
für Gleich- und Wechselstrom benutzbar zu machen. Auf diese Weise kamen Konstruktionen
zustande, die häufig für den betreffenden Spezialfall billiger und einfacher hätten hergestellt
werden können. Es hat sich nun ergeben, daß die Drehstrom- und Wechselstromanlagen
gegenüber den Gleichstromanlagen immer mehr überwiegen, so daß es vorteilhafter ist, von dem bisherigen Weg, die Einzelteile
sowohl für Wechselstrom als auch Gleichstromschalter herzustellen, abzugehen und nur auf die Dreh- und Wechselstromanlagen
Rücksicht zu' nehmen. Es ergibt sich dadurch bei geschickter Anordnung der Einzelteile
eine erheblich höhere Materialausnutzung, wodurch die kleinstmöglichen Abmessungen
und Kosten erzielt werden können. Bei der Erfindung ist man von einer der einfachsten
Konstruktionen, die es in der Elektrotechnik gibt, ausgegangen, nämlich von der bekannten Lüsterklemme. Diese besteht aus
einen Isoliersockel z. B. aus keramischem Material, mit wenigen Kanälen, in denen di'e
Klemmen lose eingelegt und durch die Klemmschrauben in ihrer Lage gehalten werden.
Für den Bau von Hebelschaltern höherer Stromstärken hat man dieses Prinzip bisher
noch nicht angewendet, da man es nicht für möglich hielt, für einen derartigen Schalter
einen Isoliersockel z. B. aus keramischem Material zu verwenden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung zeigen die
Abb. ι und 2 einen senkrechten Schnitt durch den Schalter, während die Abb. 3 eine Ansicht
von oben wiedergibt.
Es bezeichnet α die feststehenden Kontakte, welche in Kanälen c des Schaltersockels d gelagert
sind. Unter diesen Kanälen liegen unterhalb der Kontakte die Strombrücken b,
die durch Schrauben- oder Blattfedern f in
*) Von dem Patentsuclier ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
der Ausschaltstellung gehalten werden, wobei sich die Federn auf Vorsprüngen der Sockeleinsenkungen
e abstützen. Unter die drei Federn greift eine Isoliertraverse g, die vermittels
der in Kanälen i geführten Isolierlenker h und des Stiftes I mit dem Betätigungshebel
k gekuppelt ist. Dieser Hebel ist exzenterartig ausgebildet und erteilt infolgedessen
bei seiner Drehbewegung nach links ίο den Lenkern h bzw. der Traverse g und mithin
den Kontaktbrücken b eine Bewegung nach oben, wodurch die Kontaktbrücken entgegen
der Federkraft der Federn f in die Einschaltstellung gebracht werden. Durch entsprechende
Formgebung des Schalthebels k wird gleichzeitig eine gut fühlbare Rast in
den Endlagen erzielt. Alle Teile werden durch ihre allseitige Begrenzung durch den Isolierkörpersockel
d gegen Verschieben gesichert. Der obere Kuppelstift I wird bei der Montage
dicht über dem Sockel eingeschoben, wobei die Kontaktbürsten etwas mehr als normal
zwangsweise durchgefedert werden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, haben die feststehenden Kontakte α nur so viel
Material, als zur Unterbringung der Anschlußschrauben m unbedingt erforderlich ist.
Die Kontakte α werden so dicht zusammengerückt,
daß die Kontaktbürsten b, die wegen ihrer Durchfederung eine gewisse Mindestlänge
haben müssen, nahe den Außenkanten aufliegen. Dadurch wird die Schalterbreite gering gehalten. Die Polabstände (Abb. 2)
können ebenfalls sehr klein gehalten werden, da die einzelnen Pole vollständig getrennt in
Isolierkammern (Einsenkungen e) eingebettet sind. Die zur Durchführung der Isoliertraverse
vorgesehenen öffnungen liegen in der Mitte zwischen den beiden Kontakten, sind
also von dem Unterbrechüngsfunken genügend weit entfernt, so daß ein Überschlagen des
Lichtbogens nicht zu befürchten ist. Diese Öffnungen bilden gleichzeitig eine vertikale
Führung für die Traverse. Die Kontaktflächen sind durch die neue Anordnung zugleich
gegen Verstaubung bestens geschützt. Die Kontakte α und Anschluß schrauben m sind
so weit eingesenkt, daß sie der zufälligen Berührung entzogen sind. Eine besondere
Schutzkappe wird daher in den meisten Fällen entbehrlich.
Die angegebene Konstruktion ermöglicht in einfachster Weise eine Modifikation als
Druckknopfschalter. Zu diesem Zwecke erhält der Hebel k oder der Sockel einen Nocken n.
Nach Umlegen des Hebels nach rechts bildet dieser Nocken den Stützpunkt des Hebels.
Nötigenfalls wird ein Knopf 0 angebracht, der den Schalter als Druckknopfschalter kennzeichnet.
Claims (1)
- Patentanspruch :Mehrpoliger Schalter, bei dem eine die Kontaktbrücken tragende Traverse durch einen Exzenterhandhebel betätigt wird und bei dem der gesamte Schaltmechanismus in einem Block aus Isoliermaterial eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierblock nach Art einer Lüsterklemme durchgehende, voneinander getrennte Kanäle (c) besitzt, in die je zwei Anschlußklemmen (a) eingeschoben sind, welche auf ihrer Unterseite über Schlitze der Kanäle für die Kontaktbrücken (b) zugänglich sind, so daß sie gleichzeitig auch als Schaltkontakte dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE582395T | 1930-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582395C true DE582395C (de) | 1933-08-14 |
Family
ID=6571277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930582395D Expired DE582395C (de) | 1930-10-02 | 1930-10-02 | Mehrpoliger Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582395C (de) |
-
1930
- 1930-10-02 DE DE1930582395D patent/DE582395C/de not_active Expired
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