DE903481C - Elektrischer Selbstschalter - Google Patents
Elektrischer SelbstschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/30—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
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Description
l. S. 175) AUSGEGEBEN AM 8. FEBRUAR 1954
M5020 VIIIbJ2ic
Elektrischer Selbstschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Selbstschalter. Bei Schaltern dieser Art hat man
schon wenigstens zwei bewegliche elastisch angeordnete Kontakte vorgesehen, die zusammenarbeiten.
Ein bewegliches Organ hält den einen der beiden Kontakte gegen den anderen. Ein thermisches
Element, beispielsweise ein Bimetallstreifen, der sich unter der Wirkung eines Überstroms
verformen kann, wirkt auf das bewegliche Organ ein. Des weiteren ist ein Einschaltorgan
vorgesehen, das auf die erwähnten Kontakte einwirkt.
Der Schalter nach der Erfindung bezieht sich auf diese Selbstschalter und ist dadurch gekennzeichnet,
daß elastische Streifen der beweglichen Kontakte mit den U-Schenkeln eines Bimetallstreifens
parallele, gleichsinnige elektrische Stromkreise bilden, so daß zwei Stromschleifen für die Lichtbogenbeblasung
entstehen. Der Schalter nach der Erfindung weist in bezug zu den schon bestehenden
Schaltern einen wesentlichen Vorteil insofern auf, als er eine vollständige Lichtbogenbeblasung wegen
seiner beiden Stromschleifen ermöglicht, was ohne Zufügung besonderer Teile oder etwa durch zusätzliche
Verbindungen erreicht wird. Lediglich die Anordnung der Kontakte und des thermischen
Elementes bewirken die erwähnte Lichtbogenbeblasung. Infolgedessen besteht die Möglichkeit,
den Schalter in solchen Fällen anzuwenden, in denen eine hohe Schaltleistung verlangt wird oder
wenn es sich darum handelt, eine hohe Schaltgeschwindigkeit zu erzielen. Trotz dieser Vorteile
ist der Schalter von besonderer Einfachheit in seiner Ausgestaltung. Er weist weder Achsen,
Klinken, Hebel noch Gleitstücke auf. Da diese erwähnten Teile fortgelassen werden können, weist
der Schalter außer einer großen Festigkeit sehr große Genauigkeit auf. Der Schalter nach der Erfindung
entspricht daher im erhöhten Maße den Sicherheitserfordernissen und ist trotzdem preisgünstig
herzustellen.
Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor,
ίο Abb. ι zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Apparates in der Einschaltstellung; Abb. 2 ist ein Querschnitt desselben Apparates
in der Einschaltstellung;
Abb. 3 ist ein Längsschnitt desselben Apparates in der Ausschaltstellung;
Abb. 4 zeigt schematisch die Verbindungen und den Stromfluß zwischen den beweglichen Kontakten
und einem Bimetallstreifen.
Bei dem dargestellten Beispiel weist der Schalter zwei Kontakte 1 und 2 auf, welche z. B. von elastischen
Streifen 3 bzw. 4 getragen werden. Am Ende 5 des Streifens 3 ist vorzugsweise ein weiterer
schwächerer elastischer Streifen 6 befestigt. Der Knopf 7 weist eine Verlängerung oder einen
Ansatz 11 auf, der auf den Streifen 4 drückt. Eine Spiralfeder8 z.B. zieht den Knopf 7 zurück. Ein
Streifen 10 mit einer Nase 9 gestattet die Erfassung des Streifens 6. Der Apparat enthält ein
Organ, welches auf Überströme anspricht und z. B. durch einen U-förmigen Bimetallstreifen 12 gebildet
wird. Die Streifen 3 und 4 bilden mit den Schenkeln des U (Abb. 4) parallele, gleichsinnige
elektrische Stromkreise. Eine Schraube 13 od. dgl., welche sich auf einem Isalierteil 14 abstützt, ist
zwischen dem Streifen 12 und dem Streifen 10 angeordnet.
Das Stück 14 wird von dem Streifen 10 getragen.
Die Arbeitsweise des Apparates ist sehr einfach: In der Ausschaltstellung (Abb. 3) drücken die
Streifen 3 und 6 den Einschaltknopf 7 unter Zusammendrückung der kleinen Spiralfeder 8 zurück.
Zum Einschalten des Apparates drückt man auf den Knopf 7, wodurch zugleich der Streifen 6 auf
den Streifen 3 gedrückt und anschließend die durch diese beiden Streifen gebildete Anordnung bis zur
Verhakung zwischen dem Streifen6 und der Naseo, des federnden Streifens 10 heruntergedrückt wird.
Während dieses Manövers wird der Streifen 4 durch das Ende 11 des Knopfes 7 etwas zurückgedrückt,
und man muß den Knopf 7 wieder etwas hochkommen lassen, damit der Kontakt zwischen
den Kontaktstellen 1 und 2 erfolgt. Wenn ein Überstrom in dem Stromkreis auftritt, verformt
sich der flache Bimetallstreifen 12 in seiner Ebene,
ohne aus dieser herauszutreten. Er ist so ausgebildet, daß er sich mit dem U-förmigen Ende gegen
die Bodenfläche des Schalters krümmt; dabei drückt er auf das stiftartig verlängerte Ende der
Schraube 13. Diese wird dadurch schräg gestellt, 6.0 wobei sich der obere Teil des mit der Schraube 13
starr verbundenen Streifens 10 elastisch gegen den Bimetallstreifen 12 hin krümmt. Die an dieser Bewegung
teilnehmende Nase 9 gleitet von dem elastischen Streifen 6 ab, der dann emporspringt
und den Knopf gegen die Kraft der schwächeren Feder 8 nach außen drückt. Die Schraube 13 kann
gleichzeitig als Regelschraube dienen, wenn sie in an sich bekannter Weise beispielsweise am verlängerten
Ende konisch gestaltet wird; eine Verschiebung der Schraube in ihrer Achsenrichtung
hat zur Folge, daß der Bimetallstreifen das konische Ende früher oder später berührt und daher
den Schalter früher oder später auslöst als vor der Verstellung der Schraube. Das Ende der Schraube
13 stützt sich auf einem von dem Streifen 10 getragenen
Isolierstück 14 ab.
Die Verbindungen zwischen den Kontakten und ■dem Bimetallstreifen sind, wie in Abb. 4 gezeigt,
so hergestellt, daß der Strom in diesen Kontakten und in diesem Streifen in dem durch die Pfeile in
der Zeichnung (Abb. 4) angegebenen Sinn fließt. Der Strom kommt bei α an dem Streifen 12 an,
verläßt diesen bei b, tritt in den Streifen 4 bei c, fließt über die Kontakte 2-1 und verläßt den Streifen
3 bei d. Man erhält so zwei gleichsinnige Blasschleifen, welche den Lichtbogen kräftig nach der
Außenseite des Apparates blasen. . Wenn der Apparat eingeschaltet ist und man
den Knopf 7 in seiner Stellung hält, kann die Auslösung trotzdem normalerweise bei einem Überstrom
erfolgen, da die Schulter 15 des Knopfes 7 sich nicht mehr gegen den Streifen 6 legt.
Es ist wohlverstanden, daß die Erfindung keineswegs auf die dargestellte und beschriebene Ausführüngsform
beschränkt ist, welche nur beispielshalber angegeben wurde.
Claims (4)
1. Elektrischer Selbstschalter mit wenigstens zwei beweglichen, zusammenarbeitenden,
elastisch angeordneten Kontakten, einem beweglichen Organ, das den einen der beiden Kontakte
gegen den anderen hält, einem thermischen Element, beispielsweise einem Bimetallstreifen,
das sich unter der Wirkung eines Überstroms verformen kann, das dann auf das bewegliche
Organ einwirkt, und einem Einschaltorgan, das auf die erwähnten Kontakte einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß elastische Streifen (3 und 4) der beweglichen Kontakte (1 und 2) mit den
U-Schenkeln eines Bimetallstreifens (12) parallele,
gleichsinnige elektrische Stromkreise bilden, so· daß zwei Stromschleifen für die Lichtbogenbeblasung
entstehen.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen
den elastischen Streifen und den U-Schenkeln des Bimetallstreifens derart sind, daß der an
einem der U-Schenkel ankommende Strom jeden Schenkel des Bimetallstreifens in derselben
Richtung durchläuft wie die dem jeweiligen Schenkel benachbarten elastischen Kontaktträger
(Abb. 4).
3. Schalter nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (12) in einer Ebene senkrecht zu den
Ebenen der Streifen (3 und 4), die die Kontakte (1 und 2) tragen, angeordnet ist.
4. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
den zweiten beweglichen Kontakt (1) tragende Streifen (3) mit einem Hilfsstreifen (6) gekuppelt
ist, welcher normalerweise durch einen Haken (9) od. dgl. in der Einschaltstellung gehalten
wird und bei Überstromauslösung auf den Druckknopf (7) einwirkt, so daß dieser aus
dem Schaltergehäuse heraustritt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 397 543.
Deutsche Patentschrift Nr. 397 543.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5740 1. Si
Applications Claiming Priority (1)
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