DE581796C - Luftkissenanordnung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung sind Luftkissenanordnungen zum Heben oder Senken, .Lagern oder Verlagern von Kranken oder Körperteilen derselben.

Gemäß der Erfindung werden übereinandergelagerte Luftkissen entweder jedes für sich oder in Gruppen zusammengefaßt einzeln oder in Gruppen mit Druckluft gefüllt bzw. abgeblasen. Auch, werden erfindungsgemäß Gruppen von Luftkissen im unaufgeblasehen Zustande flach übereinandergelegt, wodurch ein besonders großer Hub erzielt wird.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele mit balgartigen Luftkissengruppen. Fig. 4 zeigt einen Hebapparat zum Heben des Fußes unter Freilassung der Ferse, Fig-. 5 einen Heb- und Senkapparat zum Baden von Kranken.

Fig. ι stellt eine bewegliche Rücken- oder Kopfstütze dar. 1 ist das Grundbrett, das auf dem Bettgestell oder der Matratze liegt und dort eingehakt oder sonstwie befestigt ist.

An diesem Grundbrett 1 ist mit einem Scharnier oder einer sonstigen Gelenkverbindung 2 ein zweites Brett o. dgl. 3 befestigt, auf dem ein Kissen liegt, das beispielsweise von einer Klammer 4 gehalten wird. Zwischen den mit dem Scharnier 2 verbundenen Flächen 1 und 3 befindet sich in Form von· Bälgen eine Gruppe von Luftkissen 5, die auf dieser Figur in aufgeblasener Stellung gezeigt sind. Jedes Luftkissenelement 5 besitzt eine Zuführungsleitung 6, durch die Druckluft aufgefüllt oder abgeblasen werden kann, und zwar jedes Luftkissen 5 einzeln oder mehrere gleichzeitig. Um ein Schwimmen oder Ausknicken der Luftkissengruppe zu vermeiden, sind zwischen den einzelnen Kissen 5 Rahmen oder Zwischenböden 7 angeordnet, die mit dem Scharnier oder Gelenk 2 drehbar verbunden sind, also nur eine Drehbewegung um die Achse dieses Scharniers ausführen können.

Fig. 2 zeigt prinzipiell die gleiche Anordnung wie Fig. 1; nur ist diese. Ausführungsform zum Heben eines Beines gedacht und dementsprechend statt des Kopfkissens eine besondere der Körperform nachgebildete Auflage 8 vorgesehen. Die Luftkissen sind hier im halbaufgeblasenen Zustande dargestellt.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform unter Verwendung eines Auflagers 9 für das Kniegelenk oder den Rücken.

Fig. 4 zeigt eine Luftkissenanordnung unter Verwendung ringförmiger Luftkissen 10, die hier beispielsweise gemeinsame Druckluftzuführung 11 haben. Zur Vermeidung- des Schlingerns sind wieder Platten 12 zwischengelegt, die eine geeignete Führung besitzen können. Diese Ausführungsform kann wie in der Zeichnung zum Anheben eines Fußes benutzt werden und dementsprechende Auflager 13 besitzen, die vorzugsweise die Ferse frei liegen lassen.

Fig. 5 zeigt, daß es bei erfindungsgemäßer Anordnung der Luftkissen möglich ist, eine große Hubhöhe zu erzielen, die, wie in diesem Beispiel, zum Eintauchen und Ausheben von Kranken in und aus dem Bad benötigt wird. 14 ist die Badewanne, in die der auf einer Unterlage liegende Kranke getaucht wird. Die Unterlage hängt an Seilen 150. dgl. und diese wieder an einem Ausleger 16, der durch ringförmige Luftkissen 17 hochgedrückt oder abgelassen wird. Auch hier wird durch Scheiben und geeignete Lagerung des Auslegers ein Schlingern oder Ausknidcen der Luftkissen verhindert.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Luftkissenanordnung zum Heben, Senken, Lagern oder Verlagern von Kranken oder einzelner Körperteile derselben, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aufblasbare, übereinander angeordnete Luftkissen entweder jedes für sich oder in Gruppen zusammengefaßt einzeln oder in Gruppen auf- bzw. abblasbar sind.

2. Luftkissenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Kissen oder Gruppen von Luftkissen derart übereinandergelegt sind, daß auf diese Weise eine bestimmte Hubhöhe «rzielt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen