DE582005C - Schaltung fuer elektrisch angetriebene Weichen oder Signale - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Riegelmagnete zu verwenden, um die Weichen in der Endlage zu verriegeln. Man hat sich dabei bisher damit begnügt, durch einen am Riegelmagneten angebrachten Kontakt eine Rückmeldung nach dem Stellwerk zu geben, die anzeigte, daß die Verriegelung vollzogen war. Die Erkenntnis gemäß der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, daß bei den mit Riegeln versehenen gerade besonders schutzbedürftigen Weichen noch eine erhöhte Sicherheit herbeigeführt werden kann, wenn der die vollzogene Verriegelung angebende Strom über besondere von der Weichenlage abhängige Kontakte geführt wird, so daß auch die Riegeleinrichtung meldet, nicht nur daß die Weiche verriegelt, sondern in welcher Lage sie verriegelt worden ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ao der Stromkreis der Riegelüberwachung abwechselnd über einen durch den Weichenantrieb betätigten Kontakt geführt, so daß auf diese Weise die jeweilige Endlage des Weichenantriebs erkennbar ist. Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung näher erläutert.

ι ist der Kontakt am Stellhebel, der den Strom von der Stromquelle abwechselnd über die Stelleitung 2 oder 3 zu den Feldwicklungen 4 bzw. 5 des Weichenmötors 6 führt. Mit dem Weichenmotor 6 ist über das Vorgelege/, 8, 9, 10, 11 die Stellstange 12 gekuppelt, die die Umstellung der Weiche herbeiführt. In Verbindung mit dem Zahnrad 10 ist gleichzeitig in bekannter Weise der Steuerkranz 50 angeordnet, der mittels seines Ausschnittes 14 die Kontakthebel 15 und 16 beim Stellen und Auffahren der Weiche aus der Festhaltescheibe 13 aushebt. Durch die Kontakthebel werden in bekannter Weise die Stell- und Überwachungskontakte gesteuert. Im vorliegenden Falle ist 2. B. die am Kontakt ι unterbrochene Stelleitung 2 über den Stellkontakt 17 an die Feldwicklung 4 angeschlossen. Gleichzeitig ist die Leitung 3 über den Kontakt 18 am Steuerschalter und den Stellhebelkontakt 19 an den Weichenüberwachungsmagneten 20 angeschlossen, während der Überwachungskontakt 21 und der Stellkontakt 22 unterbrochen sind. Der Überwachungsmagnet zeigt in bekannter Weise an, daß sich die Weiche in der Endlage befindet. Man kann nun mit den •Steuerschalterkontakthebeln 15 und 16 in bekannter Weise noch Klinken 23 und 24 verbinden, die in den Endlagen des Antriebs in die mit den Weichenzungen in Verbindung stehenden Riegelstangen 25 bzw. 26 eingreifen, so daß die anliegende Zunge jeweils in der Endlage verriegelt'ist. Der Riegelmagnet 27 ist hierbei beispielsweise über der Festhaltescheibe angeordnet, so daß sein Anker in diese eingreift und sie verriegelt. Gemäß der Erfindung wird nun der durch den Anker des Riegelmagneten geschlossene Stromkreis außerdem noch abwechselnd über einen der Kontakte 32 bzw. 37 an dem vom Steuerschalter bewegten Schalthebel geführt.

Man erreicht hierdurch eine doppelte Überwachung durch eine zweite Anzeige, ob der Weichenantrieb in der Plus- oder Minuslage verriegelt worden ist. Im vorliegenden Falle z. B. führt der von dem Riegelmagneten geschlossene Stromkreis über Leitung 30, 31 und den Kontakt 32, Leitung 33 und, den Fahrstraßenkontakt 34 zu dem Überwachungsmagneten 35. In der anderen Lage des Weichenantriebs führt der Stromkreis von dem Riegelmagneten über Leitung 30, 36 und den hier unterbrochen gezeichneten Kontakt 37, Leitung 38, Kontakt 34 und ebenfalls zu dem Riegelüberwachungsmagneten 35. In der Zuleitung 39 zu dem Riegelmagneten befindet sich noch ein durch den Fahrstraßenhebel betätigter Kontakt 40, der bei eingestelltem Fahrstraßenhebel geschlossen ist und dien Riegelmagneten in Tätigkeit setzt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltung für elektrisch angetriebene Weichen oder Signale mit elektrisch betätigter Verriegelung in den Endlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Riegelüberwachung nicht nur über Kontakte am Anker des Riegelmagneten (27), sondern auch noch über vom Antrieb gesteuerte Kontakte (32 bzw. 37) in Reihenschaltung geführt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen